18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Einstand
Willkommen auf Yapoon


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Barkas
Geschlecht:männlichSchneckenpost
B

Alter: 31
Beiträge: 5
Wohnort: Bremen


B
Beitrag24.08.2020 18:33
Willkommen auf Yapoon
von Barkas
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und begrüße euch!

Willkommen auf Yapoon ist ein Kapitel aus meinen Buch, an dem ich momentan arbeite. Unten seht ihr einen Auszug daraus. Ich würde gerne eure Meinung dazu hören.


„Hey, gib mir das, verdammt nochmal! Ich werde mir damit eine goldene Nase verdienen!“
„Du glaubst doch nicht, dass ich es dir überlasse. Ich habe es gefunden, es gehört mir!“
„Hört auf ihr Idioten! Verstaut endlich alles und passt auf diese verdammte Kiste auf! Es ist nicht mehr weit zur Basis, Goban wird uns endlich die lang ersehnte Anerkennung schenken!“
„Der Captain hat recht. Das ist endlich unsere Chance.“
Wie in einem Traum hörte Arikion mehrere Stimmen, die miteinander stritten. Illusionsartig und unterdrückt schwirrten sie in seinem Kopf, hämmerten auf sein Hirn und rissen ihn zurück in die Wirklichkeit. Arikion lebte. Nach einem gefüllt monatelangen Schlaf und mit starken Kopfschmerzen, öffnete er seine Augen.
„Hey Leute! Seht mal, er wird wach!“ Sprach eine der Stimmen aufgeregt.
„Wo bin ich?“ Flüsterte Arikion unter Schmerzen. Er kniff die Augen zusammen, grelles Licht blendete ihn, nur schleierhaft erkannte er Umrisse von Köpfen. „Los jetzt! Macht euch endlich bereit zur Landung. Sichert die verdammte Ladung.“ Rief eine bestimmende Stimme.
„Alles klar, Captain!“ Erwiderten mehrere einstimmig. Plötzlich ruckelte es fürchterlich und Arikion drohte von der Bank zu rutschen auf der er lag. Er nahm ein Dutzend Geräusche war, klappernde metallische, polternde Kisten, klirrende Ketten und Getrampel. Arikion versuchte seine Augen zu öffnen, das Licht quälte ihn, umherschwirrende Silhouetten verwandelten sein Sichtfeld zu einem Geflacker.
„Wie lange noch Captain? Mir wird mordsübel von dem Gewackel.“ Rief eine Stimme.
„Sind gleich durch.“ Sprach die markant bestimmende Stimme, dieses Mal abgeneigt.
Arikion ahnte nichts Gutes, er schien auf einem Schiff zu sein, er dachte an die Angreifer von Xator oder an diesen merkwürdigen General, der auftauchte und ihn bewusstlos schlug. Sie waren verantwortlich für den Tod seiner Freunde. Zorn überkam ihn, Angst vor weiteren Verlusten trieb ihn in den Wahnsinn. Ohne einen klaren Gedanken fassen zu können, fing er an zu Schreien und um sich zu schlagen.
„Der Gefangene dreht durch, legt ihm Ketten an!“ Rief eine Stimme.
Arikion spürte wie ihn mehrere Hände packten und festhielten. Er spürte das kalte Eisen, welches sich wie eine Schlange um ihn wickelte und ihn an die Bank schnürte.
„Lasst mich zu ihm durch. Ich werde ihm etwas zur Beruhigung geben.“ Sprach eine weitere Stimme.
Arikion spürte einen brennenden Schmerz am Arm, wehren konnte er sich nicht.
„Keine Sorge, das wird dir helfen. Gleich geht es dir besser.“ Sprach die Stimme ruhig.
Sie Silhouetten wurden klarer, das Licht wurde erträglich und Arikion sah die klarer werdende Gestalt vor sich, die ihm half. Der kleine Mann, der halb so groß war wie er selbst, glatzköpfig und mit heller rosiger Haut, trug eine Brille, hatte Spitze Ohren und einen Ziegenbart. Er wirkte freundlich und trug ein weißes Hemd. Arikion spürte wie die Kopfschmerzen schwächer wurden und er klare Gedanken fassen konnte. Instinktiv versuchte er sich aufzurichten, die Kette hielt ihn in der liegenden Position. Er drehte seinen Kopf zur Seite, um den kleinen Mann anzuschauen.
„Was hast du mit mir gemacht? Wo bin ich?“ Sprach Arikion.
„Du befindest dich auf dem Weg nach Yapoon. Keine Sorge, ich bin der Arzt von diesem Schiff. Das Mittel, welches ich dir verabreicht haben, wird dir helfen. Es lindert die Schmerzen.“
„Hey Captain! Der Doc hat wieder einen seiner Momente!“ Unterbrach eine Stimme den Arzt.
