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Reg
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Beitrag24.11.2019 18:20

von Reg
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Ralphie hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht liegt es auch daran, dass sich die Fantasy totgelaufen hat.


Neeeeein - nicht totlaufen lassen. ohh Es macht doch so viel Spaß!


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agu
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Beitrag24.11.2019 18:37

von agu
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Ralphie hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht liegt es auch daran, dass sich die Fantasy totgelaufen hat.

Hm, weiß nicht ... das war schon immer eine Nische, und hat sich früher noch viel schlechter verkauft als heute. Das Genre kriegte durch Filmerfolge wie Twilight, Herr der Ringe und Game of Thrones nur zwischenzeitlich mal einen ganz unerwarteten Popularitätsschub, der dazu führte, dass allerlei neue Sub-Genres unter der Fantasy entstanden und dass sich die Buchläden mal mehr als die Rückseite des letzten Regals im Laden, unterste 2 Bretter, dafür freihielten. Und selbst jetzt verkauft es sich immer noch um Welten besser als noch in den 90ern (und davor war es - von ein paar Spezialbuchläden abgesehen - quasi nicht existent).


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Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
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agu
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Beitrag24.11.2019 19:06

von agu
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Corydoras hat Folgendes geschrieben:
Es kommt mir so vor als wagen in keinem anderen Genre die Leser so selten mal den Griff zu einem unbekannten Autor wie in Fantasy. Und es kommt eben auch weniger auf Neuerscheinungen an, es werden lieber alte Romane gelesen. Vielleicht auch, weil Fantasy der Gegenwartsbezug fehlt.


Als alt eingefleischter Fantasy-Leser kann ich das so nicht ganz widerspruchslos unterschreiben. Ich bin (und sicher nicht allein) im Gegenteil stets auf der Suche nach neuen, lohnenswerten Autoren. Und die letzten 10 - 20 Jahre haben da eine Menge Großartiges hervorgebracht - Andrzej Sapkowsi, Michael J. Sullivan, Anthony Ryan, N.K.Jemisin, Mark Lawrence, Sebastian de Castell, Lilith Saintcrow, Jim Butcher, Anne Bishop, Richard Morgan, Brent Weeks Sergej Lukjanenko, Scott Lynch (auch wenn der leider nach 3 Büchern schon wieder in der Versenkung verschwunden ist)...
Die, und noch eine Handvoll mehr, sind alle durchaus erfolgreich, haben ein internationales Bestsellerportfolio und sind ... allesamt keine deutschen Autoren. Was mich zu meinem Schmerzpunkt führt.
Mir fällt - mit Ausnahme von vielleicht Christoph Marzi, der aber seit der  großartigen Lycidas-Trilogie leider immer mehr abbaut, auf Anhieb kein deutscher Fantasy-Autor ein, der mit den oben genannten mithalten könnte. Ein Großteil der deutschen Fantasy schmeckt irgendwie immer leicht staubig nach DSA-TableTop-Rollenspiel-Abenteuervorlage, und der Rest ist so lala, aber nichts, wo man nach Ende der Lektüre sofort mit verschwitzten Fingerspitzen nach weiteren Büchern des Autors googelt. Das finde ich extrem bedauerlich, denn in anderen Genres gibt es richtig, richtig gute Autoren. Selbst ScienceFiction ist da besser aufgestellt. Aber (Erwachsenen)Fantasy? Hmpf. Ich wünsche mir atemberaubende Rollercoaster-Thriller-Rides vor phantastischer Weltenkulisse mit epischem Hintergrund, viermal um sich selbst gewickelte und verstrickte Intrigen und Ränkespiele und Leidenschaften, und vor allem charismatische Charaktere, mit denen ich als Leser wirklich mitfiebern kann. Nicht eine verschnarchte Zwergenabenteuergruppe, die so spricht, als hätte sie ihre Dialoge aus einem Herr-der-Ringe-Lookalike der 80er Jahre geklaut.

