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Write drunk, edit sober

 
 
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Mire_Klick
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 36
Beiträge: 30
Wohnort: Österreich


Beitrag21.02.2020 18:31
Write drunk, edit sober
von Mire_Klick
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

"Gedichte, die von Wassertrinkern geschrieben wurden, können nicht lange Gefallen erregen oder überleben", schrieb einst Horaz.

Ein veraltetes Klischee? Oder steckt doch ein Funken Wahrheit dahinter?
Viele große Schriftsteller sind dem Alkohol verfallen. Auch Drogen sind unter Künstlern immer wieder ein beliebtes Mittel gewesen, die Kreativität anzuheizen, Mauern im Unbewussten niederzureißen und sie durch ihre Finger in wundervoll formulierter Sprache in die Realität dringen zu lassen. Stephen King, Scott Fitzgerald, Ernest Hemingway, Oscar Wild und viele viele andere waren der Sucht verfallen. Doch wie sehr hängen ihre Werke mit ihrer Sucht zusammen? Manche meinen, ohne den Alkohol hätten sie noch mehr und noch besser geschrieben, andere sind vom Rausch als Worthebamme überzeugt. Stephen King entgiftete und wurde nüchtern, viele meinen, er schreibt seit dem nur noch halb so gut. Hemingway verlor den Kampf und spaltete seinen Schädel mit einer Flinte. Kein Schicksal gleicht dem anderen.

Wie sind eure Erfahrungen dazu? Habt ihr schon mal betrunken oder high geschrieben? Tut ihr es regelmäßig? Ich habe schon oft betrunken geschrieben und muss zugeben, vor allem wenn man Lyrik schreibt, fließt es flüssiger und unkontrollierter. Wen wunderts, was die Zunge lösen kann, vermag auch den Gedanken zu lösen. Doch wenn ich nicht trinke, bin ich produktiver und schreibe viiiiel mehr. Ob es besser oder schlechter ist, kann ich leider schlecht beurteilen.
Bin gespannt wie es bei euch ist.
LG
Mire


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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag21.02.2020 19:08

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Was ist denn mit dem zweiten Teil der Aussage?

Wenn ich einen Vorwand zum Saufen brauche, kann ich auch einer schlagenden Verbindung beitreten.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3207
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag21.02.2020 20:27

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Ich trinke nur ab und an Alkohol, z.B. ein Bierchen, wenn ich mit meinem Mann Essen gehe, oder wir mal an einem gemütlichen Abend eine Flasche Wein öffnen.
Meine "Kreativitätsdroge" ist ein freier Kopf (ohne schwere Gedanken) und ein Waldspaziergang oder der Besuch eines historischen Ortes.


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Junikäfer
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
J


Beiträge: 65



J
Beitrag22.02.2020 09:09

von Junikäfer
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Dieser Spruch hängt sogar über meinem Arbeitsplatz 🤣
Nein, ich habe kein Alkoholproblem - aber bei "gewissen" Szenen hilft mir Alkohol gelegentlich. Und ja, wenn ich es am nächsten Tag nüchtern überarbeitete ist es meist richtig gut.

Von daher: für manche funktioniert's - warum also nicht. Die Leute trinken aus weniger guten Gründen 😜
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Mire_Klick
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 36
Beiträge: 30
Wohnort: Österreich


Beitrag22.02.2020 10:23

von Mire_Klick
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:

Meine "Kreativitätsdroge" ist ein freier Kopf (ohne schwere Gedanken) und ein Waldspaziergang oder der Besuch eines historischen Ortes.


Das ist wahr. Schon das Lesen des Satze löst etwas aus ^^

Zitat:
Nein, ich habe kein Alkoholproblem - aber bei "gewissen" Szenen hilft mir Alkohol gelegentlich. Und ja, wenn ich es am nächsten Tag nüchtern überarbeitete ist es meist richtig gut.


so geht es mir auch. Man traut sich einfach mehr, oder? Also auch mehr zu denken und zu fühlen, wovor man vielleicht Angst hat oder es nicht tut weil es unangenehm ist.

Zitat:
Von daher: für manche funktioniert's - warum also nicht. Die Leute trinken aus weniger guten Gründen 😜


Sehe ich auch so. Manche werden aggressiv. Andere schreiben Gedichte. ^^

Trotzdem sollte man immer vorsichtig sein, glaube ich.


