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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2841
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09.01.2023 20:43
von Maunzilla
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Wenn der Titel kein endgültiger sein soll, wozu braucht man dann überhaupt einen?
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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MacWrite Eselsohr
Beiträge: 458 Wohnort: Taunus
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09.01.2023 21:50
von MacWrite
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Weil das Kind einen Namen braucht. Und weil auch das ein wichtiger Baustein fürs Reinverkaufen in Agenturen und Verlage ist …
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5451 Wohnort: OWL
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09.01.2023 22:25
von Willebroer
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Es gibt Projekte von mir, die nach langer Zeit noch immer keinen passenden Titel haben, und andere, wo der Titel alleine die Initialzündung war.
Ich wäre schön doof, wenn ich mich da auf nur eine Findungsmethode festlegen würde. Dasselbe gilt aber für eine beliebige Stelle oder Szene innerhab eines Werkes, wo ich lange das Gefühl habe, daß irgendwas noch fehlt, irgendein Clou. Manchmal ist das dann ein richtiges Heureka-Erlebnis.
Als Arbeitstitel kann man ja irgendein Stichwort nehmen, das den Inhalt charakterisiert.
Erst wenn es ans Verkaufen geht, würde ich lieber noch ein bißchen Zeit investieren, um den richtigen Slogan zu finden.
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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10.01.2023 09:36
von Taranisa
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Als Arbeitstitel kann man ja irgendein Stichwort nehmen, das den Inhalt charakterisiert. |
Sehe ich auch so. Zudem muss bei der endgültigen Titelentscheidung geprüft werden, ob dieser bereits existiert.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Jinxed Gänsefüßchen
J
Beiträge: 15
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J 21.01.2023 00:19
von Jinxed
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Bei mir gab es schon alles. Von "der Titel ist die Idee der Geschichte" bis "keine Ahnung, wie ich es nennen soll, deshalb heißt es erstmal Projekt X". Bei Letzterem helfen Gespräche mit meinen Testleser*innen. Auch meine Lektorin hat ein paar Mal ihren Senf dazugegeben. Gemeinsames Brainstorming finde ich immer hilfreich, wenn ich mich nicht entscheiden kann.
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Muesliriegel Gänsefüßchen
Alter: 33 Beiträge: 15 Wohnort: Deutschland
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24.01.2023 14:55
von Muesliriegel
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Bei meinem aktuellen Projekt wusste ich den Titel direkt, meistens ist es aber ein ziemlicher Krampf. Ich Versuche das mittlerweile entspannter zu sehen, also wie bereits geschrieben mit anderen Brainstorming, Varianten durchspielen und im Zweifel erstmal mit dem Arbeitstitel leben (lernen).
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Lyro Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 128 Wohnort: Deutschland
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26.03.2023 22:52
von Lyro
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Ich führe Titel-Notizbücher
Das heisst ich schreibe mir mögliche Titel (zb für Kurzgeschichten und Gedichtbände) auf, die mir so im Alltag einfallen und greife darauf zurück, wenn ich auf der Suche nach einem bin.
Wenn mir zu einem bestimmten Projekt keins einfällt, warte ich eben bis eine Inspiration kommt oder ich überlege mir, was der Schlüsselmoment oder das Ziel meiner Geschichten/Gedichte sind und benenne sie danach.
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6417 Wohnort: 50189 Elsdorf
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27.03.2023 02:45
von Ralphie
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Der Titel ergibt sich aus der Geschichte.
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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27.03.2023 09:38
von Taranisa
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Titel-Notizbücher? Ich kenne nur Notizbücher zum Sammeln von Ideen, die zu Geschichten ausgebaut werden können. Hm, aber ein Titel ist ja irgendwie auch ein Ideenansatz.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Lyro Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 128 Wohnort: Deutschland
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27.03.2023 09:47
von Lyro
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Taranisa hat Folgendes geschrieben: | Titel-Notizbücher? Ich kenne nur Notizbücher zum Sammeln von Ideen, die zu Geschichten ausgebaut werden können. Hm, aber ein Titel ist ja irgendwie auch ein Ideenansatz. |
Ich habe auf meinem Handy eine eigene Notizdatei, in der in mögliche Titel (man kann sie auch zunächst nur Ideen nennen) sammle. Das sind zb bestimmte Wörter oder Formulierungen, die ich spannend oder atmosphärisch finde. Das hilft mir dann oft, wenn ich eine Inspiration brauche.
