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ein paar verwirrte sätze zu sätzen und wahrheit


 
 
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Mogmeier
Geschlecht:männlichGrobspalter

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Alter: 50
Beiträge: 2677
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Beitrag14.11.2021 21:05

von Mogmeier
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Ich denke, das Eigentliche, das diesen Text insgesamt zu flach daherfliegen lässt, ist der Einstiegssatz.

Zitat:
manchmal fällt es mir sehr schwer die richtigen worte zu finden, um zu sagen wie ich mich fühle, vllt liegt es auch daran, dass ich in solchen momenten gar nicht weiss wie und was ich tatsächlich fühle.


Genau das sollte eben der Hintergrund oder die Vorrausetzung sein, sich gedanklich damit auseinanderzusetzen, ohne es direkt beim Namen zu nennen. Denn durch das direkte Benennen, wie es eben durch diesen Einstiegssatz hier gegeben ist, hat man alles bereits vorweggenommen und das eigentliche Gedankenspiel beendet, bevor es überhaupt richtig anfangen konnte.

Deshalb halte ich diesen Text eher für automatisches Schreiben, bei dem man selbst noch auf der Suche ist, wo das alles in etwa hingehen könnte.

Wenn ich zum Beispiel mal nicht die richtigen Worte finde, will sagen, nicht so richtig weiß, wie ich die ganze Flut meiner Gedanken thematisch überhaupt mit ’nem Text auf den Punkt bringen soll, wende ich das automatische Schreiben auch sehr gerne an. Das ist dann aber nur eine Grundlage, die es dann auszuschöpfen gilt.


Hier noch etwas zur Textüberschrift:

Zitat:
ein paar verwirrte sätze zu sätzen und wahrheit


Von verwirrten Sätzen kann hier nicht die Rede sein, da die Sätze viel zu sehr, um nicht zu sagen, künstlich aufeinander abgestimmt sind. Da fehlt das an sich divergente Hin und Her bei der ganzen Sache.
Das einzig Verwirrende dann im Text ist das Aufgreifen der Wahrheit, die hierbei gar nicht aufgegriffen wird, sondern genau genommen nur das Dogma dessen, was als richtig und deshalb als wahr empfunden werden muss. – Solche Dinge, wie z. B. „richtig oder falsch“, „gut oder böse“, sind in erster Linie Sache der Moralität, und die Moralität ist der Wahrheit schon immer am weitesten entfernt.


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Pickman
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Beitrag16.11.2021 00:06

von Pickman
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Laughing Das kann man außerhalb des dsfo keinem erzählen. Da hat jemand an einer Bushaltestelle oder auf dem Klo ein paar Wörter ohne Sinn und Verstand ins Handy gedaddelt und das halbe Forum krieg sich darüber in die Wolle. Laughing

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Tempus fugit.
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Rübenach
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Beiträge: 2836



R
Beitrag16.11.2021 13:42

von Rübenach
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Mogmeier hat Folgendes geschrieben:

Deshalb halte ich diesen Text eher für automatisches Schreiben, bei dem man selbst noch auf der Suche ist, wo das alles in etwa hingehen könnte.

Wenn ich zum Beispiel mal nicht die richtigen Worte finde, will sagen, nicht so richtig weiß, wie ich die ganze Flut meiner Gedanken thematisch überhaupt mit ’nem Text auf den Punkt bringen soll, wende ich das automatische Schreiben auch sehr gerne an. Das ist dann aber nur eine Grundlage, die es dann auszuschöpfen gilt.


Die Meinung, Écriture automatique sei nur etwas vorläufiges, eine Grundlage zur weiteren Bearbeitung, hast du aber exklusiv. Zumindest die Erfinder der Methode sahen das ganz anders.

Also, wem glaub ich jetzt, André Breton oder Mogmeier?


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FaithinClouds
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Beiträge: 158
Wohnort: Südlich vom Norden


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Beitrag16.11.2021 14:12

von FaithinClouds
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Hey Struppi,

also bei deinem Text wäre es ganz hilfreich, zu erfahren, mit welchem Hintergedanken du den geschrieben hast.
Als Rollenprosa finde ich den ganz gut. Also wenn er von jemandem (im Rahmen einer größeren Geschichte dann halt) käme, der irgendwie gerade in einer geistigen Derangiertheit verweilt.
Ansonsten fehlt irgendwie aber eine Erkenntnis oder Pointe. Der Text hat ja schon etwas Existenzialistisches, aber ist sehr ungeordnet und schwurblig.

Alles Gute!
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Mogmeier
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Alter: 50
Beiträge: 2677
Wohnort: Reutlingen


Beitrag16.11.2021 19:08

von Mogmeier
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[off-topic]

Rübenach hat Folgendes geschrieben:
Die Meinung, Écriture automatique sei nur etwas vorläufiges, eine Grundlage zur weiteren Bearbeitung, hast du aber exklusiv. Zumindest die Erfinder der Methode sahen das ganz anders.

Also, wem glaub ich jetzt, André Breton oder Mogmeier?


