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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Diskussionen zu Genre und Zielgruppe
Wie viel Tote?

 
 
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preusse
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1286
Wohnort: Bayern


Beitrag01.01.2020 09:56
Re: Wie viel Tote?
von preusse
Antworten mit Zitat

Beka hat Folgendes geschrieben:
preusse hat Folgendes geschrieben:


Also, wenn ich bei meinen Histos anfangen soll zu zählen ... Kopf an die Wand
Bei mir gibt es immer Gemetzel, und die Namen der Toten sind Legion.


Mein Mann hatte sich gewundert, dass im "Sohn des Löwne auf den ersten drei Seiten noch keiner gestorben ist.


Kommt noch, er kann ganz beruhigt sein. Laughing

An dieser Stelle:
Allen von Herzen ein frohes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr!


_________________
Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
Das Banner des Löwen, 11/2015
Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
Der Herr der Bogenschützen, 08/2017
Der Sohn des Löwen, 03/2019
Der Herzog von Aquitanien, 11/2019
Die geteilten Jahre, 09/2019
Der englische Löwe, 12/2020
Sie nannten ihn Cid, 11/2021
Jack Bannister - Herr der Karibik, 11/2022
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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 36
Beiträge: 990
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag06.01.2020 06:43

von Nina C
Antworten mit Zitat

Uhm ... zwischen 8 Milliarden (Dystopie) und 0 (Entwicklungsroman). Very Happy

Alles Liebe

Nina


_________________
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6398
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag06.01.2020 10:52

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Also, acht Milliarden habe ich noch nicht geschafft, aber mein letzter Roman handelt im Ersten und Zweiten Weltkrieg. Da rappelt es schon im Karton.
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Selanna
Geschlecht:weiblichReißwolf


Beiträge: 1146
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag06.01.2020 23:40

von Selanna
Antworten mit Zitat

Wenn die Figuren auch normal sterben dürfen (also nicht ermordet werden müssen), dann im ersten Manuskript zwei: Ehefrau stirbt an Krebs und ein Freund durch einen Autounfall. Im zweiten Manuskript sterben drei: erst stirbt die Tante der Protagonistin an einem Herzinfarkt, dann die Oma an Altersschwäche, ein paar Jahre später ihr Opa.
Wie es zu Ende geht, wird beim Opa beschrieben, sonst ist das Sterben oder Tod an sich nie Thema, eher das Ergebnis: der Schmerz der Hinterbliebenen. Wäre das wirklich ein Argument, einen Roman zu lesen oder nicht zu lesen?


_________________
Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag09.01.2020 17:12

von BlueNote
Antworten mit Zitat

OK! Bei all den Toten …
Ich habe mich breitschlagen lassen.
In meinem Roman stirbt jetzt jemand fast.
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag09.01.2020 17:14

von Constantine
Antworten mit Zitat

BlueNote hat Folgendes geschrieben:
OK! Bei all den Toten …
Ich habe mich breitschlagen lassen.
In meinem Roman stirbt jetzt jemand fast.

Wo hast du dich breitschlagen lassen? Dein Jemand stirbt ja nicht. Laughing
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Assy
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 217
Wohnort: NRW


Beitrag05.02.2020 19:17

von Assy
Antworten mit Zitat

Ralphie hat Folgendes geschrieben:
In meinem Buch gibt es Dutzende Tote. Zum Schluss stirbt sogar mein Protagonist.


Wow! Das ist eher ungewöhnlich. Normalerweise stellt sich doch dann der Verlag quer - die Geschichte sollte doch meist ein Happy End haben 😉
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Assy
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 217
Wohnort: NRW


Beitrag05.02.2020 19:21

von Assy
Antworten mit Zitat

BlueNote hat Folgendes geschrieben:
OK! Bei all den Toten …
Ich habe mich breitschlagen lassen.
In meinem Roman stirbt jetzt jemand fast.


