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Social Media Präsenz - ein wichtiges Kriterium?

 
 
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Bunt Speck
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 436
Wohnort: Brimm


Beitrag21.08.2020 09:59

von Bunt Speck
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben:

Shocked Ich BIN in einem Alter, wo ich rein biologisch schon Großvater sein könnte und hab einen Sohn im Kinderbuchalter. UND bin Social-Media-aktiv. Wie eigentlich jeder meiner Generation. Obwohl meine Tochter meint, Facebook wär was für alte Leute (wie mich)
Also würde ich das mit der Käufergruppe nicht unterschreiben.


Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
@Beka: Die meisten finde ich über FB. Gerade die, welche es nicht ins 08/15-Sortiment des örtlichen Buchhandels schaffen.


 Daumen hoch  Ich wollte nicht an der Ausnahme zweifeln, nur die (Verlagswahrnehmung der) Regel darstellen.
Aber, und das meinte Beka ja, Du wirst wahrscheinlich nicht den Autoren, die Du gelesen hast, folgen und alle ihre Post liken und mit "sweet" oder "ach, so süß" kommentieren. Es geht ja um die Autoren-Leser-Kommunikation, das "bei der Stange halten" und das Informieren über das nächste Produkt vom ersten Plotten bis zur Veröffentlichung.

Die Regel im Kinderbuch (und der Verlag sagte mir das 2018): Die meisten gehen/gingen in die Buchläden ihres Vertrauens und lassen/ließen sich beraten ... das mag sich jetzt mit der aktuellen Lage natürlich verändert haben.
Und klar nutzen die Verlage auch die Blogger als Werbefläche und setzten sicher auch so ein paar Bücher ab. Aber das wichtigere im Kinderbuch ist wohl nach wie vor die Buchladenexpertise ...


_________________
Don't worry, we're in no hurry.
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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2378



Beitrag21.08.2020 10:28

von Beka
Antworten mit Zitat

Bunt Speck hat Folgendes geschrieben:


Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
@Beka: Die meisten finde ich über FB. Gerade die, welche es nicht ins 08/15-Sortiment des örtlichen Buchhandels schaffen.


 Daumen hoch  Ich wollte nicht an der Ausnahme zweifeln, nur die (Verlagswahrnehmung der) Regel darstellen.
Aber, und das meinte Beka ja, Du wirst wahrscheinlich nicht den Autoren, die Du gelesen hast, folgen und alle ihre Post liken und mit "sweet" oder "ach, so süß" kommentieren.


Ja, das meinte ich. Smile


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*Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
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meerenblau
Reißwolf
M


Beiträge: 1320



M
Beitrag21.08.2020 11:06

von meerenblau
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Autor (schreibt auf Facebook):
Heute gab es Rosenkohl, jom jom (mit Foto)
Ich (denke):
Mich interessiert nich dein Scheiß-Rosenkohl, mich interessiert dein nächstes Buch, also hör auf, hier rumzusülzen und mach dich an die Arbeit!!!

Bin ich der Einzige, der so denkt???
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag21.08.2020 13:07

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Wahrscheinlich würde mich weder der Rosenkohl interessieren noch das nächste Buch. Wink

Aber bei FB bin ich (vermutlich) nur als Beutedatei. Das wird hoffentlich auch so bleiben.
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MissClara
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 666



Beitrag21.08.2020 13:09

von MissClara
Antworten mit Zitat

meerenblau hat Folgendes geschrieben:
Autor (schreibt auf Facebook):
Heute gab es Rosenkohl, jom jom (mit Foto)
Ich (denke):
Mich interessiert nich dein Scheiß-Rosenkohl, mich interessiert dein nächstes Buch, also hör auf, hier rumzusülzen und mach dich an die Arbeit!!!

Bin ich der Einzige, der so denkt???


