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Vorladung


 
 
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Mr.Goose
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Alter: 26
Beiträge: 13
Wohnort: Thüringen


M
Beitrag30.08.2020 17:25
Vorladung
von Mr.Goose
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Rohfassung des ersten Kapitels des Buches, an dem ich mich gerade versuche. Viel Spaß!

Vorladung

Sehr geehrter Herr Neumann

in der Ermittlungssache
Vergewaltigung gemäß § 177 Abs. 6 Nr. 1, 2 StGB vom 25.03. 2018, 07:00 Uhr bis 25.03.2018, 10:00 Uhr in Leipzig, Lindenau

ist Ihre Vernehmung als Beschuldigter erforderlich.

Sie werden daher gebeten, am Dienstag, 24.04.2018, um 12:00 Uhr

bei Kriminalinspektion
Leipzig
Husarenpark 21
 04860 Torgau

vorzusprechen.

Im Falle einer Verhinderung, bitten wir Sie um rechtzeitige Mitteilung, damit ein neuer Termin vereinbart werden kann.

Bitte bringen Sie zusätzlich zu diesem Schreiben Folgendes mit:
Amtlichen Ausweis mit Lichtbild

Mit freundlichen Grüßen

Prokoschi, Kriminalhauptinspektorin


  Ich habe den Brief nur überflogen. Aber ich kann das erklären! Natürlich ist das verantwortungslos. An besagtem Abend soll es aber ja wirklich eine Vergewaltigung gegeben haben. Bis nach sechs Uhr morgens durften wir das Haus nicht verlassen. Die Tür war von breitschultrigen Polizisten zugestellt, wir als Partygäste haben uns natürlich relativ wenig daran gestört. „Dann rauchen wir eben im Treppenhaus, dann trinken wir eben noch einen!, gefolgt von Gelächter.
  Dass wirklich etwas Ernstes passiert war, hat in dem Moment niemanden interessiert. Erst am nächsten Tag, als sowohl auf meinem, als auch wohl auf jedem anderem Handybildschirm der Gäste die Nachricht mit einem Dokument über die Anzeige und den Tatbestand aufflammte, wurde das ganze Ausmaß dieser Schändlichkeit klar.
  „Vergewaltigung im besonders schweren Fall“, stand da. „…in der Nacht missbrauchten vier maskierte Männer eine Studentin schwer und nötigten sie sexuell.“
  Allein die pure Tatsache, dass so etwas im selben Haus geschah, in dem ich mich aufhielt, vielleicht sogar direkt im Raum neben mir, ohne dass ich es mitbekam, verursacht mir Gänsehaut. Es ist unvorstellbar, wie schmal der Grat zwischen unkompliziertem Vergnügen und menschlichen Abgründen an diesem Abend war. Ein paar Stunden Zerstreutheit und humorvolle Ekstase für die einen, die schlimmstmögliche Abart menschlichen Aufeinandertreffens für die anderen. Und dazwischen lagen vielleicht nur ein paar Zentimeter Gipsbeton.

