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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 04/2020
Die Gemeinschaft, das Individuum und ein angebissener Schokoriegel

 
 
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V.K.B.
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Alter: 51
Beiträge: 6155
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Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag03.04.2020 19:00
Die Gemeinschaft, das Individuum und ein angebissener Schokoriegel
von V.K.B.
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

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Die Gemeinschaft, das Individuum und ein angebissener Schokoriegel


#gemeinschaft--------------------------------------------------------------------------
»Heike!« Richtig erzürnt sieht sie aus.  »Die Frau hieß Heike.«
»So ein Unsinn«, antworte ich. »Heike ist kein japanischer
Frauenname. Die Protagonistin hieß Saori.«
»Ich meine die Frau, mit der sich dieser Soldat am Anfang trifft.
Und die hieß Heike.«
»So ein Quatsch! Die ›Heike‹ waren die Clanfamilie, auch Taira
ausgesprochen, nach einer anderen Leseart der Kanji.
Außerdem–«
»Ich hör dir gar nicht mehr zu! Du weißt ja eh alles besser!«
»Tue ich auch. Ich hab zwei Semester japanische Geschichte
studiert. Und vom Epos der Heike kannst auch du eine Menge
lernen. Zum Thema Verblendung, Hass und–«
Fünf Finger und eine Hautfläche strecken sich mir entgegen.
»Sprich mit der Hand!«
»Meinst du, ich hab Lust, nach King‘s Landing zu fahren? Geht
doch auch wegen der Ausgangssperre gar nicht.«
»Das heißt Königsmund in Deutschland und ich kuck keine Filme
mehr mit dir! Die interessieren mich doch sowieso nicht.«
»Und glaubst du, mich interessiert, was dich interessiert?«
Es klingelt. Das muss unsere Begegnerin sein, gerade rechtzeitig.
Sonst schlagen wir uns hier in der Isolation noch die Köpfe ein,
während wir über diesen dämlichen Film diskutieren. Ich öffne die
Tür, und da steht sie. Spandex-Anzug, schwarz-rot-gold,
kahlköpfig, kein Mundschutz. Sie öffnet die Arme, schmettert ein
fröhliches »Brüder, zur Sonne, zur Freiheit«. Ich blicke an der
staatsangestellten Superheldin zur Beziehungsrettung und
Bekämpfung der Eintönigkeit vorbei, die noch in der Tür steht.
Auf der Straße liegt ein Schokoriegel im Rinnsal. Ausgepackt,
angebissen und in den dreckigen Schneematsch gefallen. Das
Bild brennt sich in meine Erinnerung. Zeugnis einer vergangenen
Zivilisation, ein Monument absurder Sinnlosigkeit. Und ich hab
dieses Karamellzeug noch nie gemocht.
»Sie sollten den Impfstoff ›Godot‹ nennen«, bemerkt meine Frau
nüchtern und bittet die kahle Sängerin herein.
»Ich dachte, die Internationale provoziert und polarisiert«, beginnt
unsere Begegnerin.
»Das ist doch gar nicht die Internationale«, protestiere ich. »Und
was ist mit den Schwestern?«, moniert meine Frau. Und schon
sind wir wieder vereint, Deutschland einig Meckerland. Das
BeGegner*Innen-Programm funktioniert.

