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Tula Klammeraffe
Beiträge: 904 Wohnort: die alte Stadt
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Nina Dichterin
Beiträge: 4998 Wohnort: Berlin
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09.08.2019 11:24 Re: Aus-schlag von Nina
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Guten Morgen, Tula,
ich verstehe kaum ein Wort, aber es liest sich gut! Ich weiß nicht genau, worum es geht, aber das macht nichts! Das Gedicht hat etwas sehr Reizvolles! Und es bietet, meines Erachtens, Kürzungsmöglichkeiten. Soll ich? Darf ich? Okay.
Tula hat Folgendes geschrieben: | Aus-schlag
auf der Flucht (hier würde ich die Worte anders setzen und zwar so wie ich es jetzt gemacht habe)
von innen
nach außen
gerissen
musste es doch
jemand fangen
am zitternden Schleim (braucht es den Schleim? Reicht nicht das "Zitternde"? Mir würde es reichen).
ahntest du sehr wohl (wenn Du Satzzeichen verwendest, würde ich hier einen Doppelpunkt setzen)
das schließt sich mit der Zeit
die Perle einstattdessen: innen
nun blutet's
aus
zehntausend Traufen, (hier setzt Du ein Komma, ansonsten ist es recht ruhig hier, was die Satzzeichen angeht - ich finde, es dürften welche rein, aber dann konsequent)
aber einfacher: und
du weigerst dich
noch immer |
Vielleicht ist etwas dabei? Falls was unklar ist: Fragen!
Liebe Grüße
Nina
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Tula Klammeraffe
Beiträge: 904 Wohnort: die alte Stadt
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09.08.2019 22:44 das Lächeln ist fort von Tula
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Hallo Nina
erstmal vielen Dank für dein Interesse am Gedicht.
Zitat: | ich verstehe kaum ein Wort, aber es liest sich gut! |
Dann bin ich Dichterlein ja auf dem richtigen Wege
Nun ja, diesen Vermerk bekam ich auch anderswo. Und ich schaute dann hundert mal rauf und überlegte ob und was ich da wirklich ändern könnte.
Zunächst zur Absicht: weil's so schrecklich blutet ist es (natürlich!) ein Herzschmerz-Gedicht. Gleich zehntausend Traufen, na die nimmt mir doch keiner ab! Aber wer mich kennt, weiß ja, dass ich gern zu Übertreibung und ironisiertem Selbstmitleid neige. Obwohl es insgesamt eine ehrlich gemeinte Traurigkeit vermitteln wollte; wer hat nicht schon einmal solch einen Moment der Verzweiflung erlebt? Man weiß, es hat keinen Sinn, und doch will man es nicht wahrhaben (daher das 'aber').
Aber es ging mir um mehr, Lyri's Suche nach einer Erklärung, mit Bezug auf sich selbst. War's in der Tat Zufall? Oder nicht doch ein innerer Drang und Suche, eben eine Flucht von innen heraus, nach vorn ... Und was sich da aus-schlägt (oder ausgeschlagen wurde?), was wenn nicht das Herz selbst hat er auf dieser Flucht "von innen nach außen gerissen" ? - selbstverständlich im Unterbewusstsein, irgendeine zu füllende Leere, es musste doch irgendjemand hängen bleiben am Zitternden (der Schleim kann raus, da hast du recht). Und einmal haften geblieben, hat er sich echt eingebildet, da ließe sich eine Perle (nicht unbedingt körperlich gemeint) "einschließen" ? - Lyri wusste es doch von Anfang an, dass das Leben andere Wege geht.
Also 'Schleim' raus, über den Rest muss ich noch viel tiefer nachdenken, mit zeitlichem Abstand. Wobei die Stelle mit der Ahnung, die als Widerspruch gemeint war ... werd' ich mal umstellen.
Ob das Ganze auch etwas Persönliches hat? Ach, wer weiß das schon.
LG
Tula
Aus-schlag
auf der Flucht von innen nach
außen gerissen
musste es doch jemand fangen
am Zitternden
hast du noch geglaubt
das schließt sich mit der Zeit
die Perle ein
nun blutet's aus
zehntausend Traufen, aber
du weigerst dich
noch immer
_________________ aller Anfang sind zwei ...
(Dichter und Leser) |
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