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Als Kind wollte ich Filteranlagen für Schwimmbäder bauen


 
 
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V.K.B.
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Beitrag17.07.2020 23:42

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Zitat:

[…]
Ähnliche Erzählungen, wo Emotionen an Wert verlieren, finden sich eher in dystopischen Zukunftsvisionen wie "1984" oder dem Film "Equals" als in Utopien.
Na und? Sind Hubschrauber per se "böse", weil sie in Kriegen als Waffen vorkommen? Kann ein Rettungshubschrauber deshalb nicht mehr funktionieren, um Leben zu retten?

In diesem Sinn wäre der Beitrag verfehlt und folgender Satz offenbart sich als Selbstprophezeiung: "Verdammt, ich bin vom Thema abgekommen."
Deine Logik erschließt sich mir nicht. Utopie ist damit gegeben, wenn möglichst viele Menschen sicher und in Frieden leben können und sich glücklich fühlen. Das ist in meiner Welt (was ja auch das Paradoxe an ihr ist) gegeben. Eine Dystopie, jedenfalls im klassischen Sinne, ist sie nicht. Selbiges gilt natürlich für ein Borg-Hive. Aber ob man eine Welt persönlich für wünschenswert erachtet oder nicht, ändert nichts daran, ob sie eine Utopie sein kann. Aber klar, ich hab die Idee ja auch geschrieben, damit sich daran reiben soll.


Danke fürs Kommentieren,
Veith


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V.K.B.
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Beitrag18.07.2020 00:06

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Das ist natürlich der großartigste Titel im Wettbewerb. […]
freut mich

[…]

Zu viel ist mir dagegen der Zynismus in der Geschichte. Was ist denn das für eine Utopie, also meine nicht. […]
Meine ganz bestimmt auch nicht, keine Sorge. Aber für den Erzähler ist es eben eine, und er macht die Regeln.

[…] Das Wie holpert hier und da,
wo das denn? Ist das jetzt nicht eher Geschmacksfrage, was Schreibstil anbelangt?

[…]

Ich fange irgendwann an, über die Logik dieser Utopie nachzudenken. Mehr so über das Miteinander, hauptsächlich dieses Familiending. Ich habe nicht verstanden, warum man überhaupt noch als Familie zusammenkommen muss.
Siehe allgemeine "an alle" Erkärung oben

[…]

hey, warum sind die Kinder immer noch bei der Frau?
Sind sie ja gar nicht. Nur an diesem Abend als Schauspieler einer Agentur. Deshalb wünscht sich die Kleine, die noch Emotionen hat, ja auch, sie könnte wirklich in einer Familie leben.

[…]

Ich finde es etwas seltsam, KZ-Tote mit Puppen zu vergleichen. Das ist wieder so etwas, was bei mir zu diesem "Geschmäckle" beiträgt, dass der Text halt doch sehr auf "Effekt" getrimmt ist. Was sich bei mir dann ins Gegenteil verkehrt.
Da hatte ich im ersten Eigenkommentar schon was gesagt, ja, ist arg geschmacklos. Es soll einfach zeigen, wie Niko denkt. Schreckliche Sachen sind passiert, aber ich will nicht daran erinnert werden, also weg damit. Effekthascherisch war das jetzt nicht gemeint. Das würde ich eher dem emotionalen Ausbruch von Marie am Ende vorwerfen.

[…]

Und Puppen verbrennen, geht das überhaupt? Ist doch alles Plastik, die schmelzen doch nur und stinken fürchterlich.
Doch, ich kann aus eigener Kindheitserfahrung (allerdings nur von Playmobil-Figuren und nicht von Barbies) sagen, dass die ziemlich gut brennen. Zumindest, wenn man sie aufhängt und dann anzündet. Schmoren so brodelnd vor sich hin und dann tropft das Plastik als brennende Tropfen runter und brennt weiter, wo es landet (Achtung, bloß nicht auf die Finger kriegen). War bei mir aber eher Forschungsdrang, das mal auszuprobieren, und nicht irgendein Statement. Außerdem waren das ja nicht meine, sondern gehörten meinem Bruder Twisted Evil  (der aber mit dem Experiment einverstanden war und das auch wissen wollte).



Danke für deinen Kommentar und die Punkte,
Veith


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Beitrag18.07.2020 00:11

von V.K.B.
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d.frank hat Folgendes geschrieben:
Das ist gut! smile
sonst hätte ich es auch nicht geschrieben Very Happy Wink

Es wird auch auf weite Strecke nicht langweilig. Ich weiß nicht, ob es die Geschichte in der Geschichte unbedingt gebraucht hätte (immerhin wurden schon ganz andere Dinge aus weit weniger heroischen Gründen auf die Menschheit losgelassen), aber da müsste ich jetzt wirklich drauf rumhacken, um etwas zu finden. Nein. Das passt! Ohne den Vorspann bliebe das wie eine hingeworfene Pointe. Von daher, es ärgert mich fast, aber es gibt einfach nichts zu kritteln (grmpf, als Wink mit dem Zaunpfahl). Das ist ausreichend bissig und na klar: utopisch - als wenn man das Menschsein dann irgendwann einfach buchen könnte. Schon lustig, wenn das Problem auch gleichzeitig die Lösung ist und ja, in welches Gewand würde man die Evolution einer zivilisierten Gesellschaft wohl kleiden, wenn nicht in den Kapitalismus, der hat ja auch eine Funktion. Gruselig, wirklich.
Dem kann ich ich jetzt gar nichts mehr hinzufügen. Freut mich, dass dir der Text so gut gefallen hat!