Als die Fantasy auch auf dem deutschen Markt vor ein paar Jahren ihren kurzen kometenhaften Aufschwung hatte, haben alle großen Verlage ihre Fantasy-Abteilungen aufgestockt - und jede Menge deutscher Autoren unter Vertrag genommen, was zuvor undenkbar gewesen wäre. Eine Riesenchance eigentlich - aber mir fällt nicht ein einziges dieser Newcomer-Bücher ein, das sich gut verkauft hätte. Dabei waren die meisten Autoren durchaus gestandene Midlist-Schreiberlinge, die brav pro Jahr ihre 2-3 Bücher unter verschiedenen Pseudonymen in den gerade angesagten Genres abliefern - also keine Anfänger sind.
Aber das ist vielleicht der Beweis, dass Fantasy sich nicht einfach so runterschreiben lässt. Gute Fantasy ist mindestens so anspruchsvoll zu schreiben wie ein guter Thriller - vielleicht sogar noch schwieriger. Weil alles drin sein muss, was auch in anderen Genres eher zur Königsklasse gehört. Epik, Politik und Intrigen wie bei einem guten historischen Roman, Action wie aus einem guten Thriller (aber schwieriger zu recherchieren), dazu der ganze Weltenbau - und wenn's wirklich authentisch sein soll, kann man da allein schon Jahre reinstecken.
Und Fantasy-Leser sind nicht nur eine kleine Gruppe, sie sind auch eher anspruchsvoll. Wenn das Zeug nicht gut ist, kaufen sie es nicht. Also doppeltes Risiko, was die Verkaufszahlen angeht.
Was wohl der Grund gewesen sein dürfte, dass mit dem Erlahmen des Fantasy-Aufschwungs wieder auf Bewährtes gesetzt wurde - also Lizenztitel, die sich zuvor schon in US und UK als Bestseller bewährt haben.

Ich persönlich hatte nach dieser Phase als Leser tatsächlich soviel Schrott in der Hand, dass ich danach mindestens 4 Jahre von meiner Suche nach Neuheiten geheilt war und erstmal wieder komplett auf mir bekannte Autoren gesetzt habe.
Erst seit ein oder zwei Jahren gehe ich wieder vorsichtig auf die Suche, und selbst da fange ich erstmal bei Programmen von Verlagen an, die normalerweise für Qualität im Genre bekannt sind - also Klett-Cotta zum Beispiel. Oder gleich die US-Pendants, sowas wie Orion oder Penguin z.B.


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Thomas74
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Beitrag24.11.2019 20:00

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Ich komme gerade von der Buchberlin. Also gefühlt 60% des Angebots waren Fantasy und Romantasy.

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Gast







Beitrag24.11.2019 20:46

von Gast
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agu hat Folgendes geschrieben:


Ein Großteil der deutschen Fantasy schmeckt irgendwie immer leicht staubig nach DSA-TableTop-Rollenspiel-Abenteuervorlage, und der Rest ist so lala, aber nichts, wo man nach Ende der Lektüre sofort mit verschwitzten Fingerspitzen nach weiteren Büchern des Autors googelt.



Ich empfehle, in vielleicht absehbar Zeit
und für den Markt "rund gemacht"

"Neues von den Catbouncern"

 Cool Laughing
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Klemens_Fitte
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Beitrag24.11.2019 20:52

von Klemens_Fitte
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Ich komme gerade von der Buchberlin. Also gefühlt 60% des Angebots waren Fantasy und Romantasy.


Meine ziemlich unfundierte Vermutung: das liegt eher an Ausrichtung und Ruf der Buchberlin, als dass es die Verhältnisse in der Verlagswelt oder dem (Buchhandels-)Buchmarkt widerspiegeln würde. Guckt man hier im dsfo in die Textbereiche oder die "Selbstveröffentlichung/Eigenverlag"-Rubrik des Publikationsbereichs, könnte man ja auch glauben, zwei Drittel aller Publikationen seien Fantasy/Romantasy.

Fall im Punkt: wir waren mit dem zuckerstudio nicht auf der Buchberlin, und das lag mitunter daran, dass ich dort nicht unser Publikum sehe.


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Reg
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Beitrag24.11.2019 22:41

von Reg
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agu hat Folgendes geschrieben:


Nicht eine verschnarchte Zwergenabenteuergruppe, die so spricht, als hätte sie ihre Dialoge aus einem Herr-der-Ringe-Lookalike der 80er Jahre geklaut.


 lol


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Gast







Beitrag28.11.2019 19:03

von Gast
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Reg hat Folgendes geschrieben:


Ich rede wirr, oder? rotwerd Aber es stimmt schon, dass sich recht wenig Menschen der Fantasy annehmen. Wenn ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis herumschaue werden eher Liebesromane konsumiert und ab einem bestimmten Alter dauernd Sachbücher. Oder es werden blind die Spiegel-Bestseller gewählt, weil es die Spiegel-Bestseller sind.