  Wenige Tage später flatterte ein Brief der Kriminalinspektion herein. Als ich den Absender las, durchzuckte mich kurz der Blitz vor Schreck. Doch mein Gehirn benötigte nur kurze Millisekunden, bis es die Verbindung zur vergangenen Party herstellen konnte und mich wieder entspannen ließ.       
  Der Brief wies sich als Bitte zur Kontaktaufnahme und zur Datenübersendung aus. Außerdem stand drin, dass möglicherweise ein zweiter folgen würde, falls die Hauptinspektorin meine Wenigkeit als vorladungswürdig erachte und ich als Zeuge aussagen sollte. Wer kann es mir also übernehmen, dass ich den zweiten Brief nicht richtig las? Den nämlich, der eine Woche später im Briefkasten steckte und dessen Titel „Vorladung“ lautete. Nur das erste Wort schaute ich mir wirklich an, „Vergewaltigung“, danach viele Zahlen und Rechtsbezeichnungen. Augenscheinlich nur logisch, worauf sich diese Vorladung bezog. In mehr als einem Zusammenhang sollte dieses abscheuliche Wort im Leben von keinem Menschen fallen. Die nächsten Zeilen hatten wahrscheinlich also nichts Wichtiges zu sagen, die Details hatte ich schließlich schon im letzten Brief gelesen. Ich übersprang sie also und wandte mich direkt dem Datum zu. 24. April, der Abgabetag meiner Hausarbeit. Nach den letzten paar Wochen voller Prokrastination würde ich dafür wohl jede Sekunde brauchen. Und außerdem, ich war an dem Abend sehr betrunken und keine der verschwommenen Erinnerungen sollte für die Polizei irgendwie verwertbar sein.
Also rief ich an. Der Termin musste doch gerade schon wegen seiner augenscheinlichen Unwichtigkeit irgendwie verlegbar sein. Die Leitung fing an zu tuten. Es war ein sonniger, für Anfang April recht kühler Freitag. Der Parkplatz standardmäßig gefüllt, immer mal wieder ein Auto mit einem Einbiegeversuch, nur um resigniert vor dem roten Schild wieder zurückzusetzen. „Aktuell 0 von 256 Plätzen frei.“ Die Bäume vor der Bücherei standen langsam in Blüte, Leute eilten vorbei. Manche blieben stehen, ein Kind rannte um einen der Bäume herum, wurde immer schneller. Von meinem beheizten Platz aus wirkten die Daunenjacken draußen richtig kuschlig.
  „Hallo, Kriminalinspektion Leipzig, Löschke am Apparat.“
  Das übliche Nervositätskribbeln, wenn ich mit irgendwelchen Autoritäten am Telefon spreche. Ist, um fair zu sein, auch nicht das einfachste Thema. Ich versuche trotzdem mit einem Lächeln zu sprechen. „Ja hallo guten Tag, Robert Neumann hier. Folgendes, ich habe von ihnen vor ein paar Tagen einen Brief bekommen. Da ging es um eine Vergewaltigung, die wohl auf einer Party passiert ist, an der ich auch teilgenommen habe.“ Pause. Ich bin so dumm. „An der Party, nicht an der Vergewaltigung. Da wurden schon meine Personalien aufgenommen und jetzt soll ich mich wohl nochmal melden. Ich rufe jetzt aber an, weil ich fragen wollte, ob wir den Termin verschieben können oder ob der überhaupt notwendig ist. Ich habe davon ja nicht mehr mitbekommen, als alle anderen auch.“
  „Ja... Kurzen Moment bitte. Wie war noch der Name?“ Tippgeräusche im Hintergrund.
