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Social Media Präsenz - ein wichtiges Kriterium?

 
 
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WSK
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Beitrag24.05.2023 21:56

von WSK
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Wichtiger als die Follower sind die Interaktionen. Wenn man zu viele tote Follower hat, die nicht auf die Beiträge reagieren, ist man beim Algorithmus ganz schnell unten durch und wird auch seltener angezeigt.
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Taranisa
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Beitrag25.05.2023 07:42

von Taranisa
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MarkusM hat Folgendes geschrieben:
Ich hatte letztens interessante Gespräche mit AutorInnen, die eigentlich eine Reichweite in den Social Media haben, um die ich sie beneide. Dann haben wir über Verkaufszahlen gesprochen und ich war überrascht. Klar erzeugt Reichweite dort Sichtbarkeit und die bringt potentielle LeserInnen, aber nicht automatisch Verkäufe.

Auch aus dem Grund löschte ich kürzlich einige definitiv-nicht-echte-Follower. Thematisch konzentriere ich mich nun mehr auf das, was potentielle LeserInnen interessieren könnte.


_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Lki
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Beiträge: 486



Beitrag25.05.2023 10:04

von Lki
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MarkusM hat Folgendes geschrieben:
Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Mr. Green Jetzt hast du schon fünf Follower auf Instagram...


Ich hatte letztens interessante Gespräche mit AutorInnen, die eigentlich eine Reichweite in den Social Media haben, um die ich sie beneide. Dann haben wir über Verkaufszahlen gesprochen und ich war überrascht. Klar erzeugt Reichweite dort Sichtbarkeit und die bringt potentielle LeserInnen, aber nicht automatisch Verkäufe.


Es gibt Autorinnen, die 40k Follower auf Instagram haben und es in der ersten Verkaufswoche mit Signieraktion und irgendwelchen Extras, die beigelegt werden, dann trotzdem "nur" auf 2000 Verkäufe schaffen. Das reicht für eine Woche auf der Bestsellerliste, aber gemessen an der Anzahl der Follower ist das sehr wenig. Das liegt vermutlich aber auch daran, dass diese Autorinnen ihre Gefolgschaft vor ihrem ersten Buch hatten, als Buch- oder sonstige Bloggerin, und viele sich für das Geschriebene dann gar nicht interessieren.

Bei Kolleginnen, die erst mit den Büchern organisch gewachsen sind, wie es auch bei mir der Fall war, ist das etwas anderes. Aber wir verkaufen eben nicht über Instagram, sondern haben das entsprechende Verlagsmarketing im Rücken. Da sind die Verkäufe dann auch deutlich höher als die Followerzahl vermuten lässt.


_________________
Ophelia Scale Trilogie - 2019
Don't LOVE Me Reihe – 2020/21
KNIGHTS Trilogie – 2021/22/23
Westwell - Heavy & Light - 06/22 (LYX)
Westwell - Bright & Dark - 10/22 (LYX)
Westwell - Hot & Cold - 02/23 (LYX)
Coldhart - Strong & Weak - 01/24 (LYX)
Coldhart - Deep & Shallow - 05/24 (LYX)
Coldhart - Right & Wrong - 09/24 (LYX)
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Günter Wendt
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Beiträge: 2865



Beitrag25.05.2023 10:23

von Günter Wendt
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Lki hat Folgendes geschrieben:
Aber wir verkaufen eben nicht über Instagram, sondern haben das entsprechende Verlagsmarketing im Rücken


Genau das ist das A&O, das Entscheidende.
Man kann als „Einzelkämpfer“ kurzfristig Erfolg haben, langfristig ist eine Marketingabteilung im Rücken das Wichtigste.
Bekanntheit und Reichweite generiert nicht immer Verkäufe. Natürlich ist man dann zumindest VOR dem Vorhang. Wer sich nicht „raustraut“ bliebt unsichtbar. Der Rest ist Performance und Inhalt. Das sollte dann jemand organisieren der sich im Marketing auskennt.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

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Beitrag25.05.2023 12:14

von Taranisa
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Wer einen Verlag mit richtig gutem Marketing hinter sich hat und dabei auch bedacht wird (ist ja nicht bei allen Großverlagen bzw. für Autorinnen/Autoren so), hat definitiv einen Vorteil. Jene, deren Bücher in Buchhandlungen / Buchhandelsketten ausliegen, gleichfalls.
Ich entwickle momentan mein Marketing, hoffe für mein Fantasy-Projekt auf einen guten Verlag und schaue weiter.


