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Fantasy

 
 
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Konrad_I
Wortedrechsler


Beiträge: 55
Wohnort: Kanton Schwyz


Beitrag13.02.2021 01:50

von Konrad_I
Antworten mit Zitat

Hallo,

1) ich bleibe bei Menschen, Elben und Zwergen.
2) ich würde den gallischen Krieg als Lektüre empfehlen: man bekommt ein Gefühl was einem Heerführer wirklich wichtig war: Versorgung, Nachschub etc. Immer wieder geraten die Römer zb bei der Suche nach Nahrung im Hinterhalte etc. Grundsätzlich sollte das Heer zur jeweiligen Wirtschaftsleistung passen, ist es ein teures Soldnerheer oder werden Hunderttausende Bauern eingezogen wie zB bei der Einigung Chinas?
4) da mein klassischer Fantasy Teil auf einer mittelalterlichen Welt im Niemandsland zweier galaktischer Reiche liegt, und nur gelegentlich Leute vom Himmel herunterkommen und sich als Götter ausgeben, gibt es sehr vereinzelt moderne Waffen, bzw. Erlangt ein Zwergenvolk großes Ansehen für die Waffen die sie aus dem hochwertigen Stahö eines abgestürzten Raumschiffs schmieden etc.

Lg


_________________
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DerAndreas
Leseratte
D


Beiträge: 188



D
Beitrag15.02.2021 13:14
Re: Fantasy
von DerAndreas
Antworten mit Zitat

[quote="Orochi Neko"]Ich hätte einge Fragen an euch Fantasy Autoren:

Zitat:
1. Erfindet ihr eigentlich, wenn ihr eine Geschichte schreibt, neue Kreaturen oder
verwendet ihr schon Existierende?

Kommt.darauf.an.

Mit der Verwendung klassischer Mythenwesen, wie Drachen, Minotauren oder Geistern habe ich normalerweise kein Problem.

Bei alternativen Völkern innerhalb der Welt vermeide ich es allerdings, Bekannte Pfade zu betreten. Beziehungsweise bin ich mit der Einführung von Nicht-Menschen ohnehin immer sehr vorsichtig. Grundvoraussetzung für ein neues Volk ist für mich, dass mir dieses Möglichkeiten bietet, die ich mit Menschen alleine definitiv nicht habe. Hauptsächlich, weil ich den Grundgedanken, die Menschheit in einzelne Aspekte zu dekonstruieren, um dann jedem Aspekt einen anderen Gnubbel auf die Nase zu kleben, nicht für kreativ, oder auch nur sinnvoll halte.
Jedes Volk in einem literarischen Kosmos sollte genug Diversität besitzen, um auch real zu wirken. Wozu brauche ich ein ganzes Volk von Buddhistischen Mönchen mit langen Ohren, wenn ich auch einfach Buddhistische Mönche nehmen könnte?
Nein, ganz im Gegenteil. Dadurch, dass ich der Menschheit immer mehr einzelne Aspekte entziehe, um andere Völker daraus zu machen, werden am Ende auch die Menschen immer eindimensionaler, bis ich eine Welt voll mit eindimensionalen Abziehbildern von Völkern habe.
Ein tolles Beispiel hierfür ist z.B. StarTrek. Da sind die Menschen durch die Schaffung neuer Spezies bis heute derart weit dekonstruiert worden, das die Föderation wie eine Sekte gleichgeschalteter Fanatiker wirkt. Jeder Mensch, der nicht voll hinter der obersten Direktive steht, stellt sich zwangsläufig irgendwann als Deserteur und Verräter heraus. Einfach "anders" sein, als die Ideale der Föderation das verlangen, geht nicht. So entwirft man keine lebendige Spezies.
Warum gibt es in den meisten Fantasy-Welten weder zwergische Gelehrte noch wild feiernde Elfen/Elben? So was sieht man etwa gut an der Hobbit-Verfilmung. Da gibt es diese eine Szene, wo die Zwerge bei den Elben zum Essen eingeladen sind. Und weder sind die Elfen dazu in der Lage, den Zwergen etwas vorsetzen zu können, was deren Ernährungsgewohnheiten irgendwie entgegen kommt, noch sind die Zwerge dazu fähig, sich bei Tisch auch nur 5 Minuten lang halbwegs angemessen zu benehmen. Dadurch werden beide Völker wie eindimensionale Vollidioten dargestellt, die zwar seit 3.000 Jahren friedlich Co-Existieren aber so wenig voneinander wissen, wie eine Kuh vom Billard spielen.
Und wirklich fremdartiger wird die Welt letztlich auch nicht, wenn ich immer nur das wiederkäue, was andere schon vor mir gemacht haben.

Zitat:
2.Wenn, und das kommt ja häufig vor,wie groß ist die Heeresstärke von den unterschiedlichen Parteien die kämpfen?