Vielleicht ist das ein Hilferuf... Subtext: Schreibblockade. Dabei: was eignet sich besser um vom Esstisch zum Schreibtisch zu flüchten... Cool
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MissClara
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 666



Beitrag21.08.2020 13:13

von MissClara
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Bunt Speck hat Folgendes geschrieben:



Die Regel im Kinderbuch (und der Verlag sagte mir das 2018): Die meisten gehen/gingen in die Buchläden ihres Vertrauens und lassen/ließen sich beraten ... das mag sich jetzt mit der aktuellen Lage natürlich verändert haben.
Und klar nutzen die Verlage auch die Blogger als Werbefläche und setzten sicher auch so ein paar Bücher ab. Aber das wichtigere im Kinderbuch ist wohl nach wie vor die Buchladenexpertise ...


Gestern war ich im Buchladen meines Vertrauens und hab mit ihr über ein Kinderbuch gesprochen (Oetinger), das ich extrem enttäuschend fand. Super Aufmachung, aber die Sprache m.E. überhaupt nicht altersgerecht. Sie stimmte mir zu und sagte, sie gebe in diesen Fällen den Verlagsvertretern auch immer direktes Feedback, zb., dass sie das einfach nicht guten Gewissens empfehlen kann. Würde mich mal interessieren, ob das dann auch bis ins Lektorat kommuniziert wird...  

Also ja, ich glaube auch, dass speziell Kinderbücher noch mit persönlicher Beratung gekauft werden. Gerade, weil sie auch oft Geschenke sind und der Käufer keinen Plan hat, was geeignet sein könnte.
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MissClara
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 666



Beitrag21.08.2020 13:17

von MissClara
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Municat hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
frage ich mich dennoch, was beim Teutates man als Autor da alles verlautbaren soll.
Da hilft es, kreativ zu sein. Ich bin zum Beispiel ein Musikmensch und habe für die Story, die ich schreibe, eine eigene Playlist, die mich inspiriert, motiviert und / oder in bestimmte Stimmungen versetzt. Einige der Songs kommen sogar in der Geschichte vor. Einmal pro Woche verlinke ich einen dieser Songs auf FB (Youtube darf man verlinken) und schreibe ein paar Worte dazu. In die Texte verpacke ich kleine Teaser auf die Story.


Ach so, jetzt kapier ich auch besser, was im Interview gemeint sein könnte mit "You-Tube-Kanal" oder "Podcast".... Ich hab auch Autoren gesehen, die Ausschnitte vortragen.
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Willebroer
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Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag21.08.2020 14:22

von Willebroer
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Heute habe ich im hochseriösen WDR gehört, Joe Bidens Enkeltochter hätte gesagt, er würde gerne Eis essen. Wer braucht da noch FB?
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Eliane
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 824



Beitrag21.08.2020 15:22

von Eliane
Antworten mit Zitat

MissClara hat Folgendes geschrieben:
meerenblau hat Folgendes geschrieben:
Autor (schreibt auf Facebook):
Heute gab es Rosenkohl, jom jom (mit Foto)
Ich (denke):
Mich interessiert nich dein Scheiß-Rosenkohl, mich interessiert dein nächstes Buch, also hör auf, hier rumzusülzen und mach dich an die Arbeit!!!

Bin ich der Einzige, der so denkt???


Vielleicht ist das ein Hilferuf... Subtext: Schreibblockade. Dabei: was eignet sich besser um vom Esstisch zum Schreibtisch zu flüchten... Cool


Ich bin auf Instagram mit meinem (minikleinen und bestimmt nicht reichweitenstarken) Account unterwegs und finde ehrlich gesagt nichts langweiliger als die Accounts von Autor*innen, die ausschließlich über ihre Bücher posten. Da ist mir einfach der Werbeblock-Anteil zu hoch. Wenn aber durch die Posts ein bisschen durchspitzt, wer das ist, der*die da schreibt und warum ausgerechnet über diese Themen, dann finde ich das spannend. So wie auch die Blogger*innen ihren eigenen Stil haben und in den Rezensionen immer das Eigene mitschwingt, in Bildern und Text. Wenn man sich ein bisschen drauf einlässt, macht das viel Spaß. Aber die Sache mit der Zeitvernichtungsmaschine ... die ist leider nur zu wahr!
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preusse
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Beiträge: 1286
Wohnort: Bayern


Beitrag21.08.2020 16:04

von preusse
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Beka hat Folgendes geschrieben:

Bei Histos ist es anders. Diese Leser tummeln sich kaum auf Insta, eher noch auf FB, aber die meisten kaufen in den Buchläden und sind auf Social Media wenig aktiv.


