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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Alemannenkinder


 
 
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benjamin3341
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Beitrag24.01.2024 13:41
Alemannenkinder
von benjamin3341
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Nach meiner Vorstellung hier im Forum, eine kleine Leseprobe aus meinem Kinderbuch. (6-10 Jahre)

Es handelt sich um eine Stelle aus dem letzten drittel des Buches.

Die Geschichte findet um 400nChr. im Schwarzwald auf einem Flößerhof statt. Hauptfigur sind zwei Geschwister. Hier kommt allerdings nur der 11 jährige Junge und sein Papa vor, die gerade auf dem beschwerlichen Heimweg von einer Abenteuerlichen Floßfahrt durch den Schwarzwald sind. I Gepäck haben sie die Waren, die sie gegen ihr Floß/Holz mit dem römischen Holzhändler eingetauscht haben.

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benjamin3341
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Beitrag24.01.2024 13:41

von benjamin3341
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31 Kurz vor dem Nachtlager

Schleichend nähert sich Hermann dem Nachtlager. Die Räder des Handwagens knarzen leise.
Hermann hofft, die Zigeuner dort anzutreffen. Zu dieser Jahreszeit reisen sie oft mit Kind und Kegel durch den Schwarzwald. Auf Hermanns Flößerhof sind sie gern gesehene Gäste. Nicht nur wegen ihrer Fähigkeiten des Kesselflickens. Besonders ihre spannenden Erzählungen aus fernen Ländern sind eine tolle Abwechslung für die ganze Familie.
Doch im Flackern des Lagerfeuers erkennt Hermann nur drei finstere Gestalten, die auf einer Bank lungern. Die hat er hier noch nie gesehen.
Einer von ihnen wetzt gerade sein Messer an einem Stein. Der Andere hat ein mageres Stück Fleisch auf einen Stock gespießt und hält es ins Feuer. Der dritte trinkt einen kräftigen Schluck aus einer ledernen Trinkflasche. Daraufhin verzieht er sein fahles Gesicht und hustet grauenvoll.
Oskar wird sofort hellwach und klettert leise vom Wagen.
»Schhh…, wir sind am Nachtlager angekommen.«, flüstert Hermann und zeigt auf die drei Männer am Feuer.
Eine schnatternde Stimme dringt durch den Wald:
»Hohoho! Die Zigeuner sind gerannt wie die Hasen!« Oskar wird ganz flau im Magen.
»Ich befürchte, wir müssen heute ein anderes Nachtlager finden.«, flüstert Hermann.
Mit leisen Schritten bewegen sich die Beiden weg vom Lager.
»Still! Wer ist da?«, ruft einer der Männer, als ein Rad von Hermanns Handwagen knackt. Blitzschnell springen die Drei auf. Einer mit dem Messer in der Hand, der andere droht mit einem langen Stab. Der dritte im Bunde stolpert mit einer dicken Holzkeule hinterher.
»Pssst, ich kläre das«, beruhigt Hermann seinen Sohn und schiebt ihn schützend hinter sich.
Mit breiter Brust stellt er sich den Männern entgegen. »Mein Name ist Hermann! Herr des Flößerhofes, oben auf der Morgainsel.« antwortet er.
»Wir kommen von einer langen Floßfahrt und möchten hier im Lager nächtigen. Gleich morgen treten wir die weitere Heimreise an.«
