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Parallelwelten


 
 
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Reza
Gänsefüßchen
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Beiträge: 40
Wohnort: Magdeburg


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Beitrag04.01.2024 21:39
Parallelwelten
von Reza
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ein langer, fast endlos erscheinender, Flur den ich gehen muss, um das Ziel der ersten Zigarette des Tages zu erreichen, um zu sehen ob mir vielleicht jemand etwas vom Frühstück aufgehoben hat. Lange Flure, kahle Wände.
"Haben Sie ihre Medikamente schon genommen?" Eine Stimme aus dem Schwesterzimmer lässt mich kurz stoppen.  "Noch nicht" antworte ich.   Ihre sich nach unten verziehenden und gleichzeitig sich selbst zu einem sozialen Lächeln zwingenden Mundwinkel, zeigen ihre Unzufriedenheit. "Aufstehen ist hier um acht!"
Ich verkneife mir das, "ich weiß, ich bin ja nicht umsonst hier" und nehme die Medikamente mit einem Becher Wasser der mir gereicht wird. Einen Moment denke ich darüber nach einen guten Morgen oder einen schönen Tag zu wünschen, verwerfe den Gedanken aber. Ich will keinen schönen Tag gewünscht bekommen.

Dann gehe ich weiter, durch den Speisesaal, in den Raucherraum. Die Luft dort steht fast, die Luftlöcher in den Fenstern bieten wenig Sauerstoff Austausch und geraucht wird hier viel. "Morgen" sage ich, kaum hörbar, in leere, erschöpfte Gesichter blickend. Das es kein guter Morgen ist weiß hier jeder.
Ich nehme mir eine der Zeitschriften aus dem Regal, aus den frühen 2000ern, die bunten Reklame Bilder lassen einen fast vergessen an welchem Ort man sich befindet, bis man eine Seite aufschlägt, die mit einem Pentagramm beschmiert wurde, oder mit einem Penis.
Lange Flure, kahle Wände, ein Ort zum Verenden
Hinter der Zeitschrift verborgen gebe ich mich die halbe Zigarette lang ungestört meinen Gedanken hin. Eine Seltenheit. Bis sich jemand gegenübersitzt und mich anspricht, bei verzweifelten Menschen hilft auch eine Schutzwand nicht.
Warum ich hier bin werde ich gefragt und bevor ich eine halbwegs angemessene Antwort geben kann, erzählt er mir warum er hier ist. Von der Tankstelle die er angezündet hat. Ich beobachte seine wild gestikulierenden schwarz-dreckigen, vernarbten Hände dabei, die zwischendurch immer wieder emsig die Aschenbecher nach rauchbaren Überresten durchsuchen.
Ob wir beide so etwas wie die Reste sind?

Ob der Krankenwagen mich gebracht hat, fragt er mich, meine Gedanken unterbrechend. Nein die Polizei antworte ich, was ihn veranlasst eine Sirene nachzumachen und über seinen Witz zu lachen. Ich lächle denn ich will nicht unhöflich erscheinen.
Jemand betritt den Raum, die Arme erhoben an seinen Seiten zu Flügeln, er schafft es  kaum durch die Tür. Dann macht er  Flugzeuggeräusche und schreit: "es ist zu hell"
Er macht das Licht aus. Der Mann mit gegenüber springt auf. Die beiden schubsen sich durch den Raum, ich verlasse den Raucherraum, sage den Schwestern Bescheid, sie sagen "Wir frühstücken gerade". Ich gehe auf mein Zimmer.

