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Amazon für Self-Publishing (nicht KDP oder Create Space)

 
 
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Tim_T
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Beitrag15.10.2020 16:47
Amazon für Self-Publishing (nicht KDP oder Create Space)
von Tim_T
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Habe ich das richtige Unterforum gefunden? Sonst bitte ich den Moderator, es zu verschieben.

Wie sind Eure Erfahrungen (hat überhaupt Jemand Erfahrungen damit), klassisch gedruckte Bücher (Offsetdruck) über Amazon zu verkaufen? Ich lese da wahre Horrorgeschichten:
https://www.fr.de/kultur/literatur/amazon-entschuldigt-sich-zutiefst-11008955.html

Noch mehr irritieren mich Aussagen, Amazon verlange zwischen 40-60% Marge für Bücher! Z.B. hier:
https://www.daniel-braun.com/allgemein/wer-verdient-an-einem-buch/

Andererseits bringe ich das nicht in Übereinklang mit den offiziellen Zahlungsbedingungen bei Amazon:
https://sellercentral.amazon.de/gp/help/external/help.html?itemID=GYND54PM5WB84UM&language=de_DE&ref=efph_GYND54PM5WB84UM_cont_200336920

Demnach würde Amazon 15% vom Nettopreis + 1,01€ pro verkauftem Buch bekommen. Außerdem fallen, wenn man nicht selber als Verkäufer auftritt und Amazon den Versand übernehmen läßt, die üblichen Lager und Versandgebühren an.

Was stimmt denn nun? Kommt Amazon plötzlich ums Eck und verlangt ganz andere Preise oder wirft einen aus dem Sortiment? Sind das eventuell bewusst gestreute Falschmeldugen, um die eigene Preisgestaltung zu rechtfertigen? Sind es womöglich andere Dienstleistungen, von denen hier gesprochen wird (was ist mit Werbung gemeint)?
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Willebroer
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Beitrag15.10.2020 17:24

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Wenn Amazon als Buchhändler auftritt und der Anbieter als Verlag, dann wird sich das A wohl kaum mit 15% Rabatt zufriedengeben. Das würde auch kein anderer Buchhändler tun.
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Tim_T
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Beitrag15.10.2020 18:53

von Tim_T
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Aber warum listen sie dann genau diese Option (Bücher) bei der Gebürenübersicht? Ist damit was anderes gemeint?
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Tim_T
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Beitrag15.10.2020 18:58

von Tim_T
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Und es ist ja auch nicht so, dass sie sich mit den 15% zufrieden geben. Auf jeden Fall stehen ja noch die 1,01€ an und wenn sie tatsächlich als Buchhändler auftreten, verlangen sie ja auch noch andere Gebüren (Versand, Verpackung, Lagerhaltung,...) Das kann sich ja je nach Umsatz und Grundpreis des Buches durchaus summieren. Entspricht aber nicht den Aussagen, die man so im Internet findet.
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Willebroer
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Beitrag15.10.2020 19:20

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Wenn du preisgebundene Bücher über Amazon vertreibst, mußt du mit 50 bis 60% Rabatt rechnen. Das zählt aber nicht als "Gebühren". Die wären dann mit drin, aber beim A weiß man nie ...

Was du meinst, sind wahrscheinlich Bücher aus dem Antiquariat oder gebrauchte von Privat.
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Tim_T
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Beitrag15.10.2020 19:52

von Tim_T
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Gebührenordnung richtet sich ja in erster Linie nicht an Privatpersonen, wie man schon daran ersieht, dass die Preise die MwSt nicht enthalten. Und für Einzelbücher oder ein paar antiquarische Bücher wird man wohl kaum Lagerfläche von Amazon in Anspruch nehmen...
Kannst du mir sagen, wo die Informationen mit den 50-60% her sind? Wie läuft das dann im Allgemeinen ab? Naiv wie ich bin, würde ich ja einfach mal 2000 Bücher zum Einlagern und Verkaufen nach der Gebührenübersicht hinschicken. Und was passiert dann?
Und wie ist es, wenn ich selbst die Bücher verschicke als Verkäufer auf Amazon? Für mich alles noch völlig undurchsichtig!
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Willebroer
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Beitrag15.10.2020 21:04