Danke für das ausgiebige Beschäftigen mit meinem Text, deinen Kommentar und ganz besonders die vielen Punkte,
Veith


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Beitrag18.07.2020 00:14

von Gast
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Zitat:

[…]
Ähnliche Erzählungen, wo Emotionen an Wert verlieren, finden sich eher in dystopischen Zukunftsvisionen wie "1984" oder dem Film "Equals" als in Utopien.
Na und? Sind Hubschrauber per se "böse", weil sie in Kriegen als Waffen vorkommen? Kann ein Rettungshubschrauber deshalb nicht mehr funktionieren, um Leben zu retten?

Es war so gemeint: Würde ich deinen Beitrag eher als Utopie oder als Dystopie einordnen? Eher als Dystopie und darum verfehlt es für mich persönlich die Motivation gemäss Ausschreibung.
Aber:
V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Aber ob man eine Welt persönlich für wünschenswert erachtet oder nicht, ändert nichts daran

ja, das sah ich wohl zu vorschnell und zu subjektiv nicht so.

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Utopie ist damit gegeben, wenn möglichst viele Menschen sicher und in Frieden leben können und sich glücklich fühlen

Ich denke du hast recht, dass hier die Meinung des Einzelnen nicht relevant ist. Aber du sagst schon auch, dass die Meinung der Mehrheit zählt. Nun frage ich mich, ob die Mehrheit deine gezeichnete Welt als Utopie bezeichnen würde. Ich verwickle mich da vielleicht zu sehr in meiner Kritik, dass eben die Vorgaben vordergründig positiv motiviert sind, aber doch klar gewollt solche düsteren Beiträge provoziert wurden. Dein Beitrag ist bloss eine erwartete Reaktion und deshalb hätte ich mich eingehender damit beschäftigen sollen, als es im ersten Kommentar mit "verfehlt" beiseite zu schieben. Damit wurde dein Beitrag nur Opfer der Projektion meines Unbehagens, was ich inzwischen, wie ich meine eigene Reaktion durchschaue, bedaure.
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V.K.B.
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Beitrag18.07.2020 00:48

von V.K.B.
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Heidi hat Folgendes geschrieben:
[…] Er zimmert eine Filteranlage zusammen, wird schlussendlich damit erfolgreich und sogar reich (nehme ich an).
Nein. Er baut eine ganz andere Filteranlage (siehe allgemeine Erklärung an alle oben)
 
Dann gibt es im Text einen Bruch.
Nein. Wenn du aufmerksam genug liest, gibt es den nicht. Nico geht durch die Stadt und denkt darüber nach, was er beim Abendessen mit "seiner Familie" erzählen könnte. Er will sich im Kopf ein Skript zurechtlegen, damit der Abend perfekt wird. Dabei denkt er über diverse Kindheitsgeschichten nach (Filterpumpe, Puppen, Transgender-Outing), kommt aber zu dem Schluss, dass sie kein geeigneter Gesprächstsstoff wären (weil zu krass oder zu uninteressant). Schließlich steht er vor dem Haus, wo das Treffen stattfindet. Gedankenendstation, wie er selbst sagt. Hier der Absatz, weil seine Gedanken enden und er ab jetzt mit anderen Menschen interagiert.

[…] Ich bin aber unschlüssig, ob es sich noch immer um Nico handelt, der jetzt eine Familie für sich gebucht hat, um sich hin- und wieder wie ein Papa zu fühlen oder, ob es sich um eine andere Person handelt.
Warum das? Am Ende des Absatzes sagt er, dass er vor dem Haus steht, am Anfang vom zweiten Absatz klingelt er. Warum sollte er plötzlich eine andere Person sein?
 
[…]Die Kinder dieser Familie mögen den Ich-Erzähler und wollen, dass er bei ihnen bleibt, […]
Die sind auch keine echte Familie, sondern spielen das nur für ihn, weil er sie dafür bezahlt

[…]

Es kommen bei mir neue Einsichten ins Rollen, Gedanken und Fragen, die ich in mir bewege. […] All solche Sachen kommen mir beim Lesen dieser Geschichte in den Sinn.
Freut mich, wenn es mir gelungen ist, mit der Geschichte zum Nachdenken anzuregen

Ich finde den Text scheiße gut geschrieben.
scheiße gut geschrieben – Mensch, so ein Kompliment habe ich noch nie gehört! Sich kaputt lachen

[…]

Allerdings finde ich den ersten Teil der Geschichte "durchdachter", er wirkt wie aus seinem Guss und es entsteht ein klares Bild vor meinen Augen. Der zweite Teil erschließt sich mir nicht zur Gänze, auch den Zusammenhang von diesem mit dem ersten Teil kann ich bestenfalls erahnen und es ensteht kaum ein Bild, das sich in mich reinfrisst und mich nicht mehr loslässt.
Da hast du irgendwie den roten Faden verloren, fürchte ich. Vielleicht hätte ich den Absatz gar nicht machen soll, der sollte das Ganze jedenfalls nicht in zwei unabhängige Texte teilen, sondern war eigentlich nur gemacht, damit man sich nicht so von einem einzigen Textberg erschlagen fühlt. War also mehr als Lesehilfe und nicht als Trennung gedacht. Schade, das scheint bei dir völlig falsch angekommen zu sein. Klar, wenn man dann einen Bruch erwartet, kommt man vielleicht ins Straucheln. In meinem mit LaTeX geschriebenen (und damit Buchfertig gesetztem) Original gibt es diesen Absatz nicht. Ich hab ihn nach dem Kopieren des Texts aus dem Texteditor dann nur als optische Orientierungshilfe zur besseren Lesbarkeit reingemacht, weil die Forenengine ja keine (kleinen) Absätze einrückt und ich so lange Texte deshalb schwer zu lesen finde. Von wegen "wo war ich gerade nochmal?" War vermutlich keine allzu schlaue Idee. Ich hätte daran denken müssen, dass dann auch der Eindruck entstehen könne, dies seien zwei unabhängige Texte.

