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Sima Baradi


 
 
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Hummelchen48
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 93
Wohnort: Rheinland-Pfalz


Beitrag21.06.2020 20:20
Sima Baradi
von Hummelchen48
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Ihr,

eine kleine Leseprobe, vielleicht möchte der Eine oder Andere ein Wort darüber verlieren... Very Happy


„Sima!“ Mein Vater reißt mich aus meinen Gedanken. „Komm hier rüber, diese Höhle müsste sicher sein. Wir müssen uns wieder verstecken.“
Ich gehe hinüber und schlüpfe durch den Eingang ins Innere der Kalksteinhöhle, erfrischende Kühle empfängt mich.
Das Licht ist dämmrig, durch Löcher in der Decke scheint die Sonne herein. Heute können wir sogar mal wieder ein Feuer entzünden,
wir sind weit weg von den Gefahren der Ebene, hier in den Bergen können wir nicht so gut verfolgt werden.
Die Naroma kommen selten so hoch hinauf, hier können sie nicht richtig atmen, dieses Land nutzen sie also nicht. Leider ist es auch für uns
schwierig hier oben zu leben. Hier herrscht ein gewisser Mangel an unserer gewohnten Nahrung, Gräser, Blumen, Blätter, Nüsse und einige Kräuter.
Gut, Thymian und Minze gibt es genug, auch verschiedene Gräser, aber um unsere Magie effektiv einsetzten zu können, benötigen wir bestimmte
Blätter und Nüsse. Das ist auch der Grund, warum wir immer wieder von den Bergen hinabsteigen. Wir müssen uns damit in den Ebenen versorgen.
Die Naroma haben keine Magie, aber sie sind groß und kräftig und uns zahlenmäßig weit überlegen.

Meine Mutter lächelt mich an. „Sima, du wirkst so nachdenklich, was beschäftigt dich, meine Kleine?“ „Warum wenden wir nie Magie gegen die Naroma an?“
„Weil die Göttin uns die Magie zur Freude gegeben hat und nicht um damit zu kämpfen oder zu töten.“ „Wir könnten uns also wehren, aber wir tun es nicht?“
Ich bin wie vor den Kopf geschlagen, immer habe ich geglaubt, dass wir nicht stark genug wären, unsere Magie nicht ausreichend, um etwas zu bewegen.
Dabei ist das ein Problem des Glaubens. Geistesabwesend kaue ich zwei Blätter des Hollunders, während meine Eltern sich leise unterhalten.

Plötzlich bricht ihr Gespräch ab, ich höre es auch, da draußen ist jemand. „Hallo?“ Jemand ruft uns. „Baradi?“ Wir halten immer noch die Luft an, vorsichtig webe
ich im Geiste einen Zauber, um durch den Stein hindurch zu sehen. Ein Baradi, ein junger Mann steht vor der Höhle. Ich stehe auf, gehe zum Ausgang hinüber
und strecke den Kopf hinaus. „Hallo, was willst du von uns?“ Er zuckt zusammen. „Entschuldige, können wir hereinkommen?“ Wir? Ich sehe sonst niemanden,
gerade als ich fragen will, kommen zwei Kinder hinter einem Felsen hervor. „Mein Name ist Patu, das sind meine Geschwister, Mira und Kazu.“ Die Kinder lächeln schwach.
Ich besinne mich auf meine Manieren und bitte sie herein. Meine Eltern wirken nicht überrascht, also haben sie ebenfalls durch den Felsen gesehen, aber das wundert
mich nicht, Sicherheit ist unser oberstes Gebot. Ich stelle Patu und seine Geschwister vor. „Was macht ihr hier oben, wo sind eure Eltern?“ Mein Vater will das wissen.

Patu beginnt, seine Geschichte zu erzählen. „Sie haben uns erwischt, als wir Blätter sammelten, ich stand mit meinen Geschwistern etwas weiter weg. Sie haben
uns nicht gesehen. Also zog ich Mira und Kazu ins Gebüsch und webte einen Zauber, der uns vor ihren Augen verbarg. Sie haben meine Eltern mitgenommen und
sind wieder verschwunden. Leider weiß ich nicht wohin...“ Patu wirkt verzweifelt, ich möchte ihn trösten, ein warmes Gefühl durchfährt mich. „Ich habe eine Bitte an euch,
könnt ihr auf Mira und Kazu aufpassen, ich möchte meine Eltern suchen und wenn möglich befreien.“ Meine Mutter nickt, wir Baradi halten zusammen.
„Ja, ich werde sie behüten. Aber hast du überhaupt eine Vorstellung, was du dir da vorgenommen hast?“ „Ich weiß es noch nicht, aber wenn ich nichts unternehme,
werde ich sie nie wiedersehen.“ Spontan entschließe ich mich, ihn zu begleiten, Patu will wenigstens etwas gegen die Naroma tun, im Gegensatz zu meinen Eltern. „Ich komme mit!“
„Sima! Bist du von allen guten Geistern verlassen?“ „Nein, Mutter, ich habe es mir genau überlegt. Allein schafft Patu das nicht und ich möchte ihm helfen. Außerdem will ich
nicht mein ganzes Leben lang flüchten müssen...“ „Aber Sima, Kind, das ist sehr gefährlich, wenn sie dich erwischen, töten sie dich. Bist du dir darüber im Klaren?“
„Ja, aber ich werde das Risiko eingehen, sonst ändert sich nie etwas für unser Volk.“ Mutter nickt und beginnt im Geiste mit mir zu reden, offensichtlich sollte Patu
ihre nächsten Worte nicht hören. Du bist stark, deine Magie hat große Kraft, aber denke immer daran, dass die Göttin gegen den Kampf ist. Sie hat uns nicht direkt verboten
uns zu wehren, aber sie zieht in allem eine friedliche Lösung vor. Erinnere dich daran, was ich dir beigebracht habe, das wird dir helfen.
„Du hast nichts dagegen?“
„Natürlich will ich dich nicht verlieren, aber ich glaube schon lange, dass es deine Bestimmung ist, unserem Volk die Freiheit zu bringen.“ Dann umarmt sie mich fest.

Mein Vater hat bis jetzt noch kein Wort gesagt. Jetzt umarmt er mich auch und flüstert mir ins Ohr. „Sima Baradi, du bist die Heilsbringerin, ich glaube an dich!“
Erstaunt lehne ich mich zurück und schaue ihn an. „Das denkst du wirklich, Vater? Du denkst ich bin...“ Still, das sollte niemand wissen. Ich höre seine Stimme in meinem Kopf
und spreche meinen Satz nicht zu Ende. Er hat recht, wenn jemand erfahren würde, was ich bin, wäre ich so gut wie tot.