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Tim_T hat Folgendes geschrieben:
Die Gebührenordnung richtet sich ja in erster Linie nicht an Privatpersonen, wie man schon daran ersieht, dass die Preise die MwSt nicht enthalten. Und für Einzelbücher oder ein paar antiquarische Bücher wird man wohl kaum Lagerfläche von Amazon in Anspruch nehmen...
In solchem Fall reicht Amazon die Bestellung an dich weiter, und du verschickst die Artikel an den Besteller. Die Abrechnung läuft über A, dafür streichen sie die Provision ein.
Tim_T hat Folgendes geschrieben:
Kannst du mir sagen, wo die Informationen mit den 50-60% her sind? Wie läuft das dann im Allgemeinen ab?
Im Prinzip wie über den normalen Buchhandel: Als Verleger bietest du die Bücher an. Da es eine Preisbindung gibt, lieferst du die Bücher zum Ladenpreis abzüglich einem Buchhandelsrabatt von i.d.R. 35-40%. Wenn du nicht direkt an den Buchhandel lieferst, sondern über Großhandel, dann nimmt der z. B. 50% und gibt dem Buchhändler davon 35% ab. Von diesen 35% deckt der Buchhändler seine Kosten, von den 15 % lebt der Großhandel.
Tim_T hat Folgendes geschrieben:
Naiv wie ich bin, würde ich ja einfach mal 2000 Bücher zum Einlagern und Verkaufen nach der Gebührenübersicht hinschicken. Und was passiert dann?
Du müßtest das Buch erst anbieten, und wenn Amazon gute Verkaufschancen sieht (im unwahrscheinlichen Fall), wird es eine Anzahl bei dir bestellen (vermutlich nicht gleich 2000 Stück, dafür ist der Lagerplatz zu wertvoll).
Tim_T hat Folgendes geschrieben:
Und wie ist es, wenn ich selbst die Bücher verschicke als Verkäufer auf Amazon? Für mich alles noch völlig undurchsichtig!
Bei Büchern gelten Sonderbedingungen, auch wegen der Preisbindung, sonst würden sie sich ja den ganzen Gewinn entgehen lassen. Deshalb werden die Bücher von Amazon selbst versendet. So weit meine eigenen Kenntnisse.
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Tim_T
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Beitrag15.10.2020 21:33

von Tim_T
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Vielen Dank für die Antwort! Kannst du dir bitte einmal den Link aus meinem ersten Post zu den Amazon-Verkaufsgebühren ansehen? Das passt doch nicht zusammen, mit dem wie du es schilderst oder? Entweder spielt Amazon hier ein falsches Spiel oder ich steh auf dem Schlauch.
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Willebroer
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Beitrag15.10.2020 23:33

von Willebroer
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Ich nehme an, du meinst die Position "Bücher, Musik, Videos, DVDs"?

Das ist mir auch etwas unklar. Vor allem, ob die Bücher wirklich im Katalog zu finden sind. Man muß sich durch ziemlich viele Kategorien durchwühlen, um alle Bedingungen zu verstehen.
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Tim_T
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Beitrag16.10.2020 01:33

von Tim_T
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja genau! Und da ist halt auch schnell mal was "kleingedrucktes" überlesen. Das Problem ist, dass ich für einen Businessplan schon mit den korrekten Zahlen arbeiten sollte. Schlimmer, dass der ganze Plan daran scheitern könnte!

Vielleicht hat ja doch noch Jemand Erfahrungen mit dem Vertrieb über Amazon abseits von eBooks und BoD?
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Beckinsale
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Beiträge: 1130



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Beitrag16.10.2020 07:02

von Beckinsale
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CreateSpace ist passé.

KDP ist hier ja nicht gemeint - und da geht es auch nicht um 50-60 % Marge. KDP ist nichts anderes als BoD und andere Print-on-demand-Anbieter. Aber das ist bekannt.

