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Und die Wolken ziehen vorbei


 
 
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Wholocked
Gänsefüßchen
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Beiträge: 16



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Beitrag04.09.2020 16:17

von Wholocked
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Zitat:
Kann es sein, daß hier ein Protagonist mit dem Autor verwechselt wird? Und die Denkweise des Prota auch dem Autor unterstellt wird?


Soweit ich es sehe, hat niemand Heribert sexistische Ansichten unterstellt, sondern die Diskussion drehte sich allein darum, dass einige Beitragende in dem Text (d.h. durch den Protagonisten/Erzähler) sexistische Erzähl-/Denkmuster reproduziert sehen.
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Klemens_Fitte
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Beitrag04.09.2020 16:35

von Klemens_Fitte
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Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Kann es sein, daß hier ein Protagonist mit dem Autor verwechselt wird? Und die Denkweise des Prota auch dem Autor unterstellt wird?


Eigentlich nicht. Oder waren das rhetorische Fragen? Im anstoßgebenden Kommentar von marinaheartsnyc lese ich jedenfalls:

marinaheartsnyc hat Folgendes geschrieben:
mir stößt es schon sehr sauer auf, so einen Text zu lesen, weil darin die Frauen komplett als Objekt dargestellt werden und der Text meines Erachtens nach leider ziemlich sexistisch ist. Ich will hier keine Grundsatzdiskussion starten, und ich bin mir sicher, dass du keine böse Absicht beim Verfassen des Textes hattes, aber ich dachte, es kann dennoch nicht schaden, wenn ich dich aus meiner Perspektive darauf hinweise, wie ich den Text wahrnehme.

(Hervorhebungen von mir)

Würde einem meiner Texte Sexismus attestiert, wäre das für mich zumindest mal Anlass, ihn unter diesem Gesichtspunkt noch einmal zu betrachten. Und dann – sollte ich zu dem Schluss kommen, an der Kritik sei etwas dran – bliebe immer noch zu sagen: Stimmt, es gibt sexistische Aspekte im Text, in der Sprache, in der Art, wie darin Menschen beschrieben/dargestellt/betrachtet werden, aber die sind alle in der Figur des Erzählers immanent, und es ging mir genau darum, eine Erzählerfigur mit sexistischen Tendenzen zu schaffen bzw. die sexistische Sichtweise ist für das Funktionieren des Textes unabdingbar.

Und dann könnte man trotzdem noch die Diskussion führen, ob die Formel Autor =/= Erzähler den Text grundsätzlich immunisiert. Aber so weit kam es nicht mal, und das ist, denke ich, nicht dem Kommentar von marinaheartsnyc anzulasten, sondern den getriggerten Reaktionen darauf – da kann ich mich nur dem Kommentar von Wholocked anschließen.
Und hinzufügen, dass ich die Rechtfertigung "So sind Männer nun mal" oder das vorgebliche Sprechen für alle Männer in solchen Diskussionen immer etwas befremdlich finde. So als Mann.


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»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer)
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hans1
Wortedrechsler
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Beitrag04.09.2020 23:05

von hans1
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In Frankreich, schrieb ich, ging es um die IDEOLOGIE des Islam

Hier geht es ebenfalls um die Ideologie. Ich habe nicht verglichen, sondern klar auf ideologische Machenschaften hingewiesen.

Ich empfinde es als Hohn, wenn einerseits die absolute Freiheit der Kunst gefordert und mit Menschenleben bezahlt wird und anderseits Feministen ueber Sexismus jammern, und vorschlagen unter diesem ideologischem Gesichtspunkt den Text doch zu aendern.
Das raubt mir den Atem.

Wer jedoch meint hier eine Gleichziehung zwischen den Morden und der sexistischen Ideologie sehen zu muesse, soll es halt sehen.

in diesem Zusammenhang erinnere ich an die maennlichen Opfer der sexistischen Verleumdungsideologie, als etwa ein Norbelpreistareger , ein honoriger, fleissiger und renomierter Prof. von einer Feministen des Sexismus oeffentlich betittelt wurde und der durch diese Verleumdung der feministischen Ideologie Arbeit und Reputation verlor. Ebenso bei Google. Ein langjaehriger Mitarbeiter wurde "Sexismus" unterstellt, weil er wagte darauf hinzuweisen, dass der Frauenanteil groesser sein koennte bei Goggle. So gibt es eine Fuelle von Fallbeispielen was den agressiven Vorwurf des "Sexismus" betrfft.

in unserem Fall hat die junge Frau (ich bin wesentlich aelter) nicht etwa die literarische Arbeit kritisiert, sondern sich ueber einen "Sexismus", also eine ideologische Einstellung, bitter beklagt, als habe politisches korrektes Schreiben etwas mit Litertur zu tun. KEIN IDEOLOGIE in die Literatur, egal von wem. Wer Agit-Prop machen will, findet sicher dazu sein Forum.