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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1735



Beitrag22.06.2020 09:38

von Stefanie
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Spielt das in der Steinzeit?

Du erklärst gleich am Anfang sehr viel über die Welt und die Magie. Klingt auch grundsätzlich ganz interessant, aber diese Informationen werden zu platt gebracht. Muss man das wirklich alles am Anfang wissen?
Wir wäre es lieber, die Personen erst einmal ein bisschen kennenzulernen.

Und bittebitte keine Auserwählte. Das Thema ist so durch.
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Hummelchen48
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 93
Wohnort: Rheinland-Pfalz


Beitrag22.06.2020 10:07

von Hummelchen48
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Ok, Danke.
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Bavariagirl
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B

Alter: 54
Beiträge: 12
Wohnort: München


B
Beitrag22.06.2020 21:30

von Bavariagirl
Antworten mit Zitat

Hallo Hummelchen48,

das Thema an sich mag ich. Magie ist immer gut.
Aber im Moment finde ich den Text noch zu sprunghaft. Kurz ist es gefährlich, Sima muß in die Höhle. Warum wird nicht erklärt. Hat der Vater wohl schon die Neuankömmlinge gespürt, magisch gesehen?
Dann kurze Beschreibung der Lebensumstände, Kräuter, aber keine bestimmten, dann Auftauchen der Neuankömmlinge. Und dann rennt Sima sofort los und hilft dem jungen Mann? Warum?
Vielleicht könnte sie Familie erst in der Höhle sitzen und sich über eine notwendige Exkursion in die Ebene unterhalten um gewisse Dinge (ich würde sie eventuell benennen) zu holen. Wenn der junge Mann auftaucht, hätte Sima einen guten Grund mit ihm zu gehen, denn sie will die Kräuter und Pflanzen dann mit heim bringen.
Und ann genug der Kritik: Ich mag Deine Sprache, es entstehen Bilder in mir, das spricht mich sehr an. Du hast einen flüssigen und ansprechenden Stil.

Liebe Grüße

Bavariagirl


_________________
Bavariagirl
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Hummelchen48
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 93
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Beitrag23.06.2020 00:23

von Hummelchen48
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Hallo Bavariagirl,

erst mal danke für deinen Kommentar, das liegt daran, dass ich nur einen Ausschnitt eingestellt habe.
Sima und ihre Familie werden verfolgt und müssen sich verstecken, das kam da nicht so gut rüber.
Die Protagonistin will schon vorher etwas an ihrer Lebenssituation verändern,
Patu kommt ihr gerade recht, daher der spontane Entschluss, ihn zu begleiten.
Im Nachhinein betrachtet, war das ein blöder Ausschnitt, sorry.

Aber trotzdem freue ich mich, dass du meinen Stil magst Smile

Liebe Grüße

Hummelchen
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Amarenakirsche
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 30
Beiträge: 394
Wohnort: tief im Westen


Beitrag23.06.2020 20:00
Re: Sima Baradi
von Amarenakirsche
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Hallo Hummelchen,

ich möchte mich meinen Vorschreiben anschließen. An sich gefällt mir das Thema und ich bin neugierig auf die Form der Magie, zu der deine Figuren fähig sind. Das Bild, mit den Fingern im Geiste zu weben, finde ich sehr schön.

Ein paar Dinge stören mich allerdings (neben der Auserwählten, aber das wurde ja schon angesprochen):

Hummelchen48 hat Folgendes geschrieben:

„Weil die Göttin uns die Magie zur Freude gegeben hat und nicht um damit zu kämpfen oder zu töten.“
Absatz
„Wir könnten uns also wehren, aber wir tun es nicht?“
Ich bin wie vor den Kopf geschlagen, immer habe ich geglaubt, dass wir nicht stark genug wären, unsere Magie nicht ausreichend, um etwas zu bewegen.

Ehrlich gesagt klingt das nicht nach etwas, das die Familie niemals zuvor thematisiert hat. Für mich wäre es logischer, wenn sie von dieser Regel weiß. Sie kann sich ja trotzdem darüber aufregen.


Hummelchen48 hat Folgendes geschrieben:
„Ich habe eine Bitte an euch,
könnt ihr auf Mira und Kazu aufpassen, ich möchte meine Eltern suchen und wenn möglich befreien.“ Meine Mutter nickt, wir Baradi halten zusammen.
„Ja, ich werde sie behüten. Aber hast du überhaupt eine Vorstellung, was du dir da vorgenommen hast?“

Bei Absätzen wie diesem habe ich ein wenig das Gefühl, dass deine Figuren etwas unnatürlich sprechen. "Ich habe eine Bitte" und "Ja, ich werde sie behüten." Das ist etwas gestelzt, weißt du, was ich meine?


Hummelchen48 hat Folgendes geschrieben:
Spontan entschließe ich mich, ihn zu begleiten, Patu will wenigstens etwas gegen die Naroma tun, im Gegensatz zu meinen Eltern.

Auch das hier wurde schon angesprochen und du sagst, ihre Motivation würde durch vorherige Szenen besser zum Ausdruck kommen. Das ist schon mal gut. smile Insgesamt finde ich es aber doch ein wenig irritierend, dass sie so spontan mit einem Fremden aufbricht. Sie weiß doch kaum etwas über ihn...


Vielleicht kannst du etwas damit anfangen. Und ich hoffe, ich wiederhole nicht zu sehr das, was schon gesagt wurde.

Liebe Grüße
die Kirsche
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Hummelchen48
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 93
Wohnort: Rheinland-Pfalz


Beitrag24.06.2020 00:28

von Hummelchen48
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo ihr,

ich habe diese Szene hochgeladen, weil ich mir nicht sicher war, zurecht, wie sich herausstellt. Außerdem hätte ich vorne anfangen sollen, da habt ihr recht, ohne ein paar Informationen über die Protagonisten kann man nicht viel sagen. Aber ich lerne eben noch, entschuldigt meine Fehler.

Zum besseren Verständnis stelle ich mal noch den Anfang der Geschichte hinein, vielleicht lässt sich dann die Szene besser beurteilen.

Ich weiß, behüten ist ein Ausdruck, den kaum einer benutzt, aber mir schien es passend für den Charakter der Figur, vielleicht irre ich mich auch....


