Schneller Szenenwechsel

[lengulins]

Guten Abend,
ich suche nach gut gelungenen Textbeispielen aus der Bücherwelt, die einen mehrfachen Szenenwechsel beschreiben.
Ein Beispiel aus der Filmwelt wäre Anastasia, als sie schlafwandelnd ins Meer springen moechte. Eben zeigt man noch die Realität, im nächsten Moment den Traum. Dann wieder die Realität, gefolgt vom Traum. Um die Spannung zu erhöhen sind die Szenen recht kurz.

Was sich im Film gut umsetzen lässt, könnte als Text den Leser schnell Irre machen. Kennt ihr gute Beispiele die schnelle Wechsel zwischen zwei Perspektiven beschreiben?

Lengulins

[Mysi101]

Ich habe solche Traumszenen mit Kursivschrift markiert. Könnte auch bei sich in kurzen Abständen wiederholenden Szenenwechseln von Realität zu Traum/Vision funktionieren.

[Willebroer]

Die Beispiele, an die ich mich erinnere, haben auch meist Kursivschrift verwendet.

[lengulins]

Danke Mysi101 und Willebroer,
Ihr habt Recht, ich muss es vermutlich an einem Beispiel einfach Mal ausprobieren, wie die Sache so mit Kursiv-Text passt. Bin ich bisher nicht darauf gekommen, weil ich so die Gedanken meines Protas zum Besten gebe. Vielleicht funktioniert auch eine andere Schriftart, oder gibt's da Ärger mit den Verlegern?

Habe noch einen alten Beitrag zu einem ähnlichen Thema gefunden.
https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=30048
Dort wird über die generelle Wirkung dieser Szenenwechsel debattiert. Mir scheint, ich nehme die Meinung der Minderheit ein, dass solche kurzen Wechsel zur Erhaltung der Spannung dienen. Eigentlich gibt es mehr Verfechter. Wie seht Ihr das?

[Willebroer]

Bei Unterhaltungsliteratur bis hin zu Heftchen von Jerry Cotton bis Perry Rhodan ist der schnelle Szenenwechsel fast obligatorisch.
(Zusammen mit Layout-Tricks, die ein schnelles Vorankommen suggerieren)
Selbst in der Ich-Form gelingt das erstaunlicherweise, indem man schnell die Schauplätze wechselt.

Allerdings gehört da der Szenenwechsel direkt zur Handlung, er gibt sich aus dem Inhalt/den handelnden Personen und braucht deshalb nicht kursiv hervorgehoben zu werden. Man darf da auch nicht Szenenwechsel mit Erzählebenen verwechseln.

[Reason_]

Guten Abend,

ich habe selbst schon mit schnellem Szenenwechsel experimentiert.
Wie bereits erwähnt ist Kursiv eine gute Möglichkeit.
Gefallen haben mir persönlich schon immer Bücher und Texte mit veränderter Darstellung. Zum Beispiel kann man auch zwischendürch einen Traum in Ich-Perspektive schreiben oder einen Tagebucheintrag, einen Brief, eine E-Mail etc.
Die Darstellung kann natürlich auch in einer anderen Schriftart sein.

Wie gesagt, ich persönlich finde es sehr interessant, ab und an lockert es doch das sture schreiben bzw. lesen auf.

Liebe Grüße