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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag22.02.2020 11:15

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Ich sehe den Spruch eher metaphorisch:
Schreibe enthemmt, überarbeite sachlich.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag22.02.2020 11:15

von Maunzilla
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Von Alkohol werde ich schwindelig und müde. Da ist nichts mehr mit Kreativität.

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"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag22.02.2020 12:59

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Das Problem bei Alkohol ist, daß er das Urteilsvermögen vermindert. Das kann die Qualität der Texte beeinträchtigen und gleichzeitig das Gefühl erzeugen, man hätte etwas Großartiges produziert. Dadurch entsteht die fatale Gleichung: Alkohol = Qualität (oder mehr Text), mehr Alkohol = mehr Qualität (noch mehr Text), irgendwann hat man sich in die falsche Richtung konditioniert.

Alkohol als Verstärker kann auch nach hinten losgehen, indem eine ohnehin trübe Stimmung noch trüber wird, Selbstzweifel weiteren Treibstoff bekommen - bis der Pegel hoch genug wird, um alles wegzuschwemmen.

So viel zur Theorie. In der Praxis hatte ich solche Erlebnisse schon lange nicht mehr (soweit ich mich erinnere ... Laughing ), weil Alkohol mich eher am klaren Denken hindert. Besonders wenn ich eine genaue Vorstellung habe, was ich schreiben will und wie. Aber bei mir ist "Edith" auch beim Schreiben immer dabei. Das macht für mich den eigentlichen Reiz aus. Deshalb schreibe ich lieber "sauber".
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag22.02.2020 13:31

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Alkohol ist die Droge von vorgestern. Der hippe moderne Autor nimmt Amphetamine und Koks. Rolling Eyes

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Mire_Klick
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 36
Beiträge: 30
Wohnort: Österreich


Beitrag22.02.2020 13:42

von Mire_Klick
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
Das Problem bei Alkohol ist, daß er das Urteilsvermögen vermindert. Das kann die Qualität der Texte beeinträchtigen und gleichzeitig das Gefühl erzeugen, man hätte etwas Großartiges produziert.


Das stimmt. Ich finde die "Reise" des Schreibens aber dadurch auch intensiver. Deshalb ist ja das "edit sober" da.

Zitat:
So viel zur Theorie. In der Praxis hatte ich solche Erlebnisse schon lange nicht mehr (soweit ich mich erinnere ... Laughing ), weil Alkohol mich eher am klaren Denken hindert. Besonders wenn ich eine genaue Vorstellung habe, was ich schreiben will und wie. Aber bei mir ist "Edith" auch beim Schreiben immer dabei. Das macht für mich den eigentlichen Reiz aus. Deshalb schreibe ich lieber "sauber".


Geht bei mir auch immer mehr in diese Richtung. Aber irgendwie habe ich so eine verklärte Erinnerung daran, wie es war, betrunken geschrieben zu haben. Wahrscheinlich redet mir das der alkophile Teil meines Gehirns ein. ^^

Zitat:
Ich sehe den Spruch eher metaphorisch:
Schreibe enthemmt, überarbeite sachlich.

So habe ich das nie betrachtet. Passt aber!  Ich glaube der Spruch ist von Hemingway, wenn ich mich nicht irre, und man kann davon ausgehen, dass er es wörtlich gemeint hat.  lol2

Zitat:
Alkohol ist die Droge von vorgestern. Der hippe moderne Autor nimmt Amphetamine und Koks. Rolling Eyes


Sich kaputt lachen Da fällt mir ein Zitat aus Stephen Kings "Das Leben und das Schreiben" ein:
Vielleicht sind Kreative anfälliger für Süchte und bewusstseinsverändernde Substanzen, na und? Wir sehen alle gleich aus, wenn wir in die Gosse kotzen.


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teegebeutelt
Eselsohr


Beiträge: 407



Beitrag22.02.2020 13:46

von teegebeutelt
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Bevor ich Alkoholiker wurde habe ich sehr viel geschrieben. Während der akuten Phase der Sucht kaum. Seit ich den Alkohol wieder im Griff habe, versuche ich wieder auf mein altes Level zu kommen, aber es ist schwer. Liegt aber nicht nur an der Suchterkrankung, sondern auch an den vielen anderen psychischen Problemen, die ich habe.