 Laughing

Bei mir sterben auch einige, doch natürlich kommt es ja auf Genre an. Ein Krimi oder Thrillef ohne Tote wäre schon äußerst ungewöhnlich 😉
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

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Silberne Neonzeit


Beitrag05.02.2020 21:20

von Michel
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Ich bringe die gesamte Verwandtschaft meines Protagonisten um, verschütte eine Stadt, brenne Paläste und Schiffe nieder … Das Übliche halt. Twisted Evil

Nee, im Ernst: Ich habe entgegen früheren Schreibversuchen daran gearbeitet, möglichst wenig Gewaltausübung direkt zu zeigen. (Höre schon meine AG lauthals lachen … so richtig gelungen ist mir das wohl nicht, vor allem nicht mit Fröschen.) Sondern eher die Folgen der Gewalt. Das ist so ein Überbleibsel aus meinem Studium: Irgendwo, vermutlich im Sozialpsychologie-Buch, las ich eine Studie, nach der die Gewalt, aus Sicht des Täters geschildert, beim Leser die Empathiefähigkeit vermindert, aus Sicht des Opfers geschildert aber eher erhöht. Leider keine Quellenangabe, die Vorlesung ist geschätzte 25 Jahre her.


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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 36
Beiträge: 990
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag08.02.2020 20:40

von Nina C
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@Michel
Mh, das klingt wie die Bibel hmm
Macht Sinn – beim Lesen empfinde ich es als am spannendsten, beide Seiten einmal zu kennenzulernen. * Wobei ich einmal eine Studie fand (die ich jetzt natürlich auch nicht mehr finde), nach der selbst Psychopathen imstande sind Mitgefühl gezielt zu trainieren.

Liebe Grüße

Nina

*Ok, wird im Falle meines Weltuntergangs etwas schwierig, die Gefühlswelt des Meteoriten zu beleuchten. Very Happy


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Orochi Neko
Leseratte


Beiträge: 113
Wohnort: Hängematte


Beitrag30.03.2020 15:24

von Orochi Neko
Antworten mit Zitat

Ich finde es kommt darauf an auf was du abzielst.
Wenn du zum Beispiel einen Horrorroman schreibst und darin keiner stirbt ist das vieleicht entäuschend für die Leser, weil diese vielleicht genau so etwas in einem Horroroman erwarten, jedoch wenn du diese Ungewissheit gut aufbaust
und auch den Leser in Atem hälst könnte das, diese fehlenden Toten wieder aufwiegen.
Es kommt auf das Genre an und auf den Geschmack der Leser,meiner Meinung nach. Very Happy
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Sommerfeld49
Gänsefüßchen
S


Beiträge: 18



S
Beitrag14.04.2020 11:11

von Sommerfeld49
Antworten mit Zitat

Ich hab einen toten. Er wird vom Bösewicht getötet um ihn als Bösewicht zu zementieren.
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TomReim
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 19
Wohnort: vorwiegend Mexiko und Deutschland


Beitrag20.04.2020 07:47

von TomReim
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Nun ja, Tote müssen ja auch nicht immer getötet werden. Im Krimi oder Horrorgenre eher zu erwarten beim Drama kann es alles Mögliche sein.
Bei meinem Projekt (Dystutopie lol2 ) Gibt es einige Tote aus Krankheiten, Hunger, Mord usw.
Den Vorgang beschreibe ich aber trotzdem in den wenigsten Fällen nicht sehr detailliert, da das Hauptaugenmerk auf den Charakteren liegt.
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Relffits
Gänsefüßchen
R


Beiträge: 19



R
Beitrag23.04.2020 23:44

von Relffits
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Kommt ja mMn. erstmal darauf an welche Informationen der Arbeitskollege noch hatte, ob seine Frage und sein darauffolgender Kommentar in irgendeiner Weise nachvollziehbar sind.

Sollte es für ihn generell ein Kriterium für "gute Bücher" sein, dann sollte man wohl wirklich nicht soviel auf diese Meinung geben ^^

Wüsste er aber zbs. du schreibst ein Buch über die Verfolgung eines psychopathischen Serienkillers und dabei gäbe es im gesamten Buch keinen Toden ... naja, dann würde ich das Buch wahrscheinlich auch nicht lesen Laughing

Wird es jetzt die Epische Heldengeschichte ala Herr der Ringe, mit dramatischen Schlachten, Kämpfen, übermächtigen Feinden und risikoreichen Reißen; nun, dann könnte ich seine Aussage ebenfalls wieder, zumindest etwas, nachvollziehen.
In einem solchen Epos jemanden sterben zu lassen ist nuneinmal wesentlich einfacher als über die gesamte Geschichte hinweg jeden Haupt- und Nebencharkter zu "beschützen".
Es kann also mMn. sehr schnell wie "Plotarmor" wirken und man erhält als Leser den Eindruck - egal was passiert, es wird eh nichts schief gehen.
Kann mir auch gut vorstellen das damit einige Autoren anfangs so ihre Schwierigkeiten haben - liebgewonnene Charktere sterben zu lassen und sie so "länger als gut für sie wäre" (oder die Geschichte) am Leben lassen.

