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MarVeRiCk94 Leseratte
Alter: 29 Beiträge: 116
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26.11.2019 22:06 Gestaltung des Buchcovers von MarVeRiCk94
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Hallo liebe Freunde, ich dachte mir nachdem ich schon eine erste, reißerische Diskussion angefangen habe, eröffne ich jetzt einfach nochmal ein Thread Spaß beiseite, ich habe seit heute morgen eine Frage, die mir unter den Nägeln brennt, ich dann zwischenzeitlich vergaß, nur damit er mir jetzt beim Brain-Archives-Storming wieder einfällt!
Zur Frage:
Von simplen, aber tiefgründigen bis vollbeladenen Covern aller Arten (also von Büchern, Filmen, etc.) sehe ich immer spannende Cover zu den Dingen, die ich mag, gerne lese oder gerne gucke. Jetzt hätte ich für meine zukünftigen Buchveröffentlichungen natürlich auch gern so epische und bedeutungsvolle, tiefgründige Cover, allerdings bin ich im Zeichnen etwa so talentiert, dass das Buchcover am Ende nur Strichmännchen statt detailreiche Gesichter und eher eine kunterbunte Welt als eine angemessene Akzentuierung der Farben darstellt. Nicht falsch verstehen; auch sowas mag in manchen Fällen seinen Anreiz haben und zum Buch passen, aber zu meinen würde es ganz und gar nicht passen.
Meine Frage daher ist, was sind die besten Optionen für mich, um meine gewünschten Resultate eines Buchcovers zu erhalten?
Da ich ja nicht völlig verblödet bin (zumindest noch nicht...glaub ich) hier mal ein paar Optionen die mir einfielen:
- Zeichner engagieren? Sicher, aber das wär teuer. Ich schwimme nicht gerade im Geld (eher das Gegenteil davon) und wenn möglich hätte ich doch eine kostengünstigere Alternative. Außerdem hätte der Zeichner natürlich eine andere Vorstellung meiner Fantasy-Welt als ich, und ich habe nicht einmal konkrete Ideen für ein Cover, nur so Lari-Fari-Hirnpupse, ums mal frech auszudrücken
- Selber zeichnen? Naja, eher nicht so. Ausführungen s. o.
Gibt es vielleicht passende Stockphotos, die ich kaufen und runterladen oder sogar kostenlos benutzen kann? Und wenn ich das Bild benutze, darf ich dann überhaupt mein Buch so verkaufen oder muss ich den Eigentümer des Bildes um Erlaubnis bitten und ihm Anteile am Gewinn geben? Und wenn es vorher gar nichts an Cover gibt, zeigt dann der Verlag einem eigene Vorschläge von den eigenen Zeichnern (falls die sowas haben)?
Freue mich schon auf eure Antworten
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Poolshark Klammeraffe
Alter: 42 Beiträge: 827 NaNoWriMo: 8384 Wohnort: Berlin
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26.11.2019 22:18
von Poolshark
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Hallo MarVeRiCk94,
eine kostengünstige Alternative sind Stock-Cover. Google einfach mal nach "pre-made book cover". Ich bin Grafikerin und mach regelmäßig solche vorgefertigten Cover. Die Preise gehen schon ab knapp 70$ los.
_________________ "But in the end, stories are about one person saying to another: This is the way it feels to me. Can you understand what I'm saying? Does it also feel this way to you?"
-Sir Kazuo Ishiguro |
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Kris Eselsohr
Beiträge: 453
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26.11.2019 22:21
von Kris
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Hi,
Wenn du komplett unbegabt bist - und druckfähige Bilder sind schon anspruchsvoll - dann helfen auch keine Stockfotos.
Es gibt Plattformen, die auch für kleines Geld Designs machen.
99 Designs zum Beispiel.
Ein bisschen Distanz zum Text und Erfahrung im Designen hilft übrigens.😉
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2346 Wohnort: Annaburg
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26.11.2019 22:29
von Thomas74
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Coverbilder sind eines der Dinge, wo die Qualität linear mit dem Preis ansteigt. Ist zumindest meine Erfahrung.