1
Wir müssen uns, wie immer, verstecken, ich kenne das gar nicht anders. Solange ich denken kann befinde ich mich mit meiner Familie auf der Flucht. Ich bin es so leid. Mein größter Wunsch wäre es, eine Freundin zu haben, mit der ich alle meine Gedanken besprechen kann. Aber dazu müsste ich erst einmal länger an einem Ort verweilen, leider war das bis jetzt noch nie möglich. Mein Name ist Sima und ich bin eine Baradi. Das sagt euch nichts? Nun, wir Baradi sind anders, als die Naroma, wir glauben an eine Göttin, die uns gütig zur Seite steht. Während die Naroma den Göttern abgeschworen haben, hat unser Volk den Dialog vertieft. Dummerweise sehen wir auch noch anders aus. Wir haben goldblonde Haare und sind klein und zierlich, selbst mein Vater, der bei unserem Volk als großer Mann gilt, ist höchstens so groß wie ein Springbock. Und dazu kommt, dass wir nur noch Wenige sind. Die Naroma verfolgen uns jetzt schon fast dreihundert Jahre, sie haben viele erwischt und getötet. Sie behandeln uns wie Ungeziefer.

„Achtung!“ Sofort lasse ich mich fallen und webe einen Zauber um mich herum. Ich wage nicht zu atmen. Eine Patrouille der Naroma. Meine Eltern kann ich nicht sehen, ich habe mal wieder getrödelt, immer wenn ich nachdenke, werde ich langsamer und achte nicht mehr auf meine Umgebung. Die großen braunhaarigen Soldaten marschieren dicht an mir vorbei, ohne mich wahrzunehmen. Der Göttin sei Dank. Sie stochern in einem Gebüsch ganz in meiner Nähe herum. „Ich bin ganz sicher, Hauptmann, ich habe sie gesehen.“ „Und wo sind sie dann? Wahrscheinlich könntest du darüber stolpern und würdest es nicht einmal bemerken.“ Während er das sagt, steht er ein paar Zentimeter von meinem Kopf entfernt, jetzt hoffe ich mal, dass er nicht weitergeht. Ich sehe es aufblitzen, wage mich aber nicht zu rühren. „Da, haben sie das auch gesehen, Hauptmann, da war es wieder, sie müssen hier irgendwo sein.“ Die Soldaten rennen auf einen Holunderbusch zu, das gibt mir Zeit, rückwärts zu kriechen. Vor einem Felsen bleibe ich wieder liegen und hoffe, dass sie bald verschwinden. Sie hacken mit ihren Schwertern auf den armen Holunder ein, seine Schreie tun mir in der Seele weh, geht weg, lasst ihn in Ruhe, würde ich am Liebsten schreien, aber ich sage nichts. „Weiter, Männer, hier ist niemand.“ Die Soldaten entfernen sich in den nahe gelegenen Wald. Eine Weile bleibe ich noch regungslos liegen. „Du kannst wieder aufstehen, Sima, sie sind weg.“ Meine Eltern kommen hinter einem Felsen hervor. Ich zerstreue den Zauber und stehe auf. Sofort gehe ich hinüber zum Holunderbusch, vielleicht kann ich ihm noch helfen. Aber die Naroma haben ganze Arbeit geleistet, er ist tot. Mir kommen die Tränen, so sinnlos...

„Ich ertrage das nicht mehr, wir müssen doch irgendetwas tun können.“ „Sima, du kennst die Regeln, keine Gewalt!“ „Mutter, das sagst du immer, aber sie töten nicht nur uns, sondern auch alle anderen Wesen. Das muss aufhören!“ „Sima, es kommt die Zeit, da wird unser Volk aufstehen und sich wehren, aber ich glaube, es ist noch zu früh.“ „Nein, es kann gar nicht früh genug sein. Bei der nächsten Gelegenheit werde ich weggehen, es muss eine Möglichkeit geben die Naroma aufzuhalten!“ Meine Eltern wechseln einen wissenden Blick. „Was?“ Aber mein Vater schüttelt den Kopf. „Jetzt nicht, wir gehen wieder in die Berge. Wir haben genug gesammelt, das reicht ein paar Tage.“ „Jetzt sag schon, was ist los?“ „Komm, Sima, ich erzähle es dir unterwegs.“

Murrend laufe ich neben meiner Mutter her. Manchmal behandelt sie mich wie ein kleines Kind, dabei bin ich bald erwachsen, ich bin immerhin schon zweiundneunzig. „Jetzt erzähl schon, was wolltet ihr mir nicht sagen?“ Meine Mutter seufzt. „Also gut, du kennst doch die Legenden, ich denke, ich habe dir alle beigebracht. Erinnerst du dich daran, dass die Göttin alle einhundert Jahre eine Baradi mit besonderen Kräften ausstattet, diese wäre in der Lage, alle Widersacher aufzuhalten oder sogar zu vernichten.“ „ Ja, die kenne ich. Und?“ Wieder wechselt sie einen Blick mit meinem Vater. Mir reicht es jetzt. „Jetzt sag doch endlich, was los ist, diese seltsamen Blicke machen mich verrückt.“ „Nun, wir glauben, dass du Diejenige bist.“ „Ich?“ Meine Gedanken spielen verrückt, ich? „Ja, Sima, deine Kräfte sind sehr stark entwickelt. Und mit jedem Jahr werden sie stärker. Seit du ein ganz kleines Kind bist, bemühe ich mich, dir so viel wie möglich beizubringen. Aber meine Magie hat ihre Grenzen erreicht. Was du jetzt brauchen würdest, wäre eine gute Lehrmeisterin, ein Magierin, eine Stimme vielleicht.“ Eine Stimme? Das sind die, unter uns Baradi, die direkt mit der Göttin sprechen und jeden Zauber beherrschen. Unterricht bei einer Stimme, das wäre ein Traum. „Und wo finde ich eine Stimme, die mich unterrichtet?“ „Sie leben unerkannt unter den Naroma, du müsstest nach Narom oder in eine anderen größere Stadt gehen, aber ich halte es für zu gefährlich.“ In die Hauptstadt, unter all die Naroma, die uns umbringen wollen, ich habe im Moment keinen Plan, wie ich das anstellen sollte. Aber ich werde einen Weg finden.

Cäsar Naroma saß auf seinem Stuhl im Audienzsaal, er hatte ihn absichtlich auf eine kleine Empore stellen lassen, so kam sich der Bittsteller klein und unbedeutend vor. An den hellbraunen Wänden ringsum hingen seine Trophäen, er betrachtete sie mit Genugtuung. Alles mächtige Baradi, große Magier und Magierinnen, alle hatte er erlegt, beziehungsweise Para. Der Gardehauptmann hatte eine Gespür, für die Auffindung und Tötung von Baradi. Ein guter Mann.

