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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Profession Schriftsteller (Leid und Lust)
Könnt ihr vom Schreiben leben?

 
 
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2819



Beitrag08.07.2020 02:00

von Maunzilla
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Ein Roman pro Monat ist durchaus drin. Sicher wird man dafür keinen Literaturpreis ernten, aber machbar ist es.
Selbst ich schaffe pro Stunde rund zwei Seiten, drei, wenn es besonders gut läuft. (Ein Profi sollte mindestens das 1,5-2-fache schaffen.) Das macht pro Tag 10-12 Seiten, oder wenn man wirklich wie ein Angesteller acht Stunden arbeitet, wären das 16 bis 20 Seiten. Bei 21 Arbeitstagen pro Monat, könnte jeden Monat ein 400-Seiten-Roman, oder sogar zwei dünnere herauskommen. Bleiben sogar noch die Wochenenden, die man zum Planen und korrigieren verwenden kann.
Verdient man genug, daß man sich einen Assistenten leisten kann, der Texte ins Reine schreibt, und Fehler korrigiert, Korrespondenzen erledigt, usw. geht es noch effizienter.

Barbara Cartland hat in ihren Leben 724 Romane geschrieben und für die meisten auch noch die Titelbilder gemalt. Alle 14 Tage gab es einen neuen Roman. Shocked


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"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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zitronenkuchen
Eselsohr


Beiträge: 310



Beitrag08.07.2020 21:31

von zitronenkuchen
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Zitat:
Echt, man muss 12 Bücher im Jahr schreiben, um so viel zu verdienen wie in einem normalen Brotjob?

Nein, es kommt auf den Vertrag an. Ich muss 2 bis 3 Romane pro Jahr schreiben, um davon zu leben. Das ist machbar.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2819



Beitrag09.07.2020 23:31

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Das kommt auf den Brotjob an. Ein ehemaliger Schulkamerad von mir ist Oberstudienrat in der Schweiz. Der kassiert rund 150k € im Jahr. Dafür müßte man schon sehr viele Bücher verkaufen. Shocked  Ein anderer sitzt in der Regierung. Einer wurde Staatsanwalt, und eine hatte mal eine eigene Show im Privatfernsehen. Wieder einer ist Arzt in einer Privatklinik. Was die verdienen, weiß ich nicht.
(Wenn ich so darüber nachdenke, scheine ich der einzige aus der Klasse zu sein, der es zu nichts gebracht hat... Embarassed )


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Elbenkönigin1980
Reißwolf
E


Beiträge: 1106



E
Beitrag09.07.2020 23:49

von Elbenkönigin1980
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Ein Roman pro Monat ist durchaus drin. Sicher wird man dafür keinen Literaturpreis ernten, aber machbar ist es.
Selbst ich schaffe pro Stunde rund zwei Seiten, drei, wenn es besonders gut läuft. (Ein Profi sollte mindestens das 1,5-2-fache schaffen.) Das macht pro Tag 10-12 Seiten, oder wenn man wirklich wie ein Angesteller acht Stunden arbeitet, wären das 16 bis 20 Seiten. Bei 21 Arbeitstagen pro Monat, könnte jeden Monat ein 400-Seiten-Roman, oder sogar zwei dünnere herauskommen. Bleiben sogar noch die Wochenenden, die man zum Planen und korrigieren verwenden kann.
Verdient man genug, daß man sich einen Assistenten leisten kann, der Texte ins Reine schreibt, und Fehler korrigiert, Korrespondenzen erledigt, usw. geht es noch effizienter.