Ernsthaft? Auf diesem Forum sind gefühlt 90% aller Schreiber im Bereich Fantasy unterwegs... es ist nicht mein Beuteschema, vielleicht komme ich nur deswegen auf den Gedanken, weil ich den Begriff hier meine sehr häufig zu lesen.

Mal etwas provokativ gefragt: Kann es sein, dass Fantasy deswegen so attraktiv für Schreiber ist, weil es einem die Recherchearbeit erspart (was sich allein im eigenen Kopf abspielt, muß ja nicht nachgeforscht werden)? Das ist nur auf den ersten Blick ein Angriff, denn ich ertappe mich selbst immer wieder dabei, die Recherche als unangenehmsten Job der Schreiberei gerne zu vernachlässigen oder wegzuschieben.
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Reg
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 51
Beiträge: 66
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Beitrag28.11.2019 21:32

von Reg
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Zitat:


Mal etwas provokativ gefragt: Kann es sein, dass Fantasy deswegen so attraktiv für Schreiber ist, weil es einem die Recherchearbeit erspart (was sich allein im eigenen Kopf abspielt, muß ja nicht nachgeforscht werden)? Das ist nur auf den ersten Blick ein Angriff, denn ich ertappe mich selbst immer wieder dabei, die Recherche als unangenehmsten Job der Schreiberei gerne zu vernachlässigen oder wegzuschieben.


Ich fühle mich nicht angegriffen. Bedingt kann ich dem auch zustimmen. Natürlich ist es einfacher, eine Welt zu erschaffen, in der alles möglich ist. Obwohl man mir hier schon mitgeteilt hat, man möchte sich trotz aller Magie an physikalische Grenzen der Realität halten. Von daher ...

Andererseits gehört dazu schon auch jede Menge Vorstellungskraft und Struktur und Planung, denn auch diese Welten müssen aufgebaut werden. Man muss seine Fantasien so beschreiben, dass ein Leser es nachvollziehen kann. Wie ein Auto aussieht weiß man, wie man ein Sanyvuhr  reiten kann müsste man erstmal erläutern. lol
Will sagen, man kann sich ja nicht an der Realität festhalten, die man sieht, sondern nimmt das, was man sich ausgedacht hat. Da darf man dann auch nicht anfangen, sich selbst zu widersprechen.

Ich denke jedes Genre hat seine Herausforderungen und man muss Arbeit hineinstecken. smile


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agu
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Beitrag28.11.2019 22:15

von agu
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Naja, es ist zumindest schwer zu leugnen, dass das Verhältnis Autoren zu Leser in der Fantasy deutlich ungünstiger ausfällt, als in anderen Genres. Fantasy ist ein Nischenthema, aber innerhalb der Nische finden sich überdurchschnittlich viele Genre-Begeisterte, die selbst gern schreiben (und es nie in einen Verlag schaffen - schon allein deshalb, weil der Kuchen so klein ist).
Vielleicht gibt es zwischen dem Interesse für phantastische Welten und der Neigung zu kreativen oder künstlerischen Tätigkeiten einfach auch große Schnittmengen.

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass jemand sich denkt - hey, ich hab keinen Bock auf Recherche, aber würde gern irgendwas schreiben, ich mache ... äh ... Fantasy.
Umgekehrt ist es durchaus ein Problem, dass die Recherche bei Fantasy gern vernachlässigt wird. Oder sich auf Filme und andere fiktive Bücher als Quellen beschränkt. Das gilt aber auch für andere Genres. Es gibt nicht wenige Autoren, die glauben, sie könnten einen Roman in den USA ansiedeln, ohne je einen Fuß in das Land gesetzt zu haben, weil sie sich nach dem Genuss von hundert Folgen CSI:Miami perfekt mit den dortigen Gegebenheiten auskennen. Oder die Kampf- und Actionsequenzen durch die Beschreibung von Szenen lösen, die sie in Mission Impossible gesehen haben.

