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Fragen zur Verlagssuche

 
 
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zinemin
Wortedrechsler
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Beitrag27.07.2019 18:07
Fragen zur Verlagssuche
von zinemin
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Ich bin auf der Suche nach einem Verlag für meinen ersten Roman und stecke damit total fest. Vielleicht hat mir jemand einen Tipp oder einen Reality-Check.

Ein Lektor eines Verlages, den ich auf einer Schreibschule kennengelernt habe, war von den ersten 100 Seiten angeblich begeistert und hat das Gesamtmanuskript angefordert und meldet sich nun nicht mehr (ich habs ich vor einem Jahr abgegeben, letztes Lebenszeichen vor 7 Monaten, ich hab bislang 3 Mal sehr freundlich nachgefragt). sad

Eine Schriftstellerin, die ich aus einer anderen Schreibschule kenne, hat mir 3 Agenturen empfohlen. Zwei Standardabsagen, einmal keine Antwort.

Dieselbe Schriftstellerin empfiehlt mir nun, das Manuskript von einer professionellen Lektorin überarbeiten zu lassen, bevor ich weiter nach Verlagen suche. Sie hat es allerdings nicht gelesen. Ich hab ihr gesagt, dass es schon gründlich überarbeitet ist, aber vielleicht lohnt es sich ja doch?

Meine Fragen:

1. Hat jemand Erfahrung mit einem bezahlten Lektorat vor der Abgabe? Könnte das evtl. besonders bei Kleinverlagen nützlich sein, die vllt. selber kein Lektorat zahlen können? Das wird ja sicher eher teuer und ich habe das Geld dafür eigentlich nicht....

2. Wie um Himmels Willen finde ich weitere gute Agenturen? Ich habe die Liste aus dem Uschtrin-Handbuch durchgeackert und war auf allen Webseiten, aber bei vielen Agenturen hatte ich das Gefühl, mein Roman passt nicht so in ihr Sortiment. Oder kommt es gar nicht drauf an, ob's passt?

3. Wie normal ist es, nach Abgabe des Gesamtmanuskripts einfach keine Antwort zu bekommen, gerade wenn man den Lektor auch noch persönlich kennt...? Gibt es da etwas, das ich tun sollte, oder kann ich einfach aufgeben? Mich macht das immer wieder ziemlich fertig. Eine Kollegin von mir hat gerade an denselben Verlag etwas abgegeben und innert 4 Wochen eine Absage gekriegt, und ich höre einfach nichts....

4. Wieviel bringt es wohl, bei einer Bewerbung bei einem Verlag ein Empfehlungsschreiben von einer bereits publizierten Schriftstellerin mitzuschicken...?

Danke!
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Mina Minus
Leseratte
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Beiträge: 173



M
Beitrag27.07.2019 18:52

von Mina Minus
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Hallo,
ich fürchte, dass du eine solch lange Wartezeit als Absage werten kannst. „Begeistert“ sind Leute halt schnell mal, vielleicht auch aus Höflichkeit.