Barbara Cartland hat in ihren Leben 724 Romane geschrieben und für die meisten auch noch die Titelbilder gemalt. Alle 14 Tage gab es einen neuen Roman. Shocked


724 Romane? ohh
Wahnsinn.....aber leidet da nicht die Qualität, wenn jemand seine Romane so schnell schreibt?
Ich vermute mal, dass die gute Frau sich einen Assistenten leisten konnte, sonst wäre das sicherlich nicht machbar gewesen.
Hab die Dame jetzt mal gegoogelt und gesehen dass sie 99 Jahre alt wurde...nun, kein Wunder dass es so viele Romane sind....sie hatte ja viele Jahre Zeit.
Aber alle 14 Tage...das könnte ich nicht....ich schreibe ja eher umfangreiche Romane mit 400 bis 500 Seiten.
Und laut Google hat sie vor allem Liebesromane geschrieben....sicherlich ist da der Handlungsaufbau immer ähnlich: sie verliebt sich in ihn, und er in sie...und dann kommen sie irgendwann zusammen....da hat sie sicherlich eher kurze Romane von 200 Seiten oder so geschrieben.
Aber trotzdem ists ne beachtliche Leistung so viele Romane zu schreiben.
Also ich könnte das nicht, ich schreibe zwar auch sehr viel, brauche aber für einen Roman auch schon mal ein Jahr oder ein halbes Jahr, je nachdem wie umfangreich er ist.
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag10.07.2020 00:43

von Lapidar
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Nun, die Barbara Cartland Romane waren dann irgendwann ziehmlich auswechselbar. Handlung recht ähnlich, nur Namen, Alter und Orte gewechselt... Da war dann das nciht mehr so wirklich schwierig. Aber es gibt da ein recht gutes Buch von einer deutschen Dame, die sich ihr Studium über Heftromane finanziert hat.
Lohnt sich zu lesen und wäre sicherlich immer noch ein sinnvoller Ansatz. Eventuell auch auf dieser Schiene im SP.


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Elbenkönigin1980
Reißwolf
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Beiträge: 1106



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Beitrag10.07.2020 00:53

von Elbenkönigin1980
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Lapidar hat Folgendes geschrieben:
Nun, die Barbara Cartland Romane waren dann irgendwann ziehmlich auswechselbar. Handlung recht ähnlich, nur Namen, Alter und Orte gewechselt... Da war dann das nciht mehr so wirklich schwierig. Aber es gibt da ein recht gutes Buch von einer deutschen Dame, die sich ihr Studium über Heftromane finanziert hat.
Lohnt sich zu lesen und wäre sicherlich immer noch ein sinnvoller Ansatz. Eventuell auch auf dieser Schiene im SP.


Ich hatte ja vorher noch nie von Barabara Cartland gehört...aber jetzt verstehe ich endlich mal diese Schriftstellerinnen Parodie in der Serie "Litte Britain". Damit war eindeutig sie gemeint Laughing

https://lisascullard.files.wordpress.com/2014/11/matt-lucas-as-barabara-cartland.jpg

https://www.youtube.com/watch?v=s0J0byeEPEQ

ich hab nie so ganz verstanden, was da eigentlich parodiert werden sollte...aber jetzt kapier ichs....eindeutig die Cartland Laughing
In dem Sketch hat die Autorin ne Schreiberin und diktiert der immer zwei oder drei Wörter, und die Schreiberin mauschelt dann irgendwas für sie zusammen..ist echt witzig dieser Sketch.

Ich hab mir mal die Beschreibungen einiger ihrer Romane angeschaut, die Story war wohl wirklich immer sehr ähnlich....naja, aber anscheinend konnte sie sehr gut vom Erlös dieser Romane leben.
Ob das Schreiben ihre Leidenschaft war, oder ob sie das für Geld machte können wir ja nicht wissen.
Aber bei so vielen Romanen vermute ich durchaus, dass sie das Schreiben auch geliebt haben muss.
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2701
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Beitrag10.07.2020 06:27

von Lapidar
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Ich denke, die Cartland war am Anfang ihrer Karriere durchaus noch sehr innovativ. Zumindest für ihre Zeit. Als junge Frau hab ich sie eine Zeitlang sehr gern gelesen. Ich denke, erst später fiel mir dann auf, dass das so irgendwie immer alles das Gleiche war.
Angefangen hat sie ungefähr zur gleichen Zeit wie die Christie und war damals wohl auch etwas "gewagt", weil sie Sex zumindest andeutete.
Wenn jemand über Heftchenromane schimpft und die runtermacht, dann denkt er eigentlich an die späteren Cartland-Werke.
Ich persönlich fand immer, dass in Heftchenromanen durchaus sehr viel Können stecken kann.
Wusstest du, dass die Cartland irgendwie mit Prinzessin Di verwandt war?


