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Wenn Fragen wären


 
 
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nebenfluss
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Beitrag20.06.2020 22:01

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Muss ich Propaganda für die unbedingte Machbarkeit einer besseren Welt schreiben (dann wäre ich nämlich eher raus) oder darf ich auch zum kritischen Nachdenken über das Thema anregen?


Nein, musst du nicht. Weder "Propaganda" noch "unbedingte Machbarkeit" sind in der Aufgabenstellung gefordert.
Und selbstverständlich darfst du zum kritischen Denken über das Thema anregen. Die Aufgabenstellung schließt das nicht aus.


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Jenni
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Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag21.06.2020 09:50
Re: Wenn Fragen wären
von Jenni
Antworten mit Zitat

Wir haben an dieser Stelle drei Kommentare gelöscht, die sehr weit weg vom Anliegen dieses Threads führten, und die enthaltenen Fragen mit den Betreffenden per PN geklärt. Bitte denkt daran: Dieser Thread dient nur euren Fragen zum Thema und den Vorgaben, die auch nur von uns (Orga-Team) beantwortet werden. Alles andere könnt ihr bitte im Smalltalk besprechen.
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Gast







Beitrag21.06.2020 21:48

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo,

auch ich finde die Aufgabenstellung eher inkonsistent und widersprüchlich. Zum Beispiel sind

"keine Kriege, keine Pandemien und Despoten...Eine Welt, in der alles so ist, wie es sein sollte. Eine Utopie der Gegenwart."

und

"mindestens zwei der größten Probleme unserer Zeit als längst gelöst"

für mich nicht miteinander vereinbar, denn wenn gerade mal zwei grössere Probleme gelöst sind, ist die Welt noch lange nicht so, wie sie sein sollte. Im Umkehrschluss müsste dann nämlich unser hier und jetzt genau so sein wie es sollte, weil ihm die im Paralleluniversum aufgetretenen Alieninvasionskrise und die Nudelkrise erspart geblieben sind. Das kann man auch so sehen, aber damit wäre die Aufgabenstellung hinfällig.

Ein anderes Problem ist das mit dem "längst gelöst," wie geht das mit dem +-2020 zusammen, selbst wenn man es bis 2040 zieht? Was ist "längst?" Wir haben ja auch "längst" die 9/11 Krise "gelöst," aber ist deswegen ein utopischer Zustand eingetreten?

Ich finde diese Fragen nicht in erster Linie deswegen problematisch, weil sie mir Probleme bereiten würden, die irgendwie umzusetzen (Ideen hätte ich schon jede Menge dazu), sondern eher deswegen, weil ich beim Anlegen der Messlatte an andere contribs zum Zwecke der Rezension und Bewertung ratlos dasitze.

Ich hätte weitaus weniger Probleme damit, wenn das Ganze eben nicht als "Utopie" ausgeschrieben wäre, sondern schlicht und einfach nur als Gedankenspiel in der nahen Zukunft, in dem mindestens zwei momentan aktuelle Krisen gelöst sind - aber ohne Erwartung an eine Welt, die "so ist, wie sie sein sollte," weil keine Welt das jemals sein wird oder war, maximal in einer gewissen Näherung (wir leben ja in Mitteleuropa im Jahre 2020 so nah am Paradies wie es noch nie vorher gewesen ist, aber trotzdem knallen reihenweise Leute durch und schreien Diktatur).

Danke schön!
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


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Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag21.06.2020 23:01

von Jenni
Antworten mit Zitat

Hallo RAc,

verstehe ich dich richtig, drei Schwierigkeiten:

Die Welt wie sie sein sollte vs. zwei Probleme. Wir meinen damit, dass ihr euch mit eurem Entwurf einer Utopie auf die Lösung zweier (selbstgewählter) großer gesellschaftlicher Probleme konzentrieren könnt und nicht das ganze Paket behandeln müsst.

