Der Rezepte-Thread

[F.J.G.]

Liebe SchreibkollegInnen und Außen!

In diesen Faden gehört alles, was mit selbstgemachter Kulinarik zu tun hat. Von Fotos, was ihr heute gekocht habt, bis hin zu Rezeptvorschlägen. Ich koche leidenschaftlich gern (und, ja, ich mache hinterher auch sauber), deshalb verspreche ich mir hiervon einen regen kulinarischen Austausch.

Ich beginne gleich mit einer Frage.

Heute darf ich die beste aller Frauen bekochen. Zum Nachtisch dachte ich, mache ich mal wieder den New Orleans Bread Pudding in Bourbon-Sauce, mit dem ich schon etwas Erfahrung habe.

https://www.bigoven.com/recipe/new-orleans-bread-pudding/192454

Das Problem: Die Götterfrau mag keinen Alkohol. Was kann ich in die Sauce geben, ohne dass Ethanol beigefügt wird? Einfach weglassen? Kaum möglich, da die Tasse Whiskey, die in die Soße gehört, auch Flüssigkeitsträger ist, und so eine Eliminierung des Whiskeys die Konsistenz heillos umkrempelt.

Freue mich über jeden Ratschlag!

Liebe Grüße,
euer Kojote

[BrianG]

Die Meine ist auch Anti-Alk, hat aber z. B. mit einem Schuss Wein in der Sauce kein Problem, da sie meint, das würde sich ohnehin verkochen.

Physikalisch ist, soweit ich weiß, nach etwa einer halben Stunde köcheln (Alkohol verdampft bei knapp unter 80 Grad Celsius), noch etwa 30 Prozent vom Alkohol da. Bei etwas Hochprozentigem wie Whiskey bedeutet das natürlich immer noch einen spürbaren Alkohol-Anteil, der aber mit der Zeit noch weiter absinkt. Nach zweieinhalb Stunden kochen sollen es nur mehr 5 Prozent sein.

Wäre das möglicherweise für deine Beste akzeptabel, wenn du die Soße einfach etwas länger am Herd stehen lässt?

[F.J.G.]

Käumlich. Sonst fängt die Sauce an zu stocken.

Aber ich habe inzwischen eine Alternative gefunden: Bananensaft.

Danke an alle, die sich Gedanken zu meiner Frage gemacht haben!

[Schlomo]

Vor einiger Zeit wollte ich sogar mal ein Kochbuch schreiben. Aber seltsamer Weise haben mir alle, denen ich davon erzählt hab, davon abgeraten. Und dabei dachte ich, Kochbücher verkaufen sich so gut? Hm. Jedenfalls sind meine Rezepte seit der Zeit katalogisiert und nummeriert.

Heute gab es zum Frühstück: Mampf #103_a (Das "a" steht für eine Modifikation, diesmal eine Orange.) Mampf #103 ist ein typisches Frühstück: 2 Toastbrote mit Butter und eine Tasse Kaffee oder Tee.



Zum Mabendessen*) gab es Mampf #42: Tiefkühlpizza Margarita mit einer Dose Delphin Tunfisch drauf.




*) Mabendessen ist ein neues Wort von mir: kombiniertes Mittag- und Abendessen, aber zu einer anderen Zeit.

[F.J.G.]

Obacht mit Thunfisch. Den sollte man in moderaten Mengen genießen, wegen der Quecksilberbelastung.

[Schlomo]

Richtig. Hab vor ein paar Jahren sogar mal Tunfisch auf Quecksilber untersucht, weil ich schiss vor der Minamata-Krankheit hab. Ergebnis war negativ. Der selbe Test sprach aber auf eine Gegenprobe mit Quecksilbersalz an. Hatte damals sogar abgeschätzt, wie hoch die Ansprechschwelle ist, bis zu der ich Hg Verbindungen nachweisen kann, aber frag jetzt nicht nach dem Zahlenwert. Ist schon ein paar Jährchen her...