Mein persönliches Erweckungserlebnis vor über 20 Jahren war der bissige Hinweis eines Testlesers meines allerersten Fantasy-Romans (der zum Glück nie erschienen ist - er ist so grottenschlecht, dass auch mit Überarbeitung nichts zu retten wäre): Nämlich dass man eine Armbrust nicht im vollen Lauf über die Hausdächer nachladen kann.
Das gab mir zu denken Wink

Inzwischen halte ich Fantasy - wenn man sie gut schreiben will - für eines der schwierigsten Genres überhaupt. Weil die Recherche mindestens so komplex ist wie für einen historischen Roman, weil man genauso viel Arbeit in den Plot und die Charaktere stecken muss wie bei jedem anderen, anspruchsvollen Genre, weil aber obendrauf noch der Weltenbau kommt, und weil man in eine gute Welt locker ein paar Jahre Arbeit versenken kann, damit sie auch glaubwürdig wird.


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Maunzilla
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Beiträge: 2832



Beitrag29.11.2019 05:09

von Maunzilla
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agu hat Folgendes geschrieben:
Weil die Recherche mindestens so komplex ist wie für einen historischen Roman, weil man genauso viel Arbeit in den Plot und die Charaktere stecken muss wie bei jedem anderen, anspruchsvollen Genre, weil aber obendrauf noch der Weltenbau kommt, und weil man in eine gute Welt locker ein paar Jahre Arbeit versenken kann, damit sie auch glaubwürdig wird.


Diesen Eindruck hatte ich persönlich beim Schreiben nicht. Allerdings scheinen sich viele Fantasy-Autoren mit der Ausgestaltung ihrer Welten arg zu verzetteln, was dann dazu führt, daß sie die Leser mit endlosem Geschwätz über Dinge, die für die Handlung absolut unwichtig sind, zulabern. Dabei schaden sie sich oft selbst, weil es ihre Arbeit extrem verkompliziert; denn wer sich tausend Einzelheiten ausgedacht (und dem Leser unter die Nase gerieben) hat, muß dann auch höllisch aufpassen, sich an alles richtig zu erinnern und nicht in Widersprüche zu verstricken.
Ich versuche in meinen Geschichten, möglichst wenig Details zu verraten, weil ich denke, daß es mehr Spaß macht, wenn man sich Dinge selber ausmalen kann, anstatt daß sie einem der Autor dick auf's Brot schmiert. Außerdem steht bei mir immer die Geschichte im Vordergrund. Die Welt ist nur die Bühne, und die wird wie im Film nur so weit ausgemalt, wie die Kamera schauen kann. wink

Was man sicher nicht machen sollte, ist die Leser für dumm zu verkaufen, oder grundsätzlich über Dinge zu schreiben, von denen man keine Ahnung hat. Dabei ist es hilfreich, zu wissen, was man weiß, und was man kann, und was nicht. Und natürlich sollte man sich bei allem, was man tut, auch immer etwas Mühe geben. Lieblos etwas hinklatschen funktioniert vielleicht in der modernen Malerei, aber nicht in der Literatur.


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Pollux
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Beitrag29.11.2019 07:09

von Pollux
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agu hat Folgendes geschrieben:

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass jemand sich denkt - hey, ich hab keinen Bock auf Recherche, aber würde gern irgendwas schreiben, ich mache ... äh ... Fantasy.
Umgekehrt ist es durchaus ein Problem, dass die Recherche bei Fantasy gern vernachlässigt wird. Oder sich auf Filme und andere fiktive Bücher als Quellen beschränkt. Das gilt aber auch für andere Genres. Es gibt nicht wenige Autoren, die glauben, sie könnten einen Roman in den USA ansiedeln, ohne je einen Fuß in das Land gesetzt zu haben, weil sie sich nach dem Genuss von hundert Folgen CSI:Miami perfekt mit den dortigen Gegebenheiten auskennen. Oder die Kampf- und Actionsequenzen durch die Beschreibung von Szenen lösen, die sie in Mission Impossible gesehen haben.

Inzwischen halte ich Fantasy - wenn man sie gut schreiben will - für eines der schwierigsten Genres überhaupt. Weil die Recherche mindestens so komplex ist wie für einen historischen Roman, weil man genauso viel Arbeit in den Plot und die Charaktere stecken muss wie bei jedem anderen, anspruchsvollen Genre, weil aber obendrauf noch der Weltenbau kommt, und weil man in eine gute Welt locker ein paar Jahre Arbeit versenken kann, damit sie auch glaubwürdig wird.