Kameraüberwachtes 8 Personen Zimmer, selbst die Toilette ist überwacht, wurde mir gesagt. Hier ist man also nie allein, dennoch kann man hier sehr einsam sein. Ich warte auf ein Ende dieses Tages, der so sinnlos sein wird wie der nächste. Wie der letzte. Manchmal frage ich mich ob wir hier beschützt werden oder die anderen vor uns. Und ob man an einem Ort wie diesem nicht automatisch verrückt werden muss, um so etwas wie eine Möglichkeit des Rückzugs zu haben... Sich in seinen Kopf zurückziehen scheint erstrebenswert wenn die Welt so ist. Ich lege mich ins Bett und stehe erst zum Mittagessen wieder auf. Totgekochte Karotten mit Kartoffeln und Soße, ich salze nach, ich würze nach, es schmeckt weiterhin nach Pappe. Essen ohne jede Struktur. In fester Struktur. Mittag gibt es um 12. Frühstück bis 9. Abendessen 18 Uhr. Medikamente immer davor.

Therapien gibt es an diesem Ort nicht, auch sonst gibt es kaum Pflicht. Überleben wird sicher gestellt, aber hier zu überleben hat einen Preis, es kostet die Menschlichkeit, die Privatsphäre, deine Individualität, deine Selbstbestimmung, die Freiheit und alles was dir jemals wichtig war. Kostenlos ist das für uns nicht und das weiß hier auch jeder sieht man in ihr Gesicht. Roboter Menschen die wie schlecht ferngesteuert von Wand zu Wand schwanken... Lassen uns sehen welche Kosten dieser Ort hat.
Von morgens bis abends spielen sie gute Laune Musik, es wirkt an diesem Ort so grotesk.
 Menschen schreien vor Schmerzen und vor Pein.
Eine unbekannte Frau schreit, ich müsse der Teufel sein, ihre Spucketropfen treffen mich, den Inhalt ihrer Anschuldigung versteh ich nicht. Etwas über angeblich satanische Bücher die ich lese... Ich finde irgendwann heraus, das der Umschlag meines Buches rot ist, regt diese Frau so auf, dass sie an die Hölle denkt.
Während dieser Sequenz schallt aus blechernen Lautsprechern because im Happy durch den Raum, häufig wirkt dieser Ort wie der schlecht inszenierte Drehort eines Albtraums.


Meine Mitpatientin zertrümmert das Badezimmer zum fünften Mal. Als ich sie am nächsten Tag darauf anspreche warum sie das tut wird sie ganz still, nach langer Zeit antwortet sie "weil ich wirklich Hilfe will."
Die Ohnmacht in ihrem Körper ist kaum aushaltbar für mich, ihre Schultern zeigen das Gewicht des Leids das sie ertragen muss. Psychiatrie soll eine Hilfe sein sagen sie, dann versorgen sie... Minimieren das Risiko durch Freiheitsbeschränkung, lassen uns die kühle Luft nicht mehr fühlen an unseren Händen. Sperren uns in trostlose unendliche Flure mit leeren Wänden.
Psychiatrie ist eine Beurteilung aus subjektiver Perspektive und so häufig keine Wissenschaft. Der Psychiater der mich keine 3 Minuten ansieht um mir ein neuen Medikament aufzuschreiben. All die Ohnmacht die ich mit ansehen musste die ich erfahren habe. Und die Wut und die  Verzweiflung der Menschen die so dringend Hilfe wollen und stattdessen an einen solchen Ort kommen. Vielleicht sollte unsere Gesellschaft grundsätzlich in den Prüfstand gehen, wie sie mit psychisch erkrankten Menschen umgehen will. Psychische Erkrankung kann jeden treffen und ich will nicht warten bis ich Badezimmer zertrümmere um Hilfe zu bekommen. Menschen die zuhören sind in Psychiatrien rar gesäht und kostbar, so viele schießen einen nur mit Medikamenten ab, damit man nicht mehr mit seinen Problemen stört. Es ist schwer jemanden zu finden, dem ich vertrauen kann, seit ich längere Zeit in der Psychiatrie war. Was normal ist und was irre ist entscheiden sie, doch wonach? Wie normal ist ein vorgefertigter Tagesablauf mit Mahlzeiten im 6 Stunden Rhythmus und mit 8 anderen Personen auf einem Zimmer hocken. Nicht schlafen können wegen der Schreie, wie normal kann es an Orten wie diesen sein. Können diese Orte einem helfen zur Normalität zurückzufinden oder sollen sie nur Leute verwalten bis sie verenden?

