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Justadreamer Leseratte
J Alter: 26 Beiträge: 197 Wohnort: Bayern
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J 21.07.2020 10:05 Eine unerhörte Begebenheit von Justadreamer
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Eine unerhörte Begebenheit
Elsa war neun Jahre alt und hungrig. Doch das eigentliche Problem war, dass sie sich im Essensraum ihrer Schule befand. Dort gab es zwar immer etwas zu essen, aber viel mehr zu erzählen.
„Frau Eichhorn war heute in HSU nicht da“, maulte Annika gerade. „Obwohl ich meine Hausi diesmal dabeihatte!“
Elsa versuchte, sich auf ihr Brot zu konzentrieren. Leider waren Essen und Zuhören nicht ihre Stärke.
„Na und, das ist doch ganz normal“, gab ein blasshäutiges Mädchen, das mit den beiden am Tisch saß, zurück. Ihr Name war Diana und sie mochte Frau Eichhorn nicht. Aber sie mochte überhaupt nicht sonderlich viel. Elsa gab ihr in Gedanken Recht.
„Ich habe heute etwas unglaubliches erlebt!“ Diana machte ein geheimnisvolles Gesicht. Dazu zog sie ihre Augenbrauen nach oben und schielte auf ihre Nase.
„Etwas unglaubliches macht nur Gott.“ Annika war sichtlich beleidigt. Diana und Elsa interessierten sich wohl nicht für die Abwesenheit von Frau Eichhorn.
„Nein! Heute hat der Baum das gemacht!“, versetzte Diana.
Elsa und Annika sahen sie fragend an.
„Naja, es war nicht direkt der Baum.“ Diana senkte die Stimme. „Jemand hat zu mir gesprochen. Aus dem Baum.“
Ein klirrendes Geräusch am anderen Ende des Raumes schreckte die drei auf. An der Besteckausgabe hatte wohl jemand die Löffel durcheinandergebracht. Einige davon lagen nun am Boden. Aber keiner war in der Nähe. Elsa hatte den besten Blick auf das Regal, doch da war niemand gewesen! Sie legte das Pausenbrot weg.
„Schaut! Jetzt, wo Frau Eichhorn keine Pausenaufsicht hat, geht alles drunter und drüber!“ Annika deutete stolz auf den Besteckwagen.
„Aber das ist doch jetzt völlig egal!“, fuhr Diana dazwischen. „Ich hatte auf dem Schulweg fast einen Ohrinfarkt!“
Annika schaute schief. Elsa blickte geradeaus – nämlich auf den Besteckwagen.
„Ich bin also an dem Baum vorbeigelaufen“, fuhr Diana fort. „Und da hab´ ich es gehört.“
Annika antwortete spitz: „Was hast du denn gehört? Den Wind?“
„Nein!“ Diana triumphierte. „Ich habe eine Stimme gehört! Direkt von einem Ast herunter.“
Hinter Annika raschelte es plötzlich wieder im Besteckwagen. Elsa fielen vor Spannung fast die Augen aus dem Kopf.
„Mein kleiner Bruder klettert auch immer auf unseren Baum“, sagte Annika trotzig zu Diana.
„Aber es war nicht dein kleiner Bruder!“, versetzte diese.
Da raschelte es wieder in dem Behälter mit den Löffeln, diesmal lauter. Annika drehte sich verärgert um…
„Es war…“, begann Diana.
„Ist das…?“, stammelte Annika.
Elsa fiel das Pausenbrot aus dem Mund.
„Nur weil ich…“, dröhnte plötzlich eine schrille Stimme aus dem Besteckwagen.
„…ein sprechendes Eichhörnchen!!“, schrien alle drei auf einmal.
„…ein sprechendes Eichhörnchen bin, heißt das noch lange nicht, dass ich die Pausenaufsicht nicht übernehmen kann!“, schimpfte ein buschschwänziges Wesen aus der Löffelschublade.
„Jetzt wissen wir wenigstens, wieso Frau Eichhorn heute nicht zum Unterricht kam“, sagte Elsa trocken. Bevor alle Kinder in Panik verfielen, fischte sie sich einen letzten Bissen Brot aus ihrer Box – es würde ein ereignisreicher Vormittag werden, so viel war klar.