Meine Schwester ist ja sehr in Fanfiction unterwegs. Dort wimmelt es nur so von aktiven Fantasylesern. Aber die wenigsten von denen kaufen Bücher, weil die sich wirklich lieber in bekannten Fantasywelten tummeln.
Da ist alles auf seine Weise "bekannt", die Charaktere bewegen sich auf sicherem Terrain und Leser wissen idR immer wovon die Rede ist.

Fantasy schreiben, das nicht von Filmen abgeguckt ist, empfinde ich bisher auch als sehr anstrengend. Bei Thriller und Krimi ist die Welt, in der man schreibt, ja schon komplett vorhanden. Ich habe Thriller gelesen, die auch gut ohne viel Recherche ausgekommen sind. Er baute mehr auf Allgemeinwissen und das hat auch gut funktioniert.
Dagegen muss ein Fantasyschreiber an alles denken, damit der Roman in sich logisch und nachvollziehbar bleibt. Inzwischen fällt es mir beim Lesen auf, wenn Autoren ihre eigene Welt aus den Augen verlieren und da rollen sich mir die Fußnägel hoch. Ist oft ein Grund ein Buch nicht weiter zu lesen.

Was deutsche Fantasyautoren angeht, da habe ich bisher Robert Corvus und Boris Koch gelesen.
Beide haben mich leider nicht überzeugt. Aber ich habe ein paar Fantasybücher deutscher Autoren auf meiner Weihnachtsliste stehen ^^
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preusse
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Beiträge: 1292
Wohnort: Bayern


Beitrag29.11.2019 11:40

von preusse
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Zitat:
Mal etwas provokativ gefragt: Kann es sein, dass Fantasy deswegen so attraktiv für Schreiber ist, weil es einem die Recherchearbeit erspart (was sich allein im eigenen Kopf abspielt, muß ja nicht nachgeforscht werden)? Das ist nur auf den ersten Blick ein Angriff, denn ich ertappe mich selbst immer wieder dabei, die Recherche als unangenehmsten Job der Schreiberei gerne zu vernachlässigen oder wegzuschieben.


Also, wenn das tatsächlich so ist, dann müsste ich die Fantasyschreiber ja zutiefst bedauern. Embarassed
Was gibt es denn schöneres als Recherchereisen?
Ich weiß schon, warum ich meine Romane vorwiegend in Südfrankreich spielen lasse und z.B. Robin Hood dorthin ins Exil geschickt habe.
Das Essen in Nottingham war nicht wirklich prickeln, der Wein in Saint Emilion dagegen schon. Laughing
Und dann stößt man nebenbei noch auf völlig neue Details - beispielesweise darauf, dass sich der Tod meines Lieblingskönigs nie im Leben so abgespielt haben kann, wie bisher behauptet und offensichtlich immer wieder abgeschrieben, weil mathematisch-physikalisch völlig unmöglich - und lässt sich das Ganze noch vom Finanzamt bezahlen.
Ehrlich, Leute, sucht euch schöne Gegenden für eure Romane und recherchiert was das Zeug hält. smile


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Das Herz des Löwen, 06/2011
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Maunzilla
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Beiträge: 2832



Beitrag29.11.2019 14:16

von Maunzilla
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Wenn ich mit meiner Schreiberei so viel verdiente, daß ich Urlaubs- Recherche-Reisen finanzieren könnte, würde ich nur noch Südseegeschichten schreiben. Laughing

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Thomas74
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Beitrag29.11.2019 14:26

von Thomas74
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich mit meiner Schreiberei so viel verdiente, daß ich Urlaubs- Recherche-Reisen finanzieren könnte, würde ich nur noch Südseegeschichten schreiben. Laughing

 Laughing Was meinst du, warum so viele Lokalkrimis schreiben. Da reicht es nicht mal für eine Recherche-Reise in die nächste Kreisstadt...


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Taranisa
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Beitrag29.11.2019 14:41

von Taranisa
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich mit meiner Schreiberei so viel verdiente, daß ich Urlaubs- Recherche-Reisen finanzieren könnte, würde ich nur noch Südseegeschichten schreiben. Laughing

 Laughing Was meinst du, warum so viele Lokalkrimis schreiben. Da reicht es nicht mal für eine Recherche-Reise in die nächste Kreisstadt...