Aber trotzdem steht der Text auf dem dritten Platz in meinem persönlichen Ranking. […] freut mich, dass der Absatz dann wohl doch nicht so gravierend war. Vielleicht liest du den Text nochmal und denkst dir die Leerzeile einfach weg, mich würde interessieren, ob der Textfluss dann wieder hergestellt ist und es wirklich an dem verdammten Absatz lag, was dich rausgeworfen hat.


Danke für deinen sehr ausführlichen Kommentar und die Punkte,
Veith


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Beitrag18.07.2020 01:03

von V.K.B.
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Zitat:

Ein Hauptkritikpunkt ist also, dass du es in deinen eigenen Augen nicht hinbekommen hast, etwas Selbsterklärendes zu schaffen.
Klar, das geht mir oft so. Was für andere noch verständlich ist, kann man als Autor selbst immer schlecht beurteilen, weil man selbst ja alle Hintergründe im Kopf hat, und dann ist alles eh sonnenklar. Dafür hat man ja eigentlich seine Testleser, die einem dann sagen "mach das deutlicher, das versteht so kein Mensch!". Hatte ich gerade wieder bei einer Geschichte für eine Anthologieausschreibung. Aber bei Forenwettbewerben fällt die Hilfe von anderen Forenmitgliedern in der AG ja weg, und dann gilt wieder: nemo solus sapit.
Ist oft mein Problem, dass ich zu viel vom Leser erwarte, was auch ein idealisierter Leser vielleicht gar nicht leisten könnte, das weiß ich. Dass ich sowieso auch gerne etwas kryptisch schreibe, macht es nicht einfacher.


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Beitrag18.07.2020 01:21

von V.K.B.
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Malaga hat Folgendes geschrieben:

[…]
Den zweiten Teil habe ich nicht ganz verstanden.
Okay, ein Virus hat die Welt von Emotionen befreit, aber sie brechen dann doch irgendwie durch in der Familienszene.
Nein, bis auf Marie spielen sie das bloß

Der Erzähler, ursprünglich Erzählerin, hatte die Familie gebucht, dabei hatte ich zuerst gedacht, umgekehrt habe die Familie einen Papa gebucht?
Die Familie existiert als solche nicht, sondern ist tritt nur als Schauspieler auf, um Geld zu verdienen. Marie, die als einzige noch echte Emotionen hat (weil die erst mit Einsetzen der Pubertät verschwinden), wünscht sich daher ja auch sehr, wirklich Teil einer Familie zu sein, dass sie am Ende emotional zusammenbricht. Die "Mutter" wird vielleicht noch wirklich Maries Mutter sein, die ihr Kind zur Arbeit mitnimmt, aber Rani wird eher ein Mädel sein, dass einfach bei der Agentur arbeitet und mit niemandem der anderen blutsverwandt ist.

Warum kauft er das? Kauft er Emotionen, die er selbst nicht hat?
Genau. Um nicht ganz zu vergessen, was Menschsein eigentlich bedeutet.

WArum nennt er dann eine fremde Frau seine Frau?
Rollenspiel. Um sich selbst einen Abend lang (zumindest annähernd) so zu fühlen, als hätte er wirklich eine Familie.

Für mich passen erster und zweiter Teil nicht ganz zusammen, haben verschiedene Themen, driften auseinander.
Problem wird wohl wieder der Absatz sein, den ich (nur als optische Lesehilfe gedacht) wohl besser nicht reingemacht hätte. Siehe, was ich Heidi dazu geschrieben habe, dann muss ich mich nicht wiederholen.

Zuerst die Transgendergeschichte, dann die Utopie der gefühlsfreien Welt, oder habe ich was falsch verstanden?
Die Leerzeile vermutlich. Das soll kein Bruch oder Unterteilung sein, sondern nur den unformatierten (=keine Einrückungen) Textberg etwas entzerren. Nico denkt über Gesprächsthemen nach, bis er beim Haus ankommt, spielt seine Familienszene durch und geht wieder. Und der Leser soll erst nach und nach verstehen, was in dieser Welt eigentlich abgeht.


Danke für deinen Kommentar und die Punkte,
Veith


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Beitrag18.07.2020 01:27

von V.K.B.
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Constantine hat Folgendes geschrieben:
Nicht verwundern, das ist ein Platzhalter.

Schade, dass dir meine Geschichte dann doch keinen Kommentar wert war. Aber man kann's ja nie allen recht machen.

beste Grüße und Glückwunsch zum dritten Platz,
Veith


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Beitrag18.07.2020 01:44

von V.K.B.
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Zitat:
Aber du sagst schon auch, dass die Meinung der Mehrheit zählt. Nun frage ich mich, ob die Mehrheit deine gezeichnete Welt als Utopie bezeichnen würde.
Das war vielleicht missverständlich ausgedrückt. Ich meinte die Mehrheit der Menschen, die in dieser Welt leben, nicht die Mehrheit derjenigen, die sie von außen betrachten. Alles eine Frage des Standpunkts. Klar ist das von außen betrachtet eine finstere Dystopie. Aber die Menschen da drinnen, die keine oder nur noch stark gedämpfte Emotionen haben, würden sich für glücklich halten, weil ihre Grundbedürfnisse alle erfüllt sind und sie gar nichts anderes mehr kennen. Ihnen fehlt nichts in ihrer Welt, niemand (bis auf kleine Kinder) ist unglücklich damit.

