Kurze Texte zwischen den Kapiteln

[Abari]

Ich kann mich agu nur anschließen. Wenn es gut gemacht ist, kann so ein Einschub glücklich Infodump umgehen, natürlich wirken und den Text bereichern und entlasten. Für Fußnoten entschiede ich mich, wenn es sich um eine Karikatur handeln würde, der ganze Text also sehr sachlich aufgebaut wäre und nicht im erzählenden Stil. Oder es tatsächlich den Anschein einer wissenschaftlichen Arbeit tragen soll.

Erähnter Douglas Addams hat das ja geschickt als "Buch im Buch" verpackt. Aber das muss nicht sein, glaube ich. Zumal solche Texte die tragische Fallhöhe heraufsetzen, d. h. die Leserschaft wird auf die Folter gespannt, während sie sich entspannt. Shakespeare beispielsweise war ein Meister dieser Fallhöhe. Das scheint mir auch der Grund zu sein, warum diese kleinen Intermezzi in den letzten Jahrzehnten so populär und erfolgreich geworden sind: Sie erzeugen Spannung und Leselust, währenddessen wichtige Infos an die Leserschaft vermittelt (und "verfüttert") werden.

Ich würde sagen: Einfach machen. Gestrichen ist schnell. Aber das glaube ich bei einer sinnvollen Anwendung dieses wichtigen rhetorischen Mittels ehrlich gesagt nicht.