  Meine Stimme hat nach dem Versprecher ziemlich geflattert. Das Kind rennt immer noch um den Baum. Ein paar Meter weiter hat sich ein alter Mann in dickem Mantel auf die Bank gesetzt und liest Zeitung. „Neumann, Robert.“
  „Ah ja…“ Ihre Irritation erreicht mich durch das gesamte Telefonnetz hindurch. „Es geht um die Anzeige der Frau Borjak ja?“
  Meine Fingerspitzen fangen an zu kribbeln. Ich habe die Strafanzeige gelesen. So wie jeder. Ich will darüber nicht reden, will den Gedanken, dass ich parallel dazu Spaß hatte, nicht weiterdenken. Geschweige denn, ihn mit der Polizeiinspektorin besprechen. Außerdem habe ich den Namen der unglücklichen nie erfahren. „Naja, es geht um die Vergewaltigung auf der Party am 25. März. Es tut mir leid, ich weiß leider den Namen der Frau nicht.“
  Wieder eine Pause. Diesmal kann ich sie nicht zuordnen. „Herr Neumann, Sie wurden von Frau Borjak wegen einer Vergewaltigung angezeigt. Das hat mit der anderen des gleichen abends, auf die Sie sich beziehen, wohl erstmal nichts zu tun.“
  Der Mann ist scheinbar fertig mit seiner Zeitung und steht auf. Das Kind wird jetzt von einer Frau, vielleicht die Mutter, auf den Gehweg komplementiert. Borjak. Ein Bild des Klingelschilds platzt auf. Nein! Ich höre das Rasseln, spüre den Luftzug, mit dem das Tor hochgelassen wird, das den Fluss zurückgehalten hat. Eines von vielen Toren mit der Aufschrift: „Zu betrunken, ein bisschen blamiert, aber im großen und ganzen witzig“, mit einem Anekdotenschloss versehen, die Möglichkeit des Öffnens nur, nachdem schon einiges an Zeit vergangen ist. Ansonsten gibt es noch genug andere Häuser, die ich gerade baue. Häuser, die jetzt von einer Sturzflut weggerissen werden. Borjak. Aber… wieso?
  Ich kann nichts sehen, meine Augen sind offen. Das Lächeln, mit dem ich die Unterhaltung begonnen habe, ist immer noch da. Auch wenn ich irgendwann angefangen habe, die Zähne aufeinander zu pressen. Trümmerteile treiben hin und her werden von der Strömung erfasst, gehen unter, tauchen wieder auf, Diashows auf 180 bpm.
  Verschlossene Stimme an meinem Ohr: „Sie kennen doch die Frau Borjak, Herr Neumann? Sie wissen doch, wovon ich rede?“
  Nasses Fleischstück in meinem Gaumenraum formt Laute, während meine Ohren vom Rauschen des Wassers erfüllt sind. Schmutziges Wasser, voller Farbschliere, sagt mir nicht, warum es mich hier gerade wegspült. Ich kann ein paar Bilder erkennen, Satzfetzen klingen nach. Ich will schlucken, aber es geht nicht.  
  Mit fünf Jahren habe ich mit meinen Eltern mal einen kleinen Jahrmarkt in einer kleinen Stadt besucht. Sobald wir den Eingang betreten haben, bin ich losgerannt, weil ich mich so gefreut habe, endlich wieder mal in einem Karussell zu sitzen. Aber die Menschen waren alle so groß. Den Weg zum Karussell habe ich nicht gefunden, den zurück zu meinen Eltern auch nicht. Zwischen tausenden und tausenden Beinen bin ich herumgerannt, habe gerufen und konnte irgendwann den Boden nicht mehr vom Himmel unterscheiden. Damals habe ich mich einfach in eine Ecke gesetzt, neben eine Mülltonne, und habe mich zusammengekullert. Da habe ich mich auch so gefühlt wie jetzt. Aber da haben mich meine Eltern irgendwann gefunden, ein kleines Bündel mit Salzspuren auf den Wangen. Da war alles wieder okay, ich konnte Karussell fahren und die Welt war plötzlich wieder bunt und klein und erreichbar.