Das hängt doch komplett vom Kontext ab. Kämpft eine Armee gegen eine Armee, oder der Held und sein Sidekick gegen die Handlanger seiner Nemesis?
Bei der Heeresstärke von Armeen versuche ich normalerweise mich an realen Begebenheiten zu orientieren. In der Vergangenheit unserer Spezies gab es genug Schlachten, die man analysieren kann. Wobei grundsätzlich gilt, das die Heeresstärke mit fortschreitendem technologischen Stand immer kleiner wird.
Während Heere mit Mannstärken von mehreren 10.000 Mann für ein antikes Szenario absolut angemessen sind, hatten Heere im Mittelalter selten mehr als 2-3.000 Soldaten. Maximal hoch bis 5.000.
Heute bestehen aktive Kampfgruppen meist aus ein paar Dutzend Männern (Die Marine einmal ausgenommen). Und für die Zukunft sind noch kleinere Zahlen wahrscheinlich.

Zitat:
3.Sind eure Hauptfiguren immer Menschen?

Siehe 1. Um einen Nicht-Menschen als Held zu haben, brauche ich erstmal einen Grund um nicht-Menschen einzuführen. Wenn ein solcher Besteht, habe ich aber auch kein Problem damit, einen nicht-Menschen zum Protagonisten zu machen.

Zitat:
4.Was für Waffen lasst ihr in der Geschichte vorkommen?(Schwerter,Armbrüste etc.)

Hängt immer vom Szenario ab. Grundsätzlich ist mir aber auch in einem Fantasy-Settig die Plausibilität wichtig. Also keine Kriegswaffen für streunende Lone-Wolf-Charaktere.
Schwerter und Bögen sind als Waffen sehr beliebt, weil sie relativ einfach zu transportieren sind. Etwa im vergleich zu Hellebarden oder Morgensternen.
Ein Held, der 300 Kilometer durch die Wiese latscht, und dabei ein Schwert am Gürtel trägt, ist plausibler, als einer der das selbe tut und dabei eine 6 Meter lange Sarissa herumschleppt. Allerdings zählt das eben auch nur für "leichte" Waffen, wie Kurzschwerter und Kurz- bzw. Reiterbögen. Sobald der Held mit einem Zweihänder oder einem schweren Langbogen bewaffnet ist, kann er auch gleich einen Baumstamm im Nahkampf benutzen.
Äxte und Keulen werden (absolut zu unrecht nebenbei) eher mit Barbaren Assoziiert. Dolche und Kurzschwerter mit Dieben und Mördern. Armbrüste sind für Kleingruppen-Geplänkel eher ungeeignet, weil das Nachladen zu lange dauert.

Zitat:
Und zu guter letzt:Gewinnen bei euch immer die Guten, falls es welche gibt?

Ein Ende darf durchaus tragisch sein, da spricht nichts gegen. Hauptsache es ist abgeschlossen und fühlt sich für den Leser wie ein "Ende" an, dass es verdient hat ein solches zu sein.
Ich glaube, viele unbeliebte Enden der modernen Zeit kommen vor allem daher, das Autoren krampfhaft versuchen, unvorhersehbar zu sein und dafür in der letzten Sekunde nochmal einen Twist erzwingen wollen, der zu einem unerwarteten Ende führt. Leider vergessen Sie dabei dann eben auch mal, darauf zu achten, dass das Ende immer noch In-Charakter mit der Entwicklung des Protagonisten sein muss.
Ich verweise hier nur mal auf das Ende von game of Thrones, wo letztlich viele der bekannten Charaktere Plötzlich in Rollen gedrückt wurden, die mit ihrer bis dahin konsequent durchgezogenen Entwicklung nicht wirklich konform waren.
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MauerseglerIn
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
M

Alter: 21
Beiträge: 29



M
Beitrag17.02.2021 08:21

von MauerseglerIn
Antworten mit Zitat

1. Überwiegend vorhandene, weil die Leser dann wissen, womit sie es zu tun haben.

2. Bei mir läuft es auch eher auf kleine Gefechte mit maximal 10 Beteiligten hinaus. Richtige Schlachten sind für Personale Erzähler völlig unüberschaubar, da hat man dann auch wieder nur die direkte Begegnung des Protagonisten mit einem Feind. Alternativ könnte sich die Figur zurückziehen, um einen Überblick zu bekommen, das macht sich bei Helden aber nicht so gut. Bei mir ging es allerdings auch noch nie um Vernichtungsfeldzüge von einem Volk gegen ein anderes, dann sind große Schlachten wahrscheinlich unvermeidlich.

3. Ja, zumindest humanoid. Ich habe einfach Schwierigkeiten, mich in eine Hauptfigur mit 8 Beinen und Greifzangen hinein zu versetzen.

4. Meine Protagonisten sind keine Soldaten, ihre Ausstattung entspricht also eher der gewöhnlicher Leute. Messer oder Dolche, ab und zu ein Jagdbogen. In der Entwicklung kommt manchmal noch ein Schwert dazu, den Umgang damit müssen sie aber erst lernen. Bei Nebenfiguren orientiere ich mich am Hochmittelalter.

5. Ja, es gibt ein gutes Ende. Die Helden mussten viel aufgeben, da haben sie sich das verdient Very Happy
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