Ein Diener näherte sich Cäsar. „Euer Gnaden, eine Depesche von Hauptmann Para.“ „Gib her!“ Er riss das Siegel auf und las die wenigen Zeilen. 'Es wurde offensichtlich wieder eine geboren, die Gefangenen haben geplaudert. Sie hat inzwischen das richtige Alter erreicht. Was soll ich tun?' „Mein Sekretär soll kommen!“ wies er den Diener an. Kurz darauf trat dieser unter einer Verbeugung ein. „Euer Gnaden, was kann ich für euch tun?“ „Schreibt eine Nachricht an den Hauptmann der Garde. Der Text lautet wie folgt: Herkommen! Fangen! Töten!“ „Nur diese drei Worte, euer Gnaden?“ „Das reicht, Para wird wissen, was er zu tun hat. Beeilt euch.“ Mit einer Handbewegung wedelte er den Sekretär fort. Sein Blick fiel wieder auf die Schädel an der Wand. Wie er diese Baradi hasste, gingen ihm kaum bis zur Hüfte, aber hantierten mit Magie herum. Er würde erst ruhen, wenn alle tot wären. Was könnte er alles mit Magie anfangen, an die Baradi war sie jedenfalls verschwendet.
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Bavariagirl
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B
Beitrag25.06.2020 19:11

von Bavariagirl
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Hallo Hummelchen,

jetzt verstehe ich gleich viel mehr, ein wie ich finde, gelungener Einstieg, in eine interessante Welt.

Und Du könntest die Szene noch schärfen:

1
Wir müssen uns, wie immer, verstecken, ich kenne das gar nicht anders. Solange ich denken kann befinde ich mich mit meiner Familie auf der Flucht. Ich bin es so leid. Mein größter Wunsch wäre es, eine Freundin zu haben, mit der ich alle meine Gedanken besprechen kann. Aber dazu müsste ich erst einmal länger an einem Ort verweilen, leider war das bis jetzt noch nie möglich.
Mein Name ist Sima und ich bin eine Baradi. Das sagt euch nichts? Nun, wir Baradi sind anders, als die Naroma, wir glauben an eine Göttin, die uns gütig zur Seite steht. Während die Naroma den Göttern abgeschworen haben, hat unser Volk den Dialog vertieft. Dummerweise Wir sehen wir auch noch anders aus. Wir haben goldblonde Haare und sind klein und zierlich, selbst mein Vater, der bei unserem Volk als großer Mann gilt, ist höchstens so groß wie ein Springbock. Und dazu kommt, dass wir nur noch Wenige sind. Wir sind nur noch wenige, denn Die Naroma verfolgen uns jetzt schon fast dreihundert Jahre, sie haben viele erwischt und getötet. Sie behandeln uns wie Ungeziefer.
Mein größter Wunsch....., doch wir sind immer auf der Flucht, wie soll ich da eine Freundin gewinnen.

„Achtung!“ Sofort lasse ich mich fallen und webe einen Zauber um mich herum. Ich wage nicht zu atmen. Eine Patrouille der Naroma. Meine Eltern kann ich nicht sehen, ich habe mal wieder getrödelt, immer wenn ich nachdenke, werde ich langsamer und achte nicht mehr auf meine Umgebung. Die großen braunhaarigen Soldaten marschieren dicht an mir vorbei, ohne mich wahrzunehmen. Der Göttin sei Dank. Sie stochern in einem Gebüsch ganz in meiner Nähe herum. „Ich bin ganz sicher, Hauptmann, ich habe sie gesehen.“ „Und wo sind sie dann? Wahrscheinlich könntest du darüber stolpern und würdest es nicht einmal bemerken.“ Während er das sagt, steht er ein paar Zentimeter von meinem Kopf entfernt, jetzt hoffe ich mal, dass er nicht weitergeht. Ich sehe es aufblitzen, wage mich aber nicht zu rühren. „Da, haben sie das auch gesehen, Hauptmann, da war es wieder, sie müssen hier irgendwo sein.“ Die Soldaten rennen auf einen Holunderbusch zu, das gibt mir Zeit, rückwärts zu kriechen. Vor einem Felsen bleibe ich wieder liegen und hoffe, dass sie bald verschwinden. Sie hacken mit ihren Schwertern auf den armen Holunder ein, seine Schreie tun mir in der Seele weh, geht weg, lasst ihn in Ruhe, würde ich am Liebsten schreien, aber ich sage nichts. „Weiter, Männer, hier ist niemand.“ Die Soldaten entfernen sich in den nahe gelegenen Wald. Eine Weile bleibe ich noch regungslos liegen. „Du kannst wieder aufstehen, Sima, sie sind weg.“ Meine Eltern kommen hinter einem Felsen hervor. Ich zerstreue den Zauber und stehe auf. Sofort gehe ich hinüber zum Holunderbusch, vielleicht kann ich ihm noch helfen. Aber die Naroma haben ganze Arbeit geleistet, er ist tot. Mir kommen die Tränen, so sinnlos...

„Ich ertrage das nicht mehr, wir müssen doch irgendetwas tun können.“ „Sima, du kennst die Regeln, keine Gewalt!“ „Mutter, das sagst du immer, aber sie töten nicht nur uns, sondern auch alle anderen Wesen. Das muss aufhören!“ „Sima, es kommt die Zeit, da wird unser Volk aufstehen und sich wehren, aber ich glaube, es ist noch zu früh.“ „Nein, es kann gar nicht früh genug sein. Bei der nächsten Gelegenheit werde ich weggehen, es muss eine Möglichkeit geben die Naroma aufzuhalten!“ Meine Eltern wechseln einen wissenden Blick. „Was?“ Aber mein Vater schüttelt den Kopf. „Jetzt nicht, wir gehen wieder in die Berge. Wir haben genug gesammelt, das reicht ein paar Tage.“ „Jetzt sag schon, was ist los?“ „Komm, Sima, ich erzähle es dir unterwegs.“