"Längst gelöst" soll bedeuten, diese Probleme sind kein Thema (mehr). Das kann entweder heißen, sie wurden nie zu einem großen Problem oder sie sind ein Problem der Vergangenheit.

Eine Utopie kann immer nur subjektiv eine Utopie sein? Dann schreib uns deine Utopie. Wir bestreiten die Subjektivität nicht und erwarten nicht von euch sie zu überwinden. Wir schließen auch nicht aus, diese Subjektivität zu thematisieren.
Der Begriff Utopie bestimmt unserem Verständnis nach nicht immer eine in allen Bereichen ideale Welt, wir sind mit einer Betrachtung als „positive Gegenentwürfe“ und „überwiegend als schöne [… ] Zukunftsvision“ (beide Zitate aus Wikipedia) durchaus einverstanden.

Hilft dir das weiter?
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firstoffertio
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Beitrag21.06.2020 23:43

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

RAc hat gut zusammengefasst, was auch mein Problem mit der Aufgabenstellung ist.

Nun ein paar Fragen dazu:

Zitat:
Was wäre wenn ...
Wir schreiben das Jahr 2020 (+/-). Denkt euch eine Welt, in der die Krisen, mit denen wir heute zu leben haben, nie stattfanden. Kein menschgemachter Klimawandel, keine Kriege, keine Pandemien und Despoten. Eine Welt, in der alles so ist, wie es sein sollte. Eine Utopie der Gegenwart. Nur eine Person ist überhaupt nicht zufrieden mit den Umständen. Es ist irgendwie ... zu ruhig. Zu schön.


Ist dieser Paragraph als Einstimmung gedacht? Bevor die eigentliche Aufgabenstellung kommt?

Dann würde ich dies da weglassen:

Zitat:
Nur eine Person ist überhaupt nicht zufrieden mit den Umständen. Es ist irgendwie ... zu ruhig. Zu schön.


Ebenso das rot markierte im Folgenden:


  
Zitat:
  - Entwirf eine Utopie der Gegenwart oder der nahen Zukunft.
    
    - Betrachte darin mindestens zwei der größten Probleme unserer Zeit als längst gelöst (das können auch andere sein als die genannten).

    - Eine utopische Welt, in der alles so ist, wie es sein sollte, und dennoch:
      Eine der handelnden Personen wünscht sich, es wäre doch zu einer waschechten Krise gekommen.
    
    - In welcher Form du deine Utopie präsentierst, steht dir offen: ob Kurzgeschichte, Essay, (fiktive) Reportage, Lyrik, alles ist möglich.

    - Phantastische Elemente sind explizit erlaubt (aber kein Muss).

    - Innerhalb deines Textes aber muss die Realität konsistent bleiben. (Und nein, am Ende war nicht alles nur ein Traum.)


Wäre das Ganze dann nicht stimmiger, und eindeutiger in eurem Sinn?
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Gast







Beitrag21.06.2020 23:48

von Gast
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Hallo Jenni,

erstmal vielen Dank für deine schnelle Antwort! Daumen hoch²

Jenni hat Folgendes geschrieben:
Hallo RAc,

verstehe ich dich richtig, drei Schwierigkeiten:

Die Welt wie sie sein sollte vs. zwei Probleme. Wir meinen damit, dass ihr euch mit eurem Entwurf einer Utopie auf die Lösung zweier (selbstgewählter) großer gesellschaftlicher Probleme konzentrieren könnt und nicht das ganze Paket behandeln müsst.



Ok, aber leider ist das Wort "Utopie" zu sehr als Vision einer sehr viel lebbareren Welt (sie Holg schrieb: Ohne Probleme) vorbelastet. Ich will damit sagen, dass zwei Probleme weniger eben einfach zwei Probleme weniger sind, aber deswegen werden sich die Leute trotzdem die Köpfe über andere tagesaktuelle Probleme einschlagen. Für Menschen, die in einem Terrorregime oder in Zeiten von Kriegen, Entbehrung oder allgegenwärtiger Angst gelebt haben oder leben, ist das Hier und Jetzt die grösste vorstellbare Utopie, trotzdem gibt es keinen Konsens der Zufriedenheit.