Ein 50€-Premade-Cover passt halt wie ein Anzug von der Stange, sprich, man sieht es ihm an.
Was ich sagen will, spare um Himmels Willen nicht am Cover. Warte lieber noch etwas, wenn du nicht so liquide bist. Das hast du auf jeden Fall dran.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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MarVeRiCk94 Leseratte
Alter: 29 Beiträge: 116
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26.11.2019 23:14
von MarVeRiCk94
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Kris hat Folgendes geschrieben: | Hi,
Wenn du komplett unbegabt bist - und druckfähige Bilder sind schon anspruchsvoll - dann helfen auch keine Stockfotos.
Es gibt Plattformen, die auch für kleines Geld Designs machen.
99 Designs zum Beispiel.
Ein bisschen Distanz zum Text und Erfahrung im Designen hilft übrigens.😉 |
Deinen Beitrag versteh ich leider nicht ganz :/ wieso hilft es mir nicht, Stockfotos zu verwenden, wenn ich selber völlig unbegabt im Zeichen zum Coverdesign bin? Schließlich sind die Stockfotos ja nicht von mir. Und warum brauch ich Distanz zu meinem Manuskript wenn ich dafür ein passendes Cover auswählen möchte?
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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26.11.2019 23:22
von Stefanie
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MarVeRiCk94 hat Folgendes geschrieben: |
Deinen Beitrag versteh ich leider nicht ganz :/ wieso hilft es mir nicht, Stockfotos zu verwenden, wenn ich selber völlig unbegabt im Zeichen zum Coverdesign bin? Schließlich sind die Stockfotos ja nicht von mir. Und warum brauch ich Distanz zu meinem Manuskript wenn ich dafür ein passendes Cover auswählen möchte? |
Schau es dir an.
Das sind nicht nur Bilder, sondern fertige Cover für verschiedene Genres, wo nur noch Titel und Autorenname eingesetzt werden muss.
Das Cover muss nicht dir gefallen, sondern den potentiellen Käufer dazu bringen, sich dein Buch anzuschauen. Da ist ein bisschen kritische Distanz ganz gut.
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Kris Eselsohr
Beiträge: 453
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26.11.2019 23:35
von Kris
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Stockfotos sind in der Regel erst Mal nur Bilder. Da stimmt im Zweifel weder das Format für dein Cover, noch sind dein Autorenname oder dein Buchtitel integriert. Von einem ansprechenden Grading des Fotos (also farbige Abstimmung und Körnung des Bildes) ganz zu schweigen. Und falls du mehrere Bilder kombinieren willst, wird's richtig schwierig.
Wenn du gut mit Photoshop oder einem vergleichbaren Programm umgehen kannst, kein Problem. Ansonsten such dir jemanden, der das für dich übernimmt.
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Rübenach Exposéadler
R
Beiträge: 2832
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2840
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27.11.2019 01:04
von Maunzilla
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Das Cover mag sehr wichtig sein für Bücher, die in der Buchhandlung ausliegen. Denn da ist das Cover das erste und einzige, was der potentielle Käufer von weitem zu sehen bekommt, und was aus der Masse anderer Bücher auf dem selben Grabbeltisch herausstechen muß.
Die brauchen dann auch einen Rückseiten- oder Klappentext.
Bei Büchern, die im Internet bestellt werden, also alle self-publishing-Titel, ist das Cover schon deutlich weniger entscheidend. Da ist die Beschreibung und Inhaltszusammenfassung viel wichtiger. Auch kann man da auf eine Zusammenfassung auf dem Umschlag verzichten, weil die im Shop steht, und sich keiner die Mühe macht, das Cover zu vergrößern um es auf dem Bild zu lesen.
