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mrs_Laqua Schneckenpost
M
Beiträge: 5
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M 02.07.2020 22:47 22724 - die schlechteste Geschichte von mrs_Laqua
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Mulig
Design and Quality
Ein Männchen, obgleich man sich doch nicht sicher sein kann, ob es sich nicht doch nur um eine schwarze Linie handelt, denn der Arm ist mit dem vermeintlichen Körper verschmolzen, der andere verläuft ins Leere, als hätte es eine sechs Jährige gemalt, die noch nicht weiß, wie Hände gemalt werden und diese einfach auslässt und die Nase sitzt höher als mancher Hut, spricht mit lächelnden geschlossenen Mund:
…
Schraubenzieher senkrecht hin zum flachen Kopf mit Kreuzeinkerbung.
..
Wie? Nein, das Verstand das Männchen nicht ganz. Sein vorher noch so überdimensional nach oben gezogener Strichmund verwandelt sich just in eine Zickzacklinie. So eine die man in den Krankenhäusern auf den Geräten sieht. Zumindest wenn der Patient noch lebt.
Es ist wohl nicht glücklich, denn in der Luft vor ihm taucht eine lase mit einem Fragezeichen auf.
Da steht es. In einer Hand einen Hammer und in der Anderen ein Buch. Neben ihm ein Brett und ein weiteres trigometrisches Brett. Mit dem Hammer aufs Brett schlagen oder doch mit dem Buch?
Aber von einem Hammer ist doch gar nicht die rede gewesen? Nur von einem Schraubenzieher?
?
Das Männchen recht scheint gut gelaunt. Immerhin kein Hammer mehr in der Hand, aber dafür ein Telefon, denn dieses Männchen ist schlau. Das Kabel geht direkt zu einem zweistöckigen Möbelhaus mit einer zweitüren Tür, sodass er direkt Verbunden wird und nicht stundelang in der Warteschleife ist, wie bei seinen Freunden sonst.
Mit dem erlangten Wissen kann er nun problemlos, schnell, praktisch, pragmatisch, effizient, ökonomisch und ökologisch Bretter zusammenbauen.
Aber Vorsichtig! Die Kleiderstange kann beim Aufstellen umkippen und dann ist die Linie doch eher so wie bei einem nicht mehr lebenden Patienten.
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3376 Wohnort: bei Freiburg
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06.07.2020 12:35
von Michel
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Sorry: Viel zu stringent.
Dass die Zackenlinie gleich zweimal auftaucht und dann noch pointiert, das ist mir zu viel der Grundstruktur für eine wirklich schlechte Geschichte.
Die Satzlänge am Anfang macht erst mal zuversichtlich, hier etwas wirklich Bescheidenes zu finden. Unvermittelt eingestreute Hauptsätze, über mehrere Zeilen gespannte Nichtigkeiten, das liest sich vielversprechend. Leider stören noch gelungen Bilder (Nase vs. Hut) das ansonsten hinreichend verschandelte Bild. Darüber können auch willkürliche Schreib- und Kommafehler nicht hinwegtäuschen.
Und dann: Die Pointe! Mittendrin. Und die Sprachmelodie, da klingt ein Hexameter an (ist es nicht, das ist wieder gut), in diesem Dreierrhythmus: Schauuuuu-ben-Ziiiieher senkrecht zum flaaaachen Kopf usw… Leider geil.
Ansonsten vielversprechende Ansätze: Das Männchen→er; Neologismen (zweitüren); Klein- und Großschreibungslotterie, das läuft schon ganz gut. Nur wenn auch noch Sätze wie "Mit dem erlangten Wissen usw." fehlerfrei durchgezogen werden, dann wankt das Bild der schlechten Geschichte doch ganz gewaltig. Und bevor nicht Pointen ausgemerzt werden, die mich unwillkürlich zum Schmunzeln bringen (Hammer oder Buch), bleibt hier doch der fade Geschmack eines Forumsmitglieds, das schreiben kann und das nur unzulänglich verbirgt.
Fazit: Durchgefallen.
_________________ Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken |
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