Dass ein außenstehender Mensch (oder zumindest die meisten davon) sagen würden, "so möchte ich aber auf keinen Fall leben", spielt dabei keine Rolle mehr. Denn wenn sie Teil dieser Welt wären, hätten auch sie kein Problem mehr damit. Das war eigentlich meine Idee, womit ich den Utopiegedanken ad absurdum führen wollte. Und wenn ich mir meinen Punktestand ansehe, kann das nicht ganz ungelungen sein (auch wenn ich einiges noch besser und verständlicher hätte machen können).


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Beitrag18.07.2020 01:47

von V.K.B.
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Vogelsucher hat Folgendes geschrieben:
Toll. Schon der erste Satz hat mich gepackt.
Freut mich.
Danke für die Höchstpunktzahl!

Beste Grüße,
Veith


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Beitrag18.07.2020 01:49

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Xeomer hat Folgendes geschrieben:

Punkte gibt es alleine schon, weil es in dieser Utopie Fleisch aus Nährstofftanks gibt und sich dadurch von den vegetarischen und veganen Utopien abhebt. Laughing
Ja, ist mal was anderes

Die Geschichte hat mich gut unterhalten.
freut mich sehr


Danke für deinen Kommentar und die Punkte,
Veith


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Beitrag18.07.2020 02:35

von Gast
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Und wenn ich mir meinen Punktestand ansehe, kann das nicht ganz ungelungen sein (auch wenn ich einiges noch besser und verständlicher hätte machen können).

Und wenn ich meinen Punktestand ansehe zweifle ich, ob du das richtig einschätzen kannst.  /s
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V.K.B.
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Beitrag18.07.2020 02:39

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Zitat:
- Welche Krise(n) wurde(n) überwunden? Emotionen und ihre gesellschaftlichen Folgen wurden eliminiert
und Kriege, Hunger, Umweltverschmutzung, Massendummheit (Impfgegner), Armut …

- Wie? Virus, das die Menschheit emotionslos gemacht hat
Das ist nur ein Aspekt. Eigentlich müsste hier das Institut zur Realitätslenkung hin (siehe genauere Erklärung ganz oben, wenn du es nicht herauslesen konntest)

- Aus welchem Blickwinkel wird das Geschehen geschildert? Der Wissenschaftler
Weltschöpfer sogar

- Wer ist der in der Ausschreibung geforderte Unzufriedene? Seine (platonische?) Frau, die gerne mal (wieder?) emotionale Erfahrungen machen würde
Nö, Marie, bzw alle kleinen Kinder, die noch Emotionen haben. Alle anderen spielen nur Rollen.

=> Anforderungen erfüllt? Ja
da bin ich mir hingegen nicht so sicher
-----------------------------------------------

- Hat die Darstellung logische Fehler? Ist die Handlung schlüssig? Die Transgendervergangenheit des Protas hat bestenfalls keine Funktion innerhalb der Geschichte und wäre somit überflüssig.  
Nein. Sie war Initialbestandteil für seine Idee, das sich alles ändern lässt, auch die Welt (und Realität auf Quantenebene) wenn man das nur stark genug will und durchzieht

Inhaltlich stellt sich die Frage, wieso sowohl die Frau als (speziell) ihre Töchter überhaupt emotionale Reaktionen (Ängste, Liebesbedürfnis, Freude) zeigen.
Weil sie Schauspieler sind und das ihr Job ist. Hast du diese gesamte Ebene auch übersehen?

[…] Wissenschaftlich […] erscheint mir nicht schlüssig, wie das funktionieren sollte und warum ein Virus sich diese Spezialisierung evolutionär erarbeiten sollte. Was hätte es davon?
Nichts. Aber Mutation läuft immer zufällig, nicht gezielt. Das erledigt erst die Selektion. Es wäre aber vielleicht theoretisch möglich, und das reicht im Viele-Welten-Modell. Strebt die Anzahl der Versuche eines Zufallsexperiments (Virusmutation) gegen unendlich, strebt die Wahrscheinlichkeit jedes möglichen Ausgangs gegen 1.
Wenn man der Geschichte mangelnden Realitätsbezug vorwerfen möchte, sollte man erstmal beim "Quantenphysik als Magie" Ansatz anfangen.


- Wie ist die handwerkliche Ausgestaltung? Von den logischen Fehlern abgesehen ok, sprachlich interessant und flüssig erzählt. Leider etwas viel Runterrasseln von pseudowissenschaftlichen buzzwords.
Die du anscheinend nicht verstanden hast, also waren es keine Buzzwords. Oder du hast sie nur dafür gehalten und sie als solche weggewischt, sonst hättest du die Hauptebene nicht komplett übersehen. Pseudowissenschaftlich ist da auch nichts, außer die Anwendung dieser Theorien zur Weltlenkung (weil eigentlich nur für den subatomaren Raum gültig)

Dies ist die einzige "Pärchenstory," in der die Unzufriedenheit bei der Frau zu finden ist!
Nö, das hast du komplett falsch verstanden. Wirklich unzufrieden ist die jüngere Tochter, die anderen spielen nur Rollen.