Die Intention lag hierbei darin, Spannung zu erzeugen. Wie in der Beschreibung erwähnt, handelt es sich um eine Kindergeschichte. Wie seht ihr das? Welcher Altersgruppe würdet ihr den Text zuordnen?
Weitere Werke von Justadreamer:
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Prosagonistin Wortedrechsler
Alter: 50 Beiträge: 89 Wohnort: Settingshausen
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21.07.2020 10:46 Re: Eine unerhörte Begebenheit von Prosagonistin
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Hallo Justadreamer,
hihi, die Geschichte ist ja lustig. Mit dem Ende habe ich ja überhaupt nicht gerechnet! Also spannend ist sie auf jeden Fall! Allgemein finde ich aber, dass es zwischenzeitlich etwas durcheinandergeht - die Gespräche und das, was auf dem Geschirrwagen passiert.
Hier noch ein paar Einzelheiten:
Zitat: | Elsa war neun Jahre alt und hungrig. |
Bei dem ersten Satz dachte ich zunächst an etwas Sozialkritisches....
Zitat: | „Frau Eichhorn war heute in HSU nicht da“, maulte Annika gerade. „Obwohl ich meine Hausi diesmal dabeihatte!“ |
Ich weiß nicht, wie das bei der Jugend von heute ist, aber ich habe keinen blassen Schimmer, was HSU bedeutet. Und bedenke, auch die Abkürzung "Hausi" (wahrsch. für Hausaufgaben) ist nicht überall geläufig. Bei uns heißt es z. B. Schularbeiten.
Und wieso hängt die Anwesenheit der Lehrerin in HSU und die Hausis zusammen?
Zitat: | Elsa versuchte, sich auf ihr Brot zu konzentrieren. Leider waren Essen und Zuhören nicht ihre Stärke. |
Würde ja bedeuten, sie kann nicht essen. Und zuhören auch nicht....
Zitat: | „Na und, das ist doch ganz normal“, gab ein blasshäutiges Mädchen, das mit den beiden am Tisch saß, zurück. Ihr Name war Diana und sie mochte Frau Eichhorn nicht. Aber sie mochte überhaupt nicht sonderlich viel. Elsa gab ihr in Gedanken Recht.
„Ich habe heute etwas unglaubliches erlebt!“ Diana machte ein geheimnisvolles Gesicht. Dazu zog sie ihre Augenbrauen nach oben und schielte auf ihre Nase. |
Ich finde, jetzt kommt irgendwie zu schnell ein neues Thema (was ja mit dem anderen zusammenhängt, aber das weiß man da ja noch nicht...)
Zitat: | „Etwas unglaubliches macht nur Gott.“ Annika war sichtlich beleidigt. Diana und Elsa interessierten sich wohl nicht für die Abwesenheit von Frau Eichhorn.
„Nein! Heute hat der Baum das gemacht!“, versetzte Diana. |
Wieso DAS? Vielleicht besser: "heute hat ein Baum etwas komisches gemacht"....
Zitat: | Elsa und Annika sahen sie fragend an.
„Naja, es war nicht direkt der Baum.“ Diana senkte die Stimme. „Jemand hat zu mir gesprochen. Aus dem Baum.“
Ein klirrendes Geräusch am anderen Ende des Raumes schreckte die drei auf. An der Besteckausgabe hatte wohl jemand die Löffel durcheinandergebracht. Einige davon lagen nun am Boden. Aber keiner war in der Nähe. Elsa hatte den besten Blick auf das Regal, doch da war niemand gewesen! Sie legte das Pausenbrot weg.
„Schaut! Jetzt, wo Frau Eichhorn keine Pausenaufsicht hat, geht alles drunter und drüber!“ Annika deutete stolz auf den Besteckwagen.
„Aber das ist doch jetzt völlig egal!“, fuhr Diana dazwischen. „Ich hatte auf dem Schulweg fast einen Ohrinfarkt!“
Annika schaute schief. Elsa blickte geradeaus – nämlich auf den Besteckwagen.