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Reza
Gänsefüßchen
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Beitrag05.01.2024 16:02

von Reza
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Könnt ihr mit dieser Geschichte irgendwas anfangen oder wirkt sie sinnlos auf euch?
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abentroth
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Beiträge: 257



Beitrag06.01.2024 12:02

von abentroth
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Reza hat Folgendes geschrieben:
Könnt ihr mit dieser Geschichte irgendwas anfangen oder wirkt sie sinnlos auf euch?
Vielleicht hättest Du sie besser in die Werkstatt oder den Feedback-Bereich gestellt.

Um Deine Frage zu beantworten: ich finde sie nicht sinnlos, sie transportiert, was Du aussagen willst.
Ich würde etwas mehr herausarbeiten, dass sich Dein Protagonist die Fragen stellt, teilweise wirkten sie auf mich - vor allem am Ende - eher wie Fragen des Autors an den Leser.

Gern gelesen!

Gruß,
abentroth
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Reza
Gänsefüßchen
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Beiträge: 40
Wohnort: Magdeburg


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Beitrag06.01.2024 15:10

von Reza
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Für mich ist es erst der zweite Versuch einer Kurzgeschichte in 10 Jahren, deshalb habe ich es in den Trash Bereich gestellt. Vorher habe ich immer Gedichte geschrieben... Aber keine richtigen Gedichte es ist nur meine Art. Sie lesen sich nicht wie eure Gedichte.
Ich muss mich an das Kurzgeschichten schreiben gewöhnen, also will es auch.
Ich bin sehr unzufrieden mit dem Text... Das Material ist da, der Inhalt ist klar, die Gestaltung und der Aufbau gefällt mir noch nicht. Es ist schwer zu überarbeiten wenn man nicht genau weiß wie es besser wäre.
Ist es die Übung die mir fehlt und das arbeiten an meinen Texten oder ist es das sprachliche Talent das mir fehlt?
Bei den Gedichten habe ich das Gefühl die Ideen sprudeln aus meinem Kopf, verknüpfen sich, aus Eingebungen... Werden Texte, die ich manchmal überarbeite aber auch manchmal als Rohprodukt mag. Kurzgeschichten erfordern mehr... Eine klare Einleitung (habe versucht sie durch den Gang über den Flur zu erzeugen) einen Hauptteil (gibt es gefühlt nicht richtig in meiner Geschichte, weil es kaum Spannungsaufbau gibt) und einen Schluss (mit dem bin ich halbwegs zufrieden ich weiß was ich aussagen will und ob gefällig oder nicht will ich hier auch unbedingt den Leser zur reflektion über gesellschaftliche Missstände anregen)
Der Mittelteil ist denke ich die Hauptschwäche. Ist das aus eurer Sicht richtig? Einige Wiederholungen sind drin mit denen ich unzufrieden bin. Dieses "weil ich wirklich Hilfe will" Zitat kommt vielleicht zu emotional rüber.
Das Ende könnte zu moraliserend sein.
Sprachlich muss der ganze Text eigentlich dringend überarbeitet werden, das weiß ich auch.
Ich hoffe das Ende erinnert nicht an einen politischen Redebeitrag oder ähnliches

Ach egal. Es war einfach nicht gut ich versuch die Geschichte ganz neu zu schreiben. Danke.
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Pickman
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Beiträge: 2284
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag07.01.2024 23:38

von Pickman
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Reza hat Folgendes geschrieben:
Könnt ihr mit dieser Geschichte irgendwas anfangen oder wirkt sie sinnlos auf euch?


Ich bin eher zufällig in diese Geschichte gestolpert, auf jeden Fall weiß ich nicht, warum ich mich in diesen Faden geklickt habe. Die hat keinen Titel, der mich anspricht, und Du hast sie nicht klassifiziert.