- Punkte und Begründung: Einer trotz des unglaubwürdigen Handlung und der logischen Fehler.
Ohne mich vergleichen zu wollen, würdest du Kafka das auch vorwerfen, bei "Die Verwandlung" zum Beispiel? Hier geht es doch überhaupt nicht um ein realistisches Szenario, sondern eher das Gedankenexperiment, ob die Menschheit ohne Menschsein besser dran wäre

Leider verfällt der lt. Wettbewerbsregeln, da keine 10 Beiträge punktwürdig erscheinen.
Aber irgendwie habe ich den trotzdem gekriegt, wird zumindest angezeigt. Okay, aber nicht gezählt, habe ich gerade nachgerechtent.
BTW, keine 10 Beiträge punktewürdig? Bei so vielen wirklich guten Texten? Sorry, aber da denke ich, das liegt vielleicht daran, wenn man gar nicht versteht, was man liest. Weil man vielleicht schon mit Scheuklappen an die Texte rangeht (z.B. vermuteter Gedankengang hier: theoretische Physik -> Buzzwords -> Pseudowissenschaft -> muss ich nicht düber nachdenken -> Text taugt nichts, weil nicht realistisch)


----------------------------------------------

- Welche anderen Einreichungen sind vom Sujet her vergleichbar? Kulturdialog, 5,5%, Challenge & Nayes (Erzählperspektive Pärchen)
Erzählperspektive Pärchen? Schade, du scheinst überhaupt nichts verstanden zu haben. Liegt aber auch an mir, ich schreibe gerne zu kryptisch.

- Sonstige Kommentare:


Danke für die Kommentare und 1i Punkte,
Veith

PS, was mir gerade noch einfällt: Wie kann ich eigentlich einen Punkt kriegen, wenn gar nicht zehn Texte bewertungswürdig seien? Das Bepunktungssystem hast du anscheinend auch noch nicht verstanden, oder willst es nicht verstehen. Da geht es doch um eine Rangfolge (Top Ten), wo man die Punkte dann von oben nach unten verteilt. Wenn da für dich so viele Texte rausfliegen, dass weniger als zehn punktewürdig sind, kann der letzte auf der Liste nicht einen Punkt kriegen. Denn dann müsste er der zehnte auf der Liste sein, und du doch zehn Texte auf der Liste haben.


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Beitrag18.07.2020 02:47

von V.K.B.
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Zitat:
V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Und wenn ich mir meinen Punktestand ansehe, kann das nicht ganz ungelungen sein (auch wenn ich einiges noch besser und verständlicher hätte machen können).

Und wenn ich meinen Punktestand ansehe zweifle ich, ob du das richtig einschätzen kannst.  /s
Hä? Was meinst denn du jetzt damit? Ich mochte deinen Text und hab nicht gerade wenig Punkte dagelassen. Meinst du, ich hab dich zu hoch bewertet und zweifelst deshalb meine Kompetenz an? Weil mein Lesegeschmack da von der durchschnittlichen Bewertung abwich? Ich steh irgendwie gerade auf dem Schlauch, glaub ich.

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Beitrag18.07.2020 02:52

von V.K.B.
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poetnick hat Folgendes geschrieben:
Hallo Unbekannt,

hier lauert mein Favorit. Einmal ist die Geschichte mit erzählerischem Geschick geschrieben, ohne ins Erzählen zu driften.
Nande kudasai? Was tue ich denn sonst?


Freut mich, dass dir der Text so gut gefallen hat und danke für die Höchstwertung,
Veith


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Beitrag18.07.2020 03:14

von V.K.B.
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Michel hat Folgendes geschrieben:
3) Als Kind wollte ich Filteranlagen für Schwimmbäder bauen: Ich habe einen Verdacht, wer das geschrieben hat. (Vermutlich liege ich falsch, wie meistens.)
Nö. Aber da kam ja auch eine Computersimulation drin vor, an der du mich (als Vorsatz im vorletzten Wettbewerb glaub ich) erkennen wolltest lol

[…]

Rani übernimmt den Antagonisten-Teil und wünscht sich, fast wie aus den Vorgaben kopiert, dass es mal wieder richtig knallt.
Da bist du der meiner Finte auf den Leim gegangen. Sie spielt die Rolle (direkt aus den Vorgaben übernommen, ja) aber sie spielt es ja nur. Die Person, die wirklich mit der Welt unzufrieden und unglücklich ist, ist Marie (stellvertretend für alle kleinen Kinder, die noch über Emotionen verfügen)

Das Ganze liest sich für mich ziemlich stimmig. Ich meine die Erzählstimme zu kennen,
ja, tust du

schmunzle über das Tech-Gedöns, das genau in der richtigen Menge in die Geschichte eingestreut ist, und brauche eine Sekunde, um die Pointe zu verstehen.
Eigentlich soll es keine Pointe sein. Eine Pointe ist eine überraschende und unerwartete Wendung, die gibt es hier eigentlich nicht. Höchstens im Kopf des Lesers, der die ganze Situation erst am Ende richtig einschätzen kann, weil er vorher von hier falschen, aber aus der eigenen Welt bekannten Prämissen ausgegangen ist.
Das moniere ich jetzt aber nur, damit hobbes sich nicht beschwert und mir die drei Punkte wegen ihr verhasster Pointengeschichte wieder abziehen will. Aber okay, wenn ich drüber nachdenke, ist es schon ein Unterschied, ob die Handlung einer Geschichte eine überraschende Wendung nimmt, oder dem Leser etwas klar wird, das er vorher übersehen sollte.