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WSK
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Beitrag25.05.2023 12:19

von WSK
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Zur Zeit warte ich darauf, ob ein kleinerer/mittlerer Verlag mir für meinen Debütroman zusagt, aber die Wartezeit kommt mir ewig lang vor. Am Telefon hatten wir bereits besprochen, dass Engagement meinerseits auf Social Media (Insta & FB) dem Verlag wichtig wäre. Nachdem hier in diesem Thread auch mehrere den Tipp gegeben hatten, dass man auch vor der ersten Veröffentlichung oder dem ersten Vertrag damit anfangen kann, würde ich das jetzt gerne in Aktionismus umsetzen. Ich schreibe Liebesromane, die in Krankenhäusern spielen und somit mit meinem Beruf als Ärztin zusammenhängen. Zu Beginn könnte ich damit anfangen, andere Liebesromane mit medizinischen Themen zu rezensieren. Da in meinem Schrank einige stehen, dürfte das ein wenig Content hergeben.

Was haltet ihr von anna.medicalromance als Namen für Instagram?
Hat jemand einen besseren Vorschlag? Razz
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Maunzilla
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Beiträge: 2843



Beitrag25.05.2023 12:25

von Maunzilla
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Wie wäre es mit Love Clinic? Oder Broken Heart Hospital? Laughing

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Lki
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Beiträge: 486



Beitrag25.05.2023 12:26

von Lki
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Ich würde als Accountnamen immer den Namen wählen, unter dem du auch veröffentlichen möchtest, vor allem ohne den Zusatz "Autorin" oder Ähnliches. Das sorgt dafür, dass man besser gefunden wird.

Und was das Rezensieren anderer Bücher aus dem Genre angeht, kann ich nur abraten. Es wird meist kritisch gesehen, wenn Autor:innen die Werke von Kolleg:innen in aller Öffentlichkeit bewerten, und das meiner Ansicht nach zu Recht. Ich würde eher Content wählen, der dich vorstellt bzw. greifbar für deine Zielleserschaft macht. Zum Beispiel könntest du erzählen, wie du deinen medizinischen Background mit dem Schreiben verbinden möchtest, und warum.


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Schreibkopf
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Beitrag25.05.2023 12:32

von Schreibkopf
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@WSK ... Ärztin und Liebesromane klingt nach einer spannenden Kombi. Diese Idee finde ich schon mal witzig:
Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Wie wäre es mit Love Clinic? Oder Broken Heart Hospital? Laughing

Vor allen solltest du dein Buch oder deine Bücher thematisieren. Z. B.  mit Textschnipseln Neugier auf dein Buch wecken. Am Anfang ist mir das auch schwer gefallen. Aber mit der Zeit und etwas Übung geht es dann besser.
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WSK
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Beitrag25.05.2023 12:42

von WSK
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Lki hat Folgendes geschrieben:
Ich würde als Accountnamen immer den Namen wählen, unter dem du auch veröffentlichen möchtest, vor allem ohne den Zusatz "Autorin" oder Ähnliches. Das sorgt dafür, dass man besser gefunden wird.

Und was das Rezensieren anderer Bücher aus dem Genre angeht, kann ich nur abraten. Es wird meist kritisch gesehen, wenn Autor:innen die Werke von Kolleg:innen in aller Öffentlichkeit bewerten, und das meiner Ansicht nach zu Recht. Ich würde eher Content wählen, der dich vorstellt bzw. greifbar für deine Zielleserschaft macht. Zum Beispiel könntest du erzählen, wie du deinen medizinischen Background mit dem Schreiben verbinden möchtest, und warum.

Hmmm, danke für den Tipp. In Instagram gibt es ja noch eine zweite Zeile für den echten Namen direkt unter dem Nick, von daher dachte ich, der wäre ausreichend, um gefunden zu werden.

Was Rezensionen betrifft hast du definitiv recht. Aber was ist mit Empfehlungen - sind die auch problematisch? Einfach ein Buch abfotografieren, die Autorin verlinken und ein paar Worte schreiben, warum man es toll findet? Sowas sehe ich zumindest immer mal wieder bei Autoren. Und ich dachte, das könnte hilfreich sein, weil man dann von Leserinnen gefunden werden könnte, die diesen Buchtitel oder diese Autorin eingeben.