Murrend laufe ich neben meiner Mutter her. Manchmal behandelt sie mich wie ein kleines Kind, dabei bin ich bald erwachsen, ich bin immerhin schon zweiundneunzig. „Jetzt erzähl schon, was wolltet ihr mir nicht sagen?“ Meine Mutter seufzt. „Also gut, du kennst doch die Legenden, ich denke, ich habe dir alle beigebracht. Erinnerst du dich daran, dass die Göttin alle einhundert Jahre eine Baradi mit besonderen Kräften ausstattet, diese wäre in der Lage, alle Widersacher aufzuhalten oder sogar zu vernichten.“ „ Ja, die kenne ich. Und?“ Wieder wechselt sie einen Blick mit meinem Vater. Mir reicht es jetzt. „Jetzt sag doch endlich, was los ist, diese seltsamen Blicke machen mich verrückt.“ „Nun, wir glauben, dass du Diejenige bist.“ „Ich?“ Meine Gedanken spielen verrückt, ich? „Ja, Sima, deine Kräfte sind sehr stark entwickelt. Und mit jedem Jahr werden sie stärker. Seit du ein ganz kleines Kind bist, bemühe ich mich, dir so viel wie möglich beizubringen. Aber meine Magie hat ihre Grenzen erreicht. Was du jetzt brauchen würdest, wäre eine gute Lehrmeisterin, ein Magierin, eine Stimme vielleicht.“ Eine Stimme? Das sind die, unter uns Baradi, die direkt mit der Göttin sprechen und jeden Zauber beherrschen. Unterricht bei einer Stimme, das wäre ein Traum. „Und wo finde ich eine Stimme, die mich unterrichtet?“ „Sie leben unerkannt unter den Naroma, du müsstest nach Narom oder in eine anderen größere Stadt gehen, aber ich halte es für zu gefährlich.“ In die Hauptstadt, unter all die Naroma, die uns umbringen wollen, ich habe im Moment keinen Plan, wie ich das anstellen sollte. Aber ich werde einen Weg finden.

Cäsar Naroma saß auf seinem Stuhl im Audienzsaal, er hatte ihn absichtlich auf eine kleine Empore stellen lassen, so kam sich der Bittsteller klein und unbedeutend vor. An den hellbraunen Wänden ringsum hingen seine Trophäen, er betrachtete sie mit Genugtuung. Alles mächtige Baradi, große Magier und Magierinnen, alle hatte er erlegt, beziehungsweise Para Para für ihn erledigt. Der Gardehauptmann hatte eine Gespür, für die Auffindung und Tötung von Baradi. Ein guter Mann.

Ein Diener näherte sich Cäsar. „Euer Gnaden, eine Depesche von Hauptmann Para.“ „Gib her!“ Er riss das Siegel auf und las die wenigen Zeilen. 'Es wurde offensichtlich wieder eine geboren, die Gefangenen haben geplaudert. Sie hat inzwischen das richtige Alter erreicht. Was soll ich tun?' „Mein Sekretär soll kommen!“ wies er den Diener an. Kurz darauf trat dieser unter einer Verbeugung ein. „Euer Gnaden, was kann ich für euch tun?“ „Schreibt eine Nachricht an den Hauptmann der Garde. Der Text lautet wie folgt: Herkommen! Fangen! Töten!“ „Nur diese drei Worte, euer Gnaden?“ „Das reicht, Para wird wissen, was er zu tun hat. Beeilt euch.“ Mit einer Handbewegung wedelte er den Sekretär fort. Sein Blick fiel wieder auf die Schädel an der Wand. Wie er diese Baradi hasste, gingen ihm kaum bis zur Hüfte, aber hantierten mit Magie herum. Er würde erst ruhen, wenn alle tot wären. Was könnte er alles mit Magie anfangen, an die Baradi war sie jedenfalls verschwendet.[/quote]

Dann finde ich, Sima wird schon zuviel verraten über ihre Kraft. Das würde ich noch im ungewissen halten.
Die Szene mit dem Ceasar finde ich echt gut, außer ein paar Wörter, die m.E. nicht reinpassen, wie "beziehungsweise".
Und ich hoffe, ich erfahre wie es weitergeht mit Sima.
Außerdem hoffe ich, dass ich alles richtig mache mit den Verbesserungsvorschlägen, falls ich das nicht richtig mache, sag Bescheid, ich lerne noch.

Herzliche Grüße

Bavariagirl


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Bavariagirl
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Hummelchen48
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Beitrag26.06.2020 06:13

von Hummelchen48
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Hallo Bavariagirl,

erst mal danke für deine Mühe Smile

Das hätte ich mich nicht getraut, mit der Vorstellung anzufangen,
aber es klingt viel besser, wenn man es laut vorliest. Das werde ich auf jeden Fall ändern.

Liebe Grüße

Hummelchen
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Hummelchen48
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Beitrag26.06.2020 06:26

von Hummelchen48
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Hallo Bavariagirl,

... noch ein bisschen Magie...


Ich wende mich ab und gehe wortlos weiter den Pfad entlang. Na ja, eigentlich sehe nur ich den Pfad aufleuchten, inmitten des ganzen Gerölls.
Den hat noch meine Mutter gewoben, auf dem Weg hier hinauf, damit wir den ungefährlichsten Weg zurückfinden. Patu kann ihn nicht sehen, er ist nur für unsere Familie bestimmt. Im Moment brauche ich noch keine Spur zurücklassen, solange bis wir unten sind, kann ich dem Pfad meiner Mutter folgen. Danach werde ich meine eigenen Pfade hinterlassen. Patu folgt mir vertrauensvoll den Berg hinunter.

Ein Geräusch lässt mich stehen bleiben, Patu hat es auch gehört, er berührt mich leicht an der Schulter und deutet auf einen größeren Felsen gleich in der Nähe. Vorsichtig, ohne ein Geräusch zu machen, verstecken wir uns dahinter. Ich webe einen Zauber um uns herum, der uns abschirmt. Dann warten wir, wer sich blicken lässt. Es dauert nicht besonders lange, da sehen wir ein Reh, dass sich seinen Weg über das Geröll sucht.
Es kommt mir merkwürdig vor, ein Reh, so weit oben habe ich noch nie eines gesehen, es sieht aus, als ob es leicht hinkt. Nun ein Reh ist ungefährlich, vielleicht kann ich ihm helfen.