Auf die Aufgabenstellung bezogen bedeutet das u.A., dass es nicht dien EineN gibt, dier unzufrieden ist, wenn die zwei Probleme gelöst sind.

Jenni hat Folgendes geschrieben:


"Längst gelöst" soll bedeuten, diese Probleme sind kein Thema (mehr). Das kann entweder heißen, sie wurden nie zu einem großen Problem oder sie sind ein Problem der Vergangenheit.



Oje, das wird jetzt extrem dünnes Eis. Ich habe einen jungen Verwandten, der leider der festen Überzeugung ist, dass gewisse 12 Jahre der Deutschen Vergangenheit kein Problem mehr sind. Seine Utopie besteht darin, dass diese Zeit einfach unter den Tisch gewischt wird und das Deutschsein als Wert an sich wieder gefeiert werden darf. Meine Überzeugung ist, dass diese Welt aber niemals utopisch im Sinne von "so soll die Welt sein" sein kann.

In diesem Sinne könnte die Aufgabenstellung jede, aber auch wirklich jede Krise (selbst die Meniskus OP eines Fussballnationalspielers) als dystopisches "Ist" gesehen werden, deren Überwindung dann im Umkehrschluss zu utopischen Zuständen führt. Das hiesse aber, dass die Utopie nur im sehr engen Scheuklappenblick dieser Krise eine Bedeutung hätte. Für mich ist eine Utopie im literarischen Sinne aber eine Gesellschaftsvision, in der Freiheit (klar, dieser Begriff ist wie kein anderer Definitionssache), Wohlstand und Zufriedenheit die überwältigende Norm darstellen.

Jenni hat Folgendes geschrieben:


Eine Utopie kann immer nur subjektiv eine Utopie sein? Dann schreib uns deine Utopie. Wir bestreiten die Subjektivität nicht und erwarten nicht von euch sie zu überwinden. Wir schließen auch nicht aus, diese Subjektivität zu thematisieren.



Unter der Prämisse, dass Menschen evolutionär gesehen immer im Überlebenskampf mit der Natur stehen, immer verschieden sein werden, divergierende und widersprüchliche Interessen verfolgen und es in der Natur des Menschen liegt, immer mehr haben zu wollen als man hat (selbst wenn man es nicht braucht), ist der am utopischst vorstellbare Zustand eine Gesellschaft in einem in Frieden lebenden Rechtsstaat. Also das hier und jetzt. Leider reicht das vielen Menschen einfach nicht. Vielleicht wäre eine (abstrakte) Utopie eine Welt, in der die Menschheitsbedürfnisse befriedigt sind und die Menschen (genetisch? Pheromonisch? Medial? Wie auch immer) so gesteuert werden, dass sie ihren Wunsch nach mehr vergessen. Das ist aber klassisch eine Dystopie. Werden die Grenzen fliessend?

Jenni hat Folgendes geschrieben:


Der Begriff Utopie bestimmt unserem Verständnis nach nicht immer eine in allen Bereichen ideale Welt, wir sind mit einer Betrachtung als „positive Gegenentwürfe“ und „überwiegend als schöne [… ] Zukunftsvision“ (beide Zitate aus Wikipedia) durchaus einverstanden.

Hilft dir das weiter?


Nicht wirklich, denn damit reduziert sich die Aufgabenstellung in der Tat auf ein Gedankenspiel um eine nahe Zukunft, in der ein paar Dinge anders sind als jetzt. Damit ist aber noch lange keine "überwiegend als schöne [...] Zukunftsvision" impliziert. Wenn man z.B. eine Geschichte schreibt, in der die Wissenschaft einen "idiotensicheren" (also seiteneffektfreien und komplett naturverträglichen) Weg findet, die globale Erwärmung zu stoppen, wird die Menschheit ohne mit der Wimper zu zucken einen Tag später zum ungezügelten Konsum ohne Berücksichtigung der Ressourcen oder Wertschätzung der Zusammengehörigkeit aller Dinge in der Natur zurückkehren. Ich sehe das nicht als positiven Gegenentwurf zu einer Krise an, sondern eher als Dystopie.