Marketplace ist, wenn ich persönlich Bücher bei Amazon verkaufe. Erkennbar ist dies i.d.R. durch den Aufschlag von ca. EUR 3,- (es gibt Abweichungen) für Verpackung und Versand. Ebenso erkennbar ist dies dadurch, dass Versand und Berechnung durch den Anbieter, nicht jedoch Amazon erfolgen.

Das, was hier erfragt wird, ist das Business-Modell: Lagerhaltung, Versand und Berechnung erfolgen durch Amazon, und hier sind die hohen Margen fällig, da Amazon hier im Grunde die gleiche Rolle einnimmt, wie Barsortimenter namens KNV-Zeitfracht, Libri, Umbreit. D.h. im Umkehrschluss, dass diese 50-60 % (die ich selbst so noch nicht gelesen habe) marktüblich sind.

My.
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Gerling
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Beitrag16.10.2020 07:56

von Gerling
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Auch ich wünsche dir viel Glück mit deinem Projekt, sehe es allerdings als äußerst schwierig an, einen halbwegs seriösen Business-Plan für den Bereich Herstellung und Vertrieb von Sachbüchern zu erstellen. Denn dieser Plan sieht ja auch eine realistische Umsatzprognose für die nächsten drei oder vier Jahre vor. Da würde ich mich nicht rantrauen. Und mit 51 gehört man nun nicht zwingend zu einer Altersgruppe, für die es keine Perspektive mehr gibt.

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Tim_T
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Beitrag16.10.2020 11:29

von Tim_T
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Beckinsale hat Folgendes geschrieben:

Marketplace ist, wenn ich persönlich Bücher bei Amazon verkaufe. Erkennbar ist dies i.d.R. durch den Aufschlag von ca. EUR 3,- (es gibt Abweichungen) für Verpackung und Versand. Ebenso erkennbar ist dies dadurch, dass Versand und Berechnung durch den Anbieter, nicht jedoch Amazon erfolgen.

Richtig! Und dann gilt nach meinem Verständnis die Gebürenordnung mit folgenden Werten:
15% Marge + 1,01€ Abschlussgebühr pro verkauftem Buch
Bei einem angenommenen Verkaufspreis von 30€ (netto 28,04) sind das für Amazon 5,22€ (18,6%).
Dazu kommt dann eine monatliche Gebühr für den Verkaufstarif Professionell von 39€. Wären bei angenommenen 100 Büchern im Monat auch noch einmal 0,39€ pro Buch. Dann liege ich bei ziemlich genau 20% Marge für Amazon.

Dazu kommen dann Porto und Verpackung und man muss das selber machen oder einem anderen Dienstleister überlassen. Für Porto (2,20€ wenn es unter 1kg ist) und Verpackung (50c) zahle ich dann noch einmal 2,70€ (hier Bruttopreise). Problem ist, dass ich mich verpflichte, das ganze Jahr über immer spätestens am 2 Tag das Buch raus zu schicken, was sich dann schon nicht mehr mit der Arbeit an einem 2ten Buch verträgt.

Beckinsale hat Folgendes geschrieben:
Das, was hier erfragt wird, ist das Business-Modell: Lagerhaltung, Versand und Berechnung erfolgen durch Amazon, und hier sind die hohen Margen fällig, da Amazon hier im Grunde die gleiche Rolle einnimmt, wie Barsortimenter namens KNV-Zeitfracht, Libri, Umbreit. D.h. im Umkehrschluss, dass diese 50-60 % (die ich selbst so noch nicht gelesen habe) marktüblich sind.