Das bezahlte Lektorat vor Vermittlung ist nicht sinnvoll, denn jeder Verlag hat so seine eigenen Vorgaben, d.h. es müsste eh nochmal ein Lektorat dazukommen. Zur leichteren Vermittlung trägt das nicht unbedingt bei, ein Verlag erkennt schon, ob in einem Text Potential steckt oder nicht.
Ausnahme: Wenn du dir ein „lehrendes“ Lektorat leistest, d.h. jemanden, der deinen Text auf Verbesserungspotential hin durchschaut und du das quasi als Lerneinheit verbuchst. Ist halt eine teure Lehrstunde...
Wenn eine Agentur glaubt, dass der Text an sich gut ist, vor der Vermittlung aber ein paar Dinge geändert werden müssen, dann sagen die das schon.
Ich bin verwundert, dass kaum eine Agentur für dich passen würde. Evtl. siehst du das zu eng. Wenn eine Agentur zB. Oberbayernkrimis vertritt, dann nimmt die auch einen guten Nordseekrimi. Ich würde nur auf passende Genres achten bzw. auf die Verlage, in die sie vermitteln. Enger muss man das mMn nicht sehen.
Wenn dein Text aber so völlig herausfällt, dann kann es auch sein, dass du sehr stark an Genrekonventionen und damit am Markt vorbeigeschrieben hast. Dann wird es aber als Debütant sehr schwer.
Zum Empfehlungsschreiben: Meinst du die obengenannte Autorin? Die hat den Text doch gar nicht gelesen, damit wäre eine Empfehlung doch nicht „echt“. Ich glaube nicht, dass eine Empfehlung dich irgendwie weiterbringt, es sei denn du hast eine konkrete Verbindung, die sich vermarkten lassen würde (= Kind von sehr großem Autor o.ä.) Ansonsten halte ich so etwas eher für kontraproduktiv – du kannst höchstens bei befreundeten Autoren (die den Text natürlich kennen müssen!) nachfragen, ob sie mal bei ihrer Agentur nachfragen.
Ansonsten: Ich denke, dass viele den Fehler machen, sich in die Vermittlung des ersten Romans zu verbeißen. Schreib ein paar Agenturen an, leg das Manuskript in die Schublade und schreib weiter am nächsten Roman. Der erste Durchbruch braucht meist einen sehr großen Anlauf und es ist sehr schade, dass viele Autoren ihrem Glück nur eine einzige Chance geben. Im nächsten Manuskript wirst du schon deutlich besser sein. Und nebenbei: Weiterzuschreiben nimmt den Druck recht gut raus.
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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1403
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag28.07.2019 09:09

von Kiara
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Hi, warum stellst du nicht einen kleinen Teil hier ein? Ca. 1000 Zeichen - dann bekommst du Feedback - meist sehr wertvoll. Unabhängig davon, in welchem Status dein Roman eigentlich ist. Vielleicht liegt's am Text, dass er bisher nicht ankam, doch entmutigen lassen solltest du dich von den wenigen Absagen/Nichtmeldungen nicht smile
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2292
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag28.07.2019 11:09

von Pickman
Antworten mit Zitat

Hi zinemin,

lass doch mal sehen, was Du hast, und stell die ersten 500 bis 2000 Wörter als Einstand ins Forum. Du wirst bald erfahren, was andere von Deinem Text halten.

Cheers

Pickman


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Tempus fugit.
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Bunt Speck
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 436
Wohnort: Brimm


Beitrag28.07.2019 12:39
Re: Fragen zur Verlagssuche
von Bunt Speck
Antworten mit Zitat

Hi,

ich kann mich Kiara und Pickman nnur anschließen. Teste deinen Text erstmal hier. Hier bekommst Du gutes unnd i.d.R. ungeschöntes Feedback. Wichtig ist es, das ernsthaft in Betracht zu ziehen.

Zu deinen Fragen:

zinemin hat Folgendes geschrieben:

1. Hat jemand Erfahrung mit einem bezahlten Lektorat vor der Abgabe? Könnte das evtl. besonders bei Kleinverlagen nützlich sein, die vllt. selber kein Lektorat zahlen können? Das wird ja sicher eher teuer und ich habe das Geld dafür eigentlich nicht....

2. Wie um Himmels Willen finde ich weitere gute Agenturen? Ich habe die Liste aus dem Uschtrin-Handbuch durchgeackert und war auf allen Webseiten, aber bei vielen Agenturen hatte ich das Gefühl, mein Roman passt nicht so in ihr Sortiment. Oder kommt es gar nicht drauf an, ob's passt?

3. Wie normal ist es, nach Abgabe des Gesamtmanuskripts einfach keine Antwort zu bekommen, gerade wenn man den Lektor auch noch persönlich kennt...? Gibt es da etwas, das ich tun sollte, oder kann ich einfach aufgeben? Mich macht das immer wieder ziemlich fertig. Eine Kollegin von mir hat gerade an denselben Verlag etwas abgegeben und innert 4 Wochen eine Absage gekriegt, und ich höre einfach nichts....

4. Wieviel bringt es wohl, bei einer Bewerbung bei einem Verlag ein Empfehlungsschreiben von einer bereits publizierten Schriftstellerin mitzuschicken...?

Danke!