#individuum
Entsetzt blicke ich auf diesen Strampelanzug. »Ich muss das nicht
wirklich anziehen, oder?«
Der schweinsgesichtige Beamte rückt seine rahmenlose Brille
zurecht. »Als Immunisierte haben Sie eine Verantwortung der
Gesellschaft gegenüber. Weil Sie die Erkrankung schon
überstanden haben.«
»Ich bin Sängerin in einer Punkband, verdammt! Und kein Clown!«
»Jetzt sind Sie Begegnerin. Gefahrloser Sozialkontakt für die
Isolierten. Sie bringen Licht, Abwechselung und Freude in den
grauen Alltag. Denken Sie an Ihre Mitmenschen, die nicht so viel
Glück haben und schon fast ein Jahr–«
»Jaja, ich hab Ihren Zwangsdienst-Flyer gelesen. Aber das ist
doch albern, unwürdig und wird sowieso nichts–«
Er öffnet eine randvolle Schreibtischschublade. Ich glaub, ich
sehe nicht richtig. »Schokoriegel?« Die Dinger kriegt man schon
seit Juni nicht mehr, seit die wenigen noch produzierenden Firmen
alle aufs lukrativere Mehl- und Klopapiergeschäft umgestiegen sind.
»Nehmen Sie einen, und die Welt sieht anders aus.«
Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Ein Biss, und es durchflutet
mich. Zuckerschock rulez!
»Ein Extra für jeden Arbeitstag«, erklärt der Beamte. »Damit auch
Sie nie die Freude verlieren, die Sie jetzt Ihren Mitmenschen bringen
müssen.«
Jetzt hat er mich. Mensch, wie ich die Dinger vermisst habe. Schon
stecke ich im Anzug. »Großer Bruder, ich liebe dich.«
Der Beamte schaut mich verwirrt an.
»‘tschuldigung, ich hab einen seltsamen Humor. Wo ist meine Liste?«
Ich nehme den Zettel entgegen und beginne meine Tour. Irgendwann
wird es wieder Schokoriegel für alle geben, irgendwann geht jede
Krise vorbei. Ich nehme einen weiteren Bissen der plastikverpackten
Hoffnung und fühle mich für den Job gewappnet. Irgendwann werden
wir alle wieder glücklich sein.

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V.K.B.
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Beitrag10.04.2020 20:43

von V.K.B.
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Hi,
wie immer erstmal der Eigenkommentar. Meine Muse (etherisches, nicht reales Wesen, btw) ließ mich lange im Stich, bis sie Donnerstag Abend endlich mit einer herrlich bescheuerten Idee rüberkam, die ich gleich schreiben musste.
Stellt sich natürlich erstmal die Frage: Darf man sich so über die Corona-Krise und die Schutzmaßnahmen lustig machen? Ohne lange zu fackeln, ich denke ja. Satire darf alles und muss auch alles dürfen. Andererseits, habe ich heute Nachmittag überlegt, Spandex-Anzug und Schokoriegelbelohnung weggedacht – wie absurd ist die Idee eigentlich noch? Vielen Leuten, die jetzt zuhause aufeinander hocken und ihre Alltagsstreitigkeiten in der erzwungenen Echo-Chamber hochkochen, täte es bestimmt gut, mal mit jemandem anders zu reden. Hätten meine Exfrau und ich uns nicht letztes Jahr schon getrennt, nach diesen Monaten bestimmt!

Mein größtes Problem war dieses Mal die Themenvorgabe. Das Wort BeGegnerIn. Da steckt so viel drin, das ist eine Kurzprosa für sich, mit mehr Inhalt als Hemingways "for sale: babyshoes, never worn" Bierdeckelgeschichte. Was soll ich dem noch hinzufügen? Wir haben die Begegnung (mit einer weiblichen Person (nach Ausspracheimplikation)), den Gegner, das Gendern (muss also auch männlich sein können), und den Neologismus "Begegnerung", also das zur Verfügung Stellen einer Angriffsfläche, eines Gegners. Wie kriegt man all diese Aspekte in eine Geschichte rein? Darüber habe ich mir bis Donnerstag Abend das Hirn zermatert und wollte schon aufgeben (ja, ich nehme Vorgaben immer zu ernst). Bis mir die Idee kam, das Wort direkt zu übernehmen und mich zu fragen, was eine "BeGegnerIn" in der aktuellen Zeit eigentlich sein könnte. Zum Glück fiel mir dann der beim Einkaufen gesehene Stern-Titel (irgendwas wie "Wie diejenigen, die Corona bereits überwunden haben, uns allen helfen könnten" oder so ähnlich) wieder ein und es hat Klick gemacht. Da war sie dann, die absurde Idee, die eigentlich gar nicht so absurd ist, wenn man sie nicht so überzeichnet, wie ich es dann getan habe. Aber mir war irgendwie klar, das kann eigentlich nur eine Satire/Groteske werden. Denn etwas ins Absurde zu ziehen ist einfacher als ernstgemeinte Lösungsvorschläge zu machen, in einer Zeit, wo man selbst nur mehr Fragen als Antworten hat.  