Ich habe nach wenigen Zeilen aufgehört zu lesen, weil ich mit Psychiatrie-Settings generell nicht viel anfangen kann.


_________________
Tempus fugit.
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Reza
Gänsefüßchen
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Beiträge: 40
Wohnort: Magdeburg


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Beitrag10.03.2024 08:46

von Reza
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Vielleicht fragt ihr euch, warum ich an einem Ort wie diesem gestrandet bin.

Alles begann mit diesem Professor.. Rosenhan. 1970 war es, glaube ich, die Jahreszahlen verschwimmen an diesem Ort zu Brei.
Ich war eine Studentin in seiner Psychologie Vorlesung, ich saugte auf was er erzählte, liebte seinen kritischen Blick, seine klaren Augen, ich  verliebte mich in ihn. Aber er verwechselte meine Liebe zu ihm, mit einer Liebe in sein Fachgebiet. Als er uns von seinem kommenden Experiment erzählte war ich, wie immer, ganz Ohr. Nach der Vorlesung sprach ich ihn das erste Mal an... Nicht im Plenum sondern ganz allein. Ich fragte ihn ob ich mich an dem Experiment beteiligen kann, um ihm näher zu kommen. Ich wusste nicht das das mein Todesurteil sein würde, wie hätte ich es ahnen sollen. Ich war so jung und naiv.
Er lächelte mich an, sagte er wusste das er auf mich zählen kann. Die Zeit dort würde hart werden, ob mir das bewusst sei? Ich stimmte zu. Wenn das nötig ist um ihm näher zu kommen, ich wäre selbst von der Klippe gesprungen wenn er es verlangt hätte. Meinen verklärten Blick verwechselte er erneut mit einem gigantischen Interesse für sein Experiment.

Rosenhan gab mir genaue Instruktionen. Zuerst solle ich 3 Tage nicht duschen. Ich solle bei der Aufnahme bestimmte Symptome schildern, er gab mir ein Skript zum auswendig lernen mit. Wichtig bei den Symptomen sei das sie zwar schwerwiegend wirken, aber nicht einer bestimmten psychischen Erkrankung klar Zuordnens bar  seien.
In der Psychiatrie angekommen solle ich mich völlig normal benehmen. So normal wie man an diesem Ort eben sein kann.

Ich begann sofort mit seinen Aufgaben, nicht duschen, kein Problem. Auswendig lernen konnte ich schon immer gut und Psychologen sind gute Schauspieler. Müssen sie ja sein, wie sonst können sie kein Interesse heucheln, denke ich bitter.

Wie lange sind die 70er eigentlich her? Welche Jahreszahl haben wir heute? Nur mein Tagebuch lässt mich nicht ganz durchdrehen. Rosenhan ist lange tot.

Nach den 4 Wochen die ich bleiben sollte wollte ich mich entlassen. Mein Studium wieder aufnehmen. Da bekam ich den ersten Jahresbeschluss und eine Welt brach in mir zusammen. Ein weiteres Jahr an diesem Ort sein.... Ich rief Rosenhan an. Er nahm nie ab. Vielleicht hatte er mein Verliebt sein doch bemerkt. Ich wollte nur das er das Experiment auflöst und ich nach Hause kann!

Nach dem Jahr folgte ein weiterer Jahresbeschluss... Und noch einer... Noch einer... Am Anfang zierten sie meine wände irgendwann war kein Platz mehr an den wänden für sie. Ich bastelte eine Collage in der Ergotherapie daraus. Welche Verschwendung. [/sup]
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Arminius
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Beitrag10.03.2024 10:31

von Arminius
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Hallo Reza,
ich kenne Deine Intention nicht, aber aus deinen Texten spricht so etwas wie (Selbst)erfahrung mit psychiatrischen Einrichtungen. Das schreckt viele ab. Sei deshalb nicht enttäuscht über das spärliche Echo. Das Fremdeln mit solchen Texten ist eben eine typisch menschliche Reaktion.
Dein zweiter Text hat in seiner Ausweglosigkeit etwas Kafkaeskes. Deshalb halte ich ihn für den gelungeneren.
Probier Dich einfach weiter aus.
Gruß
Arminius