Ich weiss nicht wie es bei euch ist, aber mir kommt das mit dem Sexismus-gekreische doch Gehirngewaschen vor. Grundsaetzlich meine ich das.

Und von wegen ich spreche so von oben herab...ich bin um ein vielfaches aelter als die junge Frau und habe mir den Hinweis erlaubt, dass junge Leute selbstverstaendlich noch nicht die reife Erfahrung haben koennen.  Wer sich darueber empoert, soll es halt tun.Erfahrung sammeln ist teil der menschlichen Entwicklung.
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag05.09.2020 10:21

von Stefanie
Antworten mit Zitat

hans1 hat Folgendes geschrieben:
Und von wegen ich spreche so von oben herab...ich bin um ein vielfaches aelter als die junge Frau und habe mir den Hinweis erlaubt, dass junge Leute selbstverstaendlich noch nicht die reife Erfahrung haben koennen.  Wer sich darueber empoert, soll es halt tun.Erfahrung sammeln ist teil der menschlichen Entwicklung.


Wobei manche Menschen in einem langen Leben weniger Erfahrungen sammeln, als andere in einem kurzem.
Kommt halt auf die Lebensumstände und den Willen an, lebenslang dazuzulernen.
Viele ältere Leute bleiben in dem Wissen und den Wertvorstellungen ihrer Jugend hängen.
Die Annahme, dass jemand, der älter ist, deshalb automatisch mehr Durchblick hat im Leben, ist also falsch.
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Wholocked
Gänsefüßchen
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Beiträge: 16



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Beitrag05.09.2020 12:20

von Wholocked
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"Ideologische Machenschaften"? (Zitat hans1)

marinaheartsnyc hat weder ihre Meinung absolut gesetzt und keine andere Meinung geduldet, noch hat sie versucht, sie einem anderen (Heribert) aufzuzwingen. Sie hat Heribert lediglich darauf hingewiesen, dass er aus ihrer Perspektive eine Überarbeitung seines Textes überdenken könnte, wenn er es vermeiden möchte, sexistische Denkmuster zu transportieren. Das kann Heribert annehmen oder ablehnen. Mit ideologischen Machenschaften hat das nichts zu tun.

Zitat von hans1:

Zitat:

in unserem Fall hat die junge Frau (ich bin wesentlich aelter) nicht etwa die literarische Arbeit kritisiert, sondern sich ueber einen "Sexismus", also eine ideologische Einstellung, bitter beklagt, als habe politisches korrektes Schreiben etwas mit Litertur zu tun.


Die Vermeidung von diskriminierenden, sexistischen, rassistischen usw. Darstellungen ist für viele Schreibende tatsächlich ein wichtiger Punkt. Wenn Stereotype und diskriminierende Denkmuster in Literatur transportiert werden, ohne hinterfragt oder problematisiert zu werden, trägt dies potentiell dazu bei, diese Denkmuster aufseiten der Rezipienten zu festigen. Wenn man dies weiterdenkt, kann damit auch explizit unpolitische Literatur sehr konkrete Auswirkungen haben, wenn diese (oft unbewussten) Stereotype das Verhalten der Rezipienten beeinflussen und u.U. zu ganz realen, diskriminierenden Handlungen führen.

Vor diesem Hintergrund wäre ich persönlich dankbar, würde ich - nehmen wir an, ich hätte ungewollt ein Stereotyp über Personengruppe X in meinem Text reproduziert - darauf hingewiesen, denn dann könnte ich prüfen, ob mir diese Kritik einleuchtet und ob ich dieses Stereotyp aus irgendwelchen Gründen bedienen (und ggf. kritisch reflektieren) möchte oder ob ich die Darstellung ändern möchte.
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marinaheartsnyc
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Alter: 31
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Beitrag07.09.2020 11:08

von marinaheartsnyc
Antworten mit Zitat

So, nachdem ich einige Tage offline unterwegs war und mein Beitrag hier ja doch einiges ausgelöst hat, möchte ich mich gerne noch einmal persönlich dazu äußern.

Zunächst einmal vielen Dank an Wholocked, Stefanie und all die anderen Menschen, die hier so sachlich, reflektiert und eloquent versucht haben zu vermitteln, worum es mir bei meinem Beitrag ging.

Lieber Heribert, lieber hans1,

ich kann mir sehr gut vorstellen, wie unangenehm es sein muss, des Sexismus bezichtigt zu werden, deshalb habe ich mir auch wirklich Mühe gegeben, meinen Beitrag so höflich und respektvoll wie möglich zu halten. Würde ich jetzt in eurem Stil antworten, würde ich wohl in etwa schreiben, dass es ja sehr interessant ist, dass junge Frauen in Heriberts Text nach Belieben zum Objekt gemacht werden dürfen, sobald sie als Subjekt den Mund aufmachen und sich zu dem Text äußern, ist aber natürlich Schluss mit lustig, denn ihre einzige Aufgabe besteht ja schließlich darin, schön auszuschauen und einen Birnenhintern zu haben.