Ich fahre immerhin für Recherche und/oder einen Lesungsspaziergang in den nächsten Landkreis. OK, das muss ich auch für meinen Brotjob.
Beim aktuellen Projekt könnte ich sogar zum südlichsten Punkt des Handlungsgebietes hinwandern. Very Happy


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
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Willebroer
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Beitrag29.11.2019 15:13

von Willebroer
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preusse hat Folgendes geschrieben:

Ehrlich, Leute, sucht euch schöne Gegenden für eure Romane und recherchiert was das Zeug hält. smile


Du willst dir wohl mit aller Gewalt die Konkurrenz heranzüchten. Laughing

Es gibt ganze Heerscharen von Reisejournalisten, die ihre Recherchen mühsam in Wochenendbeilagen und anderen Medien unterbringen. Die meisten leben mehr schlecht als recht davon. Aber vermutlich würden ALLE sagen, daß sie sich kein schöneres Leben vorstellen können.

Das Finanzamt zahlt bestimmt keine Vorschüsse für Recherchereisen. So mancher kleine Autor ist froh, wenn er überhaupt einigermaßen über die Runden kommt.

Andererseits ist Reisen nicht nur von dokumentarischem Wert, sondern kann auch die Phantasie und Kreativität anregen. Tolkien ist auch viel gereist (teils unfreiwllig wie im 1. Weltkrieg oder - noch schlimmer - auf Drängen seiner Familie) und hat sich dadurch häufig inspirieren lassen. Es gibt sogar Literatur darüber (auch aus akademischen Kreisen), die teils höhere Auflagen haben dürfte als manches Fantasy-Debut in einem Kleinverlag.

Wenn jemand einen Reiterhof besucht und daraufhin blaue Pferde malt - hat er dann schlecht recherchiert? Blink
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preusse
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Beitrag29.11.2019 16:11

von preusse
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Willebroer hat Folgendes geschrieben:

Du willst dir wohl mit aller Gewalt die Konkurrenz heranzüchten. Laughing

Wenn jemand einen Reiterhof besucht und daraufhin blaue Pferde malt - hat er dann schlecht recherchiert? Blink


Konkurrenz belebt das Geschäft, davor haben ich mich noch nie gefürchtet. Very Happy
Es gibt sogar Kollegen, die aus ihren Recherchereisen ein Buch gemacht haben, dessen Verkaufszahlen ich gern hätte.

Und blaue Pferde - ja, das hätte er. Unsere sind schwarz, braun, fuchsig und weiß.
Blaue habe ich - ich weiß schon, worauf du anspielst - noch nie gesehen.
Auf mein Genre bezogen wäre das Geschichtsfälschung, vor der ich mich sehr hüte. Laughing

PS: Ich wollte um Himmels willen niemandem auf die Füße treten!
Nach Frankreich sind wir schon gefahren, da war an Schreiben noch gar nicht zu denken.
Die Idee, meine Helden dorthin zu schicken, kam erst viel, viel später.


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Taranisa
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Beitrag29.11.2019 16:53

von Taranisa
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Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Andererseits ist Reisen nicht nur von dokumentarischem Wert, sondern kann auch die Phantasie und Kreativität anregen.

Da stimme ich dir vollkommen zu. Wir wandern gerne am Rhein und an der Mosel, natürlich auch zu etlichen Burgen. Neben meinem Interesse am Mittelalter lasse ich mich dort auch inspirieren.


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Ralphie
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Beitrag29.11.2019 17:15

von Ralphie
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Reisen ist sogar sehr wichtig. Das beste Buch kann niemals einen Besuch am Schauplatz ersetzen.

 Surprised
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agu
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Beitrag29.11.2019 17:38

von agu
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preusse hat Folgendes geschrieben:
Das Essen in Nottingham war nicht wirklich prickelnd

Wärst Du mal nach Lincoln gefahren, das ist nur eine Stunde weg, hat ne tolle Kathedrale und man kann da wirklich sensationell gut essen Wink


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agu
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Beitrag29.11.2019 17:42

von agu
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Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Das Finanzamt zahlt bestimmt keine Vorschüsse für Recherchereisen. So mancher kleine Autor ist froh, wenn er überhaupt einigermaßen über die Runden kommt.

Also die finanzfreundliche Version ist, man macht sich als Freiberufler selbstständig mit etwas, das zumindest ansatzweise rechtfertigt, dass man dafür in der Weltgeschichte herumreisen muss. Damit lassen sich alle Reisen absetzen. Cool


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Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Profession Schriftsteller (Leid und Lust)
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