»Hier ist besetzt«, ruft der Kleinste mit frecher Stimme. Daraufhin bekommt er einen Stoß von seinem Nachbarn, der gierig auf Hermanns Handwagen schielt.
Mit gespielter Freundlichkeit sagt er:
»Eine lange Floßfahrt? Sicherlich seid ihr müde. So gesellt euch zu uns, es ist noch Platz am Feuer.«
»Du hast ›wir‹ gesagt.«, ruft der Dritte misstrauisch.
Hermann zögert.
»Mein Sohn, … er ist jung, doch bereits ein fähiger Flößerknabe. Wir sind gemeinsam unterwegs!«
Unbewusst imitiert Oskar die aufrechte Haltung seines Vaters und tritt vor.
Hermann will die drei dunklen Gesellen freundlich stimmen und sagt:
»Wir haben ein Fass vom süßen Trunk der Römer. Lasst es uns gemeinsam anschlagen!«
Die Gestalt mit dem Messer, der Chef der Bande, schaut listig und sagt:
»Welch freundlicher Besuch, so lasst uns gemeinsam trinken.« Die drei finsteren Gestalten legen ihre Waffen nieder und setzen sich zurück ans Feuer.
Hermann flüstert seinem Sohn zu:
»Oskar, ich glaube, wir haben es hier mit drei Räubern zu tun. Die stellen sich nur so freundlich, denn sie haben es auf unser Gepäck abgesehen. Ich konnte es in ihrem Blick erkennen. Mit Casimirs Wein werde ich sie schläfrig machen. Wenn das klappt, laufen wir morgen noch vor Sonnenaufgang los.«
Oskar schluckt, dann nickt er seinem Vater tapfer zu.
Hermann hebt das Fass aus dem Handwagen und setzt sich zu den Gaunern. Mit der Rückseite seiner Axt schlägt er ein Holzröhrchen in das Weinfass und füllt die Trinkhörner der Räuber.
»Broscht«, rufen die Räuber und stoßen gemeinsam an. Doch nur der Kleinste von den Dreien leert sein Horn mit einem Schluck. Daraufhin versetzen ihm seine beiden Nachbarn wieder einen Stoß in die Rippen.
Sie schauen ihn eindringlich an und nehmen noch einen Schluck zu sich. Jedoch nur einen ganz kleinen. Der Mann nickt als hätte er endlich verstanden.
»Verdammt, da stimmt was nicht!«, Hermann ist ratlos.
»Niemand trinkt so zaghaft. Erst recht nicht draußen am Lagerfeuer. Nur die Römer mit ihren zerbrechlichen Kristallbechern trinken auf diese Weise.«
Das Spiel geht eine ganze Zeit so weiter. Die Räuber trinken in immer größeren Abständen mit immer kleineren Schlucken. Ihr Schielen auf Hermanns Rollwagen hingegen wird immer deutlicher. Hermann entgegnet ihnen mit festem Blick, aber innerlich wird er unruhig.
Was soll ich tun? Den Lohn für zwei Wochen harte Arbeit aufgeben oder meine Waren verteidigen?
Er schaut zum Flößerhaken, der mit zwei Lederriemen am Wagen befestigt ist.
Damit könnte ich einen oder zwei der Halunken überwältigen. Aber alle drei? Und was ist, wenn Oskar in Gefahr gerät? Oder sie ihn gar als Geisel nehmen?
Hermann hält dem strengen Blick der Räuber weiter stand. Den Schweiß auf seiner Stirn kann er jedoch nicht verbergen. Und das erkennen die Räuber genau. Darauf haben sie gewartet.
Langsam hegt Oskar Zweifel an einem guten Ende.
Bedrohlich erhebt sich einer der beiden Schurken und baut sich vor Hermann auf.
»So Pappi, lass uns mal Klartext reden, dein Wagen da hinten, der…«
Doch mitten im Satz stockt ihm der Atem.