Das möchte ich aber nicht, denn dann würden wir hier auf der Ebene von verletzten Egos und Empfindlichkeiten diskutieren, und es geht hier nicht um meine und eure Empfindlichkeiten, sondern um Sexismus als System. Und im Rahmen dessen wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, dass sich Heriberts Text in eine Tradition einfügt, die Frauen als durch den männlichen Blick definiertes Objekt betrachtet. Ich schätze die Kunstfreiheit sehr, und das ist auch das, was ich persönlich am Schreiben so liebe - dass es eben keine Regeln gibt und grundsätzlich (fast alles) erlaubt ist, was gefällt. Als Künstlerin gehört es meines Erachtens aber eben auch dazu, die Reaktionen, die auf mein Werk folgen, zuzulassen, denn auch das ist Teil dieser Freiheit. Mir ging es nie darum zu sagen, dass du deinen Text nicht so schreiben darfst, wie du ihn geschrieben hast, Heribert, sondern lediglich darum zu sagen, wie ich ihn wahrnehme, damit du ihn selbst vielleicht noch einmal reflektieren kannst. Und ja, ich bin tatsächlich bei dir beim Thema politische Korrektheit - sie kann wirklich sehr anstrengend sein und den Spaß an der Kunst teilweise vermiesen. Da aber Kunst nun einmal Teil eines kulturellen Diskurses ist, muss sie sich trotzdem gefallen lassen, innerhalb der Themen, die zur jeweiligen Zeit in der jeweiligen Kultur wichtig sind, diskutiert zu werden. Und Gleichberechtigung, Sexismus und Feminismus sind derzeit nun einmal wichtige Themen.


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- Rumi
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hans1
Wortedrechsler
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Beitrag07.09.2020 17:33

von hans1
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Stefanie hat Folgendes geschrieben:
hans1 hat Folgendes geschrieben:
Und von wegen ich spreche so von oben herab...ich bin um ein vielfaches aelter als die junge Frau und habe mir den Hinweis erlaubt, dass junge Leute selbstverstaendlich noch nicht die reife Erfahrung haben koennen.  Wer sich darueber empoert, soll es halt tun.Erfahrung sammeln ist teil der menschlichen Entwicklung.


Wobei manche Menschen in einem langen Leben weniger Erfahrungen sammeln, als andere in einem kurzem.
Kommt halt auf die Lebensumstände und den Willen an, lebenslang dazuzulernen.
Viele ältere Leute bleiben in dem Wissen und den Wertvorstellungen ihrer Jugend hängen.
Die Annahme, dass jemand, der älter ist, deshalb automatisch mehr Durchblick hat im Leben, ist also falsch.


ja das wusste ich fast, dass so ein unqualifizierter spruch kommt.
davon abgesehen:
 nicht alles was neu ist, ist deshalb gut. und nicht alles, was alt ist, ist automatisch schlecht. das aber scheint die ansicht vieler junger menschen zu sein.
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hans1
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Beitrag07.09.2020 17:49

von hans1
Antworten mit Zitat

marinaheartsnyc hat Folgendes geschrieben:
So, nachdem ich einige Tage offline unterwegs war und mein Beitrag hier ja doch einiges ausgelöst hat, möchte ich mich gerne noch einmal persönlich dazu äußern.

Zunächst einmal vielen Dank an Wholocked, Stefanie und all die anderen Menschen, die hier so sachlich, reflektiert und eloquent versucht haben zu vermitteln, worum es mir bei meinem Beitrag ging.

Lieber Heribert, lieber hans1,

ich kann mir sehr gut vorstellen, wie unangenehm es sein muss, des Sexismus bezichtigt zu werden, deshalb habe ich mir auch wirklich Mühe gegeben, meinen Beitrag so höflich und respektvoll wie möglich zu halten. Würde ich jetzt in eurem Stil antworten, würde ich wohl in etwa schreiben, dass es ja sehr interessant ist, dass junge Frauen in Heriberts Text nach Belieben zum Objekt gemacht werden dürfen, sobald sie als Subjekt den Mund aufmachen und sich zu dem Text äußern, ist aber natürlich Schluss mit lustig, denn ihre einzige Aufgabe besteht ja schließlich darin, schön auszuschauen und einen Birnenhintern zu haben.