Also, Freunde des Mondes, holt euch einen Schokoriegel (solange es die noch gibt) und viel Spaß beim Lesen. Bepunkten scheidet in den meisten Fällen bestimmt aus. Warum? Ich mag diese Geschichte und finde sie gut. Das ist bei Wettbewerben immer ein schlechtes Zeichen, erfahrungsgemäß. Aber ich bleibe gespannt.

beste Grüße und bleibt gesund,
Veith


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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silke-k-weiler
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 749

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag11.04.2020 20:26

von silke-k-weiler
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Lieber Text,

alleine für die Idee mit der Begegnerin gibt es einen  Punkt. Ich krampfe mir da einen ab mit Mord, Totschlag und unausgegorenen Zukunftssvisionen, nebst vermutlich falsch verwendetem Vokabular, unter Lindenbäumen, und hier wird das Thema einfach mal wörtlich genommen. Daumen hoch

Aber ich bin ein wenig stark hin und hergerissen. Zunächst einmal interessiert mich die Diskussion zwischen den Eheleuten überhaupt nicht. Kann auch daran liegen, weil ich erst einmal suchmaschinen muss, was Heike mit Japanern zu tun hat ... Aha!  Heike Monogatari! Bis zum Spandex bin ich also damit beschäftigt, bis mir einfällt, dass ich aus einem anderen Grund am Rechner sitze.
Aber was will mir diesen Diskussion sagen? Auch beim gebildeteren Volk kracht es, wenn man aufeinander rumhockt, weil man nicht raus soll? Ja und?
Dann Auftritt Begegnerin, schöner Moment, aber da wird Potential verschenkt. Das Fazit "Deutschland einig Meckerland" ist mir zu lau.

Teil/Text 2 gefällt mir um einiges besser.
- Sie bringen Licht, Abwechslung und Freude in den grauen Alltag.
- Damit auch Sie nie die Freude verlieren, die Sie jetzt Ihren Mitmenschen bringen müssen.
Müssen!
Herrlich, ich sehe die Szene vor mir und bedröppel mich. Kein Kontaktverbot, nein, ein Kontaktgebot. Ein Muss.
Da hat man sich gefälligst zu solidarisieren. Zwangsverpflichtung genesener und/oder immuner Menschen zur Erbauung der noch immer Eingesperrten.

In der Grundidee steckt für mich viel drin. Gerne hätte man die Gesellschaft noch anders zerpflücken können, die Blüten, die die aktuelle Situation treibt, im Guten (Ava Maria aufm Balkon, während der Nachbar in der Wohnung den Iron Man absolviert), wie im Schlechten (Nachbar darüber, der, mit Fernglas bewaffnet, Leute anschwärzt, deren Hintern mal kurz eine Parkbank streift; die Deppen, die auf dem Aldi-Parkplatz in Saarbrücken den Mitbürger mit französischem Kennzeichen anpöpeln, er soll die Viren gefälligst drüben in Frankreich lassen). Manch einer zieht blank. Und was da zum Vorschein kommt ... Will ich eigentlich nicht sehen.

Text, Du hast Deine Momente. Trotz der sicher wohl durchdachten Anspielungen bleibst Du oberflächlich und versandest für mich. Punkte gibt es, mal sehen wie viele sich noch zu dem für die Begegnerin im Spandex gesellen.

Herzlichst,
Silke
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Bea H2O
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 180



Beitrag11.04.2020 22:19

von Bea H2O
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Die Idee zu diesem Thema gefällt mir sehr. Leider konnte mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen. Insbesondere den ersten Text fand ich ziemlich wirr
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag12.04.2020 07:13

von Lapidar
Antworten mit Zitat

Da bleibt einem irgendwie der Schokoriegel im Rachen stecken.
Corona-Krise meets 1984.