32 Der alemannische Wolf

»Ahuuuuuuu!«, schallt es plötzlich aus dem dunklen Wald.
Wölfe? Oskar schreckt auf.
Als er erkennt, dass sogar die Räuber unruhig sind, wird ihm ganz bange. Ängstlich schaut er zu seinem Vater.
Aber was ist das? Die Anspannung in Hermanns Gesicht weicht. Nein, sie wandelt sich sogar zu einem Lächeln.
Seltsam, was ist denn auf einmal mit Papa los? Oskar rätselt.
»Ahuuuuuuu!« Wieder ertönt das schaurige Geräusch. Diesmal nur wenige Meter vom Lager entfernt. Oskars Herz pocht wie ein Schmiedehammer.
Doch Papa Hermanns Lächeln wird zu einem breiten Grinsen. Oskar und die Räuber sind völlig verwirrt.
Schwere markerschütternde Schritte sind zu hören, es raschelt verdächtig in den Büschen. Die Räuber sitzen mittlerweile eng beieinander und zittern vor Angst. Oskar versteht die Welt nicht mehr.
Laut lachend erhebt sich plötzlich sein Vater.
»Halvor … Bruder!«, ruft er gelöst.
Ein wuchtiger Mann, groß wie ein Bär tritt aus dem Gebüsch. Hermann und sein Bruder Halvor umarmen sich.
 Im nächsten Moment wird auch Oskar von dem riesigen Mann herzlich gedrückt.
Halvor scherzt:
»Hermann, Oskar! Ihr habt euren Schlafrock vergessen! Den wollte ich euch bringen.« Er lacht so laut, dass die Räuber fast rückwärts von der Bank fallen.
Dann ruft er ihnen zu:
»Na, was seid ihr denn für drei dürre Gestalten? Missionare vom Frankenkönig? Oder Römlinge vom Rhein? Ihr trinkt dieses verdorbene Gesöff aus dem Süden? Wie nennt ihr das doch gleich, Wehn oder Wien?«
Halvor stampft zu den zittrigen Kerlen und setzt sich zwischen sie. Die versuchen, respektvoll Abstand zu halten. Doch die alte Holzbank biegt sich unter Halvors Last so stark durch, dass sie zu ihm in die Mitte rutschen.
»Kuschelig!«, brummt er zufrieden und nimmt die Drei in den Schwitzkasten. Zufrieden stellt er eine große Flasche Honigmet vor sich hin und brüllt:
»Tannenmet von Vater, raus mit den Trinkhörnern, ihr Lümmel!«
Die Räuber schlüpfen mit kreidebleichen Köpfen unter Halvors verschwitzten Achseln hervor. Er will ihnen einschenken, aber sie stammeln nur etwas von ›Bauchschmerzen‹ und ›Heimweh.‹
Schneller als Oskar gucken kann, verschwinden die Räuber im Wald. Die Trinkhörner und sogar ihren Sack mit der gestohlenen Beute lassen die Schurken am Feuer liegen.
Oskar erschrickt fast vor seinem eigenen röhrenden Lachen. Er kann sich kaum auf der Bank halten. Auch Hermann und Halvor fassen sich vor Lachen an ihre Bäuche.
Nachdem die Aufregung verflogen ist, setzen sich die drei Alemannen gemütlich ans Lagerfeuer.
Im Schein der Flammen trinken die Brüder zum Abschluss ein ordentliches Horn voll Met. Und Oskar bekommt wie selbstverständlich den ein oder anderen Schluck ab.
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Arminius
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Beitrag24.01.2024 14:42

von Arminius
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Schön und bildreich erzählt, vor allem der Schluss mit Halvor Daumen hoch.
Meine Kritik:
die Interpunktation solltest Du noch überprüfen. Beispiel: »Schhh…, wir sind am Nachtlager angekommen.«, flüstert Hermann und zeigt auf die drei Männer am Feuer. Der Punkt innerhalb der wörtlichen Rede muss weg.

»Wir haben ein Fass vom süßen Trunk der Römer. Lasst es uns gemeinsam anschlagen!«
Die Gestalt mit dem Messer, der Chef der Bande, schaut listig und sagt:
»Welch freundlicher Besuch, so lasst uns gemeinsam trinken

Das klingt plötzlich nach Theatertruppe. Kann natürlich gewollt sein, und der Räuber lässt sich mit seiner Antwort darauf ein.

»So Pappi, lass uns mal Klartext reden.... Diese Redewendung erscheint mir zu "modern".

Wie gesagt: gern gelesen. Deine Zielgruppe wirst Du damit ansprechen. Vor allem mit dem Schluss... Wink


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Line Kölsch
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Beitrag24.01.2024 19:46

von Line Kölsch
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Da ich ursprünglich aus dem Schwarzwald stamme, aus einer Region, wo es in meiner Kindheit auch einmal im Jahr ein Flößerfest gegeben hat, bin ich natürlich neugierig gewesen😀. Eine wirklich spannende, bildhafte Geschichte, die auch mir als Erwachsene gefallen hat. Der Lesefluss war gut. Gern gelesen!
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benjamin3341
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Beitrag24.01.2024 22:37

von benjamin3341
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danke euch beiden. Der Punkt ist weg ! danke.

und das mit dem Pappi auch, da hast du recht.
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abentroth
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Beiträge: 257



Beitrag25.01.2024 07:33

von abentroth
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Ein lebendig erzähltes Abenteuer. Kann ich mir auch gut als Vorlesegeschichte für Kinder oder Enkel vorstellen.

Gerne gelesen!