Das möchte ich aber nicht, denn dann würden wir hier auf der Ebene von verletzten Egos und Empfindlichkeiten diskutieren, und es geht hier nicht um meine und eure Empfindlichkeiten, sondern um Sexismus als System. Und im Rahmen dessen wollte ich lediglich zum Ausdruck bringen, dass sich Heriberts Text in eine Tradition einfügt, die Frauen als durch den männlichen Blick definiertes Objekt betrachtet. Ich schätze die Kunstfreiheit sehr, und das ist auch das, was ich persönlich am Schreiben so liebe - dass es eben keine Regeln gibt und grundsätzlich (fast alles) erlaubt ist, was gefällt. Als Künstlerin gehört es meines Erachtens aber eben auch dazu, die Reaktionen, die auf mein Werk folgen, zuzulassen, denn auch das ist Teil dieser Freiheit. Mir ging es nie darum zu sagen, dass du deinen Text nicht so schreiben darfst, wie du ihn geschrieben hast, Heribert, sondern lediglich darum zu sagen, wie ich ihn wahrnehme, damit du ihn selbst vielleicht noch einmal reflektieren kannst. Und ja, ich bin tatsächlich bei dir beim Thema politische Korrektheit - sie kann wirklich sehr anstrengend sein und den Spaß an der Kunst teilweise vermiesen. Da aber Kunst nun einmal Teil eines kulturellen Diskurses ist, muss sie sich trotzdem gefallen lassen, innerhalb der Themen, die zur jeweiligen Zeit in der jeweiligen Kultur wichtig sind, diskutiert zu werden. Und Gleichberechtigung, Sexismus und Feminismus sind derzeit nun einmal wichtige Themen.


auf deine lange nachdenklichkeit eine kurze mahnung:

sexismus und feminismus sind rein subjektive wege und damit auch  WILLKUERLICH. alles was willkuerlich ist gehoert zur DIKTATUR.

aber das ergibt sich ja schon durch die maennerhass-struktur von beidem.

ich bin sexist und bin es gerne, es ist mir nicht unangenehm.
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Kien
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Beitrag07.09.2020 19:37

von Kien
Antworten mit Zitat

Sind die auf Amazon unter der Kategorie "Frauenliteratur" aufgeführten Bücher in der Bestseller-Liste eigentlich auch sexistisch? Ich sehe dort auf den Covern volltätowierte, muskelbepackte Männer, Männer in Anzügen mit verführerischem Schlafzimmerblick, Titel wie "Hot Games with the Boss" und einem halbbekleideten Gigolo etc. etc. Die Beschreibungen lesen sich dann meist so:
Zitat:
Der unverschämt gut aussehende Jon hat in den vergangenen Jahren nichts von seiner Anziehungskraft verloren und nutzt fortan jede Gelegenheit, um mit Stephanie zu flirten.

Mir scheint es so, als ob Männer dort nach Belieben zum Objekt gemacht werden. Oder geht es dort in Wirklichkeit um tiefenpsychologische Betrachtungen und das Cover und die Klappentexte sind nur "rote Heringe"?

Ist das jetzt Whataboutism oder wie man das nennt?
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timcbaoth
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Beitrag07.09.2020 19:46

von timcbaoth
Antworten mit Zitat

Hallo hans1

Zitat:
alles was willkuerlich ist gehoert zur DIKTATUR.


Für mich ist deine Definition von Dikatur ziemlich willkürlich.

Zitat:
nicht alles was neu ist, ist deshalb gut. und nicht alles, was alt ist, ist automatisch schlecht. das aber scheint die ansicht vieler junger menschen zu sein.


Du warst doch in diesem Faden der Einzige, der diese Ansicht (mit umgekehrtem Vorzeichen) zum Besten gegeben hat.

Generell ist deine Argumentation doch einigermassen abstrus. Erstens scheint es mir, dass du jede Meinung, die von deiner abweicht, erstmals als Ideologie bezeichnest. Dann siehst du direkt die Meinungs- und Kunstfreiheit in Gefahr, weil es Ideologien gibt. Aber die blosse Existenz einer Ideologie, und im Prinzip könnte man die Meinung jeder Person als solche bezeichnen, gefährdet per se gar nichts. Gefahr besteht dann, wenn es Bestrebungen gibt, diese Ideologie oder Meinung per Gesetz oder per Gewalt zur einzig gültigen zu erklären. Das ist in diesem Faden definitiv nicht passiert. Am ehesten passiert das von dir kritisierte Verhalten noch von dir, wenn du jede Kritik als Angriff auf Meinungsfreiheit bezeichnest, was ja eigentlich der Vorwurf ist, gesetzeswidrig gehandelt zu haben.