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Nina
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Beitrag10.03.2024 12:43
Re: Parallelwelten
von Nina
Antworten mit Zitat

Liebe Reza,

ich habe beide Texte von Dir gelesen. Mir gefällt es, dass Du gleich "in medias res", d.h. gleich ins Geschehen einsteigst.
Beim Lesen fiel mir allerdings auf, dass Du an einigen Stellen in Deinen Formulierungen ungenau bist, Dich ungelenk noch ausdrückst, nicht ganz zutreffende Worte verwendest oder noch viele Füllworte im Text sind.

Ich gehe gleich mal durch den Text, zumindest den Anfang, das Weitere müßtest Du dann selbst noch mal in Bezug auf das o.g. anschauen. Vielleicht mal laut lesen, dann fällt Dir vermutlich selbst auf, wo etwas holpert, zuviel ist oder fehlt.

Vorab etwas Formales: Du kannst, wenn es sich um eine Fortsetzungs-oder längere Geschichte handelt, unter dem Texteingabefeld "Fortsetzung" (ich weiß gerade nicht mehr, wie der genaue Wortlaut bzw. die Beschreibung dort ist), anklicken.
Dann sieht man gleich, dass es mehrere Teile sind, und man kann sich gleich von einem Teil der Geschichte zum nächsten klicken bzw. man sieht, dass es dort eine Überarbeitung gibt usw.
Du kannst es nachträglich, nachdem jemand schon geantwortet hat, glaube ich, nicht mehr anklicken, aber die Moderation darum bitten und dann bei jedem weiteren Teil wieder selbst anklicken.

Ich finde das Psychiatrie-Setting interessant und mag auch den Titel.

Ich gehe jetzt mal durch den Text:

Reza hat Folgendes geschrieben:
Ein langer, fast endlos erscheinender, Flur den ich gehen muss, um das Ziel der ersten Zigarette des Tages zu erreichen, um zu sehen ob mir vielleicht jemand etwas vom Frühstück aufgehoben hat.


Den Einstieg (mit dem Flur) finde ich gut, doch dann folgt:
um das Ziel der ersten Zigarette ... das ist m.E. unnatürlich formuliert.
Das Ziel braucht es nicht. Wenn jemand eine rauchen will, ist es klar, dass es ein Ziel ist. Insofern kann das gestrichen werden und dann zum Beispiel so:

"Ein langer, fast endlos erscheinender Flur den ich gehen muss  zum Raucherraum und um herauszufinden, ob mir jemand etwas vom Frühstück aufgehoben hat."

So in etwa. Formuliere es in Deinen Worten oder übernimm was Du als brauchbar erachtest.

Reza hat Folgendes geschrieben:
Eine Stimme aus dem Schwesterzimmer lässt mich kurz stoppen.

Dieses "lässt mich stoppen" ist nicht schön formuliert; vielleicht so: Die / eine Stimme aus dem Schwesterzimmer stoppt mich.

Ihre sich nach unten verziehenden und gleichzeitig sich selbst zu einem sozialen Lächeln zwingenden Mundwinkel, zeigen ihre Unzufriedenheit.[/quote]

"Aufstehen ist hier um acht!"
Ich verkneife mir das, "ich weiß, ich bin ja nicht umsonst hier" und nehme die Medikamente mit einem Becher Wasser der mir gereicht wird. [/quote]

Einen Moment denke ich darüber nach einen guten Morgen oder einen schönen Tag zu wünschen, verwerfe den Gedanken aber. Ich will keinen schönen Tag gewünscht bekommen. [/quote]
... das könnte etwas gestrichen werden, zum Beispiel so:

"Ich überlege, ob ich ihr einen schönen Tag oder einen guten Morgen wünschen soll, verwerfe den Gedanken aber. Schließlich will ich auch keinen schönen Tag gewünscht bekommen."