Gruß,
abentroth



PS: Anmerkungen, Korrekturvorschläge

benjamin3341 hat Folgendes geschrieben:
»Ich befürchte, wir müssen heute ein anderes Nachtlager finden.«, flüstert Hermann.
benjamin3341 hat Folgendes geschrieben:
Mit leisen Schritten bewegen sich die Bbeiden weg vom Lager.
benjamin3341 hat Folgendes geschrieben:
»Verdammt, da stimmt was nicht!«, Hermann ist ratlos.
Da "Hermann ist ratlos" kein Inquit ist, würde ich das Komma streichen.
benjamin3341 hat Folgendes geschrieben:
»So Pappi, lass uns mal Klartext reden, dein Wagen da hinten, der…«
Vielleicht "Kerl, lass uns mal deutlich werden! Dein Wagen da hinten, der ..."?
benjamin3341 hat Folgendes geschrieben:
und nimmt die Ddrei in den Schwitzkasten
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benjamin3341
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Beiträge: 11
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Beitrag26.02.2024 22:29

von benjamin3341
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Vielen Dank, Abendroth
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Iller-Wölfchen
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 53
Beiträge: 20
Wohnort: Zwischen Iller und Günz


Beitrag10.04.2024 01:38

von Iller-Wölfchen
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Für deine Zielgruppe ein ganz wunderbarer Text, gefällt mir sehr!
Allerdings habe ich so berufsbedingt (bin Historikerin Laughing) bei manchen Dingen etwas Bauchschmerzen:
Zunächst die Namenswahl: Hermann geht noch so durch, Halvor und Oskar leider gar nicht mehr. Halvor ist nordisch (auch wenn Skandinavien zum germanischen Sprachraum gehört, ist nordisch nicht gleich alemannisch, also südgermanisch), der Name Oskar ist erst seit dem 18. Jahrhundert verbreitet. Auch Kindern kann man durchaus authentische Namen der damaligen Zeit "zumuten", finde ich. Es gibt eine ganze Reihe spätantiker/ frühmittelalterlicher Quellen für Personennamen, dazu kannst du dich z. B. hier einlesen: https://doi.org/10.1515/9783110910193.57 (Falls der Link entfernt wird: Artikel von Wolfgang Haubrichs, "Frühe alemannische Personennamen (4.–8. Jh.). Eine komparatistische Studie", zu finden im Buch "Alemannien und der Norden". Das bekommt man auch über die Fernleihe in jeder guten Bibliothek.)
Dann die Sachkultur: Zur damaligen Zeit gab es keinen riesigen Unterschied zwischen "römischer" und alemannischer Sachkultur, insbesondere, was die Elite anging. Heißt also, der alemannische Adel besaß ebenso "Kristallbecher", also Glaswaren, wie die italische Elite.
Und das Weinfass: Kleinere Mengen Wein wurden damals auch in Amphoren transportiert, seit der Antike gab es sogar Wein in Glasflaschen. Beides verschlossen mit Korken, teils aus Kork, teils aus Holz, dann mit Wachs versiegelt. Insbesondere eine Amphore wäre in der Situation in der Geschichte auch leichter zu öffnen. Denn - rein technisch gesehen - ein Holzröhrchen mal so durch ein stabiles Holzfass zu klopfen, könnte recht schwierig werden, denke ich Wink Alternativ könnte er auch den Deckel des Fasses einfach aufstemmen, Stemmeisen gab es übrigens auch schon, da hätte er zudem eine wirksame Waffe in der Hand Very Happy
Und das "verdorbene Gesöff aus dem Süden" war schon längst so beliebt, dass auch garantiert der letzte Hinterwäldler seinen Namen kannte. Übrigens wurde Wein damals auch längst nördlich der Alpen angebaut, sogar, dank guter klimatischer Verhältnisse, bis hinauf nach Schottland.
"Schlafrock": Ach nein, das ist wirklich zu modern Wink
Trinkhörner: Noch so ein Mittelaltermarkt-Klischee. Trinkhörner gab es zwar, die wurden aber wohl eher nur zum Umtrunk bei Gelagen etc. genutzt. Nimm stattdessen Lederbecher, die hatten Reisende damals tatsächlich bei sich.
Die Sprache wurde schon von den anderen hier genannt: "Pappi... Klartext" zu modern, anderes "So lasst uns... etc." klingt so nach dem Mittelaltermarkt-Klingonisch, das aus frühneuzeitlicher Kanzleisprache und hochmittelalterlicher Lyrik zusammengepanscht wurde. Hier gilt es also, einen gewissen Mittelweg zu finden; nicht zu modern, aber auch nicht zu bemüht "mittelalterlich".
Dazu noch, weil du es in deiner Vorstellung erwähnt hast: Die römische Siedlung in Baden-Baden wurde unter Kaiser Vespasian schon im 1. Jhd. n. Chr. gegründet, so alt sind auch die ersten Bäder dort. Außerdem kann ich dir noch ein Buch über die Alemannen empfehlen, falls du es nicht schon gelesen hat: Dieter Geuenich, Geschichte der Alemannen.
Ansonsten ist die Geschichte aber wirklich toll, sehr süß und spannend geschrieben, und absolut geeignet für Kinder Daumen hoch²
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sluver
Gänsefüßchen
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Beiträge: 49



