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Skarabäus Eselsohr
Beiträge: 227
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27.03.2023 15:35 Re: Ist die subjektive Interpretation von Lyrik eine Bereicherung? von Skarabäus
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anuphti hat Folgendes geschrieben: | Eine reine sprachwissenschaftliche Analyse eines Gedichtes , bei der alle Leser nach festgelegten Regeln zu demselben Schluss kommen, würde m.M.n. dem Medium Lyrik nicht gerecht. |
Eine spannende Frage.
Man könnte flapsig sagen, wenn zu der "objektiven Interpretation" noch etwas hinzukommt, das man als "subjektive Interpretation" bezeichnet, hat man in Summe mehr und somit eine Bereicherung.
Ich überspringe an diesem Punkt die Definition der verschiedenen Interpretationsformen und komme direkt zu meiner subjektiven Meinung.
Für mich ist die subjektive, die persönliche Ebene bei der Interpretation eines Gedichtes die Wesentliche. Das Gedicht muss mich in meiner Gedanken- und Empfindungswelt abholen, es muss etwas in mir zum Klingen bringen. Eine objektive Analyse mag mir helfen, das Gedicht zu verstehen, aber der letzte Schritt ist immer der Abgleich mit dem eigenen Erlebnis- und Erfahrungshorizont (Das macht jede/r so, oder?). Ich versuche die Aussage eines Gedichts zu erspüren, aber naturgemäß mag meine "Erkenntnis" von der intendierten Aussage des Gedichts abweichen, weil DichterIn und ich auf unterschiedliche Erfahrungswelten zurückgreifen.
tl;dr: Ja, für mich schon.
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