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Elena Eselsohr
E Alter: 82 Beiträge: 218 Wohnort: Berlin
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1403 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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27.06.2020 12:40
von Kiara
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Gedanken, die mich traurig stimmen.
Ich frage mich nur, warum deine Worte in dieses Format gesteckt wurden? Wieso sind es keine Gedanken, die im Prosaischen stehen könnten?
Liebe Grüße
_________________ Zum Schweigen fehlen mir die Worte.
- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023) |
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Elena Eselsohr
E Alter: 82 Beiträge: 218 Wohnort: Berlin
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E 27.06.2020 16:29 Ohne Zucker von Elena
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Hallo Kiara,
danke fürs Reinsehen. Wie meinst du das, warum das nicht in Prosa steht? Bist du der Meinung, das sei kein Gedicht? Natürlich kann man dieser Meinung sein, es ist ein ungereimtes, im freien Vers geschriebenes Gedicht, und da gab es in der Vergangenheit (bereits bei Klopstock) und gibt es auch heute noch lange Diskussionen darüber, ist ein im freien Vers geschriebenes Gedicht noch Lyrik oder nicht eher Prosa.
Mir geht es so, wenn ich ein Gedicht lese, und erklären kann ich es gar nicht: Ich weiß auf den ersten Blick, das ist ein Gedicht oder das ist kein Gedicht. Dass es ein Gedicht ist, darauf weisen die Länge bzw. Kürze und auch die inhaltliche Reduzierung auf ein sehr eingeschränktes Thema hin, und auch sprachlich weist der Text auf ein Gedicht hin.
Aber wenn diesem Text deiner Ansicht nach das Lyrische fehlen sollte, warum schreibst du das dann nicht, sondern drückst deine Ansicht quasi hintenrum aus, indem du auf "Format" abhebst. Ich könnte mit dir noch sehr lange darüber diskutieren, was ein Gedicht auszeichnet und was nicht.
Wenn du Lust hast, leg deine Ansicht dar, ich bin sehr daran interessiert.
Lieben Gruß, Elena
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1403 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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27.06.2020 17:00
von Kiara
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Dem Text das Lyrische abzusprechen behagt mir nicht, denn ich weiß nicht einmal, wo die Trennung genau liegt. Dein Werk zu klassifizieren liegt mir demnach fern.
In diesem Fall ist es mir aufgefallen und ich fragte mich, wieso man nicht kurze, griffige Gedanken, auch gerne Melancholisches, in Prosa unterbringen kann. Ich wäre nicht abgeneigt.
_________________ Zum Schweigen fehlen mir die Worte.
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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27.06.2020 21:23 Re: Ohne Zucker von Nina
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Liebe Elena,
mir gefällt Dein Gedicht sehr. Auch die Art und Weise, wie Du die Worte gesetzt hast,
(Enjambements), wodurch die Be-/Deutung sich an einigen Stellen öffnet. Ich mag
das sehr. Auch die Atmosphäre und "Stimmung", die Du hier kreierst, ist nachfühlbar,
ohne dass es irgendwie bedrückend wirkt, obwohl es inhaltlich nicht "an Schwere" und
Tiefe fehlt. Auch jemanden, der einem das Leben nicht gerade leicht(er) gemacht hat,
kann man vermissen.
Liebe Grüße
Nina
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Elena Eselsohr
E Alter: 82 Beiträge: 218 Wohnort: Berlin
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E 28.06.2020 06:39 Ohne Zucker von Elena
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Liebe Kiara,
ja, man kann im Grunde, vorausgesetzt, das Gedicht weist tragende Gedanken auf, den Inhalt eines Gedichts auch in Prosa verfassen. Man muss sich eben darüber klar sein, was man eigentlich schreiben will: ein Gedicht oder eine Prosa-Sequenz. Mir geht es so, dass mir manchmal ein Gedicht besser gefällt, aber manchmal auch die Prosa, das ist sicher bei dir nicht anders. Ich beschäftige mich aber mehr mit Gedichten als mit Prosa, und da ist es verständlich, dass ich mich dann für ein Gedicht entscheide.
Wobei, und das muss ich noch hinzufügen, ich hätte dieses Gedicht selbstverständlich auch gereimt schreiben können, aber erfahrungsgemäß geht beim Reimgedicht sehr oft das Stimmungsmäßige etwas unter. Und auf die Stimmung des Erinnerns kam es mir bei diesem Gedicht an, deshalb die Entscheidung für den freien Vers.
Hab noch mal vielen Dank fürs Reinsehen, die Geschmäcker sind eben verschieden.
Lieben Gruß, Elena
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Elena Eselsohr
E Alter: 82 Beiträge: 218 Wohnort: Berlin
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Nina Dichterin
Beiträge: 5012 Wohnort: Berlin
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28.06.2020 11:13
von Nina
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Liebe Elena,
ich denke, das ist Dir gelungen. Zwar kenne ich das ursprüngliche (lange)
Gedicht nicht, aber dieses hier liest sich wie die Essenz. Mir gefällts sehr.
Liebe Grüße
Nina
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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