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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2819



Beitrag10.07.2020 13:47

von Maunzilla
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Lapidar hat Folgendes geschrieben:
Ich persönlich fand immer, dass in Heftchenromanen durchaus sehr viel Können stecken kann.

Das ist durchaus wahr. Karl May hat seine Karriere mit Fortsetzungsromanen begonnen, und seine Geschichten wurden so populär und beliebt, daß sie auch nach mehr als 100 Jahren noch gedruckt werden; und auch die Filme laufen jedes Jahr im Fernsehen. Welcher andere Heftchenroman-Autor kann das von sich behaupten?


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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag10.07.2020 14:18

von Lapidar
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Hedwig-Courths Mahler!

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chumchum
Gänsefüßchen
C


Beiträge: 15



C
Beitrag18.07.2020 21:37

von chumchum
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Nein, ich kann vom Schreiben nicht Leben und denke nicht, dass sich an der Sache in den nächsten paar Jahren viel ändern wird.
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Raven1303
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 41
Beiträge: 540
Wohnort: NRW


Beitrag17.08.2020 12:50

von Raven1303
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Hallo Zusammen,

ich bin gelernte Verlagskauffrau und als wir zum Thema Verlagsvertrag etc. kamen hat unser Lehrer (der selber auch Sachbuchautor ist) uns direkt erklärt, dass man im Grunde NICHT von der Schreiberei als Romanautor leben kann. Das schaffen nur die wirklich Erfolgreichen, die mehrere Bestseller landen. sämtliche Illusionen in meinem Kopf also geplatzt und froh, doch eher die kaufmännische Schiene eingeschlagen zu haben smile

Aber außerdem: wenn du schreiben MUSST, kommen dir dann noch Ideen und hast du noch Spaß daran?
Ich finde es da besser einen Brotjob zu haben und nebenbei zu schreiben. Dann kann mich sich Zeit und Muße dabei lassen.

LG


_________________
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm und ich kreise Jahrtausende lang.
Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm? Oder ein großer Gesang... (R.M. Rilke)
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Gast







Beitrag19.08.2020 19:48

von Gast
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Nein!

Gruß

attingat
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MissClara
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 666



Beitrag19.08.2020 21:15

von MissClara
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Ja, allerdings vermutlich anders, als die Frage gemeint war, also nicht vom Bücher schreiben, sondern in erster Linie von Texten für TV-Sendungen.

Ich kenne viele Autoren, die ihr Haupteinkommen im Soap und Scripted TV Bereich verdienen und dann machen sie mal eine Pause, um "auch mal" einen Roman zu veröffentlichen. Fällt dann aber eher unter Liebhaberei.

Ich denke, wenn man "mit Schreiben" Geld verdienen möchte, sollte man vor allen Dingen wissen, dass das Dasein als freier Autor oftmals ein Privileg ist, dass man sich über jahrelange Arbeit und Vernetzung in der realen Berufswelt erarbeiten muss.
Ich habe schon öfter junge Kollegen erlebt, die am liebsten nur in ihrem Kämmerlein was ausbrüten würden und dafür bezahlt werden. Die Realität geht aber meistens über Praktika, Volontariat, Hiwi-Jobs, Junior-Positionen usw. ans Geld verdienen. Ich denke, in der Bücherwelt kann es sicher auch nicht schaden, Berufserfahrungen in Buchhandlungen, Verlagen oder Agenturen zu sammeln. Auch wenn das natürlich die Rezipienten-Seite ist, nicht wirklich vergleichbar.
Meine Selbständigkeit verdanke ich nur der Tatsache, dass ich über 10 Jahre angestellt in verschiedenen dramaturgischen Jobs gearbeitet und viele Kontakte geknüpft habe.
  Oder man versucht sich mit Stipendien und Förderungen über Wasser zu halten, dann kann man sicher eher literarische Projekte verwirklichen.
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