Beim zweiten Lesen genieße ich die nun erst verständlichen Hinweise. Der Text selbst wirkt wie vom Ich-Erzähler geschrieben, die Stimme hast Du ausgesprochen gut eingefangen.
Ups, und das von einem Psychologen. Ich hoffe, dass heißt jetzt nicht, dass ich selbst Soziopath bin. Wobei, das würde natürlich einiges erklären … Shocked
Ja, das gefällt mir wirklich, da werde ich (ups!) emotional.


Danke für ausführlichen Kommentar und deine Punkte,
Veith


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Beitrag18.07.2020 03:26

von Gast
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Und wenn ich mir meinen Punktestand ansehe, kann das nicht ganz ungelungen sein (auch wenn ich einiges noch besser und verständlicher hätte machen können).

Und wenn ich meinen Punktestand ansehe zweifle ich, ob du das richtig einschätzen kannst.  /s
Hä? Was meinst denn du jetzt damit? Ich mochte deinen Text und hab nicht gerade wenig Punkte dagelassen. Meinst du, ich hab dich zu hoch bewertet und zweifelst deshalb meine Kompetenz an? Weil mein Lesegeschmack da von der durchschnittlichen Bewertung abwich? Ich steh irgendwie gerade auf dem Schlauch, glaub ich.


das "/s" war als "ist Sarkasmus"-Hinweis gemeint. Ja, weil dein Lesegeschmack von der durchschnittlichen Bewertung abweicht und du mir als einzige Person eine gute Note verliehen hast. Wie du siehst schiesse ich mir gerne in den eigenen Fuss, dabei habe ich mich sehr über deine Bewertung gefreut. Nicht alle gleiche Punktzahlen sind auch gleich viel wert, wenn ich das so sagen darf.

Und weil gerade in der schriftlichen Kommunikation von Menschen, die sich nicht kennen, so schnell Missverständnisse auftreten können:
Ich wollte mit dieser nicht so ernst gemeinten Bemerkung eher mich als dich auf die Schippe nehmen. Deine Umkehrung der Utopie ist dir auch in meinen Augen gut gelungen. Auf meiner Suche nach "Hoffnungsvollen, Trost spendenden" etc., positiven Texten schien mir deiner besonders düster. Aber darum blieb er auch haften, was bereits eine Auszeichnung ist. Mein Beitrag wurde ja unter anderem als "Schwall leerer Phrasen" bezeichnet, blieb also dort kaum haften.
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Beitrag18.07.2020 06:01

von V.K.B.
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Zitat:


das "/s" war als "ist Sarkasmus"-Hinweis gemeint.
das war klar. Mir war nur nicht klar, worauf sich das sarkastisch bezog. Auf deine Punktzahl, meine Wertung, oder die beiden in Relation zueinander

Ja, weil dein Lesegeschmack von der durchschnittlichen Bewertung abweicht und du mir als einzige Person eine gute Note verliehen hast.
Ich stehe dazu, und meine Meinung weicht eh öfter mal vom Mainstream ab. Ich bin schließlich fundamentalistischer Diskordier (aber nur Mittwochs)
[…]
Ich wollte mit dieser nicht so ernst gemeinten Bemerkung eher mich als dich auf die Schippe nehmen.
Andersrum wäre auch okay gewesen. Ich kann auch über mich selbst lachen.
[…]
Mein Beitrag wurde ja unter anderem als "Schwall leerer Phrasen" bezeichnet, blieb also dort kaum haften.
Solche Kommentare hast du immer dabei, ganz egal, was du schreibst und auf welchem Platz du landest. Irgendjemand ist immer dabei, der nur Bahnhof versteht, ganz egal, wie kompliziert ein Text ist oder nicht. Irgendjemand kann immer nichts damit anfangen. Und irgendjemand sagt auch immer das genaue Gegenteil von dem, was irgendjemand anders sagt. Schau dir alle Texte und Kommentare an, findest du immer. Ist eben eine sehr heterogene Gruppe hier, aber das macht es doch auch interessant.


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Beitrag18.07.2020 06:01

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

doppelpost wegen: server error – please try again later
hab ich gemacht, und dann war's beim ersten Mal wohl doch durchgekommen


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Beitrag18.07.2020 12:06
Rezension der Rezension der Rezension
von Gast
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
- Welche Krise(n) wurde(n) überwunden? Emotionen und ihre gesellschaftlichen Folgen wurden eliminiert
und Kriege, Hunger, Umweltverschmutzung, Massendummheit (Impfgegner), Armut …

- Wie? Virus, das die Menschheit emotionslos gemacht hat
Das ist nur ein Aspekt. Eigentlich müsste hier das Institut zur Realitätslenkung hin (siehe genauere Erklärung ganz oben, wenn du es nicht herauslesen konntest)

- Aus welchem Blickwinkel wird das Geschehen geschildert? Der Wissenschaftler
Weltschöpfer sogar

- Wer ist der in der Ausschreibung geforderte Unzufriedene? Seine (platonische?) Frau, die gerne mal (wieder?) emotionale Erfahrungen machen würde
Nö, Marie, bzw alle kleinen Kinder, die noch Emotionen haben. Alle anderen spielen nur Rollen.

