You

[zho]

Stand schon einmal im Internet. Doch damals war es noch .. was persönliches und Kritik nicht impliziert. Jetzt ist sie willkommen.  


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Lass mir Freiheit zum wünschen
Lass mir Wünsche zum träumen
Lass mir Träume zum Leben.

Du betäubst mit deiner Stille die Welt,
wandelst das rascheln des Schnees,
und das knistern des Feuers,
in abgetönt dumpfes rauschen.
Alles klingt gleich.
Zuviel Musik sagst du,
zu viel sprechen, singen, lachen.

Du schlierst mit obskuren Pinselstrichen,
düstre Nuancen auf bunte Gemälde
einst aus meiner Hand entsprungen.
Tönst alles in dunkle Schemen,
schwarz auf schwarz.
Zuviele Farben sagst du,
zu viel  violett, grün, blau.

Du siehst die Ewigkeit brennen,
lichterloh, und kennst kein Feuer mehr.
In längst erloschenen Äonen
suchst du keine Sterne.
ist alles kalt und schwarz.
Zuviel Licht sagst du,
zu viel hoffen, wünschen, träumen.


Ein Hauch zu viel Leben sagst du,
und löschst den Wind,
Sonne, Sand und Sterne
um mich ohne Falschschirm
ins Leben zu stürzen
auf deine harte Realität.

[Meg]

Finde ich richtig gut. Das Gedicht hat genau die richtige Mischung aus nicht-gleich-alles-verstehen-sondern-nochmal-drüber-nachdenken-müssen und es-enstehen-sofort-Bilder-im-Kopf.
Es ist traurig/wütend ohne selbstmitleidig zu sein und sehr intensiv geschrieben, ich war nach dem Lesen selbst schon fast frustriert und wütend über eine unbekannte Person, was ja wohl für sich spricht, oder?