Des weiteren ist die Bedeutung des Covers extrem vom Genre abhängig. Liebesschnulzen sehen alle irgendwie gleich aus. Und da sollte man viel ins Cover investieren. Genau so bei Kinderbüchern. Bei Krimis hingegen interessiert den Käufer der Inhalt und das (Sub-)Genre mehr, und bei elitärer Belletristik wiederum sehen die Cover oft extrem schlicht aus.
Ich denke, daß es ebenfalls eine nicht geringe Rolle spielt, ob man Männer oder Frauen ansprechen will. Da spielt dann viel Psychologie, bereits bei der Auswahl der Farben, eine Rolle.
Auch bei Sach- und Fachbüchern ist das Cover unwichtig. Oder kauft vielleicht jemand ein Lehrbuch der Organischen Chemie, oder über das Insolvenzrecht, weil es ein hübsches Foto auf dem Umschlag hat?
Wer Geld sparen will, kann sich mal hier umschauen: https://spark.adobe.com/de-DE/ Da lassen sich auch Buchcover online gestalten.
Grundsätzlich bevorzuge ich eher schlichte Cover, so wie dieses, das ich für eine Klassiker-Ausgabe gestaltet habe:
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2346 Wohnort: Annaburg
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27.11.2019 07:17
von Thomas74
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | .
Bei Büchern, die im Internet bestellt werden, also alle self-publishing-Titel, ist das Cover schon deutlich weniger entscheidend.
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Ich kann da nur von mir ausgehen, bei Amazon suche ich mir die Bücher zuerst nach Cover aus, bevor ich es überhaupt anklicke.
Zitat: | Auch bei Sach- und Fachbüchern ist das Cover unwichtig. Oder kauft vielleicht jemand ein Lehrbuch der Organischen Chemie, oder über das Insolvenzrecht, weil es ein hübsches Foto auf dem Umschlag hat?
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Sagen wir so, hätte das Buch ein unpassendes Bild oder wäre billig aufgemacht, ließe das unterbewusst Rückschlüsse auf die Qualität des Inhaltes zu.[/quote]
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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27.11.2019 08:11
von Rodge
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Meiner Einschätzung nach sind im SP-Bereich vor allem Titel, Cover und Pitch entscheidend. Schau dir mal die Top-30 Seller bei Amazon in deinem Genre an. Du wirst sehr schnell sehen, welche der Cover premade sind und welche nicht. Nutze den "Blick ins Buch" um im Impressum nachzusehen, wer das Cover gemacht hat (nutzt meist nichts, wenn es ein Verlag veröffentlicht). Ggf. kannst du dann den Grafiker der Cover, die dir gefallen haben, googeln (die meisten haben eine Website). Schreib sie an und erhalten einen individuellen Preis.
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Mysi101 Eselsohr
M Alter: 32 Beiträge: 345
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M 27.11.2019 09:31
von Mysi101
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Rodge hat Folgendes geschrieben: | Meiner Einschätzung nach sind im SP-Bereich vor allem Titel, Cover und Pitch entscheidend. Schau dir mal die Top-30 Seller bei Amazon in deinem Genre an. Du wirst sehr schnell sehen, welche der Cover premade sind und welche nicht. Nutze den "Blick ins Buch" um im Impressum nachzusehen, wer das Cover gemacht hat (nutzt meist nichts, wenn es ein Verlag veröffentlicht). Ggf. kannst du dann den Grafiker der Cover, die dir gefallen haben, googeln (die meisten haben eine Website). Schreib sie an und erhalten einen individuellen Preis. |
Habe ich auch so gemacht. Jedenfalls bei der Neuauflage.
Mein Tipp: Schau dich in der Seite vom Drachenmond-Verlag um. Die haben ihren Coverdesignern eine extra Seite gewidmet. Alexander Kopainski, Marie Graßhoff, Sarah Buhr, die haben es alle drauf, wenn du mal ihre Designs anschaust. Und sie kosten jetzt nicht die Welt, ich würde mit höchstens 300 € rechnen. Die kommen dir auch mit einer Ratenzahlung entgegnen.