Mit einer Handbewegung zerstreue ich die Abschirmung und trete hinter dem Felsen hervor. Ich möchte dir helfen, hast du Schmerzen, vielleicht kann ich es heilen. Das Reh schaut mich aus großen Augen an. „Nicht nötig, ich habe dich gesucht.“ Ich zucke zurück, vor mir steht eine ältere Baradi, das Reh ist fort. „Was willst du von mir?“ „Sima,...“ „Du kennst meinen Namen?“ „Aber ja, ich kenne alle Namen. Mein Name ist Sapienta, ich bin die Stimme der Göttin, sie wünscht, dass ich dich unterrichte.“ „Mich?“ Ich bin sehr erstaunt darüber, noch nie hat sich irgendjemand für mich interessiert, meine Eltern natürlich, das meine ich nicht, sondern kein anderer Baradi. Natürlich hätte ich gerne Unterricht, aber ich habe Patu versprochen ihm zu helfen, ich kann ihn doch jetzt nicht einfach im Stich lassen. Apropos Patu, wo ist er eigentlich, ich habe ihn bis jetzt nicht gespürt. Dann sehe ich ihn, er kauert immer noch hinter dem Felsen und rührt sich nicht. Ich laufe hinüber und berühre ihn am Arm, er reagiert nicht auf mich. Besorgt frage ich die alte Frau. „Sapienta, was hast du mit ihm gemacht? Warum reagiert er nicht?“ „Keine Sorge, Sima, ich habe ihn in Starre versetzt, wenn wir uns geeinigt haben, entlasse ich ihn daraus. Aber er muss das hier nicht alles wissen.“ „Was muss er nicht erfahren?“ „Jetzt stell dich doch nicht so an, du weißt wie gefährlich es ist über das zu reden, was du bist. Und Leute mit schwacher Magie, wie dein Freund da, verraten dich bei der ersten Gelegenheit.“ „Patu würde mich nie verraten!“ Sapienta schüttelt den Kopf. „Wie naiv du bist, also wirklich, was soll er denn machen, wenn sie ihn foltern, er hat keine Chance, mit dem bisschen Magie, das er beherrscht.“ Darüber habe ich überhaupt nicht nachgedacht, Sapienta hat recht, er darf von mir nur so wenig wie möglich erfahren. Das wird mir schwerfallen, denn ich mag ihn, und würde ihm gerne alles über mich erzählen. „Du hast recht, ich habe nur gefühlt, und nicht nachgedacht. Meine Mutter hat mich deswegen oft ermahnt, man muss fast immer beides tun, hat sie gesagt. Es tut mir leid, aber ich mag Patu, es wird mir schwer fallen ihn anzulügen.“ „Du musst ihn nicht direkt anlügen, sondern nur nicht alles sagen. Das ist ein Unterschied, finde ich, und es ist zu seiner eigenen Sicherheit.“ Das verstehe ich schon, aber dennoch kommt es mir nicht ehrlich vor. „Sima, ich kann ihn nicht ewig in Starre halten, kommst du jetzt mit mir mit?“ Ich schaue sie verständnislos an. „Zu mir nach Hause in die Hauptstadt, dort werde ich dich alles lehren, was du brauchst. Als Heilsbringerin musst du deine Sinne erweitern und deine magischen Fähigkeiten auch.“ „Aber Patu...?“ „Er kann mitkommen, allerdings nicht in dieser Gestalt. Wie gut kennst du ihn eigentlich?“ Ich muss gestehen, dass ich ihn erst einen halben Tag lang kenne. Sapienta schlägt die Hände über dem Kopf zusammen und schüttelt den Kopf. „Sima, dann sollten wir ihn vielleicht zurücklassen, du weißt ja gar nichts über ihn, er könnte gefährlich für dich sein.“ „Nein, er wird mir niemals schaden, mein Herz sagt mir das.“ Sapienta seufzt. „Also gut, ich wecke ihn auf, dann sehen wir weiter.“

Verdutzt schaut Patu sich um. „Wo ist das Reh hin?“ Dann sieht er Sapienta, „Und wer ist das?“ Sapienta antwortet, bevor ich etwas sagen kann. „Mein Name ist Sapienta, ich bin Simas Lehrmeisterin und wollte sie hier abholen. Nun habe ich erfahren, dass sie dir helfen will. Du kannst mit uns in die Hauptstadt kommen, vielleicht ergibt sich dort etwas, aber Sima muss weiterlernen.“ Patu schaut mich an. „Patu, ich wusste das nicht, aber ich helfe dir so gut ich kann. Deine Eltern sollten doch wahrscheinlich dort zu finden sein. Komm mit uns, bitte.“ Er erhebt sich und schaut sich um, dann nickt er. „Also gut, da ich sowieso gerade nicht weiß, wo ich bin und wie ich in die Hauptstadt komme, werde ich euch begleiten. Aber ich kann mich nie lange vor den Augen der anderen verbergen, immer nur ein paar Minuten.“ Sapienta sagt nichts dazu, sondern dreht sich um und läuft los. Mit einem Seitenblick auf Patu setzte ich mich ebenfalls in Bewegung und folge ihr den Berg hinunter. Hinter mir höre ich Patu seufzen und dann das Geräusch seiner Schritte auf dem Geröll.

Nach einer Stunde haben wir es fast geschafft, nur noch wenige Meter trennen uns von der Atmungsgrenze der Naroma. Sapienta bleibt in der Deckung eines großen Felsens stehen und dreht sich zu uns um. „Jetzt müssen wir uns verwandeln, damit wir unentdeckt in die Stadt hineinkommen.“ Verwandeln, das habe ich bis jetzt nur zwei mal gemacht. Meistens verberge ich mich, aber ich verstehe, warum das diesmal keine Option ist. „Als was?“ will ich wissen. „Als Naroma natürlich, damit fallen wir nicht auf. Ihr müsst es aber selbst tun, wenn ich das für euch übernehme, ist der Zauber nicht so lange haltbar und fühlt sich merkwürdig an. Schaut mir genau zu und macht mir alles nach.“ Sie wollte schon beginnen, als von Patu Einwände kamen. „Ich kann das nicht, entschuldigt, verwandeln geht gar nicht bei mir, das habe ich schon versucht.“ „Tss, dann werde ich dich einfach in irgendein Tier verwandeln müssen, ist dir das Recht? Allerdings kannst du dann nur noch in der Gedankensprache mit Sima reden.“ Sapienta hat die Augen verdreht, offensichtlich hält sie nicht besonders viel von Patu, das tut mir leid, denn ich mag ihn immer noch sehr gern. Nur weil jemand nicht gut zaubern kann, ist er ja nicht automatisch minderbemittelt. „Sapienta, bitte, Patu kann doch nichts dafür, er wurde eben so geboren.“ „Ja, entschuldige, Patu, ich bin manchmal einfach zu voreingenommen. Die Göttin weiß, ich meine es nicht so. Also, welches Tier kannst du dir vorstellen zu sein?“ „Vielleicht ein Lupus oder so etwas ähnliches, dann könnte ich schnell laufen und würde euch nicht aufhalten.“ Ja, als Wolf oder Hund kann ich mir Patu gut vorstellen. Sapienta macht ein paar Bewegungen mit den Fingern und dreht dann ihre Hand nach unten, ich kann kaum folgen, so schnell ist sie. Vor uns sitzt ein hübscher, großer Wolfshund mit graubraunem Fell, ich habe die Verwandlung gar nicht bemerkt, Sapienta ist gut, von ihr könnte ich tatsächlich eine ganze Menge lernen. „Und jetzt zu dir, Sima, ich mache es vor und du führst die Bewegungen genau so aus wie ich. Der Hauptgedanke ist Erle und Naroma.“ „Ja, verstanden, aber könntest du bitte einen Hauch langsamer dabei sein? Eben konnte ich dir kaum folgen.“ Sapienta nickt mir zu. Dann stelle ich mich ihr gegenüber auf und leere meinen Geist, diese Leere fülle ich mit der Erle, sie erleichtert den Übergang, und denke an Naroma. Dann folge ich den Bewegungen ihrer Finger, es kommt mir diesmal deutlich langsamer vor, und mache die abschließende Handbewegung, den Handteller nach unten. Damit schließt man den Zauber ein. Vor mir steht eine hochgewachsene Naroma mittleren Alters, sie hat lange dunkelbraune Haare, die sich in wilden Locken kräuseln. Ihr Gesicht wird dominiert von ihren großen braunen Augen mit langen schwarzen Wimpern. Eine kleine Stupsnase und ein etwas zu großer Mund vervollständigen das Bild. Sie sieht so anders aus, aber ich erkenne gerade, dass auch die Naroma schön sind. In meinem Kopf sind die Naroma Monster, aber ich muss lernen umzudenken, es können nicht alle gleich sein, nicht jeder wird uns hassen und töten wollen. Sapienta schaut mich eine Weile kritisch an. „Überraschend gut geworden, dafür dass es dein erstes Mal war. Aber die Göttin hat mir schon gesagt, dass du großes Talent in dir trägst. Gut, gehen wir weiter.“
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So_Ro
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S