   Unbewusst habe ich die Beine angezogen und meine Finger darin verkrampft. Die Welt wird wieder zu groß. Nur diesmal kann ich nicht nach meinen Eltern rufen. Ich stehe allein auf einer Fläche, die Welle bricht über mir. Trümmerteile und zuckende Schatten, Bilder, Reflexionen quillen aus der Gischt und fliegen mir entgegen.
  „…Herr Neumann, sind Sie noch da?“ Etwas… besorgt?
  Durchatmen.
  Durchatmen.
  Die Welle friert ein, Zentimeter vor meinem Gesicht. Eine kurzweilige Pause.
  Brüchig, leise, heiser irgendwie. „Ja. Sind…“ Schlucken. „Sind Sie sicher, dass keine Verwechslung vorliegt? Ich habe nichts…“ welches Wort? Welches Wort? „unrechtes getan.“ Falsches Wort.
  Etwas barsch, aber lange nicht mehr so verschlossen wie eben. „Nein. Eine Verwechslung liegt nicht vor. Die Frau Borjak hat Sie doch benachrichtigt, bevor sie Anzeige erstattet hat, richtig?“
  Durchdringendes Knacken erschallt, als die Welle sich eine kleine Kleinigkeit zurückzieht. Ein Trümmerteil fällt zu Boden und zerschellt. Es kann nicht allein meine Schuld sein. Oder? In den Schlieren der Bilder findet sich kein Anhaltspunkt, nicht in diesem ungeordneten Chaos. Es könnte also nicht allein meine Schuld sein. Es könnte aber doch. Und ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht.
  Atmen.
  „Nein, ich hatte seit gut drei Wochen keinen Kontakt mehr zu ihr. Sie hat mich glaube ich blockiert.“
  Pause. Soll ich irgendetwas anderes als die Wahrheit erzählen? Und wenn ja, wann fange ich damit an?
  Erstmal Wahrheit. „Und ich habe den Brief, den Sie mir geschickt haben, ehrlich gesagt nicht durchgelesen, weil ich dachte, es geht um die andere Vergewaltigung der Party.“
  Recht erstaunt. „Oh, ich verstehe…“
  Die Welle ragt immer noch drohend über mir auf, ein schwarzes Gebilde aus Eis, unförmig und monströs. Sie knackt so grauenvoll.
  „Herr Neumann, wenn Sie den Termin verschieben wollen, liegt das ganz in Ihrem Ermessen. Ich würde Ihnen dazu allerdings nicht raten. Erfahrungsgemäß macht sich eine Verschiebung einfach nicht gut, das könnte als mutwillige Verzögerung ausgelegt werden, wenn Sie keinen triftigen Grund dafür vorweisen können. Sie haben außerdem die Möglichkeit, sich bis zu dem Vernehmungstermin mit einem Anwalt in Verbindung zu setzen, und mir dementsprechend mitzuteilen, ob Sie sich zu dem Vorfall äußern wollen oder ob Sie auf eine Gerichtsverhandlung bestehen.“
  Wieder Pause. Danach weicher.
  „Sie sind in keinster Weise bisher verurteilt. Es liegt eine Anzeige gegen Sie vor, die Frau Borjak hat sich mit uns in Verbindung gesetzt und ausgesagt. Mehr darf ich Ihnen erst am Vernehmungstag sagen, wenn Sie hier auf das Präsidium kommen. Haben Sie mich verstanden?“
  Hatte ich sie verstanden? Wenige der Wörter sind wirklich durchgedrungen, die meisten im Raum verhallt oder vom Knacken des Eises verschluckt. Anwalt. Vernehmungstag. Gerichtsverhandlung. Alles nicht so forsch, wie am Anfang. Also wohl…
  „Ja, hab ich.“



