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Natty Chantal Erklärbär
N Alter: 18 Beiträge: 1
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N 30.03.2020 21:29 Kapitel 1 von Natty Chantal
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Ich lag bewegungslos auf dem Hügel und starrte wie gebannt in den Himmel. Die Bäume hoben sich als schwarze Siluetten vom Blutroten Sonnenuntergang ab. Das war so wundervoll! Ich fühlte mich als würde ich schweben. Hier war niemand der einem etwas vorschrieb, hier hatte man keine Verpflichtungen, hier war man einfach nur frei und konnte seine Gedanken schweifen lassen. Ich beobachtete einen Vogel der majestätisch seine Runden am mittlerweile fast schwarzen Nachthimmel drehte. Ein Stern zwinkerte mir zu und obwohl mich fröstelte fühlte ich mich sicher und geborgen. Wie unter einer riesigen Decke voll mit funkelnden und leuchtenden Sternen. Am Horizont war nur noch ein roter Streifen des Sonnenlichtes zu sehen. In Windeseile holte mich der Alltag wieder ein, ich musste nach Hause! Ich bestieg mein Fahrrad und warf einen letzten Blick zurück. In meinem Kopf war nur ein Gedanke: Ich komme wieder!
Als ich zu Hause ankam erwartete mich meine Mutter, sie schrie mich an und machte mir tausend Vorwürfe. Liban, schrie sie und dann sagte sie das schlimmste was sie nur sagen könnte: Wenn dein Vater noch da wäre, wäre unfassbar enttäuscht von dir !
Sie sagte noch etwas doch ich hörte nicht mehr zu , ich schrie und rannte davon , ich rannte und rannte so schnell meine Beine mich tragen konnten. Mein Vater war tot , er war bei einem Autounfall gestorben . Er und ich hatten das perfekte Verhältnis, seit er tot war , hatte ich keinen Vertrauten mehr. Meine Mutter und ich hassten uns nicht, aber sie verstand mich nicht. Wir stritten jeden Tag und so langsam begann ich sie zu hassen. Jede Minute Zuhause wurde zur Tortur. Erst jetzt hörte ich auf zu rennen, ich hatte keine Ahnung wo ich war, ich war einfach blind drauf losgerannt. Eines jedoch war sicher, ich stand irgendwo mitten im dunklen Wald, ganz alleine.
Andere Kinder wären jetzt wahrscheinlich komplett verzweifelt, nicht so ich. Es war nicht so das ich keine Angst hatte , aber ich hatte mit der Zeit gelernt das es nichts brachte zu verzweifeln. Erst mal Gedanken ordnen , sagte ich zu mir . Von wo bin ich gekommen ?
Ich drehte mich im Kreis doch um mich herum war absolute Finsternis. Ich begann zu überlegen , dann traf mich die Erkenntnis wie ein Schlag! Ich hatte meine Fahrradlampe dabei! Ich hatte sie vorher eingesteckt , nachdem ich zuhause angekommen waren. Ich knipste sie an und sah mich um . Hier war ich noch nie zuvor gewesen! Ich versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren und lief nach links . Nach einer Weile stieß ich auf einen kleinen Weg . Zuerst war ich vollkommen orientierungslos , dann schluckte ich , dass war der Weg auf dem ich mit meinem Vater einmal eine Radtour gemacht hatte . Ich tauchte ab in die Erinnerung , wir hatten immer viel gelacht . Er war sehr schlau und Phylosophisch gewesen . Er war jetzt 2 Jahre tot… Ein heulen riss mich aus meinen Gedanken . Ein Wolf ! Ich musste hier weg ! IIch überlegte , damals waren papa und ich von links gekommen , ja! Ich rannte los viel hin , rapelte mich wieder auf und rannte weiter immer weiter . Da endlich , das Licht einer Straßenlaterne! Ich war gerettet , hier hin würde mir der Wolf nicht folgen. Ich versuchte meinen rasenden Atem zu beruhigen . Nach einer Weile hörte mein Herz auf zu hämmern . Doch was nun? Nach Hause wollte ich nicht meh , zumindestens nicht heute. Also zu Phillip! ich lief nach Hause und schlich leise auf das Grundstück , mein Fahrrad stand noch da. Zum Glück! Ich schnappte es mir , sprang darauf und radelte davon. Phillip wohnte in der nächsten Ortschaft, um dort hinzugelange musste ich wieder in den Wald…
Augen zu und durch. Ich gab Vollgas , um den Wald so schnell wie möglich wieder verlassen zu können. Endlich erblickte ich ein Haus. Ein letzter Vollspurt und ich hatte den Wald verlassen. Von hier waren es nur noch zwei Straßen bis zu Phillips Haus.
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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31.03.2020 02:04
von Abari
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Hey,
hmmmmm.
Du hast einige Baustellen im Text. Ich versuche mal meine Eindrücke zu schildern.
Also erstens ist er sehr ehrlich und genau zu Deinem Alter passend geschrieben. Das schätze ich.
Allerdings gibt es einige Sachen zu überarbeiten, vor allem, wenn es ein Buch werden soll. Dazu bedarf es erzählerischer Breite, d. h. Du darfst ruhig die einzelnen Szenen genießen und entfalten - auch wenn sie Dir zu schreiben nicht behagen, wie die Streitszene, die Du in wenigen Sätzen abhakst. Nicht voller überflüssiger Informationen, aber dennoch. Jeder Absatz darf ruhig doppelt so lang sein, wenn nicht gar die Länge des jetzigen gesamten Textes haben. Erspüre in Dir den Drang zu erzählen und nicht nur durch die Informationen zu stürzen.
Wo wir gerade bei Informationen sind: Strukturiere die Geschichte. Jetzt wechselst Du noch schwer zwischen den einzelnen Sachen hin und her. Da ist erst vielleicht ein Wolf, dann bist Du wieder beim Vater der Figur. Sowas.
Und dann dieRechtschreibung und Interpunktion. Alle Leerzeichen vor den Satzzeichen weg. Und noch viele, viele verwenden. Wenn Du keine Muttersprachlerin bist, wird es Dir schwerer fallen; bist Du es doch, setze Dich umso dringender damit auseinander.
Wenn Du dann den Spannungsbogen geschlagen hast, könnte es eine interessante Geschichte werde, weil absolut offen bleibt, wer Phillip ist und was dem Prota da zustößt.
Du hast sicher viele Ideen, die gut sein könnten. Dennoch denke, falls Du es nicht schon tust, darüber nach, ob Dir plotten nicht helfen könnte, bei der Sache zu bleiben.
Nichtsdestotrotz: Willkommen hier. Ich hoffe, das war nicht abschreckend für Dich.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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