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Beitrag19.08.2020 21:26

von Thomas74
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Na, dann-Respekt! Hast du eine Nische gefunden!

Ich bin ja Mit-Inhaber und Herausgeber der einzigen deutschen Zeitschrift über professionelle Schatzsuche, Heimatforschung und Metalldetektoren, uns gibt es alle zwei Monate in ganz Deutschland im Zeitschriftenhandel, aber trotzdem reicht es nicht zum Leben, so das ich noch einen ganz schnöden Alltagsjob habe. (wenn auch nicht Vollzeit)


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Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen.
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MissClara
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Beiträge: 666



Beitrag19.08.2020 22:00

von MissClara
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben:


Ich bin ja Mit-Inhaber und Herausgeber der einzigen deutschen Zeitschrift über professionelle Schatzsuche, Heimatforschung und Metalldetektoren, uns gibt es alle zwei Monate in ganz Deutschland im Zeitschriftenhandel, aber trotzdem reicht es nicht zum Leben, so das ich noch einen ganz schnöden Alltagsjob habe. (wenn auch nicht Vollzeit)


 Wie heißt die Zeitschrift? Ich finde es bewundernswert, neben "Brotjobs" noch so was ganz Eigenes auf die Beine zu stellen. Auch in den ganzen Literaturzeitschriften steckt ja unendlich viel Arbeit drin. Da hab ich  mich auch schon oft gefragt, ob die Herausgeber das "nur" nebenbei machen oder auch Geld bei rum kommt.
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

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Beiträge: 2329
Wohnort: Annaburg


Beitrag19.08.2020 22:05

von Thomas74
Antworten mit Zitat

@MissClara: Relikte der Geschichte
                   http://www.relikte-der-geschichte.de/


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Gast







Beitrag19.08.2020 22:15

von Gast
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Ich denke mit Grausen an ARQUEONAUTAS, die Schiffswracks mit viel Gewinn bergen wollten. Kam nichts dabei heraus.

Gruß

attingat
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2819



Beitrag20.08.2020 01:00

von Maunzilla
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Das ist ja mal etwas cooles! Cool
Aber darf man in Deutschland überhaupt Schätze bergen? Ich dachte, die krallt sich alle der Staat. (Ich würde natürlich keinem etwas davon erzählen und mich einfach still und heimlich der schönen Dinge erfreuen, und den Ärger und die Scherereien mit der Staatsmacht meinen Erben überlassen. Razz )


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Thomas74
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Beitrag20.08.2020 06:36

von Thomas74
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Es gibt da genau so viele Gesetzgebungen wie Bundesländer. Von "Schon die Suche ist strafbar" bis "Hadrianische Teilung" (Die Hälfte du, die andere der Grundherr) ist alles dabei. Ansonsten ist dein Denkansatz schon richtig und beschreibt die gängige Praxis. Wink
Aber ich glaube, das sprengt den Rahmen dieser Diskussion.


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MissClara
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Beiträge: 666



Beitrag20.08.2020 07:24

von MissClara
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:

Aber darf man in Deutschland überhaupt Schätze bergen? Ich dachte, die krallt sich alle der Staat.