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Gast







Beitrag30.08.2020 18:23

von Gast
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Nur ein paar kleine Anmerkungen.

Kriminalhauptinspektorin (Gibt es diesen Dienstgrad?)
https://polizist-werden.de/polizei-dienstgrade/

Amtlichen Ausweis mit Lichtbild
Der Personalausweis oder Reisepass hat immer ein Lichtbild.

Ob sich der Dialog so am Telefon abspielen kann, ist fraglich. Die Vernehmung zur Sache ist zu protokollieren. Das geht am Telefon schlecht und die Polizei könnte den Vorteil des informellen Gesprächs nicht nutzen. Ich würde das Gespräch also in die Amtsstube verlegen. Wobei ich in diesem Verfahrensstadium noch von einer Zeugenvernehmung ausgehe - was nicht der Fall ist. Das Telefonat kann sich also so nicht abspielen.

Was ich nicht verstehe, ist Folgendes. Die Hauptperson (Herr Neumann) soll als Zeuge vernommen werden. Sie hat auch die Strafanzeige gelesen? Ich glaube nicht, dass die vergewaltigte Person den Zeugen alle Details der Vergewaltigung mitteilen möchte. Vielleicht verstehe ich den Text an dieser Stelle auch nur falsch.

... ob Sie sich zu dem Vorfall äußern wollen oder ob Sie auf eine Gerichtsverhandlung bestehen.“
Wieder Pause. Danach weicher.
„Sie sind in keinster Weise bisher verurteilt. Es liegt eine Anzeige gegen Sie vor, die Frau Borjak hat sich mit uns in Verbindung gesetzt und ausgesagt. Mehr darf ich Ihnen erst am Vernehmungstag sagen, wenn Sie hier auf das Präsidium kommen. Haben Sie mich verstanden?“


Hier wird es diffus. Wenn Herr Neumann nicht mehr als Zeuge, sondern als Beschuldigter vernommen werden soll, ist er über sein Zeugnisverweigerungsrecht zu belehren. Deshalb würde kein Polizist solch ein Gespräch am Telefon führen. Es kann auch nicht mehr von einem informellen Gespräch gesprochen werden. Es gilt vereinfacht gesagt Folgendes: Soll Herr Neumann als Beschuldigter vernommen werden, muss er nicht bei der Polizei erscheinen. Erscheint er, ist er über sein Zeugnisverwaltungsrecht zu belehren. Herrn Neumann ist auch zu empfehlen, zu der Sache nicht auszusagen, und er erscheint mit seinem Anwalt.

Den Satz, "ob sie auf eine Gerichtsverhandlung bestehen", verstehe ich nicht. Herr Neumann wird keine Aussage als Beschuldigter machen. Als Beschuldigter muss er auch nicht bei der Polizei erscheinen. Ob es zur Anklage kommt, hängt davon ab, ob die Staatsanwaltschaft (nicht die Polizei) das Gericht davon überzeugen kann, dass nach der Beweislage eine hinreichende Wahrscheinlichkeit für eine Verurteilung besteht. Weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft oder der Beschuldigte können auf die Eröffnung des Hauptverfahrens bestehen. Ohne Hauptverfahren gibt es keine mündliche Verhandlung.

Gruß

atingat
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Gast







Beitrag30.08.2020 18:29

von Gast
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Nachtrag:

Ich empfehle einen Gang in die Bibliothek. Dort folgendes Buch suchen:
https://www.amazon.de/Strafprozessrecht-Pr%C3%BCfe-dein-Wissen-Band/dp/340653225X

Hier wird mit Beispielen das Strafprozessrecht auch für Laien sehr einfach und vor allem anschaulich erklärt.

Gruß

attingat
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Rodge
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Beitrag31.08.2020 08:28

von Rodge
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Eine Party mit zwei Vergewaltigungen und die Polizei verschickt Briefe, in denen sie fragt, ob denn dieser oder jener Termin recht wäre?

1. Glaube ich nicht
2. Wenn das wirklich so wäre, wäre das in meinen Augen ein Polizeiskandal

Grüße
Rodge
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Mr.Goose
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Beitrag31.08.2020 10:22

von Mr.Goose
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Okay ich habe die Prämisse nicht klar genug dargestellt. Es gab die Vergewaltigung auf der Party, aber der Protagonist bezieht sich auf einen anderen, zweiten Fall, der nichts mit der Gruppenvergewaltigung auf der Party zutun hat, sondern auf ihn selbst, der im Anschluss an diese Party mit einer Frau nach Hause gegangen ist, die ihn wiederum unabhängig vom vorherigen Partygeschehen angezeigt hat.

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Rodge
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Beitrag31.08.2020 11:11

von Rodge
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Hallo Mr. Goose,

das sollte dann aus deinem Text hervorgehen, dass hier unterschiedliche Vergewaltigungen in Frage stehen, Erläuterungen helfen nicht, da die Leser die i.d.R. nicht haben. Aber auch bei einer Vergewaltigung hielte ich es für einen Skandal, wenn die Polizei lediglich Vorladungen verschickt. Es handelt sich hier um ein Delikt gem. Strafgesetzbuch! Ich hoffe für unser Rechtssystem, dass ein solcher Delikt nicht so verfolgt wird, wie du es beschreibst.