Aber ein paar schon, und deshalb sind wir beide ja auch in etlichen Gruppen aktiv. wink


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Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
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Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
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MissClara
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Beiträge: 666



Beitrag21.08.2020 17:32

von MissClara
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Eliane hat Folgendes geschrieben:
MissClara hat Folgendes geschrieben:
meerenblau hat Folgendes geschrieben:
Autor (schreibt auf Facebook):
Heute gab es Rosenkohl, jom jom (mit Foto)
Ich (denke):
Mich interessiert nich dein Scheiß-Rosenkohl, mich interessiert dein nächstes Buch, also hör auf, hier rumzusülzen und mach dich an die Arbeit!!!

Bin ich der Einzige, der so denkt???


Vielleicht ist das ein Hilferuf... Subtext: Schreibblockade. Dabei: was eignet sich besser um vom Esstisch zum Schreibtisch zu flüchten... Cool


Ich bin auf Instagram mit meinem (minikleinen und bestimmt nicht reichweitenstarken) Account unterwegs und finde ehrlich gesagt nichts langweiliger als die Accounts von Autor*innen, die ausschließlich über ihre Bücher posten. Da ist mir einfach der Werbeblock-Anteil zu hoch. Wenn aber durch die Posts ein bisschen durchspitzt, wer das ist, der*die da schreibt und warum ausgerechnet über diese Themen, dann finde ich das spannend.


Auch wahr. Allerdings sollten die Anekdoten dann schon ein bisschen origineller sein, als die bloße Verkündung des Mittagessens.
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Beka
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Beiträge: 2378



Beitrag21.08.2020 21:28

von Beka
Antworten mit Zitat

preusse hat Folgendes geschrieben:
Beka hat Folgendes geschrieben:

Bei Histos ist es anders. Diese Leser tummeln sich kaum auf Insta, eher noch auf FB, aber die meisten kaufen in den Buchläden und sind auf Social Media wenig aktiv.


Aber ein paar schon, und deshalb sind wir beide ja auch in etlichen Gruppen aktiv. wink

 
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Beka
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Beitrag21.08.2020 21:43

von Beka
Antworten mit Zitat

Eliane hat Folgendes geschrieben:

Ich bin auf Instagram mit meinem (minikleinen und bestimmt nicht reichweitenstarken) Account unterwegs und finde ehrlich gesagt nichts langweiliger als die Accounts von Autor*innen, die ausschließlich über ihre Bücher posten. Da ist mir einfach der Werbeblock-Anteil zu hoch. Wenn aber durch die Posts ein bisschen durchspitzt, wer das ist, der*die da schreibt und warum ausgerechnet über diese Themen, dann finde ich das spannend.

Wenn man immer nur Cover, Klappentext usw so nach dem Motto "Kauft mein Buch, kauft mein Buch" postet, sind die Leute schnell genervt und verabschieden sich. Rosenkohl muss nicht sein, aber einen Ausblick auf kommende Projekte, Berichte und Fotos von Recherchereisen oder Hintergrundinfos kommen auf FB schon gut an. Und immer wieder ein paar persönlichere Sachen, Fotos vom Hund, vom Garten, schöne Sonnenuntergänge, lustiger Tippfehler usw.


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Eliane
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Beiträge: 824



Beitrag21.08.2020 23:28

von Eliane
Antworten mit Zitat

Beka hat Folgendes geschrieben:
Eliane hat Folgendes geschrieben:

Ich bin auf Instagram mit meinem (minikleinen und bestimmt nicht reichweitenstarken) Account unterwegs und finde ehrlich gesagt nichts langweiliger als die Accounts von Autor*innen, die ausschließlich über ihre Bücher posten. Da ist mir einfach der Werbeblock-Anteil zu hoch. Wenn aber durch die Posts ein bisschen durchspitzt, wer das ist, der*die da schreibt und warum ausgerechnet über diese Themen, dann finde ich das spannend.