Schreibkopf hat Folgendes geschrieben:
Vor allen solltest du dein Buch oder deine Bücher thematisieren. Z. B. mit Textschnipseln Neugier auf dein Buch wecken. Am Anfang ist mir das auch schwer gefallen. Aber mit der Zeit und etwas Übung geht es dann besser.

Mit Textschnipseln und ähnlichem kann ich wohl erst anfangen, wenn ich einen Verlagsvertrag unterschrieben habe. Es macht wohl wenig Sinn, ein Buch zu bewerben, von dem man noch gar nicht sicher weiß, ob und wo es erscheinen wird. Oder? ^^
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Schreibkopf
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 230



Beitrag25.05.2023 13:06

von Schreibkopf
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WSK hat Folgendes geschrieben:
Mit Textschnipseln und ähnlichem kann ich wohl erst anfangen, wenn ich einen Verlagsvertrag unterschrieben habe. Es macht wohl wenig Sinn, ein Buch zu bewerben, von dem man noch gar nicht sicher weiß, ob und wo es erscheinen wird. Oder? ^^

Ein bisschen was wirst du schon liefern müssen, um "deine" Leserinnen und Leser auf dein Profil zu locken. Dabei stehen Thema und Genre schon im Vordergrund. Ich denke mal, der Markt an Liebesromanen dürfte relativ gesättigt sein - wird aber auch viel gelesen. Ich würde vielleicht mal über eine Autorenmarke nachdenken, um in der Masse etwas sichtbarer zu werden. "Lovedoc" oder so etwas in der Art wink
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WSK
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Beitrag25.05.2023 14:08

von WSK
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Schreibkopf hat Folgendes geschrieben:
Ich würde vielleicht mal über eine Autorenmarke nachdenken, um in der Masse etwas sichtbarer zu werden. "Lovedoc" oder so etwas in der Art wink

Klingt interessant. Was meinst du damit?
Laut den Ratgebern scheint es ja am sinnvollsten zu sein, sich auf ein Thema zu fokussieren, sonst verwirrt das den Algorithmus und er weiß nicht mehr, wem er dich empfehlen soll.
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AmandaLovedale
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 36



Beitrag25.05.2023 14:41

von AmandaLovedale
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Mr. Green Jetzt hast du schon fünf Follower auf Instagram...


Inzwischen sind es sogar schon 10! Ich denke, die großen Verlage werden sich um mich reißen 😜

Aber im Ernst: Ich denke nicht, dass ein Verlag bei einem vielversprechend Buch den Autor abweist, weil er zu wenig Follower hat. Aber sicher wird es einen Einfluss haben, ob es bereits eine kleine Fangemeinde gibt. Denn selbst wenn von den Followern nur ... sagen wir ... 5% tatsächlich ein Buch kaufen, sind das bei 10.000 Followern 500 Bücher. Und bei 10 Followern...
Abgesehen davon, ist es sicher auch ein Hinweis, wie motiviert ein Autor an seinem Erfolg arbeitet und wie ernsthaft er Marketing betreibt. Ein Buch schreiben kann jeder. Gut, nicht unbedingt ein Gutes. Aber ich glaube schon, dass ein professioneller Auftritt auch etwas darüber aussagt, wie professionell das Buch erstellt und überarbeitet wurde. Es ist eben mehr als: "Mir war während des Lockdowns langweilig und darum hab ich mir eine Geschichte ausgedacht."
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Schreibkopf
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Beitrag25.05.2023 14:44

von Schreibkopf
Antworten mit Zitat

AmandaLovedale hat Folgendes geschrieben:
Abgesehen davon, ist es sicher auch ein Hinweis, wie motiviert ein Autor an seinem Erfolg arbeitet und wie ernsthaft er Marketing betreibt.


... ich glaube, genau darum geht es.
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Muzzlehatch
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Beiträge: 98



Beitrag25.05.2023 15:14

von Muzzlehatch
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Bislang habe ich immer naiv-künstlerisch gedacht, es reiche schon aus, Texte zu schreiben und ins Internet zu stellen. Wenn sie gut sind, würden sie schon gefunden und gelesen.

Natürlich mit entsprechend geringem Erfolg.