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timcbaoth
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Beitrag07.09.2020 20:08

von timcbaoth
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Hallo Heribert

Auch ich fremdle ziemlich mit deinem Text. Was ich gerne mitnehme ist ein süss-melancholisches Gefühl von Vergänglichkeit. Dafür finde ich auch das Motiv des älter werdenden Mannes, der die eigene Attraktivität verloren hat, grundsätzlich nicht schlecht. Jedoch scheinen mir die Ausführungen des Mannes doch zu notgeil und sexistisch. Insbesondere dieser Abschnitt stösst mir sauer auf:

Zitat:
Noch eine dieser Lichtgöttinnen also, denkt er. Alle unvergleichlich. Das Haar schimmert wie Goldfäden in der Sonne. Schneeweiß im Winter die Haut, im Sommer oft ein Traum in Botticelli-Rosa. Oder aber, wie diese am Tisch gegenüber, eine Haut wie heller Bernstein. Selten Jeans. Dieser Frauentypus liebt Kleider. Schmale Taille, breitere Hüften. Darunter ein draller Birnenhintern. Die Beine nicht zu lang, nicht zu dünn. Rundes Kinn, Grübchen in den Mundwinkeln. Die Augen groß und freilich hell. Die Finger lang, Fußfesseln schmal, denkt er und erinnert sich.

Es waren immer jene, die für ihn herausstachen, heraus aus der Masse der Brünetten und Schwarzhaarigen. Sie stechen heraus, glitzern, schimmern, leuchten bis hin zur Blendung. Sie sind einzigartig, weiß er. Sie sind Helena, sie sind Kriemhild, Agnetha und Monroe. Sie sind immer sie selbst und nie wie die anderen. Oft kopiert und nie erreicht. Man erkennt es sofort, überlegt er, wenn eine Dunkelgeborene die Blondierung ansetzt. Meist kommt ein schmutziges Gelb dabei heraus. Morgen-Urin. Einfach, weil die Grundfarbe nicht passt; die Farbe, die am Haaransatz wieder erscheint, wenn der ganze Betrug herauswächst.


Der Mann wertet Frauen ab, die nicht blond sind, die keine Kleider mögen, die ihr Aussehen nicht zum wichtigsten Punkt ihres Seins machen. Das machst du zwar auch in "Kornbauers heisses Eisen", aber hier sehe ich nicht, wie der Sexismus und die Oberflächlichkeit des Mannes der Geschichte helfen, oder gebrochen werden und mir so eigene kognitive Dissonanzen aufzeigen.

Ich möchte auch noch etwas zu deiner Reaktion auf Kritik loswerden:

Zitat:
Oh, ich fürchte, das könnte durchaus zur Grundsatzdiskussion werden. Ist dir, marinaheartsnyc, eigentlich klar, dass die Literatur immer ein Instrument der Freidenkerei und überhaupt der Freiheit war? Weißt du, was mit einem Text passiert, der auf alle geltenden Regeln und auf alle kleinen Empfindlichkeiten des möglichen Lesers rücksicht nehmen muss? - Er wird scheiße, er wird unfrei...


Du machst es dir ein bisschen einfach, indem du das Totschlagargument der Kunstfreiheit bemühst. Niemand hat davon gesprochen, dass du jede Kritik auch so umsetzen musst. Und wenn du auf keinerlei Empfindlichkeiten Rücksicht nehmen willst, wieso steht dein Text in der Werkstatt? Sollte es nicht gerade darum gehen, die Lesarten der Rezipienten herauszufinden und die Geschichte daraufhin zu bearbeiten, dass das rüberkommt, was du ausdrücken möchtest?


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Klemens_Fitte
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Beitrag07.09.2020 20:13

von Klemens_Fitte
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Kien hat Folgendes geschrieben:
Sind die auf Amazon unter der Kategorie "Frauenliteratur" aufgeführten Bücher in der Bestseller-Liste eigentlich auch sexistisch?


Gut möglich. Oder war das eine rhetorische Frage, wie die von Willebroer?
Das Gute ist doch, dass ich mich als Mann zwar all diesen dreitagebärtigen Unterwäschemodels gegenüber minderwertig fühlen kann, ich in den Unterhaltungsmedien/der Literatur aber dennoch genug heteromännliche Eskapismusszenarien finde: der Nerd, der das Model kriegt, weil er so interessant und einzigartig ist, der ungepflegte Bierbauchträger, der das Model kriegt, weil er so lustig ist, oder – gut, da fehlen mir noch ein paar Jahrzehnte und ein gültiger Abschluss, aber grade in der Literatur sehr beliebt – der alte Professor, der die Studentin kriegt.

Ich glaube, in der Trivialliteratur ist man grade dabei, das umgedreht zu kriegen. Zumindest meine ich, dass die typische Protagonistin in diesen "Büchern" als tatsächlich nicht dem modernen Schönheitsideal entsprechend beschrieben wird – in Filmen war es ja meist noch das Mauerblümchen, das nur die Brille abnehmen und die Haarspange lösen musste, um sich als Supermodel zu entpuppen.

Wobei noch ein Unterschied bliebe: die Männer in diesen Büchern mögen zwar das Objekt der weiblichen Fantasie sein, aber sie werden eben nicht rein auf ihr Aussehen reduziert. Nein, es sind erfolgreiche Geschäftsmänner/Anwälte/Auftragskiller/Cowboybären [ja, ich kenn mich aus], Macher halt, die nicht nur gut aussehen, sondern auch echt was auf dem Kasten haben. Gut, kann man sagen: auch das sind nur sexistische Vorstellungen davon, wie ein Mann zu sein hat.