Grundsätzlich ist davon abzuraten, Drogen (wozu auch Alkohol zählt) zu instrumentalisieren ("ich konsumiere, DAMIT ich gut schreiben kann") weil man sonst in Gefahr gerät, (zu denken) nur noch schreiben zu können, wenn man drauf ist.
Natürlich wird aber nicht jeder, der ab und zu zum Schreiben das ein oder andere Glas Wein trinkt, alkoholabhängig. Und ich denke schon, dass es eine interessante Erfahrung sein kann, und man im Endergebnis auch deutliche Unterschiede erkennt.

Übrigens noch eine Gefahr beim Betrunkenschreiben: dass man seinen Laptop zerstört weil man sein Getränk drüberschüttet... erlebnisfrei erfunden ;)
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 4996
Wohnort: Berlin


Beitrag22.02.2020 14:11

von Nina
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guten tag zusammen,

ich habe keinerlei erfahrung mit schreiben im betrunkenen zustand, wohl aber
übermüdet oder übernächtigt zu sein und damit zu schreiben, was ja auch schon
einen unterschiedlichen effekt auf das schreiben hat, überhaupt schreibe ich
morgens anders als abends, also ich finde das alles schon unglaublich spannend
und interessant.

liebe grüße
nina


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Liebe tut der Seele gut.
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preusse
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1286
Wohnort: Bayern


Beitrag22.02.2020 17:14

von preusse
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Alkohol ist die Droge von vorgestern. Der hippe moderne Autor nimmt Amphetamine und Koks. Rolling Eyes


 Sich kaputt lachen

Dann bin ich von vorvorgestern. Laughing

Ich sage nur Rotwein, viel Rotwein. Laughing
Was denkt ihr wohl, warum spielen wohl viele meiner Romane in Aquitanien und speziell in der Region Saint-Emilion?


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Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag22.02.2020 17:50

von Kiara
Antworten mit Zitat

Meine Romane spielen in Schwaben smile Da gibt's Bier und Wein, juchz

_________________
Zum Schweigen fehlen mir die Worte.

- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag22.02.2020 20:51

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Oder - um einen Spruch von Wilhelm Busch etwas abzuwandeln:

Gedanken sind nicht stets parat,
man trinkt auch, wenn man keine hat.
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6380
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag25.02.2020 00:56

von Murmel
Antworten mit Zitat

Ich sage es mal so: Süchtige vertragen einen anderen Pegel als nicht Süchtige. Es gibt da Phasen, da merkt man einem Süchtigen seine Sucht nicht an. Erst wenn der Konsum im fortschreitenden Alter so hoch wird, dass der Mensch funktionsuntüchtig wird, bemerkt die Umwelt es.

Diese nüchterne Betrachtung fehlt in den obigen Aussagen.

Mir reicht die passende Musik, um das Umfeld auszublenden und in den Flow zu kommen. Von mir aus auch Wein oder Wein und Musik. Beim Überarbeiten kann ich beides nicht ab.


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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag25.02.2020 01:55

von Willebroer
Antworten mit Zitat

preusse hat Folgendes geschrieben:

Ich sage nur Rotwein, viel Rotwein. Laughing
Was denkt ihr wohl, warum spielen wohl viele meiner Romane in Aquitanien und speziell in der Region Saint-Emilion?

Kiara hat Folgendes geschrieben:
Meine Romane spielen in Schwaben smile Da gibt's Bier und Wein, juchz


Ich nehme einfach mal an, daß sich die Eingangsfrage nicht auf Grundnahrungsmittel bezieht. Cool
Ganz sober bemerkt
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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 36
Beiträge: 990
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag25.02.2020 06:38