Da war ja auch eine Krise im Hintergrund.

Das Individuum, das bestechlich ist in Bezug auf Schokoriegel... sehr realitätsnah. Laughing


_________________
"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym.
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a.no-nym
Klammeraffe
A


Beiträge: 699



A
Beitrag12.04.2020 21:49

von a.no-nym
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Hallo Inko,

dies ist ein neutraler Kommentar, um später ggf. eine Bewertung vornehmen zu können.

Freundliche Grüße
a.
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holg
Geschlecht:männlichExposéadler

Moderator

Beiträge: 2396
Wohnort: knapp rechts von links
Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag13.04.2020 00:09

von holg
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Das ist ein sehr kompaktes (leider auch vom Schriftbild hier) Feuerwerk an Originalität, Aktualität und Witz, der Jahreszeit entsprechend mit Eastereggs gespickt.
Insgesamt ein großes Vergnügen!

Danke für die Erinnerung an Eugène Ionesco. Rhinozéros ist noch immer (oder wieder) sehr aktuell. Von der kahlen Sängerin wusste ich nur noch, dass ich sie vor mehr als dreißig Jahren mit großem Vergnügen gelesen habe. Dank Wikipedia sehe ich, wie gut sie passt (und mein Französisch würde längst nicht mehr reichen).
(Ja, Godot auch, und 1984 etc.)


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Why so testerical?
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag13.04.2020 08:21

von Ribanna
Antworten mit Zitat

Ein humorvoller Text, der auch zum Thema passt.
Mir gefallen die schnell und gut gezeichneten Charaktere.
Die Story an sich ist gut ausgedacht, trotzdem, für meinen persönlichen Geschmack aber zu schrill, zu dick aufgetragen.


_________________
Wenn Du einen Garten hast und eine Bibliothek wird es Dir an nichts fehlen.
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Amarenakirsche
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Alter: 30
Beiträge: 394
Wohnort: tief im Westen


Beitrag13.04.2020 10:31

von Amarenakirsche
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Ein Corona-Text, der mir richtig gut gefallen hat. Die Idee, die Vorgabe "BegegnerIn" so umzusetzen, finde ich klasse. Das aktuelle Thema ist gut und glaubwürdig umgesetzt. Ich mag das Detail mit dem Schokoriegel. Der Anfang las sich für mich etwas gewollt, aber das Gespräch verläuft wahrscheinlich nach langer Quarantäne so oder ähnlich.
8 Punkte.
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Gast







Beitrag13.04.2020 10:45
Re: Die Gemeinschaft, das Individuum und ein angebissener Schokoriegel
von Gast
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Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
...


Ein fiktives Deutschland, in dem eine Pandemie vom Kaliber der Coronakrise auf einen Sozialismus der DDR Prägung trifft. Eine Musikerin (Punk - würde das Geschehen zeitlich grob in das Ende der DDR verlegen) wird zwangsrekrutiert, um von der Quarantäne hüttenkollergefährdete "Normalbürger" in deren Domizilen bei Laune und auf Linie zu halten. Das Paar, aus dessen Perspektive die erste Episode erzählt wird, hat das auch bitter nötig; ihre Konversationen scheinen sich mittlerweile nur noch um x-fach wiedergekäute Themen auf gehobenen intellektuellen Niveau zu bewegen. Leider schlägt der Auftritt der Punkerin grandios fehl. Sie stimmt ein uraltes sozialistisches Kampflied an, was das Paar nur dazu antriggert, wieder eine "alte Platte aufzulegen."

Vorgabentreue: Gegnerschaft ja, Begegnung ja (auch das einzige Textpaar des Wettbewerbs, das die Vorgabe BeGegnung explizit in die Geschichte einarbeitet). Bei der "semantischen Vorgabe" treiben wir in seichtem Gewässer. Die beiden Texte spielen NICHT am selben Ort, beschreiben auch NICHT dasselbe Ereignis (der erste Text beschreibt möglicherweise den direkten zeitlichen Bereich vor dem Ereignis des zweiten Textes). Einzig die Verwendung des Schokoriegels könnte mit Phantasie auf das Dritte Szenario angewendet oder als link zwischen den beiden Texten interpretiert werden.