Beispiel Game of Thrones.
Euch wäre bekannt um was es in etwa geht, euch wäre bekannt in welcher Art Welt das ganze spielt, euch wäre bekannt es gibt ein Haufen an skrupellosen Personen die zu allem bereit sind, euch wäre bekannt es gibt Verrat und Intrigen, Schlachten und Kämpfe .... und dann hätte euch einer gesagt das in der gesamten Geschichte keiner stirbt, würdet ihr dann eher zu den Büchern greifen oder nicht? Wink
Wichtig ist eben zu wissen, welche weiteren Informationen dieser Kerl hatte bevor man seine Aussage verurteilt.
Deshalb frage ich einfach mal, hatte dein Kollege noch irgendwelche anderen Informationen über deine Geschichte als nur, dass du eine schreibst? ^^


Meine letzten Worte ...
Ich habe Tode, auch Tode wichtiger Charaktere. Denn ich denke, um niemanden sterben zu lassen, dafür schreibe ich noch nicht gut genug Rolling Eyes
Denn mMn.
Je unwahrscheinlicher es ist, dass in einer Geschichte durch die Gefahren darin niemand stirbt, desto besser muss sie geschrieben sein.
Heißt, ich kann natürlich schreiben das mein leicht tollpatschiger Held ohne jegliche Erfahrungen oder Können gegen 100 Elite-Ninja-Robo-Alien mit Laseraugen auf freiem Feld kämpfen muss, wenn der Held das aber überleben soll, dann muss das schon VERDAMMT gut geschrieben sein Laughing
Zumindest wenn die Geschichte "ernsthaft" bleiben soll und keine Komödie ist ^^
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag26.04.2020 11:43

von BlueNote
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Na ja, dieser Kollege ... hat halt bestimmte Erwartungen an ein Buch, oder liest immer die gleiche Art von Romanen.
Wenn für mich (in meinem Leben) der Tod Relevanz hat, würde ich in meinem Buch (meinen Büchern?) vielleicht auch jemanden sterben lassen. Da aber Schlachten in meinem Leben im Moment keine Rolle spielen, würde ich gerade auch keine Schlachten schildern, in denen welche umkommen.
Nun ... das ist eben meine Schreibe, die sich nicht sehr an der gängigen Art von Unterhaltungsliteratur orientiert (glaube ich zumindest ... immer noch).
Vielleicht kann man es auch umgekehrt sehen. Wenn ich ein Thema bringe, dann sollte ich mich auch damit beschäftigen und nicht nur aus Spannungsgründen darauf zurückgreifen. Das ist mein Anspruch. Den ich aber hauptsächlich für mich selbst formuliert habe.
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Bea H2O
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 180



Beitrag26.04.2020 14:38

von Bea H2O
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BlueNote hat Folgendes geschrieben:

Vielleicht kann man es auch umgekehrt sehen. Wenn ich ein Thema bringe, dann sollte ich mich auch damit beschäftigen und nicht nur aus Spannungsgründen darauf zurückgreifen. Das ist mein Anspruch. Den ich aber hauptsächlich für mich selbst formuliert habe.


Das sehe ich persönlich etwas anders. Etwas "nur" aus Spannungsgründen zu schreiben, finde ich nicht verwerflich, sondern sogar gut, natürlich muss es dabei auch mMn zur Geschichte passen. Aber es ist doch schön, wenn man erkennt, was für den Leser spannend sein kann und das dann gut umsetzt, auch wenn man sich jetzt nicht gerade selbst in einer Schlacht befindet. Spannung ist doch etwas, von dem ein Roman Leben kann und es gibt eben Menschen, die es nicht mögen, wenn immer alles gut ausgeht und alle guten überleben. Auch da würde ich keinem Leser einen Vorwurf draus machen. Es ist eben ein persönlicher Geschmack
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BlueNote
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Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag01.05.2020 11:17

von BlueNote
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Diese gefällige Schreibe ist mir persönlich zuwider (zu Lesen), wenn der Autor sich zu offensichtlich fragt, was dem Leser jetzt wohl gefallen könnte. Ein Buch gefällt mir dann, wenn ich merke, dass es dem Autor wirklich ein persönliches Anliegen ist, zu schreiben, was er schreibt.
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Michel
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Beitrag01.05.2020 12:48