Kien hat Folgendes geschrieben:
Ist das jetzt Whataboutism oder wie man das nennt?


Wenn mit der Erwähnung von "Frauenliteratur" insinuiert wird, Frauen seien in dieser Hinsicht doch genauso schuldig wie Männer und sollten in Sachen Sexismus in der Literatur grade mal ruhig sein, ist das vielleicht kein Whataboutismus, aber etwas fadenscheinig find ich's schon.


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timcbaoth
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Beitrag07.09.2020 20:25

von timcbaoth
Antworten mit Zitat

Kien hat Folgendes geschrieben:
Sind die auf Amazon unter der Kategorie "Frauenliteratur" aufgeführten Bücher in der Bestseller-Liste eigentlich auch sexistisch? Ich sehe dort auf den Covern volltätowierte, muskelbepackte Männer, Männer in Anzügen mit verführerischem Schlafzimmerblick, Titel wie "Hot Games with the Boss" und einem halbbekleideten Gigolo etc. etc. Die Beschreibungen lesen sich dann meist so:
Zitat:
Der unverschämt gut aussehende Jon hat in den vergangenen Jahren nichts von seiner Anziehungskraft verloren und nutzt fortan jede Gelegenheit, um mit Stephanie zu flirten.

Mir scheint es so, als ob Männer dort nach Belieben zum Objekt gemacht werden. Oder geht es dort in Wirklichkeit um tiefenpsychologische Betrachtungen und das Cover und die Klappentexte sind nur "rote Heringe"?

Ist das jetzt Whataboutism oder wie man das nennt?


Hallo Kien

Whataboutism würde ich das nicht nennen, sondern nicht zu Ende gedacht. Sexualisierte Darstellung muss ja nicht sexistisch sein, es kommt auch darauf an, ob es zu einer Objektifizierung kommt. Weiters: Eine Frau zu Objektifizieren spielt ja ins vorherrschende Metanarrativ des handelnden Mannes und der passiven Frau, weshalb es schon allein von diesem Gesichtspunkt anders zu bewerten wäre. Zumal diese Bücher aber wahrscheinlich wirklich sexistisch sind, nur anders als du implizierst. Ich kenne ja nur wenige Romane dieser Machart, aber in "Fifty Shades of Grey" etwa ist Grey zwar auch Eye Candy, aber er ist trotzdem im Vergleich zur devoten Protagonistin eine handelnde Figur, während die Frau eher Spielball seiner Macho-Eskapaden ist. Also ja, wahrscheinlich sind tatsächlich viele dieser Titel sexistisch, aber nicht wegen der muskulösen Männer. Und wenn der Titel "Hot Games with the Boss" lautete, lässt das auf ähnliche Hierarchien schliessen, obwohl ich den Inhalt nicht kenne.


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Kien
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Beitrag07.09.2020 20:45

von Kien
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Danke für eure Antworten, mit denen ich zwar nicht zwingend konform gehe, es aber trotzdem nicht unerwähnt lassen will, dass ich den Umgangston - insbesondere gegenüber anderen Meinungen - hier sehr angenehm finde. In den meisten Foren, die ich kenne, wäre die Diskussion längst auf ein Argumentum ad hominem zurückgefallen; die Tatsache, sich in einem Schriftstellerforum zu befinden, hilft da vielleicht. (Sorry für den Offtopic-Beitrag).
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hans1
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Beitrag08.09.2020 18:25

von hans1
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timcbaoth hat Folgendes geschrieben:
Hallo hans1

Zitat:
alles was willkuerlich ist gehoert zur DIKTATUR.


Für mich ist deine Definition von Dikatur ziemlich willkürlich.

Zitat:
nicht alles was neu ist, ist deshalb gut. und nicht alles, was alt ist, ist automatisch schlecht. das aber scheint die ansicht vieler junger menschen zu sein.


Du warst doch in diesem Faden der Einzige, der diese Ansicht (mit umgekehrtem Vorzeichen) zum Besten gegeben hat.