Ausgestaltung: Im Text geht es um die Frage, ob ein sozialistisches Menschen- und Gesellschaftsmodell dem Test einer Krise standhalten kann, die vom definitionsgemässen Konflikt des Modells (Klassenkampf) unabhägig ist. Speziell um die Fragen, ob a) die zwangsrekrutierte Sängerin ihr Talent in den Kontext einer größeren Sache stellt und sich dieser unterordnet und b) ihre Agitation wirkt, um das Paar wieder zu einer systemhaltenden und -stärkenden harmonischen Einheit zu verbinden.

Die klare Antwort von AutorIn ist "Nein." Die Sängerin wird als naives manipulierbares Dummchen dargestellt, die (analog wie der berühmte Esel mit dem Möhrchen) mit Schokoriegeln (die in der fiktiven Welt offensichtlich Mangelware sind) dazu gebracht werden kann, an den Wert ihrer Mission zu glauben. Das Paar allerdings durchschaut das Spielchen und wird nur umso sarkastischer. Das Problem der Beiden miteinander wird weder adressiert noch gelöst.

An der Messlatte hat der Text mehrere Probleme. Zunächst mal ist das Thema anachronistisch: Da eine kollektivbasierte Gesellschaftsphilosophie heutzutage nirgendwo mehr ernsthaft im Raum steht, ist auch eine Kritik daran überflüssig (don't beat a dead horse. It's already dead), insbesonders dann, wenn sie keinerlei neue Aspekte in den Diskurs bringt. Dazu leidet der Text an einer plakativ grotesken Überzeichnung; alle Charaktere sind karikaturhaft auf Stereotypen reduziert, die Metaphern eher schwach und unglaubwürdig.

Die Fragestellung, wie die sozialen Folgen einer pandemischen Zwangsisolierung adressiert werden können, ist natürlich schon hochaktuell und steht bisher noch im sehr dunklen und kalten Schatten. Aus der Frage liessen sich viele interessante Szenarien entwickeln und ausarbeiten. Diese hier empfinde als Jemanden, der sich beim Stadtmarothon auf der Suche nach einer Abkürzung in einer Sackgasse ver- und in dieser dann hin- und herläuft.
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Gast







Beitrag13.04.2020 11:15

von Gast
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Hallo Inko,

für mich die kreativste Idee im Wettbewerb.

BeGegnerIn als neues Berufsbild in Corona-Zeiten. Und auch Gegnerschaft steckt in der Begegnung der Immunisierten mit den seit einem Jahr Isolierten: Immerhin sind die Begegner/innen zwangsverpflichtet und wie die Protagonistin der Geschichte, die mit Schokoriegeln geködert werden muss, wahrscheinlich keinesfalls alle überzeugt von der Mission. Dementsprechend grotesk geraten die erzwungenen Solidaritätseinsätze.

Im ersten Teil hatte ich Verständnis-Probleme. Ab Fünf Finger… Erst Google sagte mir, dass die Handgeste und der Satz Sprich mit der Hand aus Terminator 3 stammen könnte und dort wohl so viel bedeutet wie: Ich hör dir ohnehin nicht mehr zu…
Auch die Passage mit King’s Landing habe ich nicht verstanden.

Aufgrund der kreativen Idee Platz 2 in meiner Wertung: 10 Punkte.

