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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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05.08.2020 20:32
von V.K.B.
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Zitat: | Du hast Recht, eine Erinnerung der Prota an ihren Bruder kann ich auch später noch einbauen, wenn etwas passiert, das sie an ihren Bruder erinnern könnte. Ich will ja wirklich nicht am Anfang potenzielle Leser durch eine Reizüberflutung total abschrecken. | Auch da macht es aber die Mischung. Wenn immer dann erst der Hintergrund kommt, wenn etwas dazu relevantes dazu passiert, wirkt die Geschichte überkonstruiert, im schlimmsten Fall RetCon (etwas nachträglich passend machen, was vorher nicht gepasst hätte). Daher sollte man Dinge, die später relevant werden, immer schon mal andeuten, dies gilt besonders bei Twists, sonst hat man am Ende eine Pointengeschichte, bei der viele Leser sich (zu recht) verschaukelt fühlen, um nicht verarscht zu sagen. Stichwort Tschechows Gewehr eben, nur umgekehrt. Wenn irgendwann ein Gewehr abgefeuert werden soll, sollte es vorher schon mal irgendwo rumgehangen haben.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5444 Wohnort: OWL
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05.08.2020 21:56
von Willebroer
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Man kann ja zwei Gewehre an die Wand hängen. Dann bleibt es bis zuletzt spannend, welches von beiden denn nun benutzt wird.
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Elbenkönigin1980 Reißwolf
E
Beiträge: 1106
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E 09.08.2020 10:43
von Elbenkönigin1980
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Du hast Recht, eine Erinnerung der Prota an ihren Bruder kann ich auch später noch einbauen, wenn etwas passiert, das sie an ihren Bruder erinnern könnte. Ich will ja wirklich nicht am Anfang potenzielle Leser durch eine Reizüberflutung total abschrecken. | Auch da macht es aber die Mischung. Wenn immer dann erst der Hintergrund kommt, wenn etwas dazu relevantes dazu passiert, wirkt die Geschichte überkonstruiert, im schlimmsten Fall RetCon (etwas nachträglich passend machen, was vorher nicht gepasst hätte). Daher sollte man Dinge, die später relevant werden, immer schon mal andeuten, dies gilt besonders bei Twists, sonst hat man am Ende eine Pointengeschichte, bei der viele Leser sich (zu recht) verschaukelt fühlen, um nicht verarscht zu sagen. Stichwort Tschechows Gewehr eben, nur umgekehrt. Wenn irgendwann ein Gewehr abgefeuert werden soll, sollte es vorher schon mal irgendwo rumgehangen haben. |
Aber woher weiß man denn, an welcher Stelle die Tell Anteile passend sind oder nicht? Mir fällt es immer sehr schwer, das einzuschätzen. Ich versuche es immer richtig in den Romanen zu verteilen, aber mir fällt das immer sehr schwer, da fehlt mir das Gespür dafür, an welcher Stelle die Informationen über die Protas passend sind und wo nicht.
Ich hoffe, dass ich irgendwann noch ein Gefühl dafür bekomme und es dann besser einschätzen kann.
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Zirkusaffe Leseratte
Alter: 29 Beiträge: 198 Wohnort: Hoher Norden
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09.08.2020 12:09
von Zirkusaffe
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Elbenkönigin1980 hat Folgendes geschrieben: | V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Du hast Recht, eine Erinnerung der Prota an ihren Bruder kann ich auch später noch einbauen, wenn etwas passiert, das sie an ihren Bruder erinnern könnte. Ich will ja wirklich nicht am Anfang potenzielle Leser durch eine Reizüberflutung total abschrecken. | Auch da macht es aber die Mischung. Wenn immer dann erst der Hintergrund kommt, wenn etwas dazu relevantes dazu passiert, wirkt die Geschichte überkonstruiert, im schlimmsten Fall RetCon (etwas nachträglich passend machen, was vorher nicht gepasst hätte). Daher sollte man Dinge, die später relevant werden, immer schon mal andeuten, dies gilt besonders bei Twists, sonst hat man am Ende eine Pointengeschichte, bei der viele Leser sich (zu recht) verschaukelt fühlen, um nicht verarscht zu sagen. Stichwort Tschechows Gewehr eben, nur umgekehrt. Wenn irgendwann ein Gewehr abgefeuert werden soll, sollte es vorher schon mal irgendwo rumgehangen haben. |
Aber woher weiß man denn, an welcher Stelle die Tell Anteile passend sind oder nicht? Mir fällt es immer sehr schwer, das einzuschätzen. Ich versuche es immer richtig in den Romanen zu verteilen, aber mir fällt das immer sehr schwer, da fehlt mir das Gespür dafür, an welcher Stelle die Informationen über die Protas passend sind und wo nicht.