Generell ist deine Argumentation doch einigermassen abstrus. Erstens scheint es mir, dass du jede Meinung, die von deiner abweicht, erstmals als Ideologie bezeichnest. Dann siehst du direkt die Meinungs- und Kunstfreiheit in Gefahr, weil es Ideologien gibt. Aber die blosse Existenz einer Ideologie, und im Prinzip könnte man die Meinung jeder Person als solche bezeichnen, gefährdet per se gar nichts. Gefahr besteht dann, wenn es Bestrebungen gibt, diese Ideologie oder Meinung per Gesetz oder per Gewalt zur einzig gültigen zu erklären. Das ist in diesem Faden definitiv nicht passiert. Am ehesten passiert das von dir kritisierte Verhalten noch von dir, wenn du jede Kritik als Angriff auf Meinungsfreiheit bezeichnest, was ja eigentlich der Vorwurf ist, gesetzeswidrig gehandelt zu haben.


quark. Wenn du recht haben wuerdest was Ideologie betrifft, dann klaer hier mich mal auf, warum ihr alle kreischt wenn einer eine faschistische Ideologie vortraegt.
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hans1
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Beitrag08.09.2020 18:32

von hans1
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timcbaoth hat Folgendes geschrieben:
Hallo Heribert

Auch ich fremdle ziemlich mit deinem Text. Was ich gerne mitnehme ist ein süss-melancholisches Gefühl von Vergänglichkeit. Dafür finde ich auch das Motiv des älter werdenden Mannes, der die eigene Attraktivität verloren hat, grundsätzlich nicht schlecht. Jedoch scheinen mir die Ausführungen des Mannes doch zu notgeil und sexistisch. Insbesondere dieser Abschnitt stösst mir sauer auf:

Zitat:
Noch eine dieser Lichtgöttinnen also, denkt er. Alle unvergleichlich. Das Haar schimmert wie Goldfäden in der Sonne. Schneeweiß im Winter die Haut, im Sommer oft ein Traum in Botticelli-Rosa. Oder aber, wie diese am Tisch gegenüber, eine Haut wie heller Bernstein. Selten Jeans. Dieser Frauentypus liebt Kleider. Schmale Taille, breitere Hüften. Darunter ein draller Birnenhintern. Die Beine nicht zu lang, nicht zu dünn. Rundes Kinn, Grübchen in den Mundwinkeln. Die Augen groß und freilich hell. Die Finger lang, Fußfesseln schmal, denkt er und erinnert sich.

Es waren immer jene, die für ihn herausstachen, heraus aus der Masse der Brünetten und Schwarzhaarigen. Sie stechen heraus, glitzern, schimmern, leuchten bis hin zur Blendung. Sie sind einzigartig, weiß er. Sie sind Helena, sie sind Kriemhild, Agnetha und Monroe. Sie sind immer sie selbst und nie wie die anderen. Oft kopiert und nie erreicht. Man erkennt es sofort, überlegt er, wenn eine Dunkelgeborene die Blondierung ansetzt. Meist kommt ein schmutziges Gelb dabei heraus. Morgen-Urin. Einfach, weil die Grundfarbe nicht passt; die Farbe, die am Haaransatz wieder erscheint, wenn der ganze Betrug herauswächst.


Der Mann wertet Frauen ab, die nicht blond sind, die keine Kleider mögen, die ihr Aussehen nicht zum wichtigsten Punkt ihres Seins machen. Das machst du zwar auch in "Kornbauers heisses Eisen", aber hier sehe ich nicht, wie der Sexismus und die Oberflächlichkeit des Mannes der Geschichte helfen, oder gebrochen werden und mir so eigene kognitive Dissonanzen aufzeigen.

Ich möchte auch noch etwas zu deiner Reaktion auf Kritik loswerden:

Zitat:
Oh, ich fürchte, das könnte durchaus zur Grundsatzdiskussion werden. Ist dir, marinaheartsnyc, eigentlich klar, dass die Literatur immer ein Instrument der Freidenkerei und überhaupt der Freiheit war? Weißt du, was mit einem Text passiert, der auf alle geltenden Regeln und auf alle kleinen Empfindlichkeiten des möglichen Lesers rücksicht nehmen muss? - Er wird scheiße, er wird unfrei...


Du machst es dir ein bisschen einfach, indem du das Totschlagargument der Kunstfreiheit bemühst. Niemand hat davon gesprochen, dass du jede Kritik auch so umsetzen musst. Und wenn du auf keinerlei Empfindlichkeiten Rücksicht nehmen willst, wieso steht dein Text in der Werkstatt? Sollte es nicht gerade darum gehen, die Lesarten der Rezipienten herauszufinden und die Geschichte daraufhin zu bearbeiten, dass das rüberkommt, was du ausdrücken möchtest?


"sehe ich nicht, wie der Sexismus und die Oberflächlichkeit des Mannes der Geschichte helfen, oder gebrochen werden und mir so eigene kognitive Dissonanzen aufzeigen."

