Lesung vor Schulklassen, 7.-8. Klasse

[Kiara]

Huhu

Hab demnächst einen Termin, bei der ich vor mehreren Schulklassen gleichzeitig aus "Das Mahnmal" lese.

Da geht es vorrangig um Deutsch und Geschichte. Es ehrt mich natürlich, dass die Lehrerinnen dieser 7. und 8. Jahrgangsstufen einerseits meine Recherchen und andererseits das Geschriebene für gut befunden haben.

Meine Lesungen klappen ja mittlerweile ganz gut,
dennoch:
Vor so vielen Jugendlichen zu lesen wird mal etwas ganz anderes. Insbesondere bei den Fragen könnte es recht interessant werden.

Hat jemand Erfahrungen zu Lesungen in Schulen/Klassen/etc. ?

Irgendwelche Fettnäpfchen, die ich auf jeden Fall nicht auslassen sollte, wie bspw. "Lest ihr überhaupt noch oder guckt ihr nur fern und spielt an der Playstation?

[Eliane]

Hallo Kiara,

hab eine Tochter in der 8. Klasse, aber keinerlei Erfahrungen damit, wie die Klasse sich bei Lesungen verhält ... da sind schon ein paar Kandidaten dabei, vor denen ich lieber nicht lesen wollte Auf der anderen Seite gibt es auch in diesem Alter durchaus einige, die sich viele Gedanken machen und durchaus für Geschichtsthemen gut ansprechbar sind. Wenn Deine Geschichte in derselben Stadt spielt wie Du jetzt auch liest, könntest Du evtl. die Schauplätze ins Gespräch bringen, fragen, ob sie sie kennen.

Viel Erfolg!

[Care]

Hallo Kiara,

ich habe schon vor SchülerInnen gelesen, allerdings sind meine zwischen 14 und 18 Jahren. Im Grunde sind sie bei solchen Events ziemlich handzahm, auch wenn sie sonst in der Klasse vorlaut sind.

Was die meisten von ihnen interessiert: Wie man an ein Buch herangeht, recherchiert, die Charaktere und den Plot entwickelt. Wobei ich sie dazu einfach Fragen stellen lassen würde. Auf ihren Handykonsum solltest du sie besser nicht ansprechen .

Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und viel Erfolg!

[Findig]

Als langjähriger Stadtführer habe ich die Erfahrung gemacht, dass Schulklassen "Fremden" gegenüber oft gnädiger sind als ihrem eigenen Lehrer gegenüber. Oft genug hieß es im Anschluss: "Komisch, sonst hören meine Schüler nie zu, aber bei Ihnen waren sie die ganze Zeit aufmerksam."

Ich denke, das liegt einfach daran, dass die Situation (eine Stadtführung oder eben auch eine Autorenlesung) eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag darstellt. Mach Dir insofern keine großen Sorgen - oder hast Du die Lesung schon gehalten? Falls ja, wie war es?

[Kiara]

Eine anstrengende und interessante Erfahrung

Es waren etwa 60, hauptsächlich Jungs.
Einige taten desinteressiert, um cooler zu wirken, manche machten Quatsch und musste von den Lehrern ermahnt werden. Der Großteil war "brav".

Je spannender die vorgelesenen Passagen wurden, desto mehr Ruhe und Aufmerksamkeit kehrte ein.
Da die Kinder das Buch vorher nicht gelesen hatten war es einfacher, sie mit Worten zu "fesseln".

Und siehe da, gegen Ende kamen einige Fragen auf. Sogar diejenigen, die sich schlafend gestellt hatten, waren mit einem Mal wach und wollten Dinge über die Schriftstellerei wissen.

[Findig]

Interessant! Vielen Dank für die Ausführungen! 60 Schüler, oha, das ist wirklich viel.

[Irismaria Leseratte]

Kennst du den Mission Bestseller-Podcast? Da gibt es eine klasse Folge zum Thema Lesungen: Lesungen optimal vorbereiten Folge 189