von Michel
Antworten mit Zitat

Ich fand die Sichtweise Sol Steins ganz hilfreich. Der predigt gerne von der Höflichkeit dem Leser gegenüber, Zusammenfassung wäre in etwa "Du sollst nicht langweilen."
Damit ist keineswegs gefälliges Schreiben um der Gefälligkeit willen gemeint - aber Stein sieht den Leser als ein Gegenüber, das er in einer Unterhaltung nicht langweilen will. Ob man dafür Panzer auffahren lässt, Paläste niederbrennt, einen inneren Konflikt beschreibt oder mit spannender Sprache lockt, wäre unter diesem Blickwinkel nicht so entscheidend. Für mich war das eine Hilfe, um meine Geschichte noch einmal zu durchforsten und daran zu lernen.


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Willebroer
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Beitrag01.05.2020 13:22

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Manchmal kann Höflichkeit ganz schön langweilig sein. Cool
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Taranisa
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Alter: 54
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Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag01.05.2020 15:10

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Ich kann auch höflich den Antagonisten dem Opfer ein Glas Wein mit Gift anbieten lassen Cool

Spaß beiseite. Geschmäcker sind verschieden und somit auch die Empfindung, ob etwas spannend ist. Leser kaufen ein Buch, um in eine andere Welt hineingezogen und auf die Weise gut unterhalten zu werden, ansonsten könnte sie auch einfach Zeitung lesen (dort hat es auch Tote).
In dem Sinne ist es unhöflich, sein Versprechen gegenüber dem Leser nicht zu erfüllen. Die Erwartung des Lesers wird u.a. geschürt durch den Klappentext, den ersten Sätzen oder dem Cover. Oder durchaus auch, was der Leser hineininterpretiert.


_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Galgenfrau
Gänsefüßchen
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Beiträge: 49



G
Beitrag05.05.2020 18:23

von Galgenfrau
Antworten mit Zitat

Mein aktuelles Buch (Liebes)drama hat keinen Toten. Ich wüsste nicht wozu das Buch einen Toten brauchen sollte.
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DerAndreas
Leseratte
D


Beiträge: 189



D
Beitrag22.10.2020 11:39

von DerAndreas
Antworten mit Zitat

Es gibt unglaublich viele Menschen, die aus unglaublich dämlichen Gründen unglaublich dumme Entscheidungen treffen. Das ist wohl ein Markenzeichen unserer Spezies und nicht nur bei Büchern so. lol2

Vor Jahren habe ich einem Gamer-Forum mal ein Exemplar kennengelernt, das von sich behauptete, niemals Rollenspiele zu spielen, weil es seiner Ansicht nach unlogisch ist, das die Protagonisten immer auf "Level 1" anfangen, statt auf "Level 0".

Auch sehr beliebt bei mir sind die ganzes Trekkies, die die letzten Kinofilme boykottiert haben, weil ihrer Ansicht nach durch den Zeitsprung alle davor liegenden Serien und Filme "gelöscht" worden seien. Denen dann erklären zu wollen, dass ein späterer Film keinen Einfluss auf einen früheren haben kann und die alten Filme ja trotzdem immer noch existieren und geguckt werden können, war irgendwie schon hoffnungslos. Da war die Treue zum Canon einfach zu groß.


Was speziell Tote in Büchern angeht, ist das so eine Sache. Natürlich kann (je nach Genre natürlich) das ableben des einen oder anderen Hauptcharakters durchaus die Spannung steigern. Andererseits finde ich den Bodycount in anderen Fällen dann schon wieder zu extrem.

Besonders unschön finde ich aber die Mischung aus hohem Bodycount & Plot-Armor für die Helden. Ich denke ein Character-Tod sollte sich schon irgendwie auf die Handlung auswirken. Und das tut er nun mal nicht, wenn es nie einen wichtigen Charakter trifft.

Sinnlos leute abschlachten und viele Explosionen kommt zweifellos in großen Kinofilmen gut rüber. Aber in Büchern erwarte ich dann doch etwas mehr Substanz und etwas weniger Effekthascherei. Auch wenn Letzteres - zumindest in Maßen - auch nicht perse etwas schlechtes ist.
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