Daher habe ich der Realität nun ins Auge gesehen und in den bitteren Apfel Marke Instagram gebissen. Wenn man mit Literatur bezogenen Hashtags arbeitet, kriegt recht zügig Likes und Follower-Anfragen von anderen angehenden Autoren und Buch-Influencern, aber mir scheint, dass das tatsächliche Interesse gegen Null tendiert und es allein darum geht, dass man für einen Like zurückliked und dass man sich für das Abonnieren des eigenen Kanals mit Abonnieren revanchiert, ganz unabhängig davon, ob es zu irgendeiner tatsächlichen Interaktion kommt oder auch nur gegenseitiges Interesse besteht. Das ist zumindest mein Eindruck.
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VOG1967
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Beiträge: 42



V
Beitrag25.05.2023 15:15

von VOG1967
Antworten mit Zitat

[quote="WSK"]Zur Zeit warte ich darauf, ob ein kleinerer/mittlerer Verlag mir für meinen Debütroman zusagt, aber die Wartezeit kommt mir ewig lang vor. Am Telefon hatten wir bereits besprochen, dass Engagement meinerseits auf Social Media (Insta & FB) dem Verlag wichtig wäre. Nachdem hier in diesem Thread auch mehrere den Tipp gegeben hatten, dass man auch vor der ersten Veröffentlichung oder dem ersten Vertrag damit anfangen kann, würde ich das jetzt gerne in Aktionismus umsetzen. Ich schreibe Liebesromane, die in Krankenhäusern spielen und somit mit meinem Beruf als Ärztin zusammenhängen. Zu Beginn könnte ich damit anfangen, andere Liebesromane mit medizinischen Themen zu rezensieren. Da in meinem Schrank einige stehen, dürfte das ein wenig Content hergeben.

Was haltet ihr von anna.medicalromance als Namen für Instagram?
Hat jemand einen besseren Vorschlag? :P[/quote]

medicalromance finde ich leider auch nicht überzeugend. Klingt eher nach medizinischem Ratgeber. Wenn du nicht deinen Namen benutzen möchtest, vielleicht kann es etwas sein, das deine Bücher verbindet. War es nicht eine  ganze Reihe? Vielleicht hat die Reihe ja eine Art Oberbegriff, den du verwenden kannst. Ich suche tatsächlich auch gerade nach einem Namen und habe keine Ahnung, was passen würde. Hinzukommt, dass die beiden Bücher, die ich schreibe völlig unterschiedlich sind. Das eine ist ein Krimi (berits fertiggestellt) und das andere ein erzählendes Sachbuch mit biografischen Teilen. Passt beides nicht zusammen. Deshalb werde ich wohl Accounts direkt zu den Büchern erstellen, da die Bücher nicht die gleiche Zielgruppe haben. Keine Ahnung, ob das funktioniert.
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MiaMariaMia
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M
Beitrag25.05.2023 16:03

von MiaMariaMia
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Ich halte von der social media Kiste inzwischen überhaupt nichts mehr. Es scheint mir nur noch eine einzige Fake Welt zu sein, und ich glaube auch nicht, dass man heute dort als unbekannter Autor noch organisch wachsen kann. Ich habe mich vor einiger Zeit intensiv mit diesem Thema beschäftigt und selbst ein Experiment gemacht: mehrere Monate Vollzeit Instagrammerin gewesen, Content: Buchszene/Schriftstellerei. Dabei habe ich mich intensiv mit Fotobearbeitung, Algorithmen, einheitlichem Feed, trendgetriebenen Content usw. befasst, und ich habe das Ganze sehr ernst umgesetzt. Was folgte, war Folgendes: Nach ca. vier Monaten hatte ich ca. 40 Follower. Ich habe jeden Tag Follower dazu gewonnen, wobei die Zahl im Ergebnis dennoch nicht wirklich stieg, weil andere wieder entfolgten. Dieses Folgen/Entfolgen-Spielchen ging mir derart auf die Nerven. Dieses Liken um des Likens Willens, dieses Kommentieren, um sichtbar zu bleiben und all die anderen Dinge- das alles war wie ein Zirkus, den niemand braucht. Es ist unheimlich müheselig und schleppend. Und wenn ich ehrlich bin, dann haben mich die Beiträge von Gleichgesinnten ebenfalls null interessiert. Selten war es originell und interessant zu lesen. Immer ging es um den tausendsten Schreibtipp und die Info, in welcher Phase der Autor gerade steckt, oder was er/sie gerade liest. Am Ende ist es immer das Gleiche. Gerade im Schreib-Content ist es wirklich schwierig, interessante Inhalte zu produzieren und einzigartig zu bleiben. Die Fotos sind ebenfalls alle gleich: Schreibtische, Stifte, Bücher, man sitzt vor dem Laptop, immer eine Kaffeetasse daneben, oder hält ein Buch in die Kamera. Irgendwann hat man sich einfach satt gesehen.  
Und das Schlimmste an der ganzen Sache war: Ich habe nicht mehr an meinem Roman geschrieben und ich habe sogar die Lust daran verloren. Alles drehte sich nur noch um den nächsten Post.
Es gibt Bücher von Bookstagrammern, die gnadenlos durchfallen. Eine hohe Followerzahl garantiert also absolut gar nichts.
Ich kann mit dieser Welt überhaupt nichts anfangen und ich glaube auch nicht daran, dass man als unbekannter Autor großes organisches Wachstum erreichen kann, wenn man nicht gerade aufgrund irgendeiner originellen Idee viral geht.
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Maunzilla
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Beitrag25.05.2023 16:18