Edit: Die Antwort von firstoffertio hat sich mit diesem Beitrag überschnitten, ich hätte nicht su ausschweifend geantwortet, wenn ich das vorher gesehen hätte.
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Jenni
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Beitrag22.06.2020 00:09

von Jenni
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Zitat:
Edit: Die Antwort von firstoffertio hat sich mit diesem Beitrag überschnitten, ich hätte nicht su ausschweifend geantwortet, wenn ich das vorher gesehen hätte.

Heißt das, die von first markierten Passagen sind, was auch dein Verständnis stört? Oder was war jetzt sonst deine Frage? Ich lese nämlich keine Fragen sondern Überlegungen genau der Art, die wir uns als Grundlage für einen Text wünschen würden. Wink

@first: Das kannst du durchaus so betrachten, wenn es das für euch verständlicher macht. Die Themenvorgabe im Nachhinein zu ändern ist natürlich immer heikel. Wir diskutieren das noch.
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nebenfluss
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Beitrag22.06.2020 13:09

von nebenfluss
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Hallo zusammen,

wir haben uns gegen eine Änderung der Themenvorgabe entschieden, sehen aber, dass es viele Unsicherheiten im Umgang damit gibt. Das soll euch natürlich nicht vom Schreiben und Einreichen abhalten.

Der folgende einleitende Passus unter THEMA UND VORGABEN:

Es fehlen Utopien hat Folgendes geschrieben:
Wir schreiben das Jahr 2020 (+/-). Denkt euch eine Welt, in der die Krisen, mit denen wir heute zu leben haben, nie stattfanden. [...] Nur eine Person ist überhaupt nicht zufrieden mit den Umständen. Es ist irgendwie ... zu ruhig. Zu schön.


ist als Ausgangspunkt für Inspiration gedacht. So heißt etwa "nur eine Person" nicht, dass nachweislich in eurer Utopie nur eine einzige Person unzufrieden sein darf.
Als Vorgaben gilt das, was hinter den Spiegelstrichen steht.

Thema und Vorgaben sind für uns eingehalten, wenn wir eine interpretative Umsetzung des Themas und der Vorgaben erkennen können.

Allgemeines kann gerne im Smalltalk besprochen werden. Fragen zum Verständnis beantworten wir hier gerne weiterhin. Bei zu konkreten Fragen, die eine Anonymität eures Textes gefährden könnten, schreibt uns bitte eine PN.


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Gast







Beitrag22.06.2020 13:20

von Gast
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Jenni hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Edit: Die Antwort von firstoffertio hat sich mit diesem Beitrag überschnitten, ich hätte nicht su ausschweifend geantwortet, wenn ich das vorher gesehen hätte.

Heißt das, die von first markierten Passagen sind, was auch dein Verständnis stört? Oder was war jetzt sonst deine Frage? Ich lese nämlich keine Fragen sondern Überlegungen genau der Art, die wir uns als Grundlage für einen Text wünschen würden. Wink



Hallo Nochmal,

konkrete Fragen (also die mich daran hindern, mit dem Text loszulegen) wären z.B. Folgende:

1. Wie kann ich aus den Vorgaben eine utopische Welt konstruieren? Nehmen wir mal an, die zwei gelösten Probleme wären Corona und Trump. Die daraus entstehende Welt wäre nur marginal Anders als die vor den Beiden. Die Menschen würden sich kurz schütteln, darüber froh sein, dass der Alptraum vorbei ist und dann sofort wieder in Massen zum Komasaufen nach Malle fliegen. Daraus lässt sich aber keine "andere" oder gar glücklichere  Welt konstruieren. Jedes Andere Beispiel stösst auf ähnliche Probleme, selbst wenn die gelösten Probleme Welthunger, Überbevölkerung und ein bevorstehender Meteoritenaufprall sind.