„Ich bin also an dem Baum vorbeigelaufen“, fuhr Diana fort. „Und da hab´ ich es gehört.“ |
Hier geht es für meinen Geschmack etwas schnell hin und her zwischen dem Baum und dem Besteckkasten. Und was ist bitte ein Ohrinfarkt??
Zitat: | Annika antwortete spitz: „Was hast du denn gehört? Den Wind?“
„Nein!“ Diana triumphierte. „Ich habe eine Stimme gehört! Direkt von einem Ast herunter.“
Hinter Annika raschelte es plötzlich wieder im Besteckwagen. Elsa fielen vor Spannung fast die Augen aus dem Kopf. |
Ich denke nicht, dass einem vor Spannung die Augen aus dem Kopf fallen können, eher dann, wenn man etwas unglaubliches gesehen hat.
Zitat: | „Mein kleiner Bruder klettert auch immer auf unseren Baum“, sagte Annika trotzig zu Diana.
„Aber es war nicht dein kleiner Bruder!“, versetzte diese.
Da raschelte es wieder in dem Behälter mit den Löffeln, diesmal lauter. |
Was ich generell nicht verstehe: konnte man das Eichhörnchen, äh sorry, Frau Eichhorn, bisher nicht sehen? So ein Tier ist ja auch nicht sooo klein...?
Zitat: | Annika drehte sich verärgert um…
„Es war…“, begann Diana.
„Ist das…?“, stammelte Annika.
Elsa fiel das Pausenbrot aus dem Mund.
„Nur weil ich…“, dröhnte plötzlich eine schrille Stimme aus dem Besteckwagen.
„…ein sprechendes Eichhörnchen!!“, schrien alle drei auf einmal.
„…ein sprechendes Eichhörnchen bin, heißt das noch lange nicht, dass ich die Pausenaufsicht nicht übernehmen kann!“, schimpfte ein buschschwänziges Wesen aus der Löffelschublade.
„Jetzt wissen wir wenigstens, wieso Frau Eichhorn heute nicht zum Unterricht kam“, sagte Elsa trocken. |
Hihi, schön!
Zitat: | Welcher Altersgruppe würdet ihr den Text zuordnen? |
Ich würde denken, das ist für Kinder zwischen acht und zwölf das Richtige. Kinder, die sich auch für Harry-Potter oder ähnliches interessieren.
Viel Erfolg damit!
Prosagonistin
_________________ "Eat & Chill" - Kurzgeschichte (Anthologie im Storia Verlag)
"Der Frühling neigt sich dem Sommer zu" - Gewinnertext des Monats August 2020 (Schreibwettbewerb Literaturhaus Zürich)
"Märchenstunde" - Kurzgeschichte in der Anthologie darum (Hrsg. Margret Kindermann) |
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CIPO86 Leseratte
C Alter: 37 Beiträge: 183
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C 21.07.2020 15:54
von CIPO86
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Ich mag die Geschichte, und die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Kinder zeichnen sich ab. Und das Ende ist überraschend. Ich würde aber an deiner Stelle hier und da nochmal an den Formulierungen arbeiten.
Zitat: | Obwohl ich meine Hausi diesmal dabeihatte!“ |
Das ist vll. Geschmackssache. Aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir jemals unsere Hausaufgaben "Hausi" genannt hatten. Klingt irgendwie nach Verniedlichung, was m.E. nicht passen würde. Wir sagten HAs dazu, oder schlicht: Hausaufgaben.
Was eine HSU ist, weiß natürlich nicht jeder Leser. Diese Information ist allerdings für die Geschichte auch nicht furchtbar relevant.
Zitat: | Leider waren Essen und Zuhören nicht ihre Stärke. |
So, wie der Text aktuell dasteht, kommt nicht das zur Geltung, was du vermutlich sagen willst. Vermutlich willst du sagen, dass sie das Essen nicht mit dem Zuhören verbinden kann. Also müsste man schreiben: Essen und Zuhören, also das und mit Kursivschrift betonen.
Zitat: | Aber sie mochte überhaupt nicht sonderlich viel. Elsa gab ihr in Gedanken Recht. |
Hier meinst du wohl, dass Elsa Diana bei ihrer Einschätzung von Frau Eichhorn zustimmt. Man könnte es aber auch so lesen, dass sich das "recht geben" darauf bezieht, dass Elsa vieles nicht mag.