Aber wozu ich dir dringend rate, wenn du wirklich ins SP gehst: Lass es mit dem selbst gestalten und auch mit Shutterstock-Premades. Man soll ein Buch nicht nach dem Einband beurteilen, aber unsere Psyche lässt nichts anderes zu. Es ist nun mal das Erste, das ins Auge springt.
Zitat: |
Bei Büchern, die im Internet bestellt werden, also alle self-publishing-Titel, ist das Cover schon deutlich weniger entscheidend. Da ist die Beschreibung und Inhaltszusammenfassung viel wichtiger. Auch kann man da auf eine Zusammenfassung auf dem Umschlag verzichten, weil die im Shop steht, und sich keiner die Mühe macht, das Cover zu vergrößern um es auf dem Bild zu lesen. |
Da bin ich anderer Meinung. Egal, ob SP oder Verlag. Man möchte doch, dass sich die Bücher verkaufen, und das Cover ist auch Online das Erste, was man vom Buch sieht. Und ein Buch braucht einen aufgedruckten Klappentext. Das gehört da einfach hin, auch wenn du recht hast und im Internet sich niemand die Buchrückseite genauer anschaut. Außer eBooks, aber das ist noch mal eine andere Sache.
_________________ Die Tasyar-Chroniken
Vergessenes Reich - November 2019
Verborgenes Reich - Januar 2020
Verwunschenes Reich - 2020 |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2840
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28.11.2019 01:26
von Maunzilla
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Die Frage ist halt, ob es sich rentiert. Generiert ein professionelles Cover allein so viel mehr Verkäufe, daß man das investierte Geld wieder hereinbekommt? (Im Vergleich zu einem einigermaßen hübschen selbst gebastelten?)
Stand nicht neulich in einem anderen Thread etwas von ~150 verkauften Büchern bei einer Verlagsproduktion? Wenn man dann für das Cover allein schon 100-300€ ausgibt, wird es schwer mit dem Gewinn Machen.
Es wäre höchst interessant das einmal zu testen: Man stellt sein Buch zweimal ein: einmal mit einem billigen schnell zusammengeschusterten Cover und einmal mit einem schönen, aber dafür 1€ teuerer.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2009 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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28.11.2019 02:57
von agu
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Die Frage ist halt, ob es sich rentiert. Generiert ein professionelles Cover allein so viel mehr Verkäufe, daß man das investierte Geld wieder hereinbekommt? (Im Vergleich zu einem einigermaßen hübschen selbst gebastelten?) |
Kann man so pauschal nicht beantworten, weil es auch von den Rahmenbedingungen abhängt.
Generell ist es durchaus so, dass ein professionell gestaltetes Cover, das vor allem auch zu Titel und Klappentext passt, einen himmelweiten Unterschied macht.
Es ist aber nicht das einzige Kriterium. Genre und sonstige Aufmachung (Titel, Klappentext und ja, Autoren-Name) spielen ebenfalls eine Rolle. Zusammen mit dem Cover entscheiden sie darüber, ob der potentielle Kunde überhaupt einen Blick in die Leseprobe wirft. Wenn die dann den Leser nicht anspricht, kommt der Kauf auch nicht zustande.
Selbst der beste Roman im Luxusgewand kann aber wiederum nichts ausrichten, wenn die Vertriebskanäle schlecht sind. Wenn niemand außer einer Handvoll Freunde und Bekannter das Buch kennt, kauft es auch niemand. Und dann ist es tatsächlich Wurscht, ob vorne ein tolles Bild drauf ist, oder einfach eine rote Farbfläche mit Text. Denn die Freunde und Bekannten kaufen es so oder so. Und der Rest der Welt wird so oder so niemals von seiner Existenz erfahren.
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2009 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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28.11.2019 03:07
von agu
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Jetzt noch mal zur Ausgangsfrage, also der technischen Herangehensweise:
Das Beste wäre in der Tat, einen Coverdesigner zu beauftragen, und zwar einen, der sein Handwerk versteht (es gibt eine Menge guter und eine riesige Menge schlechter Coverdesigner) und der idealerweise Erfahrung mit dem Genre hat, in dem Dein Buch erscheinen soll.