von Maunzilla
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Vielleicht geht ihr das Ganze von der falschen Seite an. Statt mit Büchern, könntet ihr mit anderen, viel populäreren Themen eine Anhängerschaft aufbauen, von denen dann vielleicht der eine oder andere auch das Buch kauft. Macht einen Kanal über Videospiele, Politik, Filme, Musik. o.ä. mit 100'000 Anhängern, dann könnt ihr gelegentlich auch eure Bücher verlinken. Und wenn trotzdem keiner eure Bücher kauft, dann verdient ihr immer noch über Werbeinnahmen oder Sponsoren euer Geld.

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Muzzlehatch
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Beitrag25.05.2023 16:31

von Muzzlehatch
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Macht einen Kanal über Videospiele, Politik, Filme, Musik. o.ä. mit 100'000 Anhängern, dann könnt ihr gelegentlich auch eure Bücher verlinken. Und wenn trotzdem keiner eure Bücher kauft, dann verdient ihr immer noch über Werbeinnahmen oder Sponsoren euer Geld.


Der Grundgedanke ist sicher richtig. Ich befürchte nur, die genannten Bereiche sind bereits derart übersaturiert, dass man dort ohne Alleinstellungsmerkmal genauso untergeht wie beim Thema Bücher. Die richtige Nische ist wahrscheinlich Gold wert.
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Maunzilla
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Beiträge: 2843



Beitrag25.05.2023 16:44

von Maunzilla
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Muzzlehatch hat Folgendes geschrieben:
Die richtige Nische ist wahrscheinlich Gold wert.

In einer Nische bekommt man schwerlich 100'000 Follower.
Auf die Schnelle geht da ohnehin nichts. Bis ein Kanal groß wird, braucht es neben gutem Inhalt und einer sympathischen Persönlichkeit noch mindestens 1-2 Jahre tägliches, oder zumindest 2-3 mal wöchentliche Updates. Da steckt sehr viel Arbeit drin.

In unseren vermassten Medien heute ist es wie im Lotto: Millionen spielen, aber nur einer wird Millionär. Dasselbe gilt für Bücher, Musik, oder Online-Plattformen. Seitdem jeder Idiot mit einem Handy meint, er könne über Nacht reich und berühmt werden, nimmt die Zahl der Selbstdarsteller exponentiell zu. Hat man jedoch einmal eine gewisse Schwelle der Popularität überschritten, geht es fast von allein vorwärts, denn die Leute orientieren sich in einer orientierungslosen Zeit gerne an bereits Bekanntem.


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Schreibkopf
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Beitrag25.05.2023 17:03

von Schreibkopf
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Ich muss als Autor für Sichtbarkeit im Netz sorgen. Es gibt sicher angenehmere Aufgaben. Schreiben zum Beispiel. Aber nicht nur für Indie-Autoren ist die Präsenz auf allen Kanälen eine Pflichtaufgabe.
Neben Instagram stehen jetzt auch Facebook und Tiktok noch auf meiner Agenda. Dazu kommen Plattformen wie LovelyBooks und Googreads sowie die wichtigen Leserplattformen. Auch Website und E-Mail-Newsletter gehören dazu. Wenn dann das Hörbuch soweit ist, rücken wieder andere Kanäle auf den Schirm. Ob’s was bringt? Keine Ahnung. Von nichts kommt aber auch nichts. In Grunde können wir froh sein, dass es solche Kanäle und Möglichkeiten heute gibt.
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Beitrag25.05.2023 20:21