Zitat: | Diana machte ein geheimnisvolles Gesicht. Dazu zog sie ihre Augenbrauen nach oben und schielte auf ihre Nase. |
Das, was du nach "dazu....." beschreibst, soll wohl in Verbindung stehen mit
Zitat: | „Nein! Heute hat der Baum das gemacht!“, versetzte Diana. |
Aber bis ich dahin kam, erschien mir die obigen Stelle widersprüchlich und nicht nachvollziehbar. Irgendwie müsstest du diese Stelle aus meiner Sicht unmissverständlicher beschreiben. Aber vll. ging es auch nur mir so.
Zitat: | Schaut! Jetzt, wo Frau Eichhorn keine Pausenaufsicht hat, geht alles drunter und drüber!“ Annika deutete stolz auf den Besteckwagen. |
Hier finde ich "stolz" etwas unpassend.
Annika hält zu Frau Eichhorn, das ist klar. Aber für mich würde eher "demonstrativ...." passen.
Zitat: | dröhnte plötzlich eine schrille Stimme aus dem Besteckwagen. |
"Dröhnen" passt hier nicht, weil es mit einem lauten, dumpfen Ton assoziert ist. Die Stimme des Eichhörnchens war aber schrill.
Zitat: | „Jetzt wissen wir wenigstens, wieso Frau Eichhorn heute nicht zum Unterricht kam“, sagte Elsa trocken. Bevor alle Kinder in Panik verfielen, fischte sie sich einen letzten Bissen Brot aus ihrer Box – es würde ein ereignisreicher Vormittag werden, so viel war klar.
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Da passt etwas für mich nicht. Erst sagt Elsa trocken, also offensichtlich gelassen, dass sie jetzt wüssten, wieso Frau Eichhorn nicht zum Unterricht kam. Dann sprichst du aber von "allen Kindern" - also auch Elsa? Elsa fischt sich dann wieder gelassen einen letzten Bissen Brot aus ihrer Box. Ansonsten würde ich den Bindestrich mit einem Punkt ersetzen.
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Justadreamer Leseratte
J Alter: 26 Beiträge: 197 Wohnort: Bayern
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J 27.01.2021 09:16
von Justadreamer
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Hallo Prosagonistin und CIPO,
vielen Dank, auch wenn etwas (sehr) verspätet, für eure Rückmeldungen.
Ich habe die Stellen mit dem Essen und Zuhören geändert und auch das Dröhnen einer piepsigen Stimme kam mir ebenso suspekt vor wie euch.
Die Hausi und den Ohrinfarkt lasse ich allerdings drin, ersteres, weil es in meiner Gegend quasi Standard ist, letzteres, weil es ein Kind sagt
Die Anmerkung zum Baum (der eigl. etwas unglaubliches gemacht haben soll) lasse ich mir mal durch den Kopf gehen, es stimmt aber durchaus, dass es etwas undurchsichtig ist - was ja für eine jüngere Leserschaft eher ungünstig ist
"Vor Spannung die Augen aus dem Kopf fallen" werde ich definitiv ersetzen.
Bei dem Punkt, dass man das Eichhörnchen im Wagen nicht sehen kann, gebe ich dir vollkommen Recht - es ist ein wenig dem kindhaften Enthüllungszauber geschuldet; ich habe mir gedacht, wenn sich eine Lehrerin in ein Nagetier verwandeln kann, dann kann selbiges auch mal alias Dagobert Duck im Löffelbad untergehen.
Nochmals vielen Dank für eure Anmerkungen und bitte entschuldigt die lange Pause!
LG
Justadreamer
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6340 Wohnort: 50189 Elsdorf
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27.01.2021 09:47
von Ralphie
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Hallo, Justadreamer!
Es wird "etwas Unglaubliches" geschrieben.
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Meanwhile in Canada Gänsefüßchen
M Alter: 48 Beiträge: 48 Wohnort: Oakville, Ontario, Kanada
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M 29.01.2021 08:51
von Meanwhile in Canada
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Hallo justadreamer,
ich finde die Geschichte süß und freue mich, dass sie hier im Forum wieder an die Oberfläche gekommen ist, sonst hätte ich sie vielleicht nicht gefunden.