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S
Beitrag17.07.2020 21:42

von So_Ro
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Hallo Hummelchen!
Als allererstes mal danke, dass du deine Geschichte (oder einen Teil davon) mit uns geteilt hat. Ich bin ganz neu, was Textkritik betrifft, aber wenn ich nicht damit anfange, werde ich's nie lernen.

Ich fange am besten mit den Verbesserungsvorschlägen an.

1) Ich glaube, das größte Problem ist, dass einige Sätze Informationen preisgeben, die nicht notwendig sind, weil sie zu viel auf einmal preisgeben und auf die Weise, die mit den Charakteren nicht wirklich zusammenpasst:

Zitat:
„Warum wenden wir nie Magie gegen die Naroma an?“
„Weil die Göttin uns die Magie zur Freude gegeben hat und nicht um damit zu kämpfen oder zu töten.“ „Wir könnten uns also wehren, aber wir tun es nicht?“
Ich bin wie vor den Kopf geschlagen, immer habe ich geglaubt, dass wir nicht stark genug wären, unsere Magie nicht ausreichend, um etwas zu bewegen.


Das fällt mir schwer zu glauben. Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt oder vertrieben werden, geben das meistens an ihre Kinder weiter. Jemand wie Sima würde also wissen, dass ihre Göttin gegen Gewalt ist. Ihr innerer Konflikt entsteht ja daraus, dass sie ja handeln will, sie hat es satt, zu fliehen

2) Dass Sima sich Patu einfach so anschließen will, kommt etwas zu plötzlich. Da könnte man etwas einfügen, davor zum Beispiel, als Patu sagt, er will seine Eltern befreien. So wie ich es interpretiere, ist er der erste, der in Simas Umkreis aktiv gegen die Naroma handeln will. Für jemand wie Sima, die es satt hat, dauernd zu flüchten, nie richtig Freunde gehabt zu haben, ist das sicher die Gelegenheit zurückzuschlagen. Ich wäre da auch aufgeregt. Das wäre auch die Gelegenheit die Verbindung zwischen Patu und Sima herzustellen (ich nehme an, da gibt es eine)

Ansonsten mag ich alles. Die Welt ist interessant. Das Thema der Auserwählten schreckt etwas ab, aber die Magie, die du da entwickelt hast, ist sehr originell, etwas ganz anderes. Ich mag diese Betonung auf die Gedanken der Menschen. Magie "weben"... ein toller Ausdruck. Hier und da könnte man natürlich an einigen Sätzen feilen:

Zitat:
Sie haben uns erwischt, als wir Blätter sammelten, ich stand mit meinen Geschwistern etwas weiter weg. Sie haben
uns nicht gesehen


Da würde ich z.B. "ich stand mit meinen Geschwistern" zu "Sie haben uns nicht gesehen" geben.

und hier „
Zitat:
Aber Sima, Kind, das ist sehr gefährlich, wenn sie dich erwischen, töten sie dich. Bist du dir darüber im Klaren ?“
ist "gefährlich" unnötig, da die Mutter gleich danach sagt, dass die  Naroma Sima umbringen könnten.

Ansonsten liebe ich die Beziehung zwischen Sima und ihren Eltern sehr, sie ist sehr warm und zärtlich, mal was ganz anderes. Ich freu mich, dass das mit den typischen "Eltern sind blöd und kompliziert und stehen ihrem (auserwählten) Kind im Weg" hier nicht der Fall ist, dass die Eltern Sima ziehen lassen, weil sie wissen, wenn sie sie nicht gehen lassen, geht sie vielleicht ohne ihren Segen. Sima muss ihren eigenen Weg gehen und das verstehen sie.

Ich hoffe, das war hilfreich. Und wie gesagt, die oberen  2 Punkte sind nur Vorschläge. Wenn ich da was nicht richtig verstanden habe oder du nicht zustimmst, dann am besten ignorieren.

Viel Glück und Spaß beim Schreiben! smile
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Hummelchen48
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Beitrag19.07.2020 07:03

von Hummelchen48
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Hallo So_Ro,

danke für Deine Mühe, du traust Dich mehr als ich.
Habe immer noch Hemmungen bei der Kritik, aber ich versuche es jetzt öfter.

Deine Anregungen haben mir sehr geholfen, man ist ja oft 'betriebsblind'.

Liebe Grüße

Hummelchen
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H. J. Mayfield
Schneckenpost
H


Beiträge: 13



H
Beitrag22.07.2020 09:09
Re: Sima Baradi
von H. J. Mayfield
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Hallo Hummelchen,

erstmal ein Lob für den ersten Teil. Der Text liest sich in großen Teilen sehr schön. Allerdings gibt es natürlich immer noch etwas zu verbessern.

Zuerst mal das Layout. Du hast deine Dialoge immer in fortlaufenden Zeilen. Üblicherweise macht man einen Zeilenumbruch, wenn der Sprecher wechselt. Das macht es übersichtlicher und einfacher zu lesen.

Außerdem neigst du zu sehr langen Sätzen, die sich lesen, als hätte man zwischen zwei kürzeren Sätzen den Punkt vergessen. Hier mal ein paar Beispiele:

Hummelchen48 hat Folgendes geschrieben:

Ich gehe hinüber und schlüpfe durch den Eingang ins Innere der Kalksteinhöhle, erfrischende Kühle empfängt mich.