Ich hoffe, dass ich irgendwann noch ein Gefühl dafür bekomme und es dann besser einschätzen kann. |
Es gilt, eine gesunde Mischung aus dem, was ich schrieb und dem, was V.K.B. schrieb, zu finden. Natürlich sollst du nicht andauernd künstlich Plottwists kreieren, weil du Dinge vorher niemals andeutest. Aber dennoch musst du das ganze authentisch tun, damit es nicht aufgesetzt wirkt.
Das Gewehr an der Wand ist da schon ein gutes Beispiel. Das kann man ungezwungen einbauen und damit weiß man schon, dass die Person, die hier wohnt, bewaffnet ist. Einen Prota aber z.B. beim Essen daran denken zu lassen, dass seine Waffe versteckt im Schrank liegt, wirkt unglaubwürdig.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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09.08.2020 13:02
von V.K.B.
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Elbenkönigin1980 hat Folgendes geschrieben: | Aber woher weiß man denn, an welcher Stelle die Tell Anteile passend sind oder nicht? Mir fällt es immer sehr schwer, das einzuschätzen. Ich versuche es immer richtig in den Romanen zu verteilen, aber mir fällt das immer sehr schwer, da fehlt mir das Gespür dafür, an welcher Stelle die Informationen über die Protas passend sind und wo nicht.
Ich hoffe, dass ich irgendwann noch ein Gefühl dafür bekomme und es dann besser einschätzen kann. | Wenn du es selbst (noch) nicht einschätzen kannst, such dir ehrliche Testleser und versuche sie möglichst schnell in Textentstehung einzubeziehen. Bevor du ewig lange in eine Richtung schreibst, wo du dich verzettelt hast und was du später nach der Kritik eh wieder streichst.
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BrianG Klammeraffe
Alter: 47 Beiträge: 709
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09.08.2020 18:12
von BrianG
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Zirkusaffe hat Folgendes geschrieben: | Einen Prota aber z.B. beim Essen daran denken zu lassen, dass seine Waffe versteckt im Schrank liegt, wirkt unglaubwürdig. |
Ein Beispiel dafür, wie wichtig auch der Kontext ist. Wenn der Prota passionierter Jäger ist, hat er sein Essen vielleicht selbst erlegt. Oder er vergleicht es mit Stücken, die er selbst geschossen hat. In beiden Fällen ließe sich relativ natürlich der Bogen zur Flinte im Schrank schlagen.
_________________ Aus dem Chaos sprach die Stimme: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen."
Und ich lächelte und war froh.
Und es kam schlimmer. |
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Zirkusaffe Leseratte
Alter: 29 Beiträge: 198 Wohnort: Hoher Norden
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09.08.2020 21:42
von Zirkusaffe
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BrianG hat Folgendes geschrieben: | Zirkusaffe hat Folgendes geschrieben: | Einen Prota aber z.B. beim Essen daran denken zu lassen, dass seine Waffe versteckt im Schrank liegt, wirkt unglaubwürdig. |
Ein Beispiel dafür, wie wichtig auch der Kontext ist. Wenn der Prota passionierter Jäger ist, hat er sein Essen vielleicht selbst erlegt. Oder er vergleicht es mit Stücken, die er selbst geschossen hat. In beiden Fällen ließe sich relativ natürlich der Bogen zur Flinte im Schrank schlagen. |
Touché, da habe ich zu simpel gedacht. Der Kontext ist wichtig, um nicht unglaubwürdig und aufgesetzt zu wirken, ganz richtig.
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