1. Ja, habe ich gemacht und war sehr hilfreich, weil es eben, wie Mina Minus es schon nannte, ein "lehrendes Lektorat" war. Daraufhin habe ich mich professioneller mit dem Schreiben beschäftigt und viel gelernt. Aber Du schreibst ja, dass Du schon eine Schreibschule besucht hast. Also ist es natürlich schwer zu sagen, was Du dann noch rausziehen kannst. Ich habe vor allem eine Exposé-Prüfung gemacht. Das war erschwinglich. Dass dan Agentur und Verlag auch nochmal ihre Änderungen hatten, war eben so. Aber ohne das "lehrende Lektorat" hätte ich wohl keine Chance auf Agentur und Verlag bekommen.

2. Es gibt viele Agenturlisten. Auch hier in DSFopedia. Einfach druchsehen und die anschreiben, wo dein Werk halbwegs reinpasst.

3. Das ist total normal. Ob es da auch noch ist, wenn man den Lektor persönlich kennt, weiß ich nicht. Aber keine Antwort ist die Regel.

4. Keine Ahnung. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das was bringt. Ein Verlag/eine Agentur wissen schon ob sie dich und deine Idee wollen oder nicht, egal was Profis sagen.

Grüße und Ohren steif halten
Bunt


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Murmel
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Beitrag28.07.2019 15:26
Re: Fragen zur Verlagssuche
von Murmel
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zinemin hat Folgendes geschrieben:
Ich bin auf der Suche nach einem Verlag für meinen ersten Roman und stecke damit total fest. Vielleicht hat mir jemand einen Tipp oder einen Reality-Check.

Der erste Roman hat meist seine Macken. Ist so. Stelle eine Leseprobe ein 500 - 1000 Wörter, nicht länger, und warte auf das Feedback.

zinemin hat Folgendes geschrieben:
Ein Lektor eines Verlages, den ich auf einer Schreibschule kennengelernt habe, war von den ersten 100 Seiten angeblich begeistert und hat das Gesamtmanuskript angefordert und meldet sich nun nicht mehr (ich habs ich vor einem Jahr abgegeben, letztes Lebenszeichen vor 7 Monaten, ich hab bislang 3 Mal sehr freundlich nachgefragt). sad

Tja, da kommt es drauf an:
Entweder das GMS hat nicht gehalten, was die ersten 100 Seiten versprachen
oder der Lektor arbeitet nicht mehr bei dem Verlag
oder dein Werk passt nicht heute in das Verlags Portfolio aber vielleicht morgen.

Suche es dir aus!


zinemin hat Folgendes geschrieben:
Eine Schriftstellerin, die ich aus einer anderen Schreibschule kenne, hat mir 3 Agenturen empfohlen. Zwei Standardabsagen, einmal keine Antwort.

Was den Verdacht nahelegt, dass dein Werk entweder nichts Besonderes hat, oder den Anforderungen an Schreibqualität nicht genügt, oder in einem Genre ist, das im Moment kein Mensch lesen will.

zinemin hat Folgendes geschrieben:
Dieselbe Schriftstellerin empfiehlt mir nun, das Manuskript von einer professionellen Lektorin überarbeiten zu lassen, bevor ich weiter nach Verlagen suche. Sie hat es allerdings nicht gelesen. Ich hab ihr gesagt, dass es schon gründlich überarbeitet ist, aber vielleicht lohnt es sich ja doch?

Das lohnt sich nur, wenn schwerwiegende Fehler in Schreibe und/oder Plot vorhanden sind. Du bekommst dasselbe Feedback allerdings im DSFo umsonst. Zwar hat nicht jeder, der hier etwas sagt, wirklich Ahnung, aber in der Summe kommt doch sehr Hilfreiches heraus.

zinemin hat Folgendes geschrieben:
Meine Fragen:

1. Hat jemand Erfahrung mit einem bezahlten Lektorat vor der Abgabe? Könnte das evtl. besonders bei Kleinverlagen nützlich sein, die vllt. selber kein Lektorat zahlen können? Das wird ja sicher eher teuer und ich habe das Geld dafür eigentlich nicht....

siehe oben.

zinemin hat Folgendes geschrieben:
2. Wie um Himmels Willen finde ich weitere gute Agenturen? Ich habe die Liste aus dem Uschtrin-Handbuch durchgeackert und war auf allen Webseiten, aber bei vielen Agenturen hatte ich das Gefühl, mein Roman passt nicht so in ihr Sortiment. Oder kommt es gar nicht drauf an, ob's passt?