Grüße
Rodge
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Klemens_Fitte
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Beitrag31.08.2020 11:29

von Klemens_Fitte
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Mal unabhängig davon, wie realitätsnah und glaubwürdig das Ganze ist – meiner Laienmeinung nach wenig bis gar nicht – hierzu:

Rodge hat Folgendes geschrieben:
das sollte dann aus deinem Text hervorgehen, dass hier unterschiedliche Vergewaltigungen in Frage stehen, Erläuterungen helfen nicht, da die Leser die i.d.R. nicht haben.


Es geht aus dem Text hervor. Mehr noch, es steht expressis verbis drin:

Zitat:
„Naja, es geht um die Vergewaltigung auf der Party am 25. März. Es tut mir leid, ich weiß leider den Namen der Frau nicht.“
  Wieder eine Pause. Diesmal kann ich sie nicht zuordnen. „Herr Neumann, Sie wurden von Frau Borjak wegen einer Vergewaltigung angezeigt. Das hat mit der anderen des gleichen abends, auf die Sie sich beziehen, wohl erstmal nichts zu tun.“

(Hervorhebung von mir)

Nun ist der Text – sprachlich, in seiner Erzählhaltung – wirr und chaotisch (bis unleserlich) genug, dass ich es keinem Leser ankreiden würde, wenn er das übersieht. Andererseits muss man auch nicht mit der Lupe danach suchen; zumindest hab ich’s beim Querlesen mitbekommen.


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Rodge
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Beitrag31.08.2020 12:59

von Rodge
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Klemens_Fitte hat Folgendes geschrieben:

Rodge hat Folgendes geschrieben:
das sollte dann aus deinem Text hervorgehen, dass hier unterschiedliche Vergewaltigungen in Frage stehen, Erläuterungen helfen nicht, da die Leser die i.d.R. nicht haben.


Es geht aus dem Text hervor. Mehr noch, es steht expressis verbis drin:

Zitat:
„Naja, es geht um die Vergewaltigung auf der Party am 25. März. Es tut mir leid, ich weiß leider den Namen der Frau nicht.“
  Wieder eine Pause. Diesmal kann ich sie nicht zuordnen. „Herr Neumann, Sie wurden von Frau Borjak wegen einer Vergewaltigung angezeigt. Das hat mit der anderen des gleichen abends, auf die Sie sich beziehen, wohl erstmal nichts zu tun.“

(Hervorhebung von mir)



Ok, das habe ich tatsächlich überlesen. Sorry dafür!

Grüße
Rodge
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Mr.Goose
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Beitrag31.08.2020 13:15

von Mr.Goose
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Prinzipiell habe ich mich wie im ersten Kommentar schon ausfomuliert in den strafrechtlichen Details vielleicht aufgrund von zu wenig Recherche etwas verrannt. Allerdings funktioniert das Rechtssystem im allerersten Schritt so, dass nachdem Anzeige (zum Beispiel von Frau Borjak) erstattet wird, der angezeigte eine Vorladung als Beschuldigter bekommt. Da ist erstmal nichts falsch dran. Der Herr Neumann bekommt nach diesem Telefonat die Möglichkeit, sich einen Anwalt zuzulegen.

Noch ein anderes "prinzipiell" hinterher. Das ist keine ausgedachte Erzählung. Ein "Ich glaube nicht, dass das realistisch ist" ist einfach falsch.


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Klemens_Fitte
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Beitrag31.08.2020 13:46

von Klemens_Fitte
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Mr.Goose hat Folgendes geschrieben:
Noch ein anderes "prinzipiell" hinterher. Das ist keine ausgedachte Erzählung. Ein "Ich glaube nicht, dass das realistisch ist" ist einfach falsch.


Falsch? Das kann gut sein – ich schrub ja, dass ich dazu nicht mehr als eine Laienmeinung habe. Ich war noch nie in dieser oder einer ähnlichen Situation und kenne das entsprechende Prozedere nicht. Bzw. wenn, dann vielleicht aus Büchern oder Fernsehkrimis, wo das natürlich auf andere Weise (eventuell realitätsfern) dramatisiert wird. Einer solchen Vorstellung steht die Schilderung des Textes schon ziemlich entgegen.