Fantasy ist ein Spezialfall. Soll das Cover möglichst illustrativ die Welt oder das Geschehen abbilden, ist es auf jeden Fall aufwändiger als die Null-Acht-Fünfzehn-Covergestaltung. Man kann das entweder über Photoretusche lösen (das heißt, der Designer sucht sich zwischen drei und fünfzehn oder auch mehr Stockbilder zusammen, aus denen er dann irgendwie das gewünschte Motiv zusammenklebt und solange dran rummalt, bis es aussieht wie aus einem Guss).
Oder man engagiert tatsächlich einen Zeichner, braucht dann aber trotzdem noch einen Coverdesigner (außer der Zeichner kann beides), denn das Bild muss ja noch irgendwie schön mit der Typographie - also Buchtitel und Autorenname - zusammengebracht werden. Das wird im Zweifel dann kostspielig, außer der Zeichner ist ein idealistischer, talentierter aber noch unbekannter Hobbykünstler, der seine Kunst in diversen Kunst-Foren zeigt und sich über die Publicity freut und deshalb gern eine Woche Arbeit mit 50€ vergütet kriegt
Wenn Dir das alles zu aufwändig / zu teuer / zu anstrengend ist, kannst Du auf die hier bereits vorgeschlagene Option gehen, ein Pre-Made Cover zu kaufen (würde ich nicht empfehlen, weil so wirklich passen die eigentlich nie). Oder, falls Du Erfahrung mit Photoshop oder einem ähnlichen Tool hast und ein gestalterisches Auge, bei einer Stockdatenbank wie Shutterstock oder Adobe Stock ein passendes Motiv zu suchen und zu kaufen, und darauf dann optisch ansprechend die Titelage zu arrangieren.
LG Andrea
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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Pollux Leseratte
Beiträge: 102
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28.11.2019 12:51
von Pollux
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Also ein Cover finde ich persönlich schon sehr wichtig.
Sowohl auf Amazon, als auch in Buchhandlungen, bzw. den Onlineshop von Buchhändlern suche ich Bücher erst nach dem Cover aus, da die Titel oftmals auch gar nichts so richtig über das Buch aussagen.
Auf dem zweiten Blick guck ich, ob Titel und Cover mir irgendwie ein "Bild" vermitteln und erst dann lese ich den Klapptext.
Aber... ich habe Bücher auch schon nur wegen dem ansprechenden Cover und einem dazu passenden Anriss des Inhalts gekauft.
Ich glaub das war das "Regenbogenschwert" von Simon R. Green. Dabei spielte das angepriesene sprechende Einhorn kaum eine Rolle
Mein Glück für mein Buch ist, dass ich zum Glück nicht ganz unbegabt im Umgang mit Gimp bin.
Also... ich bin wirklich nicht perfekt, aber es reicht um freie Stockbilder von z.B. pixabay in einer Collage zusammen zu klatschen, ganz viele Filter und Effekte drüber jagen, et voilà... Cover fertig - kam zumindest bei Familie und Freunden gut an.
Ohne das würde ich schon arg Probleme kriegen, denn ein Coverdesign hätte ich nicht mehr bezahlen können.
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BluesmanBGM Gänsefüßchen
B
Beiträge: 25
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B 28.11.2019 14:57
von BluesmanBGM
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Ich frage mich bei dem ganzen modernen (und oft halt aus Kostengründen auch automatisierten und standardisierten) digitalen Coverdesign manchmal, ob die Leser nicht irgendwann übersättigt mit diesem Stil sind.
Wenn sich etliche Bücher nur noch frappierend ähnlich sehen, und alles auch diesen Beigeschmack nach vorgefertigten Hochglanz-Schablonen und pixabay-Collagen hat, entsteht dann nicht auch ein gewisses "Retro"-Bedürfnis nach schlichten und handgemachten Covern mit einer gewissen Eleganz, die gerade aus der Schlichtheit kommt?