S
Beitrag10.04.2024 07:41

von sluver
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Als Kind hätte ich geschlottert vor Aufregung. Alles richtig gemacht Daumen hoch
Falls du deine Geschichte mal einem Verlag anbieten möchtest, könnte ich mir vorstellen, dass der Begriff "Zigeuner" nicht gut ankommt - zumal die Roma meiner Kenntnis nach erst 300 Jahre nach Hermann in Europa eintrafen.
Vielleicht lieber "fahrendes Volk"? Das wär allgemeiner.

Ich habe mich gefragt, ob es so klug von Hermann war, den Banditen zu verraten, welcher Hof ihm gehört. Ob die wohl nochmal wiederkommen? Als Kind hätte ich nachts kein Auge zugetan. Sehr spannend!

Über "Kind und Kegel" bin ich gestolpert. Heutzutage ist es nur eine Redensart, aber damals hatte Kegel ja eine spezielle Bedeutung, die in diesen Kontext m.E. nicht reinpasst (soweit ich das verstehe - habe von Geschichte auch nur oberflächlich Ahnung).

Viel Erfolg! Wird bestimmt ein interessantes Kinderbuch Smile
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Hugin_Hrabnaz
Geschlecht:männlich(N)Ich-Erzähler

Alter: 48
Beiträge: 248
Wohnort: Ulm


Beitrag10.04.2024 12:29

von Hugin_Hrabnaz
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Iller-Wölfchen hat Folgendes geschrieben:

Für deine Zielgruppe ein ganz wunderbarer Text, gefällt mir sehr!
Allerdings habe ich so berufsbedingt (bin Historikerin Laughing) bei manchen Dingen etwas Bauchschmerzen:
Zunächst die Namenswahl: Hermann geht noch so durch, Halvor und Oskar leider gar nicht mehr. Halvor ist nordisch (auch wenn Skandinavien zum germanischen Sprachraum gehört, ist nordisch nicht gleich alemannisch, also südgermanisch), der Name Oskar ist erst seit dem 18. Jahrhundert verbreitet. Auch Kindern kann man durchaus authentische Namen der damaligen Zeit "zumuten", finde ich. Es gibt eine ganze Reihe spätantiker/ frühmittelalterlicher Quellen für Personennamen, dazu kannst du dich z. B. hier einlesen: https://doi.org/10.1515/9783110910193.57 (Falls der Link entfernt wird: Artikel von Wolfgang Haubrichs, "Frühe alemannische Personennamen (4.–8. Jh.).


Hier ist zu diesem Thema auch ein interessantes Dokument, das man ggf. zur Inspiration in Sachen Namensgebung für alemannische Personen und Orte nutzen könnte:

https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=fsj-003%3A1975%3A0%3A%3A127

Die Quellen sind zwar überwiegend etwas später gelagert als die hier avisierte Zeit, doch haben ja die Namen oft ältere Wurzeln. Gerade die Präfixe bzw. Erstglieder im Kompositum der in alemannischen Gegenden häufigen Ortsnamen, die auf "-ingen" enden, lassen sehr oft auf Personennamen schließen, wie zum Beispiel Gerolfingen (Gerolf), Zollingen (Zollo), Wermelingen (Wernhari(-us)), Herbrechtigen, Herbertingen, Dingolfingen usw...

Wenn der Threadstarter an "Halvor" hängen sollte, empföhle sich - unabhängig davon, ob der Name tatsächlich nachweislich gebraucht wurde, oder nicht - ein rekonstruktiver Ansatz dahin gehend, dass wir vom Altnordischen zurück ins Protogermanische und von dort ins Althochdeutsche übertragen:

Halvor, Halvard (skand.) = Hallvǫrðr (altnord.)

von "hallr" (altnord. für Abhang, Halde, Berghalde)
und "vǫrðr" (altnord. für Wächter)

Das ergäbe dann im rekonstruierten Protogermanisch "Halþjōwardaz" (wörtlich "Haldenwärter") und dementsprechend althochdeutsch:

"Halda, Helda, Uohalti" = Halde, Abhang
"Warta, Warto, Wartari" = Wächter, Wart, Wärter, Hüter

Dies ließe als Kompositum aus meiner Sicht eine mögliche althochdeutsche oder frühalemannische Namensgebung wie etwa