=> Anforderungen erfüllt? Ja
da bin ich mir hingegen nicht so sicher
-----------------------------------------------

- Hat die Darstellung logische Fehler? Ist die Handlung schlüssig? Die Transgendervergangenheit des Protas hat bestenfalls keine Funktion innerhalb der Geschichte und wäre somit überflüssig.  
Nein. Sie war Initialbestandteil für seine Idee, das sich alles ändern lässt, auch die Welt (und Realität auf Quantenebene) wenn man das nur stark genug will und durchzieht

Inhaltlich stellt sich die Frage, wieso sowohl die Frau als (speziell) ihre Töchter überhaupt emotionale Reaktionen (Ängste, Liebesbedürfnis, Freude) zeigen.
Weil sie Schauspieler sind und das ihr Job ist. Hast du diese gesamte Ebene auch übersehen?

[…] Wissenschaftlich […] erscheint mir nicht schlüssig, wie das funktionieren sollte und warum ein Virus sich diese Spezialisierung evolutionär erarbeiten sollte. Was hätte es davon?
Nichts. Aber Mutation läuft immer zufällig, nicht gezielt. Das erledigt erst die Selektion. Es wäre aber vielleicht theoretisch möglich, und das reicht im Viele-Welten-Modell. Strebt die Anzahl der Versuche eines Zufallsexperiments (Virusmutation) gegen unendlich, strebt die Wahrscheinlichkeit jedes möglichen Ausgangs gegen 1.
Wenn man der Geschichte mangelnden Realitätsbezug vorwerfen möchte, sollte man erstmal beim "Quantenphysik als Magie" Ansatz anfangen.


- Wie ist die handwerkliche Ausgestaltung? Von den logischen Fehlern abgesehen ok, sprachlich interessant und flüssig erzählt. Leider etwas viel Runterrasseln von pseudowissenschaftlichen buzzwords.
Die du anscheinend nicht verstanden hast, also waren es keine Buzzwords. Oder du hast sie nur dafür gehalten und sie als solche weggewischt, sonst hättest du die Hauptebene nicht komplett übersehen. Pseudowissenschaftlich ist da auch nichts, außer die Anwendung dieser Theorien zur Weltlenkung (weil eigentlich nur für den subatomaren Raum gültig)

Dies ist die einzige "Pärchenstory," in der die Unzufriedenheit bei der Frau zu finden ist!
Nö, das hast du komplett falsch verstanden. Wirklich unzufrieden ist die jüngere Tochter, die anderen spielen nur Rollen.

- Punkte und Begründung: Einer trotz des unglaubwürdigen Handlung und der logischen Fehler.
Ohne mich vergleichen zu wollen, würdest du Kafka das auch vorwerfen, bei "Die Verwandlung" zum Beispiel? Hier geht es doch überhaupt nicht um ein realistisches Szenario, sondern eher das Gedankenexperiment, ob die Menschheit ohne Menschsein besser dran wäre

----------------------------------------------

- Welche anderen Einreichungen sind vom Sujet her vergleichbar? Kulturdialog, 5,5%, Challenge & Nayes (Erzählperspektive Pärchen)
Erzählperspektive Pärchen? Schade, du scheinst überhaupt nichts verstanden zu haben. Liegt aber auch an mir, ich schreibe gerne zu kryptisch.

- Sonstige Kommentare:


Danke für die Kommentare und 1i Punkte,
Veith



Hallo Veith,

das größte Problem deiner Rezension ist, dass Du in Begriffen von "falsch" und "richtig" argumentierst. Nach meinem (soweit ich das beurteilen kann nicht allzu exotischem) Literaturverständnis ist die Interpretation des* Lesers nicht notwendigerweise falscher, richtiger oder mehr oder weniger legitim als die des Autors. Sollte es deinem Verständnis nach aber stattdessen darum gehen, dass der Leser keine andere Aufgabe hat als die Gedankengänge des Autors nachzuvollziehen, solltest Du deinen Texten entweder eine detaillierte Lesanleitung beifügen oder aber den Leser einem Eingangstest unterziehen, mit dem er seine Befähigung nachweisen muss, deinen Text lesen und verarbeiten zu dürfen.

Wenn ich als Autor das Gefühl habe, dass eine von mir beabsichtigte Interpretation völlig anders verstanden wird, ist zumindestens bei mir NICHT die Reaktion "was ein blöder Leser," sondern "was habe ich falsch gemacht, um diese Interpretation hervorzurufen." Diese Demut fehlt mir deinerseits.

Inhaltlich bleibe ich zu 100% bei meinen vorherigen Ausführungen. Du kannst schon davon ausgehen, dass ich den Text auch gelesen habe, nicht nur überflogen.

Zu deiner Anmerkung:

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:

[…] Wissenschaftlich […] erscheint mir nicht schlüssig, wie das funktionieren sollte und warum ein Virus sich diese Spezialisierung evolutionär erarbeiten sollte. Was hätte es davon?
Nichts. Aber Mutation läuft immer zufällig, nicht gezielt. Das erledigt erst die Selektion. Es wäre aber vielleicht theoretisch möglich, und das reicht im Viele-Welten-Modell. Strebt die Anzahl der Versuche eines Zufallsexperiments (Virusmutation) gegen unendlich, strebt die Wahrscheinlichkeit jedes möglichen Ausgangs gegen 1.
Wenn man der Geschichte mangelnden Realitätsbezug vorwerfen möchte, sollte man erstmal beim "Quantenphysik als Magie" Ansatz anfangen.  