Ich hätte spontan gesagt, bergen darfst du noch (vor dem Abliefern)... Laughing

Interessant, dass das so unterschiedliche gehandhabt wird.
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Larsson
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Alter: 56
Beiträge: 111
Wohnort: Wakendorf I


Beitrag20.08.2020 12:48

von Larsson
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Moin zusammen,
jetzt will ich meinen Senf auch noch zum Thema hinzufügen...
Ich schreibe beruflich Gutachten, insofern lebe ich tatsächlich vom Schreiben. Ja, ich weiß, die Frage ist so nicht gemeint (und die Aussage stimmt auch nicht ganz, falls sie doch so gemeint sein sollte, weil vor der Gutachtenschreiberei noch Untersuchungen, Probenahmen, Ergebnisauswertungen usw. stehen). Aber die Gutachtenschreiberei, die ich für den Unterhalt meiner Familie betreibe, führt mich tatsächlich zu meinem (voraussichtlich ewigen) Hobby, weil ich es satt habe, nüchterne, sachlich korrekte Texte zu verfassen, die - auch wenn ich mir einbilde, nicht den üblichen Gutachter-Einheitsbrei anzurühren - jeden Leser nach fünf Seiten in den Tiefschlaf lullen. Aus diesem Grund bringe ich überhaupt nur die Energie auf, mich nach Feierabend (und der fängt, da ich die Arbeit, die nötig ist, den Haushalt einer vierköpfige Familie am Laufen zu halten, nicht nur meiner Frau überlasse, recht spät an) noch für ein Stündchen an den Rechner zu setzen und für mein Vergnügen und meine Seele zu schreiben. Auch wenn ich, wenn es gut läuft, vielleicht nur zwei Stunden in der Woche an meinem Dauerprojekt arbeite, kommen auf diese Weise im Lauf der Jahre schon einige hundert Seiten zusammen. Und so langsam nähere ich mich dem Punkt, an dem ich den Plot nun doch beenden muss ... bevor ich mich an die Fortsetzung mache. Confused  Und obwohl ich ursprünglich nur mit dem Anspruch angefangen hatte, nur für mich zu schreiben, bin ich mittlerweile entschlossen, das entstandene Buch letztlich doch zu veröffentlichen. Aber auch das eilt nicht und ich rechne sicher nicht damit, einen Bestseller auf den Markt zu werfen, der sehnsüchtig erwartet wurde und schneller gekauft wird, als er gedruckt werden kann - obwohl das natürlich sowohl meinem Ego als auch meiner Haushaltskasse schmeicheln würde...
Wenn es jedoch dazu kommen sollte, dass ich durch Schreiben von Belletristik wirklich meinen Lebensunterhalt bestreiten könnte - bei wie gewohnt bescheidener Lebensführung -, wäre es interessant zu beobachten, was das bei mir auslöst. Würde ich mich plötzlich selbst unter Zugzwang setzen? Bräuchte ich plötzlich ein anderes Hobby, weil ich Abstand von meiner dann berufsmäßig betriebenen Schreiberei benötigte? Würde ich mich womöglich danach zurücksehnen, Gutachten schreiben zu dürfen? Wer weiß? Ich jedenfalls nicht; und wahrscheinlich werde ich es auch nie herausbekommen...
Ich wünsche allen Kreativen hier im Forum frohes Schaffen - vielleicht reicht's ja bei einigen doch zum Wohlstand.

Ralf
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Lisa_Catherine
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
L


Beiträge: 33



L
Beitrag09.01.2021 16:09

von Lisa_Catherine
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Ich habe eine Frage, die in eine ähnliche Richtung geht und werfe sie gleich mal in den Frage-Antwort-Pool: Wie halten es denn diejenigen unter euch, die es bislang noch nicht geschafft haben bzw. sich gegen die Aufgabe ihres Brotjobs entschieden haben? Arbeitet ihr Vollzeit und schreibt in der Freizeit? Habt ihr auf Teilzeit reduziert? In meinem Job ist es sehr schwer, ein Buchprojekt neben einer Vollzeittätigkeit zu realisieren. Mich interessiert daher, wie ihr das umsetzt!
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