Wobei es natürlich einen Unterschied zwischen "schlicht" und "billig" gibt.
Chris
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2346 Wohnort: Annaburg
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28.11.2019 15:10
von Thomas74
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Die Verkaufszahlen sagen nein.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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joachim Tritschler Gänsefüßchen
Alter: 66 Beiträge: 47 Wohnort: Raum Freiburg im Breisgau
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12.12.2019 10:35
von joachim Tritschler
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Ich habe anfangs mit dem Gedanken gespielt mir das Buchcover machen zu lassen. Aber als kleiner Selfpublisher kam ich schnell davon weg. Also habe ich nach Möglichkeiten gesucht.
Für das Cover verwende ich Vorlagen von BOD (Books on Demand)
Das Cover gestate ich als Hintergrundfarbe mittlerweile ausschließlich in schwarz und erstelle die Dateien wie vorgeschrieben in der Auflösung von 300 dpi.
Das Coverbild habe ich jetzt schon öfter bei Pixabay gefunden. Diese sind kostenlos und die Auswahl wird auch immer besser.
Wenn ich das Coverbild habe schneide ich es zurecht und speichere es ebenfalls in 300 dpi.
Danach setze ich es zusammen und lade es hoch.
Vor der Veröffentlichung bestelle ich mir immer ein Probeexemplar des Buches um zu sehen ob alles passt.
Wenn ja dann geht es raus.
Ich gebe nichts mehr in fremde Hände.
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Poolshark Klammeraffe
Alter: 42 Beiträge: 827 NaNoWriMo: 8384 Wohnort: Berlin
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14.12.2019 15:17
von Poolshark
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Zitat: | Das Coverbild habe ich jetzt schon öfter bei Pixabay gefunden. Diese sind kostenlos und die Auswahl wird auch immer besser. |
Dabei aber bitte vorsichtig. Es sollten bei freien Bildern keine mit Menschen oder anderen Objekten, die das Persönlichkeitsrecht oder die Privatsphäre betreffen (Beispiel: Boot mit sichtbarer Bootsnummer, Privatgrundstücke etc.) verwendet werden.
Bei kostenfreien Stockbildern aus dem Internet liegen in der Regel keine unterschriebenen Lizenzvereinbarungen mit Model oder Grundbesitzern vor, die die Verwendung für Publikationen rechtlich absichern. Wenn sich das Model anders überlegt, dass sein oder ihr Körper für jedwede Produkte verwendet werden darf oder gar Menschen abgebildet sind, die von vornherein nicht der Veröffentlichung und Verwendung ihres Abbilds zugestimmt haben, machst du dich rechtlich angreifbar, wenn du mit diesen Bildern Publikationen oder andere Produkte in Umlauf hast.
Bei bezahlten Stockfotos wird sichergestellt, dass alle relevanten Vereinbarungen vom Fotografen eingereicht wurden und mit den entsprechenden Bildern auch Produkte versehen werden dürfen.
Empfehlen kann ich Canva und depositphotos, weil beide sehr günstig sind. (Bei Canva aber aufpassen, die haben Pixabay und Pexels aufgekauft und haben die Umsonst-Fotos dieser beiden Anbieter auch mit im Angebot.)
Grundsätzlich würde ich als Grafikerin aber abraten, das Coverdesign selbst zu übernehmen, es sei denn, man hat wirklich ein visuelles Verständnis oder ist gewillt, sich ein solches anzueignen. Coverdesign ist nämlich ein bisschen mehr als nur Text auf ein Foto zu kleben. Es gibt mittlerweile wirklich Möglichkeiten, für wenig Geld zumindest ein handwerklich sauberes, professionelles Design zu bekommen.
_________________ "But in the end, stories are about one person saying to another: This is the way it feels to me. Can you understand what I'm saying? Does it also feel this way to you?"
-Sir Kazuo Ishiguro |
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