Ich verstehe immer noch nicht, wie ihr darauf kommt. Denn laut Gebührenordnung handelt es sich ja nicht um ein anderes Modell, sondern um eine weitere Option! Und laut der oben verlinkten Gebührenordnung sind die Preise auch hier klar geregelt. Ob die Lagerhaltung sich auf das tatsächlichen Lagervolumen bezieht oder z.B. pro angefangenem qm weiß ich noch nicht. Was aber auf jeden Fall klar wird ist, dass Amazon nicht an Ladenhütern interessiert ist. Was du nach einem Jahr nicht verkauft hast, solltest du schnellstmöglich aus dem Lager von Amazon holen, denn dann erhöhen sich die Lagerkosten gewaltig!
Gehen wir mal vom schlimmsten Fall aus (pro angefangenem qm), dann kommt bei obigem Beispiel für das erste Jahr eine durchschnittliche Lagergebühr von 28,5€ pro Monat hinzu was bei den angenommenen 100 Büchern pro Monat noch mal 28,5c pro Buch sind. Und laut den Bedingungen für den Versand verlangt Amazon für ein Buch unter 1kg (incl. Verpackung) 2,90€ (netto), also etwas mehr, als ich selber zahlen würde.
https://m.media-amazon.com/images/G/02/FBA_Files/200828-FBA-Rate-Card-DE.pdf?ld=SCHelpDESOA-header
Und natürlich kann ich dann bei Amazon auch noch verschiedene Optionen dazu buchen. Ob und wenn ja, was da bei Büchern Sinn macht, sei mal dahin gestellt.

Kann es sein, dass die immer wieder im Raum stehenden 50-60% eine immer weiter erzählte Geschichte ist, die ihren Anfang vielleicht in einem Buch genommen hat, bei dem es sich aufgrund des niedrigen Preises (Abschlussgebühren fallen übermäßig ins Gewicht) und der geringen Stückzahlen (Lagerkosten explodieren) tatsächlich so ergeben hat?
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Tim_T
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Beitrag16.10.2020 12:16

von Tim_T
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Gerling hat Folgendes geschrieben:
Auch ich wünsche dir viel Glück mit deinem Projekt...

Vielen Dank!
Gerling hat Folgendes geschrieben:
...sehe es allerdings als äußerst schwierig an, einen halbwegs seriösen Business-Plan für den Bereich Herstellung und Vertrieb von Sachbüchern zu erstellen. Denn dieser Plan sieht ja auch eine realistische Umsatzprognose für die nächsten drei oder vier Jahre vor.

Ich glaube, das ist tatsächlich bei fast jedem Businessplan das Hauptproblem. Aber Aufgrund dessen, dass ich eine vernünftige Marktanalyse gemacht habe, der Meinung bin, meine Nische (die ich aber nicht für zu klein halte) gefunden zu haben und der Tatsache, dass andere davon leben können, führt bei mir zu der Annahme, dass auch mir das gelingen könnte. Ob ich nachher eine etwas kleinere Marge habe, als angenommen, dafür aber mehr Bücher verkaufe oder umgekehrt, ist erst einmal zweitrangig. Die Größenorndnungen müssen halt stimmen. Und Margen von 30% für Amazon oder 60% ist halt nicht mehr die gleiche Größenordnung!
Gerling hat Folgendes geschrieben:
Und mit 51 gehört man nun nicht zwingend zu einer Altersgruppe, für die es keine Perspektive mehr gibt.
Da kribbelt es mich tatsächlich in den Fingern, mehr dazu zu schreiben. Aber es ist mir wichtiger diesen Thread nicht unleserlich zu machen. Ich kann aber gerne in meinem Vorstellungsthread dazu was schreiben, wenn du möchtest.
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wortaholic
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Beitrag16.10.2020 12:57

von wortaholic
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Tim_T hat Folgendes geschrieben:


Kann es sein, dass die immer wieder im Raum stehenden 50-60% eine immer weiter erzählte Geschichte ist, die ihren Anfang vielleicht in einem Buch genommen hat...


Nein.

Beckinsale hatte es doch schon erwähnt.
Hier werden zwei Möglichkeiten in einen Topf geworfen: Marketplace und Amazon Advantage (dort erscheinen die 50-60% !).

Marketplace hat die von dir erwähnten 15% (auch Lagerhaltung + Versand durch Amazon ist möglich).

