Vorstellung um 16:25 ausverkauft

[Emilius]

Werter Geschichtssympathisant

Ich machs kurz. Es liegt nicht an dir... Es liegt an mir... mich vorzustellen.

Ich bin 20 Jahre alt, von welchen ich die ersten 8 in München und die letzten 12 in Liechtenstein verbracht habe. Mit der Kunst bin ich erstmals im Schultheater in Kontakt gekommen. Das Schreiben kam dann, als ich ein eigenes Theaterstück verfassen wollte.

Ich hoffe viele zukünftige gedankeneindringende Texte von dir zu lesen.

An dieser Stelle wünsche ich dir einen sehr schönen Tag und

Habe noch zum Einstieg:

[u]Ein(en) Text ohne Behauptung[/u]

Wenn man keine Behauptung aufstellen darf, kann man dann zu einem Ziel gelangen? Braucht man einen Anfang um einem sich im relativen Abstand befindlichen Ende näher zu kommen? Anders gefragt, braucht es einen Weg um wandern und sich verbessern zu können? Soll man sich überhaupt verbessern? Wer sagt was verbessern heisst? Wer darf urteilen? Braucht es mindestens zwei Standpunkte um ein Urteil in die Existenz zu rufen? Wer hat die bisher gestelten Fragen gedanklich beantwortet? Du? Dein Unterbewusstsein?  Sind Sie im Einklang? Ist das immer so? Was wenn sie Perfekt sind? Müssten sie dann, um Buzz Lightyear zu zitieren, bis in die Unendlichkeit und noch viel weiter konstant perfekt sein? Was bedeutet die Unendlichkeit? Sind Bedeutungen wichtig? Soll man Bedeutungen erwarten?


Was hast du von diesem Text erwartet? Hast du eine Frage?


Ich habe eine: Kann man fragen ohne ganz und gar keine Behauptung aufzustellen?

[kioto]

[Emilius]

Hallo Kioto

Die oberen Fragen sollten dem Leser als eine Art Katalog dienen, aus welchem er, oder sie sich die eine oder andere Frage während dem Lesen aussuchen kann und etwas länger darüber grübeln kann.

Wenn wir es früher konnten, warum jetzt nicht mehr? Naja das Fragen alleine bringt wohl niemanden weiter.
Zu deiner Bemerkung mit den Journalisten wollte ich hinzufügen, dass ich etwas ähnliches versucht habe. Nicht aber mit einer Antwort meines Gegenübers, sondern mit der darauffolgenden Frage.
Im Nachhinein merke ich, dass das aber ganz schön in die Hose gegangen ist.
Vielen Dank für deine Antwort. Sie hat mir einen neuen Blickwinkel ermöglicht.

[Babella]

Du hast eine doppelte Verneinung in deiner Frage. Fragst also eigentlich, ob man fragen und dabei gleichzeitig eine Behauptung aufstellen kann. Die Antwort ist ja, das prominente Beispiel ist die Frage "Schlagen Sie Ihre Frau noch?", die die Unterstellung (Präsupposition) enthält, dass der Gefragte seine Frau geschlagen hat.

Wolltest du eigentlich fragen, ob man fragen kann, ohne dabei etwas zu behaupten? Wenn ja, warum drückst du dich dann so umständlich aus? Worum geht es dir bei deinen Fragen? Um die Antworten oder darum, "die Fragen selbst liebzuhaben" (Rilke)?