2. Konsequenterweise wäre auch die eine geforderte Person, die mit der Lösung der Krise nicht einverstanden ist, schwer zu konstruieren, da der Masse die Krise nach der Überwindung egal ist. Je nach Schwere der Krise gibt es möglicherweise sowas wie ein kollektives "war nicht so toll, bitte nicht mehr" Bewusstsein, das hält aber maximal 2 Generationen vor. Der Unzufriedene könnte also im konstruierten Beispiel nur der durchgeknallte Wissenschaftler sein, der unter Deckung von Trump das Corona entwickelt hat, um die Menschheit zu zerstören und nun vor den Trümmern seines unvollendeten Werks steht. Alle Anderen knallen sich auf Malle die Birne dicht. Der stereotype Charlton Heston Charakter aus Soylent Green, der hinter die Fassade einer nur scheinbaren Utopie blickt und dort die Unterdrückung und das Grauen sieht, ist sowas von Siebziger und heutzutage nur noch ein Heldentyp für Verschwörungstheoretiker, laut denen wie ja sowieso schon alle ver"borgt" sind (ausser natürlich sie selbst).

Nichts davon hat irgendetwas utopisches/postives/hoffnungsvolles etc, was aber ja explizit gefordert ist.

3. Ich könnte im Umkehrschluss also auch keine Punkte vergeben, weil sich ja die Vorgaben nicht schlüssig in ein Gesamtwerk giessen lassen.
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Beitrag22.06.2020 13:21

von Gast
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und nur für den Fall, dass ich doch noch einen Weg finden würde, etwas zu schreiben, das mit den Anforderungen konsistent ist...

Soll in dem Werk der Fokus auf dem Zustand der Gesellschaft nach der Problembewältigung liegen, oder darf der Prozess der Problembewältigung im Mittelpunkt stehen?
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Beitrag22.06.2020 13:45

von Jenni
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Hallo RAc,

nur ganz kurz, ich habe das Gefühl du blockierst dich gerade, indem du den Vorgaben einen falschen Stellenwert zuordnest. Du musst deine Utopie nicht aus den Vorgaben heraus konstruieren. Versuch mal bitte folgendes:  Entwirf deine Utopie, das was du dir darunter vorstellst. Überleg dir, in welcher Form du diese bearbeiten willst. (Die Form ist völlig frei, Prosa, Lyrik, Essay, Comic?!) Dann schaust du dir die Vorgaben genauer an und merkst hey, ich darf mich ja auf zwei Aspekte meiner utopischen Vorstellung fokussieren und muss nicht die ganze Welt verbessern (oder nicht alles davon erwähnen). Und dann ist da noch jemand, der sich wünscht, du hättest diese Probleme nicht so brillant gelöst. Wer und warum?

Nun aber Schluss mit dem Coaching. Sonst musst ich mich noch selbst aus dem Faden löschen. Hast du immer noch konkrete Fragen zu den Vorgaben? Ideen hast du doch genug, wie man in diesem Thread beobachten kann. Wink

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Beitrag22.06.2020 14:36

von V.K.B.
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Okay, es wird nicht einfacher nach den ganzen Diskussionen, ich habe gleich 3 neue Fragen:    

1.
das Orga-Team in den Vorgaben hat Folgendes geschrieben:
Eine der handelnden Personen wünscht sich, es wäre doch zu einer waschechten Krise gekommen.
Ist damit jetzt mindestens eine oder GENAU eine gemeint? Wenn letzteres, darf es mehr solcher Personen in der Utopie geben (wenn sie in der Geschichte nicht als handelnde Personen vorkommen), oder wirklich nur die eine besondere?