Reza hat Folgendes geschrieben:
Dann gehe ich weiter, durch den Speisesaal, in den Raucherraum. Die Luft dort steht fast, die Luftlöcher in den Fenstern bieten wenig Sauerstoff Austausch und geraucht wird hier viel.


Luftlöcher im Fenster? Was soll das sein? Gesprungene Scheiben? Du meinst vermutlich gekippte Fenster? "Durch die gekippten Fenster dringt nur wenig frische Luft in den Raum. Hier wird so viel geraucht, dass die Luft fast steht.
(Nicht perfekt, schreibe es einfach so, wie Du es ausdrücken möchtest).


Reza hat Folgendes geschrieben:
"Morgen" sage ich, kaum hörbar, in leere, erschöpfte Gesichter blickend. Das es kein guter Morgen ist weiß hier jeder.

das "blickend" braucht es nicht. Den Satz mit "weiß hier jeder", finde ich ziemlich gut.

Reza hat Folgendes geschrieben:
Ich nehme mir eine der Zeitschriften aus dem Regal, aus den frühen 2000ern, die bunten Reklame Bilder lassen einen fast vergessen an welchem Ort man sich befindet, bis man eine Seite aufschlägt, die mit einem Pentagramm beschmiert wurde, oder mit einem Penis.  

Ich lese hier von der Zeitschrift und merke, dass hier etwas fehlt. Was ich vermisse ist, dass er oder sie, ich weiß nicht, wer hier erzählt in der Geschichte, sich die Zigarette anzündet. Der Anfang erzählt vom "ersten Ziel des Tages zu rauchen" und dann wird viel erzählt, aber ich erfahre nicht, ob die Zigarette schon brennt oder noch gedreht wird oder was auch immer. Das würde ich irgendwo ergänzen, wo es hin passt.

Was mir hier auch nicht so gut gefällt, aber ABsicht sein könnte ist, dass von einem "mir" usw. zu einem "man" gewechselt wird. zum Beispiel: ....bis man eine Seite ... usw.
Vielleicht ist diese Distanzierung gewollt, ich weiß es nicht, aber ich würde die Nähe zum Protagonisten/zur Protagonistin beibehalten, gerade weil es auch der Anfang der Geschichte ist, und beim "ich" oder "mir" usw. bleiben.
Anstelle "aus den frühen 2000ern" würde ich z.B. schreiben: Das Magazin ist über zwanzig Jahre alt.

Reza hat Folgendes geschrieben:
Lange Flure, kahle Wände, ein Ort zum Verenden.

Diesen Satz mit den langen Fluren wiederholst Du mehrere Male. Er kommt mir sehr lyrisch vor, und gefällt mir. Auch, wie dieser Satz sich entwickelt im Verlauf der Geschichte. (hier wird zu: ein Ort zum Verenden).

Reza hat Folgendes geschrieben:
Hinter der Zeitschrift verborgen gebe ich mich die halbe Zigarette lang ungestört meinen Gedanken hin. Eine Seltenheit.

Verborgen würde ich als Wort streichen, da Du schreibst: "Hinter der Zeitschrift", das schließt ein "sich verbergen" mit ein.
"die halbe Zigarette lang" ... finde ich auch unschön ausgedrückt. Immerhin weiß ich nun, dass schon geraucht wird. Vielleicht könnte sich der/die Prota hinter der Zeitschrift die Zigarette anzünden?
Das mit dem "ungestört meinen Gedanken hin", halte ich für zweifelhaft. Da diese Person bislang kaum spricht, gehe ich davon aus, dass sie quasi dauernd in und mit ihren Gedanken unterwegs ist.

Reza hat Folgendes geschrieben:
Bis sich jemand gegenübersitzt und mich anspricht, bei verzweifelten Menschen hilft auch eine Schutzwand nicht.
Warum ich hier bin werde ich gefragt und bevor ich eine halbwegs angemessene Antwort geben kann, erzählt er mir warum er hier ist. Von der Tankstelle die er angezündet hat.

