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MrBombadil Erklärbär
M Alter: 29 Beiträge: 2 Wohnort: Köln
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Fred K. Linden Wortedrechsler
Beiträge: 57 Wohnort: Stuttgart
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14.06.2020 21:47
von Fred K. Linden
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Lieber Bombadil,
das gefällt mir gut.
Da sind hübsche Bilder.
- Die Nacht rauscht
- Es (was immer das sein mag - hier ist es egal) drängt
- Alles (was immer das sein mag - hier ist es egal) schweigt
- Und dieses Alles schläft auch noch.
- Ein Sehnen: Es webt ein und aus. Ich weiß nicht, was das zugehörige Weben ist, aber ich kann es (nach-?)empfinden. Und fürs Ein und Aus ist ja das Fenster da, das macht IHM (dem Es) das Drängen schwerer.
Das Ein und Aus könnte natürlich auch EIn- und Ausatmen sein oder Systole und Diastole - vom Herzen wird ja noch die Rede sein.
Das Sehnen - das ist was Konkretes (für die, die Lyrik lesen -alle anderen sind ja nicht angesprochen).
Fazit:
Das heimatlose Herz sehnt sich nach einem Zuhause.(heimlich, es soll ja keiner merken - jemand Bestimmtes??? - wäre plausibel).
Ganz unprosaisch - der Mensch hat nicht nur ein Herz, sondern auch ein paar Füße.
Was sich mir aufdrängte, sind Parallelen (ich meine ausdrücklich nicht: Plagiat) zu Eichendorffs "Mondnacht":
-- Frühlingsnacht --- Mondnacht
-- im Garten rauscht --- es rauschten leis die Wälder
-- und wollte, es wär' zu Haus-- als flöge sie nach Haus
Der Eichendorff hat den Vorteil, dass man ihn auch singen kann (Robert Schumann, op. 39).
Liebe Grüße,
Manfred
_________________ Das verstehst du noch nicht, sagten sie. Ich verstand.
- Fred K. Linden - |
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niko Eselsohr
Alter: 66 Beiträge: 233 Wohnort: Göttingen
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18.06.2020 14:04
von niko
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Hallo und ein "willkommen"
dein text ist schön. und er wird enorm gepushed durch die von dir eingesetzte metrik. mag sein, dass sie an eichendorff erinnert. wichtiger ist, dass sie den text fließen lässt auf eine sehr schöne art.
an einer stelle hast du meiner meinung nach diesen schönen fluss unterbrochen. und zwar hier:
"da fängt mein Herz zu weinen an
Und wollte, es wär' zu Haus."
um die metrik zu wahren müsstest du schreiben in der letzten zeile: " Und wollt´, es wär zu Haus."
ein schönes kleinod. ich freue mich auf mehr!
herzliche grüße - niko
_________________ Ein Gedicht auf dem Hintergrund der Biographie des Autors zu interpretieren ist so, als würde man einem schwimmenden Schiff das Wasser nehmen. (NJK) |
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