Und deshalb: ein "Ich glaube nicht, dass das realistisch ist" mag falsch sein, als Autor kann man es aber schlecht wegdiskutieren – denn im Normalfall gibt es nur Text und Leser, und dann muss der Text die Überzeugungsarbeit leisten. Wobei man als Leser, denke ich, einem souverän geschriebenen und sauber recherchierten Text eher glaubt, selbst wenn er den eigenen Klischeevorstellungen widerspricht, als einem halbherzig (oder "verrannt") recherchierten Text in der Rohfassung.

Nimm’s als Anregung, den Text noch mal darauf abzuklopfen. Dass es dann immer noch Leser geben wird, die keine Ahnung haben und ihre Nichtahnung dem Text zum Vorwurf machen, gehört halt dazu.


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Mr.Goose
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Beitrag31.08.2020 15:30

von Mr.Goose
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Nehme ich mir, danke für deine Kritik. Die Rechtfertigung sollte nicht trotzig klingen, ich habe nur recht viel Unverständnis ob der Einfachheit des Abtuns des ganzen Textes verspürt. Die wird der Vertracktheit der ganzen Situation, die ich eigentlich darstellen wollte, nicht gerecht. Aber an der Darstellung muss ich eben noch arbeiten.

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Natalie2210
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Beitrag31.08.2020 16:57

von Natalie2210
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Hallo Mr. Goose,

das klingt nicht mehr nach einer Rohfassung. Ich persönlich habe keine Ahnung, wie es bei der Polizei wirklich zugeht, kann also zur sachlichen Richtigkeit keine Stellung nehmen -

aber was ich sagen kann ist, mich hat dein Text echt gepackt. Von Anfang bis Schluss, und der Schreck des Protagonisten am Telefon - er war richtig greifbar. Ich finde es sehr gut, richtig spannend und ich wäre neugierig, wie es weitergeht!

lg,
Natalie
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Smokowski
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Beitrag01.09.2020 14:33
Re: Vorladung
von Smokowski
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Hi Mr. Goose,

Mr.Goose hat Folgendes geschrieben:
Eines von vielen Toren mit der Aufschrift: „Zu betrunken, ein bisschen blamiert, aber im großen und ganzen witzig“, mit einem Anekdotenschloss versehen, die Möglichkeit des Öffnens nur, nachdem schon einiges an Zeit vergangen ist.


Mr.Goose hat Folgendes geschrieben:
In den Schlieren der Bilder findet sich kein Anhaltspunkt, nicht in diesem ungeordneten Chaos.

 
Wie ich es verstehe, versucht der Protagonist sich nach seiner Partynacht zu erinnern, wo er viel Alkohol trank.

Hier hingegen ...
Mr.Goose hat Folgendes geschrieben:
... warum es mich hier gerade wegspült. Ich kann ein paar Bilder erkennen, Satzfetzen klingen nach. Ich will schlucken, aber es geht nicht.
Mit fünf Jahren habe ich mit meinen Eltern mal einen kleinen Jahrmarkt ...

... gibt es eine Einblendung in seine Kindheit.

Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber mich hat diese Rückblende aus dem Lesefluss gerissen und ich musste mehrmals lesen, um wieder den Anschluss zu finden. Sonst schließe ich mich Natalie2210 an.

Gruß, Smokow


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Kiara
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Beitrag01.09.2020 15:05

von Kiara
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Das liest sich gut, ich fand es jedoch zu viel des, ich nenn es jetzt mal "Chaos". Das ist gut, wenn ich bereits mit dem Prota mitfieber, doch das kann ich aufgrund des vorliegenden Ausschnitts noch nicht. Also ist es mir zu viel Chaos, zu viel der Rückblenden, der Gedanken über was wäre wenn. Für einen Buchanfang m. E. überfrachtet, als Kapitel zwei ideal. Ein interessanter Versuch wäre es, Kapitel 1 schemenhaft zu schreiben, Bruchstücke der Party, wie der Prota gewisse Dinge sieht, hört, sich zusammenreimt, aber der Leser letztlich im Unklaren gelassen wird, wer jetzt genau was gemacht hat. Dadurch wäre die Spannung da, die Verbindung zwischen Prota und Leser vorhanden und Kapitel 2 kann kommen.