Wenn man immer nur Cover, Klappentext usw so nach dem Motto "Kauft mein Buch, kauft mein Buch" postet, sind die Leute schnell genervt und verabschieden sich. Rosenkohl muss nicht sein, aber einen Ausblick auf kommende Projekte, Berichte und Fotos von Recherchereisen oder Hintergrundinfos kommen auf FB schon gut an. Und immer wieder ein paar persönlichere Sachen, Fotos vom Hund, vom Garten, schöne Sonnenuntergänge, lustiger Tippfehler usw.


Genau das meine ich. Mittagessen kann schon auch mal dabei sein, z.B. dann, wenn man dazu ein Rezept postet, nach dem im Buch gekocht wird (das wäre ja dann auch origineller als nur zu posten, was man eben grade isst @ MissClara) ... halt einfach nicht nur die reine Werbung.
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elzero
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 41
Beiträge: 26
Wohnort: Thüringen


Beitrag22.08.2020 12:22
Re: Social Media Präsenz - ein wichtiges Kriterium?
von elzero
Antworten mit Zitat

MissClara hat Folgendes geschrieben:
Vor einiger Zeit las ich in einem Artikel über den Literaturbetrieb (den ich leider nicht mehr finde), dass Verlage angeblich mittlerweile bei neuen Autoren sehr darauf schauen, ob sie in Bezug auf "social media" präsent sind. Leider wurde es nicht genauer erklärt, ich vermute, damit sind Blogs, Instagramm-Accounts o.ä. gemeint. Da stand sogar, ohne hätte man schwere Karten, überhaupt unterzukommen.

Stimmt das? Habt ihr das auch schon mal gehört? Ist den Lesern das wichtig? Oder worum geht es da?

Ich fand die Aussage so pauschal doch ganz schön strange. Zumal es sicher genügend Autoren gibt, deren Ding das einfach nicht ist, sich permanent öffentlich zu exponieren.


Für mich persönlich wäre das schwierig. Nun bin ich ja noch kein Autor, der eine VÖ promoten müsste, aber durchaus zu finden in Social Media.
Vor Jahren war ich noch als DJ unterwegs und habe natürlich davon berichtet, Veranstaltungen promotet, Mitschnitte, Fotos bei Gigs in anderen Städten, Besuche in Plattenläden usw., eben was man als DJ halt so macht. Da gab es auch fast jede Woche etwas zu berichten.
Mir fiel es damals trotzdem schon schwer, die Trennlinie zu finden zwischen quasi "öffentlicher Person" und privatem Netzwerk. Auch weil man sich ja immer mal mit ganz anderen Themen beschäftigt und das vielleicht auch nur einer überschaubaren Anzahl von Menschen mitteilen will. Das ging mir bei anderen alles zu sehr in Richtung ungehemmter Selbstdarstellung (teilweise sehr erfolgreich!) und das ist nicht meins. Als Autor ist das sicher nochmal ungleich schwerer, da sauber zu trennen, wenn man nicht gerade viele Lesungen macht oder einen enormen Output hat. Und dann bleibt nur das private oder Dinge, die an sich nicht wirklich mit der "Profession Autor" zu tun haben. Aber will man das? Fotos vom Mittagessen? Ich denke, ich will das eher nicht.
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2329
Wohnort: Annaburg


Beitrag22.08.2020 12:43
Re: Social Media Präsenz - ein wichtiges Kriterium?
von Thomas74
Antworten mit Zitat

elzero hat Folgendes geschrieben:



Mir fiel es damals trotzdem schon schwer, die Trennlinie zu finden zwischen quasi "öffentlicher Person" und privatem Netzwerk. Auch weil man sich ja immer mal mit ganz anderen Themen beschäftigt und das vielleicht auch nur einer überschaubaren Anzahl von Menschen mitteilen will.


Man muss ja nicht alles in EIN Profil krachen. Ich hab auch mehrere Seiten mit strikter Trennung von Privatem und Beruf.


