Wie seid Ihr so gut geworden?

[Bernd]

Als ich im letzten Sommer nach einigen Jahren Abstinenz vom Schreiben wieder anfing, halfen mir drei Dinge.

Erstens verfasste ich für ein Uni-Praktikum eine Rezensionsserie über angloamerikanische Psychothriller. Ich las einen Stapel Romane, recherchierte mir einen Wolf über das Genre, las Blogs rauf und runter. Nach einiger Zeit war ich in dem Genre so tief drin, dass ich meine eigenen Ideen für Psychothriller besser einsortieren konnte.

Zweitens hatte ich schon einige Jahre Erfahrung als Copywriter auf dem Buckel. Das heißt: Gewöhnung daran, für einen Auftraggeber und eine Zielgruppe zu schreiben. Schachtelsätze, Füllwörter, Adjektivketten – als Copywriter kriegt man dafür kein Geld, und deswegen lasse ich solche Dinge als Schriftsteller auch.

Drittens meine Lektoratstätigkeit für Selfpublisher. Seitdem ich anderen verklicke, bestimme Sachen zu meiden und andere zu machen, bin ich sprachlich disziplinierter.

[Maunzilla]

Was ist ein Copywriter?

Zu meiner Zeit gab es noch Schreibgehilfen, die Briefe und Geschäfstunterlagen abgeschrieben haben; doch seit der Erfindung des Kopierstiftes und der Hektographiemaschine, sind die ausgestorben.
Aber ich denke, das ist nicht damit gemeint...

[saskiaia]

Ich merke immer total, wenn ich länger nicht geschrieben habe und mich dann an ein neues Projekt setze, dass ich mehr Zeit brauche, wieder ins Schreiben zu finden. Also Konstanz ist im jeden Fall etwas, das hilft. Und ich habe gelesen, dass man sich alle 80.000 geschriebene Wörter merklich verbessert, also ungefähr mit jedem Manuskript. Aber, und das haben ja auch schon viele gesagt, Lesen ist beinahe ebenso wichtig! Schauen, wie andere Autorinnen Dinge beschreiben, Umsetzen, Charaktere darstellen und was gerade generell "modern" ist.

[Bernd]

@ Maunzilla:

Ein Copywriter ist ein Texter. Ich schreibe für Websites, Shops, Blogs und solche Sachen. Das schwankt zwischen informativ und werblich, je nach Auftrag.