Danke für deinen Text.


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Mr.Goose
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M
Beitrag02.09.2020 08:23

von Mr.Goose
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So ungefähr hatte ich das im zweiten Kapitel vor. Aber das zu bertauschen ist eine gute Idee, vielen Dank!

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Kiara
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Beitrag02.09.2020 08:49

von Kiara
Antworten mit Zitat

gern geschehen smile

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marinaheartsnyc
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Alter: 31
Beiträge: 137



Beitrag03.09.2020 12:09

von marinaheartsnyc
Antworten mit Zitat

Hi Mr. Goose,

ich habe keine Ahnung, wie das mit Vorladungen funktioniert und hätte aufgrund dieser fehlenden Ahnung auch nicht an der Realitätsnähe deines Textes gezweifelt, und das wäre ja beim Großteil der potenziellen Leser*innen der Fall, nehme ich jetzt einfach mal an smile

Auch sonst hat mir dein Text richtig gut gefallen! Ich fand auch diese Zwischenschübe mit dem Wasser-Motiv und dem Knacken von Eis etc. richtig gut, hat mich nicht aus dem Lesefluss gerissen, sondern macht deinen Text und Stil meines Erachtens nach besonders und literarisch anspruchsvoll. Gerne mehr davon - und ich fände es auch in Ordnung, wenn das das erste Kapitel bleibt und im zweiten jetzt eine Rückblende zur Party bzw. Vergewaltigung kommt.

Liebe Grüße

Marina


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- Rumi
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Klemens_Fitte
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Beiträge: 2934
Wohnort: zuckerstudio waldbrunn


Beitrag03.09.2020 12:47

von Klemens_Fitte
Antworten mit Zitat

Ich schon wieder …

marinaheartsnyc hat Folgendes geschrieben:
ich habe keine Ahnung, wie das mit Vorladungen funktioniert und hätte aufgrund dieser fehlenden Ahnung auch nicht an der Realitätsnähe deines Textes gezweifelt, und das wäre ja beim Großteil der potenziellen Leser*innen der Fall, nehme ich jetzt einfach mal an smile


Ich wäre da ein bisschen vorsichtig (hatte ich ja so ähnlich schon geschrieben). Ich denke auch, dass die wenigsten da mit eigenen Erfahrungen – ob jetzt auf Ermittler- oder Beschuldigtenseite – an den Text gehen, das bedeutet aber nicht, dass sie keine Vorstellungen mitbringen würden, was realistisch ist und was nicht. Unerheblich, ob die jetzt aus dem Konsum von Krimiserien und -literatur kommen oder aus einer Common-sense-Denke, wie die Abläufe sein müssten, aber das sollte einem als Autor zumindest bewusst sein – Mangel an eigenen Erfahrungen bedeutet nicht das Fehlen von Vorstellungen darüber, was realistisch ist und was nicht.

Wobei das auch davon abhängt, in welcher Form einem ein Text begegnet. Da kann sich die Rezeption eines gedruckten Buchs schon erheblich von einem Text unterscheiden, der mit der Bitte um Rückmeldung und Kritik in ein Forum eingestellt wird.

marinaheartsnyc hat Folgendes geschrieben:
und ich fände es auch in Ordnung, wenn das das erste Kapitel bleibt und im zweiten jetzt eine Rückblende zur Party bzw. Vergewaltigung kommt.


Dem schließe ich mich an. Aber bitte keine explizit als Rückblende gefasste Rückblende inklusive Plusquamperfekt und Ich erinnere mich, wie … – ich meine, würde im zweiten Kapitel die Party genauso geschildert wie die Handlung im ersten Kapitel, wüsste ich als Leser ja trotzdem, dass ich mich zeitlich davor befinde.


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