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Pütchen
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Beitrag22.08.2020 14:24

von Pütchen
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Es ist immer die Frage, wo die Autor*innen hin wollen. Wenn es für jemanden eine totale Qual ist, mit fremden Menschen zu kommunizieren, dann macht das auch wenig Sinn.

Mir ist es oft auch zu viel, ständig auf FB und Instagram aktiv zu sein, es ist ein Zeitfresser. Am liebsten würde ich auch einfach nur schreiben und von mir aus muss niemand etwas über mich wissen. Aber man kann viel sagen und trotzdem nichts preisgeben Laughing
Ich habe schon auch den Eindruck, dass es in bestimmten Genres von den Verlagen, ich nenne es mal "sehr begrüßt" wird Very Happy
Man ist schließlich als Autor*in auch ein wichtiger Multiplikator. Gerade für Verlage, die viel mit Blogger*innen arbeiten, ist es schön, wenn die Autor*innen dann deren Beiträge teilen und mit ihnen in Kommunikation treten.

So ging's mir mit den Thriller und verstärkt nun mit New Adult-Liebesromanen. Mein Verlag liked wirklich auch jeden meiner Beiträge, die ich poste, und ich wurde nun vom Verlag auch gefragt, ob ich bei Werbeaktionen zur Buchmesse auf deren FBM-Kanal mitmachen möchte. Ich weiß natürlich nicht, ob das in jedem Fall gegeben gewesen wäre.
Sie haben zum Beispiel auch die von mir betreute Leserunde auf Lovelybooks verfolgt und mich lobend darauf angesprochen. Sie schauen also schon.

Mit Hatern habe ich bislang zum Glück auch keine Erfahrung machen müssen *auf Holz klopf*, aber es haben sich dafür viele positive Kontakte mit Blogger*innen oder auch "nur Leser*innen" ergeben. Gerade hat sich eine (mir bislang unbekannte) Bloggerin wie Bolle gefreut, als ich mich auf Instagram über ihre wundervolle Rezension bei ihr bedankt hatte. Sie war total aus dem Häuschen und schrieb, es bedeute ihr total viel, dass ich mich dazu geäußert hätte und mich so sehr freue.
Wäre ich nicht dort aktiv, wären mir die wunderbaren Worte vermutlich entgangen Laughing
Ich hatte wesentlich mehr schöne Kontakte mit begeisterten Leser*innen als negative Erfahrungen auf meinem FB/Insta-Profil.
 
Dass sich generell auf den Sozialen Medien auch viele Dumpfbeutel herumtreiben, will ich aber nicht bestreiten. Allerdings eher, dass ich zufällig in deren Beiträgen darüber stolpere. Ich muss aber auch sagen, wenn mich jemand nervt (bislang waren das aber nur politische oeder Corona-Leugner-Aussagen), dann wird die Person für mein Profil blockiert. Den Ärger spare ich mir Laughing

Es muss jeder selbt entscheiden, was er/sie möchte. Aber schaden wird es keinesfalls für einen Verlagsvertrag, wenn jemand in den Sozialen Medien aktiv ist.  Very Happy


_________________
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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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Lisa_Catherine
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Beiträge: 33



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Beitrag12.01.2021 13:03

von Lisa_Catherine
Antworten mit Zitat

Lektoren und Agenten haben mir gegenüber geäußert, dass ein Anfänger entweder in den sozialen Medien präsent sein müsse oder mit einer besonders starken Geschichte aufwarten müsse Shocked
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Stefan_Burban
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Alter: 48
Beiträge: 571



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Beitrag13.01.2021 08:31
Re: Social Media Präsenz - ein wichtiges Kriterium?
von Stefan_Burban
Antworten mit Zitat

MissClara hat Folgendes geschrieben:
Vor einiger Zeit las ich in einem Artikel über den Literaturbetrieb (den ich leider nicht mehr finde), dass Verlage angeblich mittlerweile bei neuen Autoren sehr darauf schauen, ob sie in Bezug auf "social media" präsent sind. Leider wurde es nicht genauer erklärt, ich vermute, damit sind Blogs, Instagramm-Accounts o.ä. gemeint. Da stand sogar, ohne hätte man schwere Karten, überhaupt unterzukommen.