LG
DLurie
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Susanne2
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 503
NaNoWriMo: 53854



Beitrag13.04.2020 14:46

von Susanne2
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Liebe(r) AutorIn,

Corona, Isolation, Konflikte. Originelle Titel bescheinige ich schon mal.
Es beginnt (Gemeinschaft) mit der typischen Situation, wie man sie im Moment in jeder Familie antreffen könnte. Der Einbezug des Themas wortwörtlich in die Geschichte ist originell und gefällt mir ausgesprochen gut.
Die Anspielungen („Warten auf Godot“, Internationale etc.) ließen mich schmunzeln – passt wie die Faust aufs Auge. Bis die Begegnerin kommt und schon gibt es neuen Gesprächsstoff.
Das Individuum passt sich notgedrungen an die neue Situation an und arrangiert sich mit der neuen Rolle. Mit Aussicht auf eine bessere Zukunft – ein erfreulicher Lichtblick in dieser Zeit.
Der Schokoriegel als Sinnbild von Vergangenheit und Zukunft. Sehr interessante Interpretation.

Wegen sehr vieler guter Einsendungen, kann ich erst am Ende entscheiden, ob und wenn ja, wie viele Federn ich vergebe.

Freundliche Grüße
Sanne


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Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)

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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ...
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d.frank
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D

Alter: 44
Beiträge: 1125
Wohnort: berlin


D
Beitrag13.04.2020 22:43

von d.frank
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Das ist sehr solide, gut gemachte Unterhaltungsliteratur und für diesen Zweck absolut fehlerlos, würde ich jetzt mal sagen, die sich als Expertin aufspielt.
Das hat einen modernen und jugendlichen Stil und kommt mir vielleicht deswegen nicht so Nahe. Vielleicht zu nüchtern? Zu wenig abstrakt, naja, das ist sicher Geschmackssache. Bewundernswert finde ich, wie das Keyword hier verbaut ist, Begegnerin. Das ist der einzige Text, glaube ich, der das Wort ganz in seinem Ursprung aufgreift und Aktualität darum webt, das ist bemerkenswert kreativ, aber irgendwie bleibt mir das trotz des frischen Dialoges zu flach.

Edit:
Fünf, weil, es funktioniert einfach! Es funktioniert in seinem Gesamtkonzept und so als Zwischendurchlektüre einfach, aber gekonnt gemacht.


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Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer
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Gast







Beitrag15.04.2020 16:54

von Gast
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Liebe/r Autor/in,

Du hast die Aufgabenstellung Nr. 2 gewählt – dasselbe Ereignis aus unterschiedlichen Perspektiven zeigen – und stellst fantasievoll mit dem neu erschaffenen Posten der Begegnerin eine fiktive Zukunft mit COVID-19 in den Raum. Das vorgegebene Thema sehe ich in beiden Texten als erfüllt an.

Dieser Beitrag hat es etwas schwerer bei mir, weil mich allein die Formatierung schon abschreckt. Ich hege eine ausgesprochene Aversion gegen diese Schrift, und der enge Zeilenabstand in Verbindung mit dieser blockartigen Darstellung empfinde ich als ausgesprochen leseunfreundlich. Aber das ist lediglich mein persönlicher Geschmack und hat natürlich rein gar nichts mit der Qualität des Textes zu tun.

Die Idee mit der Begegnerin, die als Immunisierte zwangsverpflichtet wird, um gewissermaßen die Moral der Leute aufrechtzuerhalten, finde ich originell und hat mit dem Bild der Punkerin in Deutschland-Uniform durchaus etwas Humorvolles.

Leider wirken die Dialoge auf mich überdreht und aufgesetzt, teilweise arten sie, wie ich finde, in wirrem Geplapper aus, so als stünden die Leute kurz vorm Wahnsinn oder haben diese Linie bereits überschritten. Aber vielleicht ist das auch der Zustand, in dem wir uns alle in einem Jahr wiederfinden, wer weiß.
 
Dein Beitrag konnte mich nur in Ansätzen überzeugen, was einfach an meinem persönlichen Lesegeschmack liegt.