Arikion sah den verkrampften Gesichtsausdruck des Arztes, dann hörte er herannahende Schritte. Es war der Captain des Schiffes, er erkannte den bestimmenden Tonfall.
„Du wagst es meine Befehle zu missachten! Ich bin es langsam leid, immer wieder dein Mitgefühl mitansehen zu müssen. Denke daran, ich bin dein Captain, solltest du nochmal einmal meine Befehle missachten, schmeiß ich dich aus der Crew. Du kannst dann dein Glück auf Spiva versuchen!“ Sprach der Captain, ein muskulöser Mann mit grauer Haut.
Sie wirkte wie Leder, er trug braune Handschuhe, eine braune zerrissene Hose, Sandalen an den Füssen und eine schwarze Weste. Sein Gesicht zierten zwei rote Augen die wie Scheiben einer Brille wirkten, eine Nase hatte er nicht. Am Kopf trug er eine Bandage, sie bedeckte eine Wunde, getrocknetes Blut war zu sehen. Der Arzt nickte, vor Furcht sprach er kein Wort, die Besatzung kicherte. Der Captain drehte sich um und schlenderte in Richtung Cockpit, als Arikion ihn, zur Verwunderung der Crew, ansprach.
„Wer seid ihr? Warum habt ihr Xator angegriffen und wo ist dieser General?“ Sprach Arikion. Der Captain schaute ihn verblüfft an, in seiner Situation war Arikion nicht in der Position Fragen zu stellen.
„Wovon redet dieser Narr?“ Fragte der Captain seine Crew.
„Keine Ahnung was der da redet!“ Antwortete einer.
„Ich glaube der ist verrückt geworden.“ Merkte ein anderer an.
Der Captain hielt inne, begutachtete Arikion und kam zu ihm.
„Ich weiss nicht, ob du es bemerkt hast. Wir sind Weltraumpiraten und du unsere Beute. Eine Beute hält für gewöhnlich ihren Mund.“ Gelächter brach aus, Arikion sah sich die finster dreinblickenden Typen genauer an. Sie saßen auf Bänken an den Seiten des Schiffes. Ein Weltraumpirat hatte feuerrote schuppige Haut, wie eine Eidechse. Spitze Zacken ragten auf seinem Rücken, aus der Haut. Einer sah wie ein gewöhnlicher Mensch aus, trug einen extrem langen Schnurrbart und hatte pechschwarze Augen. Gegenüber von ihnen saß ein Weltraumpirat, der sein Messer, mithilfe seiner langen Fingernägel, schärfte. Ein Weltraumpirat sah aus wie eine Kreuzung eines Menschen und einer Katze, vollständig bedeckt mit Fell und einem menschlichen Gesicht.
„Wir bringen dich nach Yapoon. Ein Planet in den Outlands, falls dir das etwas sagt kleiner."
Arikion kämpfte gegen die eisernen Ketten an, zu gerne wäre er dem Captain an den Hals gesprungen.
„Jemand in deiner Verfassung, sollte nicht solch eine Kraft besitzen. Du wirst einen guten Kämpfer für uns abgeben. Ich hoffe die Miene wird dir nicht all zu übel zu tun. Ich bin übrigens Duufuy, dein neuer Besitzer, Sklave.“ Sprach der Captain und wandte sich dem Cockpit zu.
„Du kannst nicht verschleiern was ihr getan habt, Duufuy! Ich werde mich für eure Taten rächen!“ Sprach Arikion.
Der Captain blieb stehen und drehte sich nicht zu Arikion.
„Deine Meinung wird sich schon noch ändern.“ Sprach der Captain und verschwand im Cockpit.
Arikion wusste nicht, wie viele Tage oder Stunden, seit dem Vorfall auf Xator vergangen waren. Er war sich sicher, dass sie die Angreifer waren. Er musste vorsichtig sein, denn diese Weltraumpiraten hatten anscheinend eine außerordentliche Kampfkraft.
„Ohne mich sind die aufgeschmissen!“ Schimpfte der Arzt leise und saß sich zu den Crewmitgliedern.
Arikion fühlte sich leer, die Erschöpfung lag ihm in den Knochen, sein Rücken verkrampfte durch die Position, in der er lag. Sein Blick fiel auf eine Kiste, die sich, auf dem Boden des Schiffes, befand. Die Weltraumpiraten hatten sie mit Seilen fixiert und achteten behutsam auf sie. Zeichen, die ihm unbekannt waren und einer fremden Sprache entsprechen mussten, waren in das dunkle Holz der Kiste geschnitzt. Sie wirkte alt und hochwertig. Arikion fragte sich, was sich in dieser merkwürdigen Kiste befand, ein Schatz oder gestohlenen Gegenstände. Die Weltraumpiraten ließen die Kiste nicht aus den Augen, für sie hatte sie einen besonderen Wert, erkannte Arikion. „Macht euch bereit zur Landung! Wir treten gleich in die Atmosphäre ein.“ Rief Captain Duufuy aus dem Cockpit.

Weitere Werke von Barkas:
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
BreeBendi
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 55
Beiträge: 27
Wohnort: Handewitt


Beitrag24.08.2020 22:12

von BreeBendi
Antworten mit Zitat

Hi,

und herzlich willkommen von einem Neuling zum anderen. Ich entschuldige mich gleich dafür, dass ich den Text nicht zuende gelesen habe. Es ist bereits recht spät, Sci-Fi ist ohnehin nicht unbedingt mein Genre, und - der wichtigste Grund - der Auszug ist mir leider ein wenig zu chaotisch.

Ich weiß weder, wie viele Personen beteiligt sind, noch wer diese sind. Bestimmt kristallisiert sich das irgendwann heraus. Aber bis ich dahin kommen konnte, verlor ich leider das Interesse. Sorry, Sci-Fi-Fans halten bestimmt länger durch.

Damit du auch etwas Brauchbares aus meinem Feedback mitnehmen kannst, hier ein paar Hinweise:

Den ersten habe ich bereits angedeutet: Versuch, den Anfang ein wenig besser zu strukturieren, so dass man auch als Nichteingeweihter (und das sind ja alle außer dir) begreift, wer was wann sagt. Ist natürlich schwierig, wenn die Hauptperson gerade aus einem Schlaf erwacht und sich selbst erst orientieren muss. Möglicherweise kannst du visuelle Hilfen geben. Lass die Hauptfigur nicht nur hören, sondern auch sehen, und lass das Erkannte in den Text einfließen. "Eine Stimme" allein ist nicht sehr hilfreich, um sich eine Szene bildlich vorzustellen. Lass den Sprecher zum Beispiel einen Bart oder eine Brille tragen, eine besondere Frisur haben oder eine körperliche Besonderheit wie eine spitze Nase oder besonders breite Schultern.

Der zweite Hinweis ist mehr technischer Natur. Deine Beisätze zur wörtlichen Rede haben den Charakter eines eigenen Satzes, obwohl sie eigentlich Bestandteil eines Satzes sind.
Beispiel:
"Ich glaube, er wacht auf." Sagte eine Stimme.
Richtiger wäre es so:
"Ich glaube, er wacht auf", sagte der Kerl mit den hellen Haaren.

Das soll fürs Erste reichen. Zum Inhalt kann ich ansonsten noch nicht viel sagen, aber da bekommst du bestimmt noch Rückmeldungen.
Ich hoffe, meine Anmerkungen konnten dir helfen.

LG
Bree


_________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen.

Mark Twain
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rodge
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 847
Wohnort: Hamburg


Beitrag25.08.2020 07:43

von Rodge
Antworten mit Zitat

Hallo Barkas,

ist eigentlich nicht mein Genre, dennoch einige Gedanken von mir zu deinem Text. Für mich liest sich das eher wie ein Drehbuch, sehr dialoggetrieben, man erfährt (fast) nichts über den Ort wo das spielt und die Zeit, in der das spielt. Kaum etwas über die Menschen und ihre Gefühle, doch das ist es oft, was Leser interessiert. Dazu kommt, dass Dialoge (für mich) mit am schwersten zu schreiben sind. Für mich sind die Dialoge in dem Text noch zu sehr Alltagsdialoge. Möglicherweise fällt der Einstieg leichter, wenn du etwas mehr über Leute und Szenerie erzählst (ohne dass das Infodump wird, also in der Szene bleiben und für jemanden schreiben, der keinen Film sieht, sondern eine Beschreibung braucht, damit er sich das vorstellen kann).

Grüße
Rodge
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Barkas
Geschlecht:männlichSchneckenpost
B

Alter: 31
Beiträge: 5
Wohnort: Bremen


B
Beitrag25.08.2020 08:33

von Barkas
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Guten Morgen ihr beiden,

vielen Dank für eure Unterstützung und eure Tipps!

Ich bin wirklich für jede Hilfe dankbar. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass der oben eingestellte Text, der Anfang von Kapitel 5 ist. Der Protagonist Arikion wacht, nach einer gescheiterten Mission, auf einem Raumschiff auf und muss sich erstmals zurechtfinden. Ich wollte hier die Orientierungslosigkeit und Verwirrung beschreiben und mit Dialogen untermalen.

Ich habe hier den Anfang von Kapitel 2, nachdem Arikion aus einem Alptraum erwacht, der von seiner Kindheit spielt:

Der Traum, die Erinnerung des traumatischen Ereignisses aus Arikions Vergangenheit, ließ den Akiaten schweißgebadet hochschrecken. Verschwommene Silhouetten starrten ihn verständnislos und besorgt an, der wiederholend seine Faust ballte und öffnete, kontrollierend, wirklich wach zu sein. „Schon wieder dieser Alptraum? Die Silhouetten wurden klar, Arikion erkannte seine Freunde, allesamt Akiaten, es gab Überlebende. Arikion gähnte, rieb sich die Augen, verschränkte die Arme und stützte seinen Kopf. „Arikion, war es wieder dieser Traum?“ Fragte einer seiner Freunde erneut. Das Kind war zu einem jungen Mann herangewachsen, sein dunkles Haar bedeckte seine Ohren. Er und seien Freunde hatten muskulöse Körper und trugen zusammengeflickte Tuniken. „Ich frage mich, wann die Geister der Vergangenheit mich in Frieden lassen.“ Sprach Arikion. „Vielleicht solltest du nochmal mit der Ältesten darüber reden?“ „Wie oft denn noch, Harko?“ Harko, einen Kopf größer, als Arikion, trug kurzgeschorene Haare und wirkte besorgt. „Sie ist die einzige die dir helfen kann.“ Sprach er. Arikion hob den Kopf von seinen verschränkten Armen und sah Harko an. „Sie kann mir nicht helfen. Ich war in den letzten Tagen dreimal bei ihr. Sie redet nur darüber, dass ich meine Pflicht, als Herrscher Akia´s wahrnehmen soll. Ich fürchte sie verliert langsam ihren Verstand!“ Sprach Arikion. „Ich habe ihrem Hokuspokus noch nie getraut!“ Sprach ein grimmig wirkender Akiat, der zu Arikion kam und ihm seinen Harnisch brachte. „Danke Zemak!“ Sprach Arikion, richtete sich auf und nahm den Harnisch entgegen. Zemak und Harko trugen ihre Rüstungen, Risse und Beulen zierten sie, Zemak nahm seinen Speer und schlug den Stab auf den Boden. „Taklos und Tarlos warten draußen. Heute ist unser Tag.“ Sprach Zemak, sein Bart funkelte und sein Helm, an dem er Hörner befestigt hatte, ließ ihn dämonisch wirken. „Ich habe gestern Abend über unseren Plan nachgedacht. Ich bin mir nicht sicher, ob es eine gute Idee ist nach Xator zu reisen.“ Sprach Arikion und zog den Harnisch an. Er ging zum Tisch, sein Helm, ein mitgenommenes Schwert und der Dolch, den Arkon ihm gegeben hatte, erwarteten ihren Einsatz. „Arikion hat recht. Was ist, wenn die Xatorianer das Bündnis nicht widerherstellen?“ Sprach Harko. „Es ist kein Geheimnis, dass du gegen den Plan bist, Harko. Aber wie sieht denn dein Plan aus? Vielleicht die Danumier fragen, ob sie uns helfen?“ Sprach Zemak. „Wenigstens habe ich einen Plan und betrinke mich nicht am abendlichen Feuer!“ Sprach Harko. „Leute, beruhigt euch! Heute ist nicht der Tag für Streit. Vergesst nicht, wir sind Akiaten, Brüder, die füreinander sterben.“ Sprach Arikion. Zemak brummte, murmelte unverständliche Worte und verließ die Hütte. „Dieser Dickkopf!“ Sprach Harko, Arikion befestigte den Dolch am Gürtel, nahm das Schwert und klemmte den Helm, mit seinem Arm, ein. „Zemak ist der tapferste von uns. Seien Dickköpfigkeit hat uns schon einige Male gerettet.“ Sprach Arikion. „Arikion, du weißt ich respektiere dich, als unseren Anführer, aber ist es wirklich sinnvoll, nach Xator zu reisen? Wir könnten die Danumier angreifen und Danum, als neuen Planet Akia aufbauen.“ „Das reicht, Harko.“ Unterbrach Arikion.

Tatsächlich bemerke ich selbst, dass ich viel Dialog eingebaut habe und die Welt besser und Detailreicher ausbauen könnte.

Ist es denn wirklich so, dass wenig Dialog "mehr" ist? Rolling Eyes
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
BreeBendi
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 55
Beiträge: 27
Wohnort: Handewitt


Beitrag25.08.2020 09:39

von BreeBendi
Antworten mit Zitat

Hi!

Wie bei vielen anderen Dingen gilt auch bei Dialogen: Das ist Geschmackssache. Ich bin ein Verfechter von (guten) Dialogen, denn mit ihnen können auf lebendige Weise Informationen rüber gebracht werden. So kann man Infodump gut vermeiden und dennoch auf das hinweisen, was für die Story wichtig ist.
Auch Emotionen und Subtext kann man mit wörtlicher Rede gut transportieren.
Selbstverständlich sollte ein Dialog in erster Linie die Story voranbringen. Belangloses Geplänkel gilt es hingegen zu vermeiden.
Auch Fließtext ist wichtig, keine Frage, doch Dialoge lockern diesen häufig angenehm auf.

Diese Ansicht teilt natürlich nicht jeder. Du wirst selbst herausfinden müssen, was für dich das Richtige ist.

Viel Spaß dabei!

LG
Bree


_________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen.

Mark Twain
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
So_Ro
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
S

Alter: 29
Beiträge: 18
Wohnort: Österreich


S
Beitrag26.08.2020 11:31

von So_Ro
Antworten mit Zitat

Hallo Barkas!

Es ist gut, dass mir von Anfang an klar war, dass es sich nicht um den Beginn deines Romans handelt, denn ansonsten hätte ich aufgehört, bevor ich weit mit dem Lesen gekommen war.

Ich lese gerne Dialoge, sie können den Text fließender erscheinen lassen - wenn sie gut geschrieben sind, und hier gäbe es einiges, was man noch verbessern könnte.

1) Das Wichtigste wäre als erstes einen Komma nach dem Anführungsstrichen hinzuzufügen. Bsp:

Zitat:
„Was hast du mit mir gemacht? Wo bin ich?“ Sprach Arikion.

Zwischen Anführungszeichen und "Sprach" gehört ein Komma, und "Sprach" natürlich klein geschrieben:

"Was hast du mit mir gemacht? Wo bin ich?", sprach Arikion.

Das hat mich am meisten gestört, da das ein sehr offensichtlicher Fehler war.

2) Apropos "Sprach"... oft ist es gar nicht notwendig so etwas anzugeben, sei es sprach, sagte, antwortete, fragte, usw. Manchmal ist es besser, das ganz auszulassen. Hier einige Bsp.:

Zitat:
Er drehte seinen Kopf zur Seite, um den kleinen Mann anzuschauen.
„Was hast du mit mir gemacht? Wo bin ich?“ Sprach Arikion.


Der Leser weiß, dass Arikion spricht, das deutet der erste Satz ("Er drehte seinen Kopf zur Seite, um den kleinen Mann anzuschauen"); das "sprach Arikion" stört hier, finde ich.

Ein weiteres Bsp:

Zitat:
Ohne einen klaren Gedanken fassen zu können, fing er an zu Schreien und um sich zu schlagen.
„Der Gefangene dreht durch, legt ihm Ketten an!“ Rief eine Stimme.
Arikion spürte wie ihn mehrere Hände packten und festhielten. Er spürte das kalte Eisen, welches sich wie eine Schlange um ihn wickelte und ihn an die Bank schnürte.

 
Hier könnte man "rief eine Stimme" ebenfalls auslassen - wir wissen nicht, wer spricht, und es ist auch nicht wichtig, es zu wissen. Es fällt außerdem auf, dass du sehr oft das Wort "spüren" verwendest. Manchmal stört das, man könnte sogleich die Handlung beschreiben:

Ohne einen klaren Gedanken fassen zu können, fing er an zu schreien und um sich zu schlagen.
"Der Gefange dreht durch, legt ihm Ketten an!"
Mehrere Hände packten ihn und hielten ihn fest. Kaltes Eisen wickelte sich um ihn wie eine Schlange, und schnürrte ihn an die Bank.


Oder so ähnliches.

Zum Inhalt kann ich natürlich wenig sagen, da das nur ein Ausschnitt ist. Scheint aber so, als ob der Arikion wirklich in der Klemme steckt wink
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Barkas
Geschlecht:männlichSchneckenpost
B

Alter: 31
Beiträge: 5
Wohnort: Bremen


B
Beitrag26.08.2020 12:30

von Barkas
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

wirklich vielen Dank für deine Antworten und Tipps.

Tatsächlich überarbeite ich das Manuskript gerade und kämpfe damit die Dialoge zu verbessern und die Informationen auszumerzen, wer spricht.

Es ist natürlich schwer, den Text oder auch die Handlung, anhand eines kurzen Auszugs zu beurteilen.

Mir ging es zuallererst um die Struktur und auch um den Stil, des Textes.

Vielen Dank!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Peter Hort
Geschlecht:männlichKlammeraffe
P

Alter: 37
Beiträge: 742
Wohnort: Stuttgart


P
Beitrag26.08.2020 18:27
hallo Ba..
von Peter Hort
Antworten mit Zitat

Nicht schlecht für den Anfang.. Der Still ist gut: !Es liest sich super leicht.,.

_________________
Wenn man es besser machen kann, dann soll man`s besser machen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Barkas
Geschlecht:männlichSchneckenpost
B

Alter: 31
Beiträge: 5
Wohnort: Bremen


B
Beitrag27.08.2020 14:37

von Barkas
pdf-Datei Antworten mit Zitat

vielen Dank!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Einstand
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Agenten, Verlage und Verleger
Wie lange wartet ihr auf Antwort von ...
von Nezuko
Nezuko Agenten, Verlage und Verleger 14 17.04.2024 16:20 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Wieder auf Null
von dyfso
dyfso Feedback 0 14.04.2024 21:51 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Elon Musk und Donald Trump, wie Arsch...
von El
El Einstand 4 31.03.2024 20:56 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Rechtliches / Urheberrecht / Copyright
Einzelne Sätze auf Insta
von Michitarre
Michitarre Rechtliches / Urheberrecht / Copyright 5 26.03.2024 11:32 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Wie wirkt diese Landschaftsbeschreibu...
von BerndHH
BerndHH Feedback 50 26.03.2024 08:11 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung

von Mogmeier

von Rufina

von Rosanna

von Gefühlsgier

von Thomas74

von Boudicca

von ConfusedSönke

von czil

von Tiefgang

von Lady_of_words

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!