2. Dann lese ich vom Orga-Team oft die Auffroderung (nachdem jetzt Konsens darüber zu bestehen scheint, dass es eine allgemeine Utopie für alle nicht geben kann): Schreib deine Utopie. Muss es wirklich meine sein (mit der ich von da an auch in Verbindung gebracht werde, nach dem Motto: VKB wünscht sich also eine Welt ohne X und Y aber dafür mit Z) oder darf es auch die Utopie eines Protagonisten sein, der in seinen Ansichten und Bedürfnissen grundverschieden vom Autor sein kann?

3, Muss es in der Utopie noch Menschen geben, oder darf auch das größte Problem dieses Planeten lange gelöst sein? Nicht, dass ich dieses Beispiel so machen wollen würde, aber wäre ein "Planet der Affen"-ähnliches Szenario denkbar, wenn die intelligenten Affen besser miteinander und mit der Welt umgehen, als es ihre menschlichen Vorgänger getan haben?


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Beitrag22.06.2020 14:46

von Gast
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Gilt der Mensch, der die Welt doch eigentlich erst in dieses Schlamassel hineingeritten hat, als ein ,,Problem“. Und würde das ganze überhaupt noch funktionieren, wenn dieses ,,Problem Mensch“ nicht existieren würde, oder niemals existiert hätte?
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D
Beitrag22.06.2020 14:55

von d.frank
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Ich glaube, mit: "Schreib deine Utopie.", ist gemeint, schreib einfach auf, was dir zu diesem Thema in die Gedanken kommt..so einfach wie wirkungsvoll :=)

Wie heisst es zum Thema Kunst und Handwerk?
Lerne die Regeln wie ein Profi, damit du sie wie ein Künstler brechen kannst.

In den letzten Wettbewerben hat sich doch schon gezeigt, dass die Vorgaben nur einen Inspirationsschub auslösen sollen. Ich hab da jetzt auch das Thema Disqualifikation für mich halbwegs ausgeklammert. Ich denk nicht, dass die Vorgaben einengend wirken sollen - ich finde die, wie eigentlich immer, äusserts inspirierend!


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Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer
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V.K.B.
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Beitrag22.06.2020 15:02

von V.K.B.
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d.frank hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, mit: "Schreib deine Utopie.", ist gemeint, schreib einfach auf, was dir zu diesem Thema in die Gedanken kommt..so einfach wie wirkungsvoll :=)
Meine Frage bezog sich darauf, ob dieser besondere Wettbewerb (eben als besonderer Wettbewerb in der Corona-Krise) auch eine Art Umfrage sein soll, wie sich Forenmitglieder persönlich eine bessere Welt vorstellen, oder ob es wie bei anderen Wettbewerben auch um reine Fiktionen geht.

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Beitrag22.06.2020 15:07

von Gast
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Jenni hat Folgendes geschrieben:


 Hast du immer noch konkrete Fragen zu den Vorgaben?

VG Jenni unofficial


Ja, genau ein Beitrag vor dieser Antwort... Wink
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holg
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Beitrag22.06.2020 15:09

von holg
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
d.frank hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, mit: "Schreib deine Utopie.", ist gemeint, schreib einfach auf, was dir zu diesem Thema in die Gedanken kommt..so einfach wie wirkungsvoll :=)
Meine Frage bezog sich darauf, ob dieser besondere Wettbewerb (eben als besonderer Wettbewerb in der Corona-Krise) auch eine Art Umfrage sein soll, wie sich Forenmitglieder persönlich eine bessere Welt vorstellen, oder ob es wie bei anderen Wettbewerben auch um reine Fiktionen geht.