"Sollte es nicht gerade darum gehen, die Lesarten der Rezipienten herauszufinden "

Kannst du das alles auch in normalem Deutsch sagen, oder willst du hier irgendwen mit Fachwoertern beeindrucken  zwecks Aufwertung deines Selbstwertgefuehls?
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Beitrag08.09.2020 18:36

von hans1
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timcbaoth hat Folgendes geschrieben:


Whataboutism würde ich das nicht nennen, sondern nicht zu Ende gedacht. Sexualisierte Darstellung muss ja nicht sexistisch sein, es kommt auch darauf an, ob es zu einer Objektifizierung kommt. Weiters: Eine Frau zu Objektifizieren spielt ja ins vorherrschende Metanarrativ des handelnden Mannes und der passiven Frau, weshalb es schon allein von diesem Gesichtspunkt anders zu bewerten wäre. Zumal diese Bücher aber wahrscheinlich wirklich sexistisch sind, nur anders als du implizierst. Ich kenne ja nur wenige Romane dieser Machart, aber in "Fifty Shades of Grey" etwa ist Grey zwar auch Eye Candy, aber er ist trotzdem im Vergleich zur devoten Protagonistin eine handelnde Figur, während die Frau eher Spielball seiner Macho-Eskapaden ist. Also ja, wahrscheinlich sind tatsächlich viele dieser Titel sexistisch, aber nicht wegen der muskulösen Männer. Und wenn der Titel "Hot Games with the Boss" lautete, lässt das auf ähnliche Hierarchien schliessen, obwohl ich den Inhalt nicht kenne.


ebenso ins normale Deutsch uebersetzen, damit auch Nichtakademiker etwas von deiner spruehenden Intelligenz lernen koennen.
Unterwuerfigen Dank.... (das war uebrigens eines der ersten Dinge die ich lernte. FREMDWOERTER EINDEUTSCHEN !) Das kokettieren mit Fremdwoertern zeugt nicht unbedingt von maechtiger Wortgewalt....
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hans1
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Beitrag08.09.2020 18:41

von hans1
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Heribert, mir hat deine Geschichte sehr gefallen, auch wenn sie ein wenig zaeh rueberkam, so war der Schlusspunkt doch eine Ueberraschung und erstaunenswert.
Die meisten vergessen wohl, wohin eine gute Geschichte zielen muss und verlieren sich in kleinliche Meckereien.

Bevor grossartige Beispiele aus der Weltliteratur wie etwa den vermurksten "Schatten" gebracht werden, sollte man erst mal selber eine Geschichte wie deine schreiben.
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F.J.G.
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Beitrag08.09.2020 18:45

von F.J.G.
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Dass jemand ein "normales Deutsch" einfordert, mutet reichlich seltsam an wenn man seine eigenen 13 Rechtschreibfehler in einem kurzen Absatz bedenkt.

Ich will mich wirklich nicht als Möchtegern-Kritikaster aufspielen und dies ist auch meine letzte Wortmeldung zu diesem Thema. Nur, hans1, so wie du hier auftrittst, mit deinem Pfuiteufeln gegenüber Andersdenkenden, machst du dir garantiert nicht viele Freunde.


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hans1
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Beitrag08.09.2020 19:04

von hans1
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Kojote hat Folgendes geschrieben:
Dass jemand ein "normales Deutsch" einfordert, mutet reichlich seltsam an wenn man seine eigenen 13 Rechtschreibfehler in einem kurzen Absatz bedenkt.

Ich will mich wirklich nicht als Möchtegern-Kritikaster aufspielen und dies ist auch meine letzte Wortmeldung zu diesem Thema. Nur, hans1, so wie du hier auftrittst, mit deinem Pfuiteufeln gegenüber Andersdenkenden, machst du dir garantiert nicht viele Freunde.


Kennst du den Unterschied zwischen Schreibfehlern und Fremdwoerter uebersetzen (eindeutschen)?

Freunde? Welche Freunde soll ich mir machen. Freunde gibt es im normalen Leben, aber nicht im Internet.

Ja ich bin strikter Gegner gegen jegliche Ideologie, gegen Zeiterscheinungen wie Gender, Sexismus und aehnlichen vermurksten Ideen.  Was soll daran falsch sein? Ich kenne ausreichend Literatur, die verboten, verbrannt oder sonstwie vernichtet wurde, weil der Autor nicht auf Parteilinie schrieb.  Wer so etwas mal bewusst kennen gelernt hat, wehrt sich mit aller Kraft gegen neue Ideologien.

Im uebrigen, wer Fremdwoerter benoetigt um seine Gedanken auszudruecken, der hat seine Gedanken noch nicht geordnet oder kokettiert um zu beeindrucken.  Das habe ich gelernt. Ich habe nicht vor das gelernte, das mich weit trug, heute wegen Ideologien aufzugeben.Saludos.
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Beitrag08.09.2020 19:11

von F.J.G.
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hans1 hat Folgendes geschrieben:
Saludos.


... was natürlich ein urdeutscher Begriff ist …


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hans1
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Beitrag08.09.2020 19:26

von hans1
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Kojote hat Folgendes geschrieben:
hans1 hat Folgendes geschrieben:
Saludos.


... was natürlich ein urdeutscher Begriff ist …



soll ich etwa "trottel" sagen?
Ich lebe in Lateinamerika, da ist es ein normaler Gruss.
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