Stimmt das? Habt ihr das auch schon mal gehört? Ist den Lesern das wichtig? Oder worum geht es da?

Ich fand die Aussage so pauschal doch ganz schön strange. Zumal es sicher genügend Autoren gibt, deren Ding das einfach nicht ist, sich permanent öffentlich zu exponieren.



Social Media erleichtert einem die Arbeit schon sehr. Ich spreche da aus Erfahrung. Gerade Facebook ist bei mir sehr wichtig. Ich ermuntere meine Leser ganz explizit, mir auf Facebook einen FA zu stellen, was viele schon getan haben. Dort werden mir oft Fragen zu meinen Büchern gestellt und ich kann mich mit meinen Lesern austauschen. Das bringt schon einiges.


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Band 2 Nahende Finsternis
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Natalie2210
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Beitrag13.01.2021 09:45

von Natalie2210
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Hui. Na, dann kann ich eine Veröffentlichung vergessen. Ich bin nicht auf Social Media aktiv, und habe auch kein Interesse daran.
Es hat mich auch nie interessiert, wer die Bücher geschrieben hat, die ich lese (oder, um bei dem Thema zu bleiben, wer den Song geschrieben hat, der mir gefällt, ob er gecovered ist, oder nicht, etc.)

Ich dachte immer, der Deal mit einem Verlag ist, dass man die Rechte an seinem Text verkauft und sich eben nicht um Marketing und Werbung kümmern muss.  Deswegen sind die Tantiemen für den Autor ja auch bescheiden.

lg,
Natalie
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Immanuel
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Beitrag13.01.2021 09:56

von Immanuel
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Was das Marketing betrifft, ist der Autor nun mal das Zentrum. Der Verlag kann eine Menge ohne Dich machen, aber mit Dir zusammen eben noch viel mehr. Übrigens verkaufst Du nicht die Rechte an Deinem Text, sondern die, in der Regel zeitlich begrenzte, Verwertung des Textes. Der Urheber bist und bleibst immer Du.

Wenn Du die sozialen Medien ablehnst, verringert das Deine Einnahmen eventuell und Du baust keine so große Fanbase auf, vor allem wenn Du für ein jüngeres Publikum schreibst, vermute ich.
Aber das spricht doch nicht vollständig gegen die Publikation. In erster Linie zählt weiterhin das Buch an sich, schätze ich. Ich glaube nicht, das irgendein Verlag, der von Deinem Buch überzeugt ist, es ablehnt, weil Du den Kontakt zu den Lesern ablehnst. (oder kennt da Jemand Ausnahmen?)


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Natalie2210
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
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Beiträge: 581



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Beitrag13.01.2021 10:22

von Natalie2210
Antworten mit Zitat

Hm.

In meinem Kopf rattert es jetzt. Im Endeffekt - wenn das ein Kriterium ist - würde ich auf alle Fälle unter einem Pseudonym veröffentlichen. Dann könnte ich unter diesem Namen eine Homepage (für das Impressum gibt es ja entsprechende Services, sodass da nicht mein echter Name/Postadresse stehen muss) machen, und auch ein bisschen bespielen, mit Leseproben, Schreib-Projekten, etc - das klingt ja ganz nett, und Fragen würde ich natürlich auch beantworten. Gegen Lesungen hätte ich auch nichts, alles, was meinen Roman oder mein Schreiben betrifft, kann ich gerne teilen.

Was ich auf keinen Fall will, ist "Fotos vom Mittagessen" posten, oder vom Urlaub. Von meiner Familie, etc. Das muss privat bleiben. Aber wie schon manche Vorposter geschrieben haben - im Kopf bleiben die "schlechten" Beispiele, also die reinen "Poser" hängen, und diese Koch-/Baby-/Mode-/Fitnesstussis.  So muss man das ja wirklich nicht anlegen.

aber gut. Alles Zukunftsmusik. Mal schauen.

lg,
Natalie
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