Wir haben eine Agenturenliste, die mehr oder weniger aktuell ist. Es kommt sehr darauf an, ob dein Roman in ihr Portfolio passt, denn dieses spiegelt die Kontakte der Agentur zu den Lektoren und Programmleitungen wieder. Und auf die Kontakte zu den Verlagen kommt es letztendlich an.

zinemin hat Folgendes geschrieben:
3. Wie normal ist es, nach Abgabe des Gesamtmanuskripts einfach keine Antwort zu bekommen, gerade wenn man den Lektor auch noch persönlich kennt...? Gibt es da etwas, das ich tun sollte, oder kann ich einfach aufgeben? Mich macht das immer wieder ziemlich fertig. Eine Kollegin von mir hat gerade an denselben Verlag etwas abgegeben und innert 4 Wochen eine Absage gekriegt, und ich höre einfach nichts....

frage nach, E-mail und Telefon.

zinemin hat Folgendes geschrieben:
4. Wieviel bringt es wohl, bei einer Bewerbung bei einem Verlag ein Empfehlungsschreiben von einer bereits publizierten Schriftstellerin mitzuschicken...?

Nur so viel, dass sie deine Bewerbung sich tatsächlich anschauen. Sonst nichts, außer deine Schriftstellerin bringt dem Verlag 10 Millionen im Jahr. Naja, ich glaube 1 Million Gewinn per Jahr würde auch reichen, damit sie Druck ausüben kann.


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zinemin
Wortedrechsler
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Beitrag29.07.2019 17:27
Danke!
von zinemin
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Danke Euch für die Antworten!
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zinemin
Wortedrechsler
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Beiträge: 58



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Beitrag29.07.2019 18:19

von zinemin
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Jetzt noch eine längere Antwort. Danke Euch für Euren anregenden Input!

@Mina Minus, Bunt Speck, Murmel
Hm, gut zu wissen, dass Ihr ein bezahltes Lektorat nicht unbedingt empfehlen würdet, ausser zu Lernzwecken, und auch, dass ein Empfehlungsschreiben einer Autorin nicht viel bringt. Ich habe schon einige Schreibkurse gemacht und dabei schon vieles dazugelernt und weiss auch, dass mir nicht jedes Feedback etwas bringt.
Womit ich echt Hilfe brauche, ist mit dem Exposé, da hab ich wochenlang daran herumgetüftelt und ich finde es immer noch nicht gut. Meine Schreibkolleginnen, die mir auf den Roman viel sehr gutes Feedback gegeben haben, haben da auch nicht viel helfen können. Vielleicht kann die Lektorin ja da auch etwas hilfreiches sagen. Sie liest es jetzt mal, ich warte darauf, dass sie sich meldet.

Wegen den Agenturen: Sorry, nochmals eine Frage, denn ganz seh ich hier noch nicht durch. Meint Ihr, es ist wichtig, dass ich auf der Agenturwebseite einen Roman finde, den ich halbwegs für vergleichbar halte? Das habe ich bislang nicht geschafft. Ich möchte nicht zuviele Agenturen anschreiben, es heisst ja, das solle man nicht tun. Es gibt durchaus vergleichbare Romane, aber wenn ich zusammen mit „Agentur“ google, habe ich bislang nichts Hilfreiches gefunden...