LG Katinka
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag17.04.2020 11:05

von Jenni
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Eine auf der realen Krise fußende Dystopie, gesellschaftliche Zwänge, die im Falle eines auf sich warten lassenden Impfstoffs auf den Individuen lasten könnte, die auf natürlichem Weg Immunität erlangten. Unrealistisch, da sich ein genesener Patient, als Gesellschafter für Risikopersonen kaum besser eignet als jeder andere gesunde (symptomlose) Mensch. Immunität bedeutet nicht, dass diese Individuen eine Schutzschicht haben, an der die Viren außen abprallen, sondern, dass ihr Immunsystem im Falle einer Ansteckung schneller und spezifischer reagieren kann. Solche Leute wären geeignete Pfleger von (Verdachts-)Patienten, da sie selbst vorerst nicht befürchten müssen, (erneut) krank zu werden. Die Krankheit übertragen können sie jedoch mit gewisser Wahrscheinlichkeit schon, zumal wenn diese ohne Symptome infektiös ist.

Lässt man den Realitätsanspruch außer acht (und unterstellt also keine Meinungsmache), ist das hier nett fabuliert und erzählt. Die Überlegung, wohin die Beschneidung der Grundrechte durch Notfallgesetze führen kann, die ist definitiv einen Gedanken wert oder zwei, im Hinblick auf die Frage der individuellen Freiheit vs. gesellschaftlichen Verantwortung.
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Phenolphthalein
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 838

DSFo-Sponsor


Beitrag17.04.2020 15:51

von Phenolphthalein
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Hallo Inkognito,

Hm, interessanter Text aber schon irgendwie absurd, oder?
Ich vermute mal, die Absurdität soll auch ein wenig die der Isolation geschuldet sein oder sie unterstreichen, dann ist es sogar schön absurd [also im positiven Sinn].
Doch da kommt der Logiker in mir durch.

Bei aktuell gut 130.000 Infizierten, von denen bereits gerundet etwa die Hälfte wieder genesen sind und bei einem daraus resultierenden Ansteckungsrisiko von etwa 1 zu 1000+ hat dieses Szenario wohl kaum etwas mit einem realistischen Zukunftsszenario zutun. Doch jetzt denke ich zu weit.
Der humoristische Aspekt des Textes ist erkennbar, zündet bei mir jedoch nicht.
Und auch bei diesem Text gilt, dass er als KG funktioniert, darüber hinaus würde es schwer werden. (Die optische Gestaltung ist natürlich außergewöhnlich.)

[Edit: 2 Punkte gab es.]

Viele Grüße,

Pheno


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Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

-Arthur Schopenhauer
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Eliane
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Beiträge: 824



Beitrag18.04.2020 01:52

von Eliane
Antworten mit Zitat

Vorgaben:

Begegnung: Ja.
Gegner: Ja (zweimal).
In: Ebenfalls doppeltes Ja. Super umgesetzt.

Ort/Ereignis/Objekt: Hiermit habe ich ein kleines Problem. Denn strenggenommen wird nicht das selbe Ereignis beschrieben, und der Schokoriegel, der beide Geschichten verbindet, taucht in der einen nur sehr am Rand auf.

Ansonsten: Coole Idee, toll umgesetzt. Ich glaube, ich weiß, von wem smile (aber das sage ich diesmal nicht, sonst blamiere ich mich wieder!). Und, im Gegensatz zu vielen anderen Geschichten im Wettbewerb: Klasse Schlusssatz.

Punkte: Bestimmt, aber ich muss noch schauen, wie viele. Die fehlende Vorgabe ...
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Malaga
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Beiträge: 826



Beitrag18.04.2020 14:54

von Malaga
Antworten mit Zitat

Science Fiction, anknüpfend an die Corona-Krise.
Interessant die konstante Bedeutung des Schokoriegels = Glücksmetapher über alle Veränderungen hinweg. Smile
Punkteverteilung zum Schluss im Gesamtkontext.
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hobbes
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Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
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Beitrag18.04.2020 19:13

von hobbes
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Zitat:
Auf der Straße liegt ein Schokoriegel im Rinnsal. Ausgepackt,
angebissen und in den dreckigen Schneematsch gefallen.

Das ist die Stelle, an der ich dem Text verfalle. Vielleicht vor allem deshalb, weil die bisher gelesenen Texte mehr so mit Information, Information, Information daherkommen und dann ist da mal ein Text, der traut sich was mit Nebensächlichkeiten.
Tja, dann kommt aber doch alles anders, denn das ist ja gar keine Nebensächlichkeit.