Nein, das soll keine Umfrage sein.
Wie sehr du deine persönliche Vorstellung einbringen willst oder auf reine Fiktion setzt, ist völlig freigestellt.
(An der Antwort zu deinen anderen Frage arbeite ich gerade)


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Beitrag22.06.2020 15:13

von holg
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Okay, es wird nicht einfacher nach den ganzen Diskussionen, ich habe gleich 3 neue Fragen:    

1.
das Orga-Team in den Vorgaben hat Folgendes geschrieben:
Eine der handelnden Personen wünscht sich, es wäre doch zu einer waschechten Krise gekommen.
Ist damit jetzt mindestens eine oder GENAU eine gemeint? Wenn letzteres, darf es mehr solcher Personen in der Utopie geben (wenn sie in der Geschichte nicht als handelnde Personen vorkommen), oder wirklich nur die eine besondere?


Hallo V.K.B.,
es soll mindestens eine Person sein.

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
2. Dann lese ich vom Orga-Team oft die Auffroderung (nachdem jetzt Konsens darüber zu bestehen scheint, dass es eine allgemeine Utopie für alle nicht geben kann): Schreib deine Utopie. Muss es wirklich meine sein (mit der ich von da an auch in Verbindung gebracht werde, nach dem Motto: VKB wünscht sich also eine Welt ohne X und Y aber dafür mit Z) oder darf es auch die Utopie eines Protagonisten sein, der in seinen Ansichten und Bedürfnissen grundverschieden vom Autor sein kann?


Hat sich überschnitten.

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
3, Muss es in der Utopie noch Menschen geben, oder darf auch das größte Problem dieses Planeten lange gelöst sein? Nicht, dass ich dieses Beispiel so machen wollen würde, aber wäre ein "Planet der Affen"-ähnliches Szenario denkbar, wenn die intelligenten Affen besser miteinander und mit der Welt umgehen, als es ihre menschlichen Vorgänger getan haben?


Auch das dürfen die Autor*innen frei entscheiden.

grüß holg


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Beitrag22.06.2020 15:17

von holg
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Hallo RAc,

Zitat:

Soll in dem Werk der Fokus auf dem Zustand der Gesellschaft nach der Problembewältigung liegen, oder darf der Prozess der Problembewältigung im Mittelpunkt stehen?

Auch das ist ein interessanter, für uns legitimer Ansatz.

Gruß
 holg


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Jenni
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Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag22.06.2020 16:04

von Jenni
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Zitat:
Gilt der Mensch, der die Welt doch eigentlich erst in dieses Schlamassel hineingeritten hat, als ein ,,Problem“. Und würde das ganze überhaupt noch funktionieren, wenn dieses ,,Problem Mensch“ nicht existieren würde, oder niemals existiert hätte?

Hat sich deine Frage mit holgs Antwort an VKB schon erledigt?
Du darfst gerne ausprobieren, ob das funktionieren würde, die Welt ohne das Problem Mensch. Nur mit Stift und Papier bzw. Tastatur und Textbearbeitungssoftware aber bitte. wink
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Beitrag06.07.2020 05:58

von Gast
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Ich habe das Banner zu "lesen und bewerten" mit dem Countdown gesehen und dadurch angefangen, die Beiträge zu lesen.

Nun bin ich durch alle durch und habe den grössten Teil davon kommentiert, aber es steht bei allen Beiträgen oben rechts "Zur Zeit ist keine Bewertung möglich."

Liegt das an mir, weil ich z.B. zu wenig Posts auf dem Forum habe?
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Jenni
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Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag06.07.2020 08:10

von Jenni
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Es sollte generell eigentlich funktionieren, denn einige haben schon bewertet. Mit den Beiträgen hat das m.E. auch nicht zu tun. Es muss nur jeweils der Beitrag, den du bewerten willst, schon einen Kommentar von dir haben. (Und einen etwaigen eigenen Text kann man natürlich nicht bewerten.)
Das erfüllt und es geht dennoch nicht? Dann wird sich das Problem jemand mit mehr Allmacht anschauen müssen, jemand wie Sleepless_lives.

Hat denn das Problem sonst noch jemand?
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