Für deinen sonstigen "Perfektionsanspruch" in Hinblick auf deine wissenschaftlichen Einwürfe beweist Du hier ein bemerkenswert antiquitiertes Verständnis der Evolutionsbiologie. Der traditionell darwinistische Einbahnstrassenansatz ("mit genügend Zeit kommen genügend zufällige Mutationen, von denen genügend auf fruchtbaren Umweltboden fallen, und damit ist Alles erklärbar") ist sowas von out. Mittlerweile weiss man, dass zufällige Mutationen nur für einen kleinen Teil der evolutionären Vorgänge verantwortlich sind und der Hauptteil durch enge bidirektionale Interaktion zwischen den Organismen und ihrer Umwelt stattfinden. Man weiss noch sehr wenig darüber, WIE das genau passiert, aber DASS es passiert, ist nicht mehr von der Hand zu weisen.

Du musst Dir schon den Vorwurf gefallen lassen, gross auszuholen wo es Dir genehm erscheint (was bitte schön hat z.B. die Quantenphysik damit zu tun?), dann aber bei einem wichtigen Thema (nämlich die Schlüssigkeit deiner Prämisse) dünne Bretter zu bohren.

Ich empfinde Dich als auf einem sehr hohen Ross sitzend. Die Sicht von da oben mag recht gut sein, aber man fällt auch tief, wenn man es nicht gut kontrollieren kann.

Sieh das hier bitte nicht als Versuch eines Hahnenkampfes o.ä. Das haben wir beide glaube ich nicht nötig. Aber da Du mir unterschwellig ziemlich derbe Vorwürfe machst, muss ich irgendwie reagieren.

Gruss RAc

*In diesem Kontext keine gegenderte Form, weil es hier speziell um einen männlichen Leser und einen männlichen Autoren geht.
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V.K.B.
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Beitrag18.07.2020 18:13

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich empfinde Dich als auf einem sehr hohen Ross sitzend.
Nimm es mir nicht übel, aber genau das habe ich von dir auch gedacht, und das hat meine Antwort provoziert. Du listest hier rasterformig Geschichten auf, das wirkte alles wie Tatsachenbehauptungen und nicht eigene Meinung oder Interpretation. Das wirkte für mich so, als solle es der Weisheit letzter Schluss sein. So ist die Geschichte, das steht drin, nichts anderes und so muss man sie sehen. Wahrscheinlich war es diese Form, die mich veranlasst hat, heftig dagegen zu protestieren, weil ich meine Geschichte nicht darauf reduziert sehen wollte.
Hinzu kam dann noch deine Weigerung, die Wettbewerbsregeln zu akzeptieren (in Bezug auf das Punktesystem), denn anders ist ein Punkt bei weniger als zehn Texten auf der Shortlist nicht erklärbar. Es wurde oft genug darauf hingewiesen, dass die Punkte nichts über gefühlte Qualität aussagen sollen, sondern eine Rangfolge darstellen. Da wirkte das Ganze dann auf mich wie ein "Ich weiß eh alles besser als ihr!".
Leider bin ich bei der Antwort dann ein bisschen in den gleichen (gefühlten) Ton verfallen, "Wald -> rein -> raus" ist vielleicht nicht die beste Reaktion, sorry.

Zitat:
Sieh das hier bitte nicht als Versuch eines Hahnenkampfes o.ä. Das haben wir beide glaube ich nicht nötig
Sehe ich auch so, also lass es uns dabei belassen.

PS und Edit: Vergiss bitte auch nicht, das ich dein
Zitat:
=> Anforderungen erfüllt? Ja
zu
Zitat:
da bin ich mir hingegen nicht so sicher
korrigiert habe. Das verteidigt die Geschichte nicht, sondern müsste sie bei strengster Vorgabenauslegung rausfallen lassen. Eine Person, die sich wirklich eine Krise oder Katastrophe wünscht, kommt in der Geschichte nicht wirklich vor. Nur eine Schauspielerin, die das gemäß ihrer Rolle von sich behauptet.

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Heidi
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Der goldene Durchblick


Beitrag21.07.2020 22:39

von Heidi
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
[…] Er zimmert eine Filteranlage zusammen, wird schlussendlich damit erfolgreich und sogar reich (nehme ich an).
Nein. Er baut eine ganz andere Filteranlage (siehe allgemeine Erklärung an alle oben)


Ich habe gerade eben die Erklärung zum Text gelesen. Wow, ganz schön komplex deine Gedankengänge im Hintergrund.
Irgendwie mag ich aber meine Interpretation gerne. Der Filter als Bild. Ich finde das tief von der Aussage her - wie schon in meinem Kommentar beschrieben.
 
V.K.B. hat Folgendes geschrieben:

Ich finde den Text scheiße gut geschrieben.
scheiße gut geschrieben – Mensch, so ein Kompliment habe ich noch nie gehört! Sich kaputt lachen


Das glaub ich dir. Das ist auch das größte und ehrlichste Kompliment, das ein Autor von mir bekommen kann. Ich liebe den Begriff scheiße. Er ist so flexibel.

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:

Aber trotzdem steht der Text auf dem dritten Platz in meinem persönlichen Ranking. […] freut mich, dass der Absatz dann wohl doch nicht so gravierend war. Vielleicht liest du den Text nochmal und denkst dir die Leerzeile einfach weg, mich würde interessieren, ob der Textfluss dann wieder hergestellt ist und es wirklich an dem verdammten Absatz lag, was dich rausgeworfen hat.


Ich werde den Text dann noch mal lesen und sag dir Bescheid, wie er mit dem Hintergrundwissen wirkt.
Der Absatz hat mich nicht wirklich gestört, ich war nur verwundert darüber, was nun plötzlich mit der Figur passiert ist. Da ich Irritierendes mag, hab ich es einfach angenommen und dann war es so.
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