Heute können wir sogar mal wieder ein Feuer entzünden,
wir sind weit weg von den Gefahren der Ebene, hier in den Bergen können wir nicht so gut verfolgt werden.

Die Naroma kommen selten so hoch hinauf, hier können sie nicht richtig atmen, dieses Land nutzen sie also nicht.

Gut, Thymian und Minze gibt es genug, auch verschiedene Gräser, aber um unsere Magie effektiv einsetzten zu können, benötigen wir bestimmte
Blätter und Nüsse.

Meine Eltern wirken nicht überrascht, also haben sie ebenfalls durch den Felsen gesehen, aber das wundert
mich nicht, Sicherheit ist unser oberstes Gebot.


Ich fände es angenehmer zu lesen, wenn man die an einer geeigneten Stelle teilen würde. Ein Beispiel:

"Die Naroma kommen selten so hoch hinauf. Sie nutzen dieses Land nicht, weil sie hier nicht richtig atmen können."

Ich hoffe das hilft dir weiter.

Viele Grüße
Harry
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Hummelchen48
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Beitrag22.07.2020 12:30

von Hummelchen48
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Hallo Harry,

danke für Deine Mühe und dein Lob.
Du hast recht, ich neige zu langen Sätzen. Sad

Als ich diesen Text schrieb, war mir das mit den Dialogen noch nicht so richtig klar. Inzwischen habe ich es gelernt (hoffe ich sehr).

Liebe Grüße

Hummelchen
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H. J. Mayfield
Schneckenpost
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H
Beitrag22.07.2020 16:50

von H. J. Mayfield
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Hallo Hummelchen,

der zweite Teil gefällt mir noch besser als der erste.

Aber auch noch ein paar Anmerkungen.

Da ist wieder das Problem mit den sehr langen Sätzen und der Formatierung der Dialoge, aber das habe ich ja schon erwähnt.

Aber problematisch finde ich eher den ersten Absatz. Das hat viel von Infodump. Vor allem sind das meiste Informationen, die der Leser am Anfang nicht wirklich braucht (wie die Größe und Haarfarbe der Baradi). Gerade das mit der Größe hast du in der Szene mit Cäsar sehr schön gelöst, das ist ganz am Anfang also unnötig zu erwähnen. Vielleicht könnte man die anderen Informationen auch etwas unauffälliger in den Text einfließen lassen.

Ansonsten, wie gesagt, eine sehr schöne Textstelle.

Viele Grüße
Harry
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Hummelchen48
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Beitrag23.07.2020 08:04

von Hummelchen48
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Hallo Harry,

das ist ein guter Tipp,

Danke

Grüße

Hummelchen
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Hummelchen48
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Beitrag23.07.2020 08:06

von Hummelchen48
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sorry...

Zitat:
(wie die Größe und Haarfarbe der Baradi). Gerade das mit der Größe hast du in der Szene mit Cäsar sehr schön gelöst,


hab das vergessen einzufügen. Embarassed
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Daniel Techet
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Beitrag23.07.2020 17:50
Re: Sima Baradi
von Daniel Techet
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Hummelchen48 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Ihr,

eine kleine Leseprobe, vielleicht möchte der Eine oder Andere ein Wort darüber verlieren... Very Happy
.


Ich finde es im Großen und Ganzen spannend und abenteuerlich. Insbesondere diese interessanten, fantastischen Fähigkeiten, wie das Hindurchsehen durch einen Fels (obwohl diese Fähigkeiten ja im Grunde gar nicht so fantastisch sind.. Parapsychologie, Fernwahrnehmung usw.)
Toll finde ich auch, dass eine Göttin der große Geist/ die große Geistin des Volkes ist - das könnte für interessierte Leser eine wertvolle Ergänzung des eigenen Gottesbildes bringen und gerade als Frau könntest du die weiblichen Aspekte des Göttlichen erlebbar und Menschen zugänglich machen.
Vielleicht braucht das Ganze aber noch etwas Zeit für die Reifung, ähnlich wie Jetzt die Äpfel einfach noch einige Zeit Wärme, Sonne und Regen brauchen. Aber der Apfel an sich ist jetzt schon entstanden, er braucht nur weiterhin das, was ihn bisher wachsen lies.

Grüßle Daniel


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Daniel Techet
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Hummelchen48
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Beitrag23.07.2020 17:58

von Hummelchen48
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Eine Göttin, auch noch kommunikativ, ist mein heimlicher Traum.
Aber ob ich es auch schaffe, das gut umzusetzen weiß ich nicht.

Da hast du vollkommen recht, lieber Daniel,
von den ersten Ansätzen bis zum fertigen Werk, muss man viele Meilen Arbeit überwinden.

Grüße

Hummelchen
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Daniel Techet
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Beitrag23.07.2020 18:01
Re: Sima Baradi
von Daniel Techet
Antworten mit Zitat

Hummelchen48 hat Folgendes geschrieben:
Hallo Ihr,

eine kleine Leseprobe, vielleicht möchte der Eine oder Andere ein Wort darüber verlieren... Very Happy


Und, was ich vergessen habe:

Vielleicht gehen die - doch sehr großen - Ereignisse die du beschreibst etwas zu schnell. Da könnte vielleicht die Aufsplittung des Inhaltes in mehrere Texte sinnvoll sein. Beispielsweise könnte die Aufklärung der Mutter und das ja doch enorm große Wort des Vaters in besonderen Szenen geschehen, die ausführlich geschildert werden und damit noch erhabener und Tiefer rüberkommen.
Dieses Große finde ich Wert, dass du dir dafür viel Zeit und Muße nimmst..

Nochmals Grüße
Daniel


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Daniel Techet
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Hummelchen48
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Beitrag23.07.2020 18:04

von Hummelchen48
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Danke Dir, Du machst mir Mut.
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Gast







Beitrag24.07.2020 15:26

von Gast
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Hallo Hummelchen,

ich traue mich gar nicht deinen Text wirklich beurteilen zu können. Wenn ich ein Verlag wäre (bin ich nicht Wink , dann hätte ich gerne mehr Kontext:

Kurzes Exposé:

- Um was geht es in der Geschichte?
- Welche Art Roman ist es? Fantasy?
- In welcher Zeit spielt dieser Roman?
- Ist das ein Auszug oder fängt die Geschichte genau so an?
- Hast du vielleicht eine Kurzzusammenfassung deines Manuskriptes, damit man den Kontext des Auszuges verstehen kann?
- Gibt es eine Art "Klappentext"?

Ansonsten würde ich hier erstmal nichts kritisieren, da dein Text sowohl sprachlich als auch inhaltlich nur im Gesamtkontext bewertet werden kann. Alles andere würde ich etwas schwierig finden.
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