Hier gefällt es mir, wie die Szenerie lebendiger wird durch den Kontakt zu anderen Patienten.
"gegenübersitzt" ist noch nicht das richtige Wort. Vielleicht kannst Du es aktiver gestalten, z.B. "Ich denke gerade über xy nach/an xy, als sich jemand mir gegenüber hinsetzt und sofort anfängt zu reden. Und dann aktiv das Gespräch/den Dialog folgen lassen:
"Warum bist du [denn] hier?"
Bevor ich antworte, redet er/sie schon weiter.
"Ich habe eine Tankstelle angezündet."

Sei nicht entmutigt, wenn der erste Entwurf nicht gleich perfekt ist. Das ist vermutlich bei allen so. Jedes Lernen erfordert Mühe und Anstrengung und Zeit und vielfaches Wiederholen oder neu versuchen.
Ich finde die Geschichte interessant. Wenn Du erst anfängst mit Geschichten schreiben, schreibe erst mal weiter, lass den Text ein paar Tage liegen und lese ihn erneut. Da fällt einem meist gleich selbst irgendwas auf, was nicht stimmig ist.

Viel Spaß!

LG
Nina


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Ralphie
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Beitrag10.03.2024 12:50

von Ralphie
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Jetzt müsstest du nur noch ein kleines bisschen an deiner Rechtschreibung arbeiten.

 Daumen hoch
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Nina
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Beitrag10.03.2024 13:06

von Nina
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was ich zum thema psychiatrie noch erwähnen möchte, ist eine doku aus frankreich. über einen psychiater in einer psychiatrie, der die menschen wie menschen behandelt. ein grandioser, berührender, aktueller film. die musik am anfang finde ich nicht so gelungen, aber das wird besser im verlauf der doku.

https://www.youtube.com/watch?v=C3hz1552lNI


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Beitrag10.03.2024 16:45

von hobbes
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Hi Reza,

was mich jetzt interessieren würde: kennst du das, worüber du schreibst? Musst du natürlich nicht hier in aller Öffentlichkeit beantworten, mir stellt sich die Frage deshalb, weil ich das sehr trostlos und endgültig (im Sinn von: so ist es und nicht anders) beschrieben finde. Und nicht glauben kann, dass es die Realität abbildet. Das kann natürlich auch total naiv von mir sein.
Im Text ist alles nur schwarz und hoffnungslos, da gibt es nicht einen, der sich auch nur ein kleines bisschen bemüht, nichts, was in irgendeiner Form "gut" ist. Und das glaube ich einfach nicht. Natürlich kann es auch sein, dass die Figur das Gute gar nicht wahrnimmt, das macht es mir als Leserin dann aber trotzdem schwer. Eigentlich lese ich deinen Text nämlich gern, ich denke nur die ganze Zeit "das glaube ich nicht", was es dann schwer macht, mich wirklich darauf einzulassen.


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Beitrag10.03.2024 16:48

von Nina
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Und nicht glauben kann, dass es die Realität abbildet.


seit wann muss literatur die realität abbilden?
und was genau ist noch gleich die realität?


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Beitrag10.03.2024 16:58

von hobbes
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Die Literatur muss das natürlich überhaupt nicht. Mein Problem ist nur, dass ich andauernd "das glaube ich nicht" denke. Und das bezieht sich gar nicht unbedingt auf die vermeintliche Realität, obwohl sich mein vorheriger Kommentar natürlich genau danach anhört, tut mir leid, ich weiß nicht, wie ich das anders formulieren könnte. Es ist eher so, dass ich der Figur nicht glaube. Ihr misstraue.
Vielleicht, weil meine Realität eine andere ist.

Oder vielleicht ist es auch ein Zwischending und hat doch mehr mit der vermeintlichen Realität zu tun, als ich wahrhaben will. Ich denke nämlich auch so etwas wie: Oje, diese Geschichte ist Wasser auf Mühlen derer, die immer noch Psychiatrie = Irrenanstalt oder ähnliches im Kopf haben und sich deswegen keine Hilfe suchen, obwohl sie vermutlich welche bekommen könnten.