Diese Meinung, die im Allgemeinen darauf aufbaut, dass sich so ziemlich jede x-beliebige Methode oder Technik (Technik im Sinne von Anwendung/Herangehensweise), auf deren Bezugsebene bereits eine „Vollendung“ des daraus Entstandenen gegeben sein mag (‹gegeben› dann aber wirklich eben nur in Bezug zu dieser Ebene – deshalb auch Bezugsebene), dennoch weiterführend als Grundlage für eine anderweitige Methode eignet, ist nicht meine Meinung exklusiv, sondern ein in jeder Sparte ausführbares Prinzip.

Wenn du also fragst, wem du nun glauben sollst, vergleichst du Äpfel mit Birnen. [/off-topic]


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Rübenach
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Beiträge: 2836



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Beitrag16.11.2021 19:41

von Rübenach
Antworten mit Zitat

Mogmeier hat Folgendes geschrieben:
[off-topic]

Rübenach hat Folgendes geschrieben:
Die Meinung, Écriture automatique sei nur etwas vorläufiges, eine Grundlage zur weiteren Bearbeitung, hast du aber exklusiv. Zumindest die Erfinder der Methode sahen das ganz anders.

Also, wem glaub ich jetzt, André Breton oder Mogmeier?


Diese Meinung, die im Allgemeinen darauf aufbaut, dass sich so ziemlich jede x-beliebige Methode oder Technik (Technik im Sinne von Anwendung/Herangehensweise), auf deren Bezugsebene bereits eine „Vollendung“ des daraus Entstandenen gegeben sein mag (‹gegeben› dann aber wirklich eben nur in Bezug zu dieser Ebene – deshalb auch Bezugsebene), dennoch weiterführend als Grundlage für eine anderweitige Methode eignet, ist nicht meine Meinung exklusiv, sondern ein in jeder Sparte ausführbares Prinzip.

Wenn du also fragst, wem du nun glauben sollst, vergleichst du Äpfel mit Birnen. [/off-topic]


Ich finde überhaupt nicht, dass diese Diskussion off-Topic ist. Wir haben einen Text vorliegen, den du als "automatisches Schreiben" klassifiziert.

Gleichzeitig sprichst in deinem Kommentar dieser Textsorte die Literazität ab, in dem du behauptest, sie diene nur als Grundlage für ("richtiges"?) Schreiben.

Mogmeier hat Folgendes geschrieben:


Deshalb halte ich diesen Text eher für automatisches Schreiben, bei dem man selbst noch auf der Suche ist, wo das alles in etwa hingehen könnte.


Nun ist "automatisches Schreiben" ein Terminus technicus für eine bestimmte Art von Literatur und jemand, der diese Methode anwendet und einen so entstandenen Text veröffentlicht (wobei wir beide ja nur vermuten können, dass dies hier der Fall ist), damit postuliert, dass dieser Text ein literarischer ist und keine Vorform. Es mag sein, dass der eine oder andere Autor mit der Methode des automatischen Schreibens als Vorform experimentiert, aber es ist ein Unterschied, ob du sagen würdest Ich wende diese Methode gerne als Vorform für richtige Literatur an oder ob du behauptest: Das ist keine Literatur, sondern höchstens eine Vorform. Und letzteres hast du, wenn mich mein Textverständnis nicht völlig im Stich lässt, getan.


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Mogmeier
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Beitrag16.11.2021 20:44

von Mogmeier
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Rübenach, da hast du wohl ein bisschen was fehlinterpretiert.



Ich schrieb, …

Zitat:
Deshalb halte ich diesen Text eher für automatisches Schreiben, bei dem man selbst noch auf der Suche ist, wo das alles in etwa hingehen könnte.


…, und nicht, dass ich das automatische Schreiben – auch wenn ich es in der Form gerne anwende – generell als etwas betrachte, bei dem man selbst noch auf der Suche ist, wo das alles in etwa hingehen könnte. Und hätte ich das so aussagen wollen, hätte ich es auch so hingeschrieben. Ich hatte es aber nicht so hingeschrieben und demnach auch nicht so ausgesagt.


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Beitrag16.11.2021 21:11

von Rübenach
Antworten mit Zitat

@Mogmeier
generell nicht, aber auf den Text bezogen schon. Und da frag ich mich, wie du auf dieses schmale Brett kommst.


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Beitrag17.11.2021 00:42

von Mogmeier
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@Rübenach: Eigentlich ist das ganz einfach.

Ich sagte in meinem ersten Beitrag dazu, dass ich das Werk als automatisches Schreiben betrachte (und eine Betrachtung an sich soll dabei noch lange nicht Gesetz sein), machte dabei aber eben einen Trennstrich, da ich den Text bzgl. automatischen Schreibens für zu gekünstelt hielt, weil mir eben die Sätze wie erzwungen aufeinander abgestimmt aussahen, so als wollte dabei durch den Text mit aller Macht und Gewalt auf irgendwas hingearbeitet werden, wozu dann letztendlich aber die Worte fehlten (also Worte oder auch Gedanken, ausgedrückt durch Worte, die eigentlich ungehindert dabei nur so sprudeln sollten). Hier kann man also – zumindest für mein Dafürhalten – nicht von ’nem automatischen Schreiben im literarischen Stil sprechen, sondern es eben nur als vorbereitende Grundlage bezeichnen, aus der man sich dann eben bedienen kann, wenn man will.


Viele Grüße
Mog


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