von Nina C
Antworten mit Zitat

Ich trinke eigentlich immer beim Schreiben, weil ich in der Kneipe schreibe, die Atmosphäre und Bier mag. Ich habe auch so eine richtige Stammkneipe, wo ich zur passenden Zeit als „Interieur“ gelte. Aaallerdings praktiziere ich das nur einmal pro Woche, sodass Leber und Börse nicht beleidigt sind. Da meine Trinkgeschwindigkeit gelegentlich Anlass für Spott ist („verdunstet das nicht schneller?!“), bin ich die überwiegende Zeit mehr oder weniger nüchtern. Ab einem gewissen Pegel schreibe ich unkonzentrierten Blödsinn und da ich handschriftlich schreibe, sehe ich am nächsten Tag auch, wenn ich eine Idee viel hatte. Very Happy Dafür kann ich keine elektronischen Geräte zerstören (bzw. mein Sitznachbar).Richtig besoffen kann man meiner Meinung nach gar nicht schreiben. Wobei der eine oder andere das dann glaubt ... Abtippen, Recherche und alle Korrekturgänge (bis auf einen) erledige ich dann allerdings getreu dem Ausspruch nüchtern. Unter Drogen habe ich es noch nie versucht, liegt aber vielleicht auch an meinen Minimalerfahrungen in Sachen Drogen. Very Happy
Ist also glaube ich Geschmackssache. Und ja, der Satz „ich trinke, um gut zu schreiben“ würde mir auch Bauchschmerzen bereiten.

Liebe Grüße

Nina


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Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire)
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Mire_Klick
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 36
Beiträge: 30
Wohnort: Österreich


Beitrag25.02.2020 09:17

von Mire_Klick
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Wieso geht man in die Kneipe um zu schreiben, wenn man sich nicht betrinkt?
Ich bin da wohl oldschool verklärt. Oder gehst du extra in ein abgefucktes Loch von Bar um die Atmosphäre einzusaugen? Auch das würde ich sehr gut verstehen. Ich frage mich manchmal, wenn ich so aufgeblasene Hipster in irgendwelchen Vegancafes um 7 Uhr morgens vor ihren Mac´s und Chai-Lattes sitzen sehe, worüber, zur verfickten Hölle, die bitte schreiben?
Welche literarischen oder belletristischen Meisterwerke erfordern dieses Setting? Aber man muss ja nicht alles verstehen. Ich drifte ab. War noch nie ein Morgenmensch^^
LG


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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag25.02.2020 09:30

von Kiara
Antworten mit Zitat

Mire_Klick hat Folgendes geschrieben:
"beep"

Lass es raus! Laughing Twisted Evil Laughing


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gold
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4936
Wohnort: unter Wasser
DSFo-Sponsor


Beitrag25.02.2020 10:28

von gold
Antworten mit Zitat

hm, also bei mir ist es eher so, dass ich, wenn ich angetüttelt bin, Mist schreibe und wenn ich nicht angetüttelt bin, auch. Also kann ich doch trinken, oder???

Spaß beiseite:

Ich habe neulich Musik gehört, die mich inspiriert hat. Zum Glück habe ich dabei geschrieben. Und ich war dermaßen high, dass ich dachte, ich schwebe an die Zimmerdecke. Ich hatte noch nie in meinem Leben so einen Flow erlebt. Es war fantastisch.
Aber es wäre mir sicher nicht möglich gewesen, zu überarbeiten. Rolling Eyes


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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3207
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag25.02.2020 12:33

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Das Setting bedingt die kreativitätsfördernde Wirkung der Lokalität, obwohl man nicht immer Gelegenheit hat, am entsprechenden Ort zu sein. Manchmal sind auch nur noch Überreste vorhanden.
Ich brauche beim Schreiben Ruhe, selten auch mal passende Musik. Hut ab, wer sich konzentrieren kann bei der Geräuschkulisse einer Kneipe oder eines Cafés. Mire_Klicks Vorschlag eines veganen Cafés würde ich gerne ausprobieren, leider habe ich keines in Reichweite. Zudem bin ich, entgegen seinem Bild, kein Hipster, trinke meinen Kaffee nur schwarz und sitze morgens um 7 Uhr bereits im Büro (außer am Wochenende). Kneipen gibt es genügend, und gegen ein lecker Bierchen habe ich nichts einzuwenden. Jedoch erhebe ich mengenmäßig den Anspruch, später noch wissen zu wollen, was ich gesagt und getan habe. Cool

@Gold: Ja, manche Musikstücke lassen die Kreativität überquellen oder versetzen einen in die richtige Stimmung zur nächsten Szene oder dem nächsten Kapitel.


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