von WSK
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VOG1967 hat Folgendes geschrieben:
medicalromance finde ich leider auch nicht überzeugend. Klingt eher nach medizinischem Ratgeber. Wenn du nicht deinen Namen benutzen möchtest, vielleicht kann es etwas sein, das deine Bücher verbindet. War es nicht eine  ganze Reihe? Vielleicht hat die Reihe ja eine Art Oberbegriff, den du verwenden kannst. Ich suche tatsächlich auch gerade nach einem Namen und habe keine Ahnung, was passen würde. Hinzukommt, dass die beiden Bücher, die ich schreibe völlig unterschiedlich sind. Das eine ist ein Krimi (berits fertiggestellt) und das andere ein erzählendes Sachbuch mit biografischen Teilen. Passt beides nicht zusammen. Deshalb werde ich wohl Accounts direkt zu den Büchern erstellen, da die Bücher nicht die gleiche Zielgruppe haben. Keine Ahnung, ob das funktioniert.

Meinen echten Namen hätte ich auch angegeben, nur eben in der zweiten Zeile. Instagram sieht ja extra eine Zeile für Nickname und eine Zeile für Namen vor, die im öffentlichen Profil auch fett gedruckt untereinander stehen. Mir erschien es, als wäre es so gedacht, sich einen thematisch bezogenen Nickname zu geben, damit Leute, wenn sie einen Beitrag von dir sehen, gleich wissen, um welche Art Kanal es sich handelt. Offenbar haben deswegen viele etwas mit "book", "read" oder "write" im Namen. Aber ich kann natürlich nur mutmaßen.

Muzzlehatch hat Folgendes geschrieben:
Wenn man mit Literatur bezogenen Hashtags arbeitet, kriegt recht zügig Likes und Follower-Anfragen von anderen angehenden Autoren und Buch-Influencern, aber mir scheint, dass das tatsächliche Interesse gegen Null tendiert und es allein darum geht, dass man für einen Like zurückliked und dass man sich für das Abonnieren des eigenen Kanals mit Abonnieren revanchiert, ganz unabhängig davon, ob es zu irgendeiner tatsächlichen Interaktion kommt oder auch nur gegenseitiges Interesse besteht. Das ist zumindest mein Eindruck.

Ja, klar, dass ist eine Autorenblase, in der alle ihre Bücher vermarkten wollen. Aber halt besser als gar kein Marketing, offenbar. Und es hat noch den positiven Nebeneffekt, dass man andere Autoren kennenlernt, durch die man wiederum auch Kontakte zu Verlagen bekommen kann, wenn man Glück hat.

MiaMariaMia hat Folgendes geschrieben:
Es gibt Bücher von Bookstagrammern, die gnadenlos durchfallen. Eine hohe Followerzahl garantiert also absolut gar nichts.
Ich kann mit dieser Welt überhaupt nichts anfangen und ich glaube auch nicht daran, dass man als unbekannter Autor großes organisches Wachstum erreichen kann, wenn man nicht gerade aufgrund irgendeiner originellen Idee viral geht.

Jap, definitiv. Ich denke, man sollte es als Teil des Jobs betrachten und zeitlich einzugrenzen versuchen. Wenn man einen Verlag hat, ist das Social-Media-Zeug ja "zum Glück" eher ein Bonus, weil auch der Verlag das Buch vermarktet. Andererseits haben heutzutage gefühlt fast alle Autoren ein Insta-Standbein, auch bei Publikumsverlagen, sodass man offenbar kaum drumrum kommt.

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht geht ihr das Ganze von der falschen Seite an. Statt mit Büchern, könntet ihr mit anderen, viel populäreren Themen eine Anhängerschaft aufbauen, von denen dann vielleicht der eine oder andere auch das Buch kauft. Macht einen Kanal über Videospiele, Politik, Filme, Musik. o.ä. mit 100'000 Anhängern, dann könnt ihr gelegentlich auch eure Bücher verlinken. Und wenn trotzdem keiner eure Bücher kauft, dann verdient ihr immer noch über Werbeinnahmen oder Sponsoren euer Geld.

Ich glaiube, niemand hier will wirklich Influencer werden. Mal abgesehen davon, dass das ziemlich schwierig bzw. fast utopisch ist, aus dem Nichts solche Followerzahlen zu erreichen.
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