Haldwart, Heldwart, Haldawarto

als schlüssig und durchaus zeitgemäß erscheinen, jetzt ganz unabhängig davon, ob der Name tatsächlich belegbar ist, denn es entspricht m.E. den in germanischen Sprachen üblichen Gesetzmäßigkeiten der Namensbildung als Kompositum (vgl. z.B. eben auch Fri(e)dwart, Dankwart (z.B. der Bruder von Hagen von Tronje im Nibelungenlied) usw... Der Name taucht als Heldwart, Haldward, Hallwort und Heldwartt auch als Familienname mit einer gewissen Regelmäßigkeit auf.
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benjamin3341
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Beitrag18.04.2024 15:35
Hallo Iller Wölfchen
von benjamin3341
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Wow, danke Iller Wölfchen,

deine Tipps sind mir Gold wert, vielen Dank!
Ich werde noch etwas recherchieren und dann überarbeiten.

Danke
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benjamin3341
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Beitrag18.04.2024 15:37

von benjamin3341
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Hallo Sulver, auch dir vielen Dank. Kind und Kegel werde ich vermutlich auch ändern. Fahrendes Volk ist auch ein guter begriff. werde ich übernehemen
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benjamin3341
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Beitrag18.04.2024 15:53
Hugin
von benjamin3341
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Auch dir Hugin danke.

habt ihr konkrete Vorschläge für die Namen von Hermann, Halvor und Oskar?

Oskar hieß zu Anfang Segimer und Hermann Baldur
Da der Opa Sigurd heißt war mir das aber alles zu ähnlich... Segimer-Sigurd, Baldur-Halvor  

Grüße Benjamin
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benjamin3341
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Beitrag18.04.2024 16:11

von benjamin3341
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Als Dankeschön ein Bild der Szenerie:


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Iller-Wölfchen
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Beitrag19.04.2024 12:46
Re: Hallo Iller Wölfchen
von Iller-Wölfchen
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benjamin3341 hat Folgendes geschrieben:
Wow, danke Iller Wölfchen,

deine Tipps sind mir Gold wert, vielen Dank!
Ich werde noch etwas recherchieren und dann überarbeiten.

Danke


Bitteschön, immer gerne Smile

Das Bild ist ja hübsch, machst du die Illustrationen selbst?
Zur Kleidung hänge ich dir noch ein Bild an, das stammt aus einer Broschüre des Alamannenmuseums Vörstetten und gibt einen sehr guten Überblick über die damalige Kleidung (nur Gürteltaschen fehlen).
Die Männerkleidung damals bestand aus Tunika (normalerweise in einer Länge bis zur Mitte des Oberschenkels), Hose und Wadenbinden - Wadenbinden waren ein absolutes Must-have der damaligen Zeit. Die Umhänge (als Wetterschutz) wurden mit Fibeln zusammengehalten. Stiefel gab es eher nicht, denn Leder war teuer. Die normalen Leute trugen Bundschuhe, wie die auf der Abbildung. Im Sommer ging man auch barfuss, im Winter ist das in unseren Breiten nicht möglich. Aus dem archäologischen Fundgut lässt sich die Kleidung armer Leute zu der Zeit an sich nicht rauslesen, aber es ist zu vermuten, dass sie sich von anderen Leuten Kleidung erbettelten. Heißt also, sie trugen dieselben Schnitte wie die normalen Leute, nur eben abgetragen, geflickt, ausgewaschen, so in etwa. Die Kleidung des Adels unterschied sich von den normalen Leuten dadurch, dass schlicht eine ganze Menge Stoff mehr verarbeitet wurde. Die Tuniken waren dann auch mal knöchenlang, in die Umhänge hätte man fast einen kleineren Elefanten einwickeln können. Dazu eben teure Accessoires wie Fibeln aus Edelmetallen und anderer Schmuck wie Armreifen, Halsreifen, sogar Ohrringe (einzelne) bei Männern wurden gefunden. Die normalen Leute trugen einfacheren oder gar keinen Schmuck, Fibeln aber normalerweise schon, halt aus Bronze oder Eisen, je nach Geldbeutel.
Frauen trugen Unterkleid und Überkleid, letzteres meist mit zwei Fibeln an den Schultern verschlossen, dazu knielange Strümpfe. Ein wichtiges Frauenaccessoire waren die Glasperlenketten, immer sehr bunt, und auch je nach Geldbeutel mit einfachen oder sehr aufwändigen Perlen.
Fell war übrigens noch teurer als Leder, deshalb eher keine Fellweste. Das Gerben war aufwändig und ging auch nicht so nebenher, sodass auch ein Wilderer sich nicht einfach so eine Fellweste erbeuten konnte Laughing Also, Fellweste würde ich weglassen und Armbänder mit Nieten auch Wink Der Hut geht durch, solche Strohhüte sind schon aus der Antike belegt und bis hinein ins Mittelalter, also gab es sie vermutlich schon so ähnlich.
Gürtel aus Leder nur für die normalen Leute (die Adligen mit wertvollen Gürtelschnallen), arme Leute besaßen wohl eher nur Stricke als Gürtel. Wichtig sind die Gürteltaschen bei allen, denn Hosentaschen gab es keine, und man musste insgesamt viel Kram mit sich rumschleppen, von Feuerstein, Feuereisen und Zunder, über einen Kamm (möglichst mit der Aufschrift "Kamm" Sich kaputt lachen -> googeln "Kamm von Frienstedt" Cool ) ein Toilettebesteck zum Ohrreinigen und Fingernägel kürzen und mit Pinzette (ohne Pinzette konnte man sich damals offenbar gar nicht aus dem Haus wagen, denn Dornen etc. in der Haut waren echt eine Gefahr wegen übler Entzündungen), Tücher, den besagten Lederbecher und eben solche Dinge.
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benjamin3341
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Beitrag24.04.2024 11:57

