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Vom Lehren und Lernen


 
 
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Pcfriseur
Schneckenpost

Alter: 59
Beiträge: 8
Wohnort: Wilhelmshaven


Beitrag05.06.2020 16:18
Vom Lehren und Lernen
von Pcfriseur
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Es ist schon erstaunlich, wieviel Wissen sich der Mensch im Laufe seines Bestehens angeeignet hat. Jedoch zeigt er sich in nichts phantasieloser, als im Weitervermitteln seiner Kenntnisse. Dies führt mitunter sogar so weit, daß an sich begabte Menschen eine weiterführende Schule verlassen müssen, weil sie dem einfühlungslosen Unterricht nicht folgen können. Sie gelten dann absurderweise als nicht talentiert genug. Falls sie sich aber trotzdem weiterbilden möchten, bleibt ihnen nur noch das autodidaktische Studium, welches viele derselben im übrigen bestehen. Ein weiteres und groteskes Beispiel spiegelt sich ganz besonders deutlich in der Computerkunde wider: Der Rechner ist ein sehr extravaganter Schüler, denn er reagiert nicht auf Beschimpfungen und ist nicht der Ausbildung verweisbar. Tatsächlich muß ihm auch in Form seiner Sprache und im Sinne seiner Subjektivität alles ganz genau erklärt werden, kleinste Unregelmäßigkeiten führen hier sofort zum Mißerfolg, denn er macht genau das, was man ihm sagt, also auch die Fehler, die aus den ungewollt übertragenen Unklarheiten oder Mehrdeutigkeiten resultieren. Also bleibt nur der Weg, der seelenlosen Maschine mit möglichst großem Vorstellungsvermögen und Hingabe zu begegnen, ein Weg, der im allgemeinen beim gewöhnlichen Schüler keine Anwendung findet. Und was sehe ich trotzdem bei abgeschlossenen Programmen, die am Ende auf den Systemen laufen? Fehler, Fehler, Fehler!
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5008
Wohnort: Berlin


Beitrag19.06.2020 11:52
Re: Vom Lehren und Lernen
von Nina
Antworten mit Zitat

Hallo Pcfriseur,

meines Erachtens kann man eine Menge streichen an deinem Text, ich schreibe mal direkt in den Text hinein.

Pcfriseur hat Folgendes geschrieben:
Es ist schon erstaunlich, wieviel Wissen sich der Mensch im Laufe seines Bestehens (Bestehens? Das klingt wie eine Firma. Du meinst: Im Laufe seines Lebens?) angeeignet hat. Jedoch zeigt er sich in nichts phantasieloser, als im Weitervermitteln seiner Kenntnisse.


Der Einstieg scheint zu thematisieren, dass Menschen sich im Laufe des Lebens viel Wissen aneignen, dieses aber nicht adäquat weiter geben können. Zumindest suggeriert mir dieser Einstieg, dass es sich "um alle" Menschen handelt.

Den "Sprung" von hier nach dort, also zu den folgenden Sätzen finde ich nicht gelungen. Erst erzählst Du vom ungeschickten Vermitteln von Wissen, dann bist Du thematisch bei Menschen, die Schulen verlassen müssen? Ist Dein Text also auf Wissensvermittler bezogen, d.h. auf Lehrkräfte, nicht allgemein gefasst zutreffend auf alle Menschen, die sich Wissen angeeignet haben?

Pcfriseur hat Folgendes geschrieben:
Dies führt mitunter sogar so weit, daß an sich begabte Menschen eine weiterführende Schule verlassen müssen, weil sie dem einfühlungslosen Unterricht nicht folgen können.


? Warum einfühlungslos? Oben hieß es, es sei phantasielos mitunter, wie manche Menschen ihr Wissen vermitteln. Jetzt nicht mehr ohne Phantasie, sondern ohne emotionale Beteiligung und Einfühlung?

Was will der Text? Meines Erachtens driftest Du hier thematisch ab. Das, was am Anfang des Textes thematisiert wird, rutscht hier in eine andere Richtung, verbleibt nicht in der "neutralen oder sachlichen" Diskussion, sondern erhebt sich zur Klage an Lehrende. Das finde ich nicht gut gelungen. Es liest sich wie eine große unausgewogene Beschwerde, eine Anklage.

Pcfriseur hat Folgendes geschrieben:
Sie gelten dann absurderweise als nicht talentiert genug. Falls sie sich aber trotzdem weiterbilden möchten, bleibt ihnen nur noch das autodidaktische Studium, welches viele derselben im übrigen bestehen. Ein weiteres und groteskes Beispiel spiegelt sich ganz besonders deutlich in der Computerkunde wider: Der Rechner ist ein sehr extravaganter Schüler, denn er reagiert nicht auf Beschimpfungen und ist nicht der Ausbildung verweisbar. Tatsächlich muß ihm auch in Form seiner Sprache und im Sinne seiner Subjektivität alles ganz genau erklärt werden, kleinste Unregelmäßigkeiten führen hier sofort zum Mißerfolg, denn er macht genau das, was man ihm sagt, also auch die Fehler, die aus den ungewollt übertragenen Unklarheiten oder Mehrdeutigkeiten resultieren. Also bleibt nur der Weg, der seelenlosen Maschine mit möglichst großem Vorstellungsvermögen und Hingabe zu begegnen, ein Weg, der im allgemeinen beim gewöhnlichen Schüler keine Anwendung findet. Und was sehe ich trotzdem bei abgeschlossenen Programmen, die am Ende auf den Systemen laufen? Fehler, Fehler, Fehler!


Da der Text in der Werkstatt steht, vermute ich, dass Du selbst ein Gefühl dafür hast, dass er noch nicht "ganz rund" ist. Meiner Ansicht nach driftet der Text in eine ungute Richtung. Ungut insofern, dass ich beim Lesen das Gefühl habe, dass der thematische Einstieg hier interessant ist, doch die Betrachtung des Themas noch nicht wirklich rund und abgeschlossen ist und in der Anklage stecken bleibt.

LG
Nina


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