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Beitrag10.03.2024 17:12

von Nina
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Die Literatur muss das natürlich überhaupt nicht.

eben.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Mein Problem ist nur, dass ich andauernd "das glaube ich nicht" denke. [...]Vielleicht, weil meine Realität eine andere ist.

unser aller realität ist unterschiedlich.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
[...]Ich denke nämlich auch so etwas wie: Oje, diese Geschichte ist Wasser auf Mühlen derer, die immer noch Psychiatrie = Irrenanstalt oder ähnliches im Kopf haben und sich deswegen keine Hilfe suchen, obwohl sie vermutlich welche bekommen könnten.

das nennt man projektion und es hat mit dem zu tun, was du denkst und (be-)fürchtest. dieses gefühl wird in dir durch die geschichte berührt / "getriggert" wie man in der fachsprache sagt. es findet eine sogenannte übertragung statt, d.h. [frühe] ängste werden übertragen auf eine aktuelle situation (um so diese gefühle zu sehen und ggf. zu bewältigen oder zu überwinden/zu heilen). aber vermutlich wolltest du es so genau gar nicht wissen?
jedenfalls: sowas (übertragung) passiert manchmal.

edit: ich hoffe, ich bin dir nicht zu nahe getreten damit. ich wollte diese antwort verspoilern, aber es funktioniert nicht.

ich habe beim lesen nicht gedacht: das glaube ich nicht.
mein gedanke war: hier geht es um eine hauptfigur, die verzweifelt ist und in der psychiatrie ist. es ist die opening scene, und es sieht manches ziemlich düster aus, was spiegelbild des inneren der figur ist. und sich vermutlich im laufe der geschichte verändern wird.
das war, was ich beim lesen gedacht habe, neben dem, was ich oben im ausführlichen kommentar geschrieben hatte. (was den stil betraf).


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Beitrag10.03.2024 18:51

von Reza
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Wie ihr richtig sagt vieles davon ist echt und selbst erlebt. Nicht alles. Der zweite Teil ist völlig erfunden.
Die luftlöcher gibt es in der geschlossenen weil man kein Fenster öffnen kann
Vielen Dank euch allen für eure Antworten, vor allem an Nina
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hobbes
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Beitrag10.03.2024 19:32

von hobbes
Antworten mit Zitat

Nina hat Folgendes geschrieben:
das nennt man projektion und es hat mit dem zu tun, was du denkst und (be-)fürchtest. dieses gefühl wird in dir durch die geschichte berührt / "getriggert" wie man in der fachsprache sagt. es findet eine sogenannte übertragung statt, d.h. [frühe] ängste werden übertragen auf eine aktuelle situation (um so diese gefühle zu sehen und ggf. zu bewältigen oder zu überwinden/zu heilen). aber vermutlich wolltest du es so genau gar nicht wissen?
jedenfalls: sowas (übertragung) passiert manchmal.
edit: ich hoffe, ich bin dir nicht zu nahe getreten damit. ich wollte diese antwort verspoilern, aber es funktioniert nicht.

Wow. Du glaubst also, zu wissen, was ich denke und fürchte. Dazu könnte ich jetzt einiges schreiben, aber es hätte nichts mit Rezas Text zu tun, daher lasse ich es sein.


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Beitrag10.03.2024 19:50

von Nina
Antworten mit Zitat

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Wow. Du glaubst also, zu wissen, was ich denke und fürchte. Dazu könnte ich jetzt einiges schreiben, aber es hätte nichts mit Rezas Text zu tun, daher lasse ich es sein.

ja, und weißt du warum das ganz leicht war? weil du es selbst hingeschrieben hast und ich mich darauf bezogen habe.

du bist moderatorin und kannst den teil meines kommentars gern löschen. ich kann es nicht löschen.


@Reza: Gern geschehen.


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