Macht aber nix. Das ist trotzdem irgendwie witzig. Und hübsch erzählt.
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nebenfluss
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Beitrag19.04.2020 01:46

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Nach dem katastrophalen Titel fand ich den Beitrag dann doch ziemlich interessant, abgesehen davon, dass mich die literarischen Zitate nerven, die nicht erkennen lassen, ob die Figuren die entsprechenden Werke wirklich gelesen und durchdrungen haben oder z. B. einfach jedes Warten mit Godot und jede staatliche Autorität mit dem großen Bruder assoziiert wird; und ich eben nicht weiß, was diesen Schokoriegel so wichtig macht, dass er im Titel erwähnt wird - mir schien er nur ein willkürliches Element, um zu verdeutlichen, dass es sich bei der Prota im zweiten Text um die Begegnerin aus dem ersten handelt.
Diese Idee zum Wettbewerbsthema - was könnte eine Begegnerin in Zeiten der Pandemie sein - ist aber das, was mir richtig gut gefällt (ebenso wie ihre Methode) und den Text früh in die 'Punkteränge' gehoben hat.


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lilli.vostry
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Beitrag19.04.2020 02:16
aw:
von lilli.vostry
Antworten mit Zitat

Hallo,

auch wenn Dein Text mit dieser engen Formatierung schwer zu lesen ist, lohnt es sich. Sehr witzig-absurd wird verändertes Beziehungsverhalten, Selbstverantwortung und Vereinnahmung durch den Staat in Corona-Zeiten in den zwei Teilen "Gemeinschaft" und "Individuum" beschrieben.

In Teil 1 taucht in der erhitzten TV-Film-Diskussion eines Paares eine Begegnerin auf. In Teil 2 wird die Sängern einer Punkband als Immunisierte im Schutzanzug als "Begegnerin" für die Isolierten verpflichtet. Ein lange nicht mehr gesehener Schokoriegel wirkt dabei stimulierend wie eine Droge.

Gerne gelesen.

Frohe Schreibgrüße,
Lilli


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Missing Tales
Gänsefüßchen


Beiträge: 49
Wohnort: Zwischen den Zeilen, Deutschland


Beitrag19.04.2020 17:12

von Missing Tales
Antworten mit Zitat

Lieber unbekannter Schreiber,

Dies ist ein überwiegend neutraler Kommentar, damit ich bewerten kann. Vielleicht schaffe ich später noch etwas ausführlichere Kritik.

Trotzdem einmal ein paar knappe Worte:
Das Thema Begegnerin finde ich hier genial umgesetzt, eben als "Begegnerin". Ich kann mir dieses neue Berufsbild absolut vorstellen, und doch hat es irgendwie etwas satirisch überspitztes mitten in diesem Realismus. Die Vorgaben finde ich hervorragend umgesetzt und auch die Charakterzeichnung und das Setting kommt trotz begrenzter Wortanzahl nicht zu kurz.
Auch die Anspielungen (Zaunpfahlwinke) auf den Kommunismus/Sozialismus fand ich gelungen, die Gegenüberstellung Gemeinschaft/Individuum, die "Internationale", die Zwangsverpflichtung der Schauspielerin, dieser lächerliche Anzug... ich weiß nicht, es erinnert mich an einen satirischen Text von ... von ... irgendso ein schwermütiger russischer Autor, dessen Name mir entfallen ist XD
Gefällt mir auf jeden fall.

Wie du diese Texte immer gegenüberstellst, musst du mir mal bei Gelegenheit erklären, weil ich das klauen will weil ich diese Formatierung so noch nie in einem Forum gesehen habe. Es ist für diesen paarigen Wettbewerb natürlich sehr passend (auch wenn die Gegenüberstellung bei deinem Gedicht besser funktioniert hat).

wünsche viel Erfolg beim Wettbewerb,

lg Missing Tales


_________________
Und zwischen den Zeilen eine Unendlichkeit
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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 04/2020
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