@ Pickman, Bunt Speck, Klara

Ja, danke für den Tipp. Ich hab schon viel Feedback eingeholt, aber natürlich würds mich schon interessieren, was Ihr davon hält! Ich wollte gerade fragen, ob der Text dann nicht google-bar wird (was ich nicht gut fände), aber ich sehe, dass man ja das Kriterium einschalten kann, dass nur Leute mit mehr als 15 Einträgen den Text lesen dürfen und er dann nicht mehr google-bar ist -- richtig? Gut, dann muss ich in dem Fall mich kurz verabschieden, um etwa 12 weitere Einträge zu schreiben. Very Happy

Danke Euch und liebe Grüsse!
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Michel
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Beitrag29.07.2019 18:54

von Michel
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Und wenn Du es noch länger mit uns aushältst, ist vielleicht die AG Exposé etwas für Dich.
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zinemin
Wortedrechsler
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Beitrag29.07.2019 21:53

von zinemin
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Danke, Michel, ja das wäre sicher etwas für mich!
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Bunt Speck
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Beitrag30.07.2019 08:31

von Bunt Speck
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zinemin hat Folgendes geschrieben:

Wegen den Agenturen: Sorry, nochmals eine Frage, denn ganz seh ich hier noch nicht durch. Meint Ihr, es ist wichtig, dass ich auf der Agenturwebseite einen Roman finde, den ich halbwegs für vergleichbar halte?


Nein, das glaube ich nicht. Ich habe ein fantasy-Kinderbuch geschrieben und schlicht nach Agenturen Ausschau gehalten, die Kinder- und Jugendbücher und/oder Fantasy vermitteln.

zinemin hat Folgendes geschrieben:
Ich wollte gerade fragen, ob der Text dann nicht google-bar wird (was ich nicht gut fände), aber ich sehe, dass man ja das Kriterium einschalten kann, dass nur Leute mit mehr als 15 Einträgen den Text lesen dürfen und er dann nicht mehr google-bar ist -- richtig?


Da habe ich mich nicht informiert. Das war mir egal.

Grüße
Bunt


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lebefroh
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Beitrag30.07.2019 17:18

von lebefroh
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zinemin hat Folgendes geschrieben:
Ich möchte nicht zuviele Agenturen anschreiben, es heisst ja, das solle man nicht tun.


Heißt es das? Warum? Ich würde (und habe) alle angeschrieben, die Dein Genre nicht ausschließen und seriös erscheinen.
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Mina Minus
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Beitrag30.07.2019 17:38

von Mina Minus
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Naja, so ganz blöd ist es nicht, nicht sofort mit einem Manuskript alle Agenturen anzuschreiben. Denn es gibt durchaus auch Agenten, die einen Autoren nur einmal prüfen. Ich weiß nicht, ob das viele so halten, von einer Agentur weiß ich das aus erster Hand.
Wenn ein Manuskript mehrere Standardabsagen kassiert hat, würde ich, auch wenn es schwerfällt, das Manuskript erstmal zur Seite legen und mit dem nächsten beginnen, bei dem man all das anwenden kann, was man im ersten gelernt hat. Das alte Manuskript geht ja nicht verloren.

Ich kapier aber nicht ganz, warum eine Agentur unbedingt Vergleichstitel vertreten muss. Wichtig ist, dass sie das passende Genre vertritt, das steht fast immer auf den Homepages. Ich persönlich fand es noch wichtig, mir anzuschauen, in welche Verlage vermittelt wird (auch den jeweiligen Homepages zu entnehmen) – daran kann man sehen, welche Kontakte bestehen – und ob mein Text zu diesen Verlagen passen könnte.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du da überhaupt nicht fündig wirst.
Einen Titel zusammen mit „Agentur“ zu suchen, wird sicher nicht zielführend sein, da viele Agenturen die Autorennamen (Achtung: oft nicht die Pseudonyme), nicht deren Titel, auf der Seite stehen haben. Du solltest also besser so vorgehen, dass du dich auf den Agenturseiten selbst informierst.
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lebefroh
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Beitrag30.07.2019 21:15

von lebefroh
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Mina Minus hat Folgendes geschrieben:

Wenn ein Manuskript mehrere Standardabsagen kassiert hat, würde ich, auch wenn es schwerfällt, das Manuskript erstmal zur Seite legen und mit dem nächsten beginnen, bei dem man all das anwenden kann, was man im ersten gelernt hat. Das alte Manuskript geht ja nicht verloren.



Puh, ich weiß nicht, ob man Standardabsagen als Wertung für die Qualität des Manuskripts nehmen sollte. Ich hatte auf drei Manuskriptanforderungen (und später zwei Zusagen) dutