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Autor |
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Boro
Sebigbos
 Administrator Alter: 53 Beiträge: 3965 Wohnort: Gröbenzell
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 22.01.2008 03:23 Kapitulation von Boro
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Ich fühle Deine weiche Haut,
ist warm und nicht vertraut,
so fremd ist Dein Geruch,
und duldet keinen Widerspruch,
hab plötzlich weiche Knie,
bin schwach und stark welch Ironie!
Ich spüre meinen Puls laut rasen,
mein zähes Blut scheint voller Blasen,
mein Dein Später fällt ins Vorher,
schieß mich mit Macht in Deinen Äther,
und seh dann blendend rote Blitze,
als ich versink in Deiner Hitze,
im Jetzt die Sinne mir Dir schwinden,
wo werden wir uns wiederfinden?
Ich wache auf ganz sanft im Nachher,
Salz und Blut und endlich menschlicher.
kapitulation.mp3 (728.97 KB) 
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princess of night
Caitiff
 Alter: 60 Beiträge: 856 Wohnort: Planet Erde
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 22.01.2008 09:21
von princess of night
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hallo boro..ich habe deinen text mehrmals gelesen..der inhalt, was du ausdrücken möchtest ist mir klar, aber ich finde es ein wenig...holprig..ein beispiel:
"Ich wache auf ganz sanft im Nachher,
Salz und Blut und endlich menschlicher. "
wenn ich es lese dann stört dies wort "menschlicher" sehr...ich vermute mal das könnte man noch ein wenig verbessern oder?
LG
princess
_________________ Das eine oder andere Gute steckt schon im Menschen.
Ansonsten wären Organspenden ja völlig überflüssig.
Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die
Ironie mein Schild.
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Fiktive Autorin |
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Boro
Sebigbos
 Administrator Alter: 53 Beiträge: 3965 Wohnort: Gröbenzell
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 22.01.2008 11:12
von Boro
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Hi princess,
ja - das menschlicher ist in der Tat ein Stolperstein. Mal sehen, was mir da besseres einfällt.
cu
Boro
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Brynhilda Felix Aestheticus
 Alter: 43 Beiträge: 7769 Wohnort: Oderint, dum probent.

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 22.01.2008 12:30
von Brynhilda
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Hallo Martin!
Mit diesem Gedicht kann ich mich nicht so ganz anfreuden.
Die von Princess beschriebene Strophe ist längst nicht der einzige Stolperstein.
Das fängt schon in der zweiten Strophe an. Da holpert das Versmaß in der ersten Zeile gewaltig. Da fehlt eine Silbe und man findet noch eine gute Lösung.
Zitat: | Ach, so fremd ist Dein Geruch,
und duldet keinen Widerspruch, |
Die dritte Strophe geht kaum noch. "Welche Ironie"? Ja, welche? Und was hat die Ironie hier verloren? Ich denke, du hast hier einfach das falsche Wort erwischt. Irgend etwas n Richtung Widerspruch oder Paradox wäre sicher passender gewesen. Aber braucht man nicht zu erwähnen, weil das eigentlich in dem "bin schwach und stark" bereits mit enthalten ist.
Die vierte Strophe erreicht einen traurigen Höhepunkt.
Die Blasen im Blut, kann ich mir vorstellen, sollen metaphorisch verdeutlichen, daß das Blut zu kochen beginnt.
Gut, sei es drum.
Inder fünften Strophe hast du das Versmaß hinter dir gelassen. Gut. Das ist das eine. Aber Voher und Äther reimt sich einfach nicht. Und was meinst du mit Äther? Meinst du das metaphysische oder medizinisch?
(Obwohl ich finde, das das die interessanteste Strophe im Gedicht ist.)
Bei "im Jetzt die Sinne mir Dir schwinden, " frage ich mich, warum du nicht statt "mir dir" "uns" geschrieben hast. Das hätte zumindest ins Versmaß gepaßt.
Nun bleibt für mich abschließend die Frage, ob das Gedicht vielleicht scherzhaft gemeint ist?
Dann wären sicher einige Stolpersteine läßlich.
Ich finde nur, daß der ganze Text ein wenig daneben gegangen ist.
Das passiert eben hin und wieder. Wie sagt man so schön? Künstlerpech.
Falls du nicht wirklich inniglich an diesem Gedicht hängst, solltest du es einfach dem Nirwana der mißlungenen Gedichte übergeben. Dort kann es sich mit meinen miesen Texten amüsieren.
Und du gehst einfach zum nächsten Gedicht.
Viele Grüße,
Ilka
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Boro
Sebigbos
 Administrator Alter: 53 Beiträge: 3965 Wohnort: Gröbenzell
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 22.01.2008 12:52
von Boro
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Au weia Danke für die deutliche Kritik. Das Gedicht stammt postwendend aus meinem Grunzhirn, nachdem zuvor mein Kontrollhirn aus bestimmten Grund den Löffel abgegeben hatte.
Mal sehen, was mir heute im Back-to-Ratio dazu noch einfällt.
LG
Martin
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Brynhilda Felix Aestheticus
 Alter: 43 Beiträge: 7769 Wohnort: Oderint, dum probent.

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 22.01.2008 13:00
von Brynhilda
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Das Grunz-Hirn ist an sich schon der richtige Ort zum Dichten.
Ich habe, anders als du, bei obigem Text alledings den Eindruck, als wäre da noch zu viel Ratio-Hirn dabei.
Ein Grunz-Hirn denkt niemals das Wort Ironie.
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