Bei Advantage meldet Verlag/Autor über einen Account seine lieferbaren Titel (mit ISBN) und sendet diese auf Anforderung an die Amazon-Lager (als Verkäufer fungiert dann Amazon, versendet, zahlt Porto selbst und rechnet ab). Kosten für den Nutzer sind Jahresgebühr und 50% Rabatt + 5% Lager + 2% Skonto, macht also die ominösen 57%. Die Hinsendekosten an das Lager fallen auch noch an, bezahlt werden die Bücher nach Verkauf (oder kommen, wenn sie sich über längere Zeit nicht verkaufen, zurück).
Registrierungen bei Advantage sind derzeit nicht möglich.
https://advantage.amazon.de/gp/vendor/sign-in

PS: Habe/hatte beide Möglichkeiten (Marketplace bzw. Advantage) selbst genutzt.
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Tim_T
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Beitrag16.10.2020 14:30

von Tim_T
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Danke @wortaholic , ich glaube, jetzt habe ich es verstanden. Aber sicherheitshalber fasse ich noch einmal zusammen:

Es gibt 3 Möglichkeiten:
1. Ich trete als Verkäufer auf und verschicke das Buch selbst (Marketplace). In meinem Beispiel liegt die Marge für Amazon dann bei 20% oder
2. Ich trete immer noch als Verkäufer auf aber Amazon kümmert sich um den Versand (auch Marketplace). Marge liegt immer noch bei den 20% aber es kommen Kosten für Lager und Versand hinzu, an denen Amazon natürlich auch mitverdienen will. In meinem Beispiel etwa 3,18€, was ich jetzt nicht unfair finde. Auf den Preis des Buches gerechnet wären das noch einmal etwa 11%. Und...
3. Amazon Advantage Programm. Amazon tritt als Verkäufer auf. Übernimmt natürlich auch so Dinge wie Kommunikation mit dem Endkunden, Reklamationen, AGBs usw. Ich brauche vielleicht auch kein Gewerbe anmelden? Und für diesen Service würden sie dann in meinem Beispiel noch einmal 26% vom Buchpreis verlangen (zuzüglich der Mitgliedsgebühr).

Stimmt das so und wenn ja, würdest du dieses Advantage Programm noch einmal wählen? Wenn ja warum, wenn nein, warum nicht?
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Beckinsale
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Beitrag17.10.2020 10:26

von Beckinsale
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Amazon Advantage ohne Gewerbe?
Geht mit Amazon nicht.
Und ist Steuerhinterziehung.

My.
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Tim_T
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Beitrag17.10.2020 17:28

von Tim_T
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Beckinsale hat Folgendes geschrieben:
Amazon Advantage ohne Gewerbe?
Geht mit Amazon nicht.
Und ist Steuerhinterziehung.

Ja vermutlich, denn Verlag bin ich dann ja immer noch. War zu kurz gedacht von mir!
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Willebroer
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Beitrag17.10.2020 17:34

von Willebroer
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Tim_T hat Folgendes geschrieben:
Beckinsale hat Folgendes geschrieben:
Amazon Advantage ohne Gewerbe?
Geht mit Amazon nicht.
Und ist Steuerhinterziehung.

Ja vermutlich, denn Verlag bin ich dann ja immer noch. War zu kurz gedacht von mir!


Ob Verlag oder nicht: Wenn du Geld verdienst, zahlst du auch Steuern. Es sei denn, es sind Milliarden. Twisted Evil
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Tim_T
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Beitrag17.10.2020 19:52

von Tim_T
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Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Ob Verlag oder nicht: Wenn du Geld verdienst, zahlst du auch Steuern. Es sei denn, es sind Milliarden. Twisted Evil

Ja aber nicht unbedingt als Gewerbetreibender. Als reiner Schriftsteller bin ich ja Freiberufler! Von daher ist es schon sinnvoll, hier zu unterscheiden und nach Möglichkeiten zu suchen!
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Beckinsale
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Beitrag17.10.2020 19:55

von Beckinsale
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Amazon Advantage kriegst du nicht als Freiberufler. Garantiert nicht.

My.
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Tim_T
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Beitrag17.10.2020 21:18

von Tim_T
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Sagte ich doch auch schon, man wird da nicht um ein Gewerbe drum rum kommen, weil man als Verlag auftritt. Und das gilt auch für andere Güter. In dem Moment, wo ich Waren verkaufe (z.B. an Amazon), bin ich Gewerbetreibender. Meine erste Annahme (die ich ja nun als Irrtum bereits eingestanden habe) war, dass Amazon vielleicht diese Verlagsaufgabe wahrnehmen könnte. Tun sie aber nicht.
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