Zu dem Satz
Zitat: | Heute hat der Baum das gemacht! |
fällt mir noch als Alternative ein: "Heute war es der Baum!" Und zwei Sätze später könntest du das "es war" dann streichen - "Naja, nicht direkt der Baum".
Am Anfang, muss ich zugeben, hatte ich beim ersten Lesen Schwierigkeiten, die drei Mädchen auseinanderzuhalten - und ihre Perspektiven. Ich bin eine überzeugte Verfechterin einer einheitlichen Perspektive (innerhalb einer Szene, aber hier gibt es ja nur eine). Zu Beginn nimmt die Erzählung Elsas Perspektiv ein, besonders deutlich in dem Satz
Zitat: | Elsa gab ihr in Gedanken Recht. |
Aber ein wenig später hatte ich den Eindruck, plötzlich zu Annikas Perspektive zu wechseln:
Zitat: | Diana und Elsa interessierten sich wohl nicht für die Abwesenheit von Frau Eichhorn. |
Ich glaube, das liegt an dem "wohl", das die Aussage subjektiviert ... aus Elsas Sicht bräuchte man es ja nicht. Klarer wäre die Perspektive für mich, wenn es hieße: "Annika war sichtlich beleidigt, weil Diana und Elsa sich nicht für die Abwesenheit von Frau Eichhorn interessierten."
Aber vielleicht liegt das auch nur an mir ... und meiner etwas merkwürdigen Perspektive
Liebe Grüße
S.
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Justadreamer Leseratte
J Alter: 26 Beiträge: 197 Wohnort: Bayern
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Romy Gänsefüßchen
R Alter: 25 Beiträge: 22 Wohnort: Niederbayern
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R 07.04.2021 20:43
von Romy
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Hallo Justadreamer,
Deine Geschichte fand ich sehr amüsant und lustig.
Hier meine Anregungen dazu:
Der Titel scheint mir etwas unpassend, er vermittelt mir eine andere Stimmung als ich sie in der Geschichte erlebe. Eventuell findest du ein passenderes Wort für "unerhört"?, zum Beispiel in Richtung "eine unglaubliche Begebenheit" (wirkt lustiger, aber natürlich etwas abgedroschen). Da gibt es bestimmt noch ein perfektes Wort.
Du bringst viele Informationen in den kurzen Text mit ein (viele Details, Perspektiven). Ich musste teilweise Stellen nochmal lesen, um sie ganz verstehen zu können. Kinder brauchen es da vielleicht verständlicher. Manches kannst du sicherlich auch weglassen, wie dem "kleinen Bruder". Der ist nicht wichtig, um zu verstehen, dass der Baum zu sprechen scheint und nicht mehr so spannend, wenn schon alle Löffel klirren.
Die Reaktion auf das Eichhörnchen könnte man vielleicht etwas spannender gestalten, denn es ist ja noch mitten im Höhepunkt. Die Leser können den Schreck/die Überraschung nur sehr kurz fühlen und genießen, bis der Satz "sagte Elsa trocken" den Spannungshöhepunkt abebben lässt.
Danke fürs Lesen deiner Geschichte. Vielleicht kannst du etwas gebrauchen.
Lg Romy
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Justadreamer Leseratte
J Alter: 26 Beiträge: 197 Wohnort: Bayern
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J 08.04.2021 14:50
von Justadreamer
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Hallo Romy,
danke für deine Anmerkungen.
Das "unerhört" wollte ich als kleine Anspielung an dieses Goethe-Zitat zur Novellentheorie drinhaben, aber ich verstehe sehr gut, wenn das einfach nur.... naja... wie soll ich sagen... sch***egal ist (Das besagt, dass eine Novelle, ganz davon abgesehen, dass das hier keine Novelle ist, immer eine "unerhörte Begebenheit" als Dreh- und Angelpunkt habe. Das zeigt mal wieder, dass man manchmal auch einfach "normale" Wörter benutzen sollte ^^)
Und ja, am Schluss, da hast du Recht, ist mir etwas die Puste ausgegangen!
LG
Justadreamer
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