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MacWrite Eselsohr
Beiträge: 458 Wohnort: Taunus
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27.03.2023 10:31
von MacWrite
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Genau so halte ich es auch. Mit der Zeit sammelt sich da eine ganze Menge Inspiration an
_________________ Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
Schopenhauer, "Über Schriftstellerei und Stil" |
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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1243 Wohnort: An der Elbe
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27.03.2023 13:17
von Arminius
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sovaltor hat Folgendes geschrieben: | Ob sich der Titel bis zur Veröffentlichung nochmal ändert? Keine Ahnung, mal schauen. |
Der Titel im Exposè ist in der Regel immer ein Arbeitstitel. Der Verlag kann, muss ihn aber nicht akzeptieren (anders herum ist das natürlich genauso).
_________________ A mind is like a parachute. It doesn´t work if it is not open (Frank Zappa)
There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life (Frank Zappa)
Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best (Frank Zappa) |
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MacWrite Eselsohr
Beiträge: 458 Wohnort: Taunus
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27.03.2023 13:29
von MacWrite
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Stimmt. Und man sollte ihn im Expo auch als solchen ausweisen ("Arbeitstitel" in Klammer gesetzt unterm Titel).
_________________ Man brauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.
Schopenhauer, "Über Schriftstellerei und Stil" |
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Arminius Reißwolf
Alter: 65 Beiträge: 1243 Wohnort: An der Elbe
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27.03.2023 13:45
von Arminius
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Einer meiner Titel lautet "Kleine Brötchen backen", weil die materielle Sicherung der eigenen Existenz und der Familie durch das Erwerbsleben landläufig "seine Brötchen verdienen" genannt wird. In mehreren Variationen zieht sich diese Formulierung leitmotivisch durch das ganze Buch. Das passte also. Der Verlag hat das auch klaglos übernommen, wollte aber ein dahinterstellen. Hab's akzeptiert.
In einem anderen Buch ist das Thema Emotionen, Ehe und Elternschaft. Mein Titel: "Darum prüfe, wer sich ewig bindet..." (Zitat nach F. v. Schiller). Dazu noch ein Coverfoto von mehreren Dutzend Vorhängeschlössern an einem Brückengeländer: Der Verlag war zufrieden.
_________________ A mind is like a parachute. It doesn´t work if it is not open (Frank Zappa)
There is more stupidity than hydrogen in the universe, and it has a longer shelf life (Frank Zappa)
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Marleng Gänsefüßchen
Alter: 37 Beiträge: 47 Wohnort: Bayern
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27.03.2023 14:47
von Marleng
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Ich finde meinen Titel eigentlich recht gelungen. Darf man das sagen? Nein, ehrlich. Er stand von Anfang an fest, Ich glaube, sogar noch vor den ersten Zeilen. Kurz vor dem Cover hatte ich noch mal abgewägt, ob ich es ändere, aber nichts fühlte sich richtig an. Ich habe mich bei dem Titel außerdem gefreut, dass es ihn noch nicht gibt und er sagt am Ende auch genau das aus, was das Buch inhaltlich sein soll. Entstanden ist er aus dem Drang, dem wahnsinnigen Gefühl, "sie" zurückzubekommen. Ganz Thriller-like. Ich hoffe, dass ich den Titel nie bereue, aber bis jetzt ... toi toi toi.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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27.03.2023 18:11
von Günter Wendt
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Ich verstehe das Problem gerade nicht.
Jeder der schreibt und am Plot arbeitet, hat einen Arbeitstitel.
Ich weiß nicht wie ihr so schreibt, Texte entwickelt etc.
Also kann ich es nur so beschreiben, wie ich es gelernt habe.
Krimi
Mord. Wer, wie, wann und wo?
Arbeitstitel richtet sich nach den obigen W-Fragen.
Wer? Mörder, Mörderin.
Wie? Also womit. Gift, Gewalt, Waffe oder sonstwas?
Wann? Tageszeit. Besonderer Tag oder Wochentag.
Wo? Da gibt’s Millionen Wos. Im Haus, außerhalb vom Haus. Besondere Gegend, Insel, Bus, Flugzeug, Schiff usw.
Besonderheiten?