von benjamin3341
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Da muss ich meinen Kumpel, den Illustrator versuchen vorsichtig zu Motivieren die Kleider der Protagonisten anzupassen.
Danke.

Was anderes, nochmal zu den Lederbechern: Die Familie in meinem Buch ist von Beruf Flößer bzw Holzfäller. Wäre es da nicht autentischer, wenn die Becher, und auch viele andere Gegenstände aus Holz sind?
Von den Trinkhörnen bin ich weg, das ist in der Tat ein ziemliches Vikinger-Klischee. Das habe ich irgendwie unbewusst mit in den Schwarzwald übernommen...
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Hugin_Hrabnaz
Geschlecht:männlich(N)Ich-Erzähler

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Beitrag24.04.2024 14:58

von Hugin_Hrabnaz
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benjamin3341 hat Folgendes geschrieben:
Da muss ich meinen Kumpel, den Illustrator versuchen vorsichtig zu Motivieren die Kleider der Protagonisten anzupassen.
Danke.

Was anderes, nochmal zu den Lederbechern: Die Familie in meinem Buch ist von Beruf Flößer bzw Holzfäller. Wäre es da nicht autentischer, wenn die Becher, und auch viele andere Gegenstände aus Holz sind?
Von den Trinkhörnen bin ich weg, das ist in der Tat ein ziemliches Vikinger-Klischee. Das habe ich irgendwie unbewusst mit in den Schwarzwald übernommen...


Trinkhörner sind zwar ein Wikingerklischee, aber sie wurden beileibe nicht nur von Wikingern genutzt, sondern tatsächlich auf der ganzen Welt. In Caesars "De Bello Gallico" werden sie ebenso erwähnt, wie sie in skythischen Gräbern gefunden wurden, bei Kelten, Germanen, Angelsachsen, Briten, auch in Afrika und Amerika. Allerdings setzen sie denklogisch voraus, dass der Stamm, über den du erzählst, entweder selbst Rinder mit ausreichender Hornpracht hält, oder mit einem Stamm Handel treibt, der das tut. Lässt sich aber sicher mit einem alemannischen Stamm im Schwarzwald-Bereich logisch vereinen, dass es für besondere Anlässe, Rituale usw... ein feierlich verziertes Trinkhorn gab.

So wurden bespielsweise im Eberdinger Ortsteil Hochdorf/Enz bei Ludwigsburg in einem keltischen Hügelgrab (Hallstattzeit, ca. 550 v. Chr.) auch Trinkhörner im römisch-etruskischen Stil gefunden, aus Hörnern von Auerochsen mit Goldverzierungen an der Mündung. In Baden-Württemberg wurden also nachweislich in der vor-römischen und peri-römischen Metallzeit Trinkhörner benutzt, und auch spätere Alemannen werden diese Artefakte gekannt haben. Das Standard-Trinkgefäß per se, wird es im Zweifel nicht gewesen sein.

Um auf einen Sieg anzustoßen, einen Bund zu besiegeln etc... würde ich so etwas also in Erwägung ziehen. Einfach so, um beim Frühstück einen Schluck Wasser zu nehmen, deuchte es mir eher pompös (übrigens auch bei Wikingern). Da tut es auch ein Becher aus Holz oder Keramik. Wie Iller-Wölfchen schon gesagt hat.

Siehe hier zur Geschichte und Verbreitung von Trinkhörnern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Trinkhorn

Siehe hier zum Keltenfund von Hochdorf:
https://de.wikipedia.org/wiki/Keltenmuseum_Hochdorf

Siehe hier zur alltäglichen Gebrauchskeramik der Alemannen:
https://www.adalar.ch/pages/rekonstruktionen/keramik.php
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Iller-Wölfchen
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

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Wohnort: Zwischen Iller und Günz


Beitrag25.04.2024 11:27

von Iller-Wölfchen
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benjamin3341 hat Folgendes geschrieben:

Was anderes, nochmal zu den Lederbechern: Die Familie in meinem Buch ist von Beruf Flößer bzw Holzfäller. Wäre es da nicht autentischer, wenn die Becher, und auch viele andere Gegenstände aus Holz sind?

Also, insgesamt kann man davon ausgehen, dass Holzgegenstände in jedem Haushalt verwendet wurden, und zwar viel zahlreicher, als wir sie heutzutage finden. Im archäologischen  Befund hat sich Holz halt leider nur in Ausnahmefällen erhalten (Ausnahmefall z. B. das Sängergrab von Trossingen).
Also, Holzgegenstände hat deine Familie sicher besessen, aber z. B. Becher, Schüsseln etc. mussten sie sicher tauschen/ kaufen wie jeder andere. Als Holzfäller/ Flösser haben sie das Holz wohl eher nicht selbst verarbeitet, sondern nur die Rohware verkauft, und dementsprechend hatten sie auch gar nicht das Werkzeug, um feinere Holzarbeiten, z. B. Drechselarbeiten, selbst herzustellen. Die Hersteller von hölzernen Gebrauchsgegenständen waren halt schon meist spezialisierte Handwerker, wie man an den (wenigen) Funden sieht. Allerdings, einfache Dinge wie einen Löffel konnte echt jeder schnitzen.
Aber wie auch immer, natürlich kann deine Familie auch (Trink-)Holzgefässe auf ihre Reise mitgenommen haben, sie sind ja auch leicht zu transportieren.
Ein tolles Beispiel für eine hölzerne Feldflasche aus dem Frühmittelalter ist übrigens die Flasche aus Oberflacht. Sie ist im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart ausgestellt.
Lederbecher konnte man übrigens, wie die kleinen Leder-Feldflaschen der mittelalterlichen Pilger, aus Lederresten relativ einfach selbst fertigen. Abgedichtet wurden sie mit Wachs. Auch hier konnte man Reste verwenden.
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Iller-Wölfchen
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 53
Beiträge: 20
Wohnort: Zwischen Iller und Günz


Beitrag25.04.2024 11:27

von Iller-Wölfchen
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benjamin3341
Geschlecht:männlichSchneckenpost
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Beiträge: 11
Wohnort: Nordschwarzwald


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Beitrag25.04.2024 13:42

von benjamin3341
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vielen Dank euch beiden.
Die Feldflasche aus Oberflacht schaut sehr interessant aus. Bringt mich auf die Idee, das der Opa der Familie ein erfahrener Holzschnitzer bzw. Drechsler ist, und auch eine kleine Werkstatt hat.
Dort schnitzt er dann Löffen, Becher, usw. Und ab und zu auch kleine Spielzeugfiguren für die Kinder...
Danke für den Input.

Ja und die Trinkhörner werden dann nur zu Feierlichkeiten herausgeholt. Auch ein interessanter Gedanke.
Tiere hat die Familie, wie auf dem Bild (Innenansicht des Langhauses) zu sehen.
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benjamin3341
Geschlecht:männlichSchneckenpost
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Beiträge: 11
Wohnort: Nordschwarzwald


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Beitrag25.04.2024 13:43

von benjamin3341
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Arminius
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1238
Wohnort: An der Elbe


Beitrag25.04.2024 14:39

von Arminius
Antworten mit Zitat

Gelungenes Bild! Am besten gefällt mir die Spüle mit fließendem Wasser lol . Ob das nun authentisch ist, ist völlig wurscht. Bilder, die moderne Phänomene in die Antike transferieren, gibt es auch in den Asterix-Geschichten.

_________________
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