Ich stelle immer wieder fest, dass selbst „Cozy-Crimes“ blutrünstige Titel haben. Immer nach dem selben Schema. Einwort-Titel sind ja zum Glück nicht mehr en vouge.
Richtig intelligente Titel sind rar.
Also … Arbeitstitel nach obigen Schema suchen. Manchmal ist der Arbeitstitel sogar gut.
Entscheiden wird der Lektor oder der Verlag, damit der Titel ins Verlagsprogramm passt.
Nach dem obigen Schema nenne ich mein derzeitiges (Thriller)Projekt „Hoch im Morden“.
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Günter Wendt Exposéadler
Beiträge: 2865
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27.03.2023 20:09
von Günter Wendt
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Lyro hat Folgendes geschrieben: | Ich führe Titel-Notizbücher
Das heisst ich schreibe mir mögliche Titel (zb für Kurzgeschichten und Gedichtbände) auf, die mir so im Alltag einfallen und greife darauf zurück, wenn ich auf der Suche nach einem bin.
Wenn mir zu einem bestimmten Projekt keins einfällt, warte ich eben bis eine Inspiration kommt oder ich überlege mir, was der Schlüsselmoment oder das Ziel meiner Geschichten/Gedichte sind und benenne sie danach. |
Manche schreiben sogar nach Titeln, die ihnen zugeflogen sind.
Echt wahr.
Darauf bauen die dann auf. Erinnert an Themen für Schulaufsätze.
Wenn man zum Beispiel als Thema „der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und zurückkam“ (oder wie hieß der Film?) oder „Tod am Nil“, kann man darauf eine Story entwickeln.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2841
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27.03.2023 20:09
von Maunzilla
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Meine Projekt sind alle durchnummeriert. Ich orientiere mich an der Nummer, nicht am Titel. So kann ich den Titel beliebig ändern, oder, wenn mir kein gescheiter einfällt, auch weglassen, ohne mit meinem Notizen durcheinander zu kommen.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2841
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27.03.2023 20:12
von Maunzilla
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Manche schreiben sogar nach Titeln, die ihnen zugeflogen sind.
Echt wahr. |
Das gibt es auch. Ich denke immer noch darüber nach, worüber ich in Erz29 oder Der Tag, an dem Meruru erschien schreiben könnte.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Lyro Leseratte
Alter: 30 Beiträge: 128 Wohnort: Deutschland
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27.03.2023 21:14
von Lyro
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Günter Wendt hat Folgendes geschrieben: | Lyro hat Folgendes geschrieben: | Ich führe Titel-Notizbücher
Das heisst ich schreibe mir mögliche Titel (zb für Kurzgeschichten und Gedichtbände) auf, die mir so im Alltag einfallen und greife darauf zurück, wenn ich auf der Suche nach einem bin.
Wenn mir zu einem bestimmten Projekt keins einfällt, warte ich eben bis eine Inspiration kommt oder ich überlege mir, was der Schlüsselmoment oder das Ziel meiner Geschichten/Gedichte sind und benenne sie danach. |
Manche schreiben sogar nach Titeln, die ihnen zugeflogen sind.
Echt wahr.
Darauf bauen die dann auf. Erinnert an Themen für Schulaufsätze.
Wenn man zum Beispiel als Thema „der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und zurückkam“ (oder wie hieß der Film?) oder „Tod am Nil“, kann man darauf eine Story entwickeln. |
Ich plotte gerne Kurzgeschichten und manchmal habe ich eine schnelle Eingebung als Titel, da bin ich dann gleich motivierter. Manchmal habe ich eine Idee, aber keinen Titel dazu.
Ich wusste lange Zeit nicht, was ich mit dem Fantasienamen „Sarcolon“ machen könnte.
Der war mir mal während einer Vorlesung in den Kopf gekommen und ich wusste fast 2 Jahre lang nicht, was damit machen, wollte es aber unbedingt benutzen.
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schreibsucht Eselsohr
S Alter: 45 Beiträge: 295 Wohnort: Regensburg
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2841
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27.03.2023 22:39
von Maunzilla
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Lyro hat Folgendes geschrieben: | Ich wusste lange Zeit nicht, was ich mit dem Fantasienamen „Sarcolon“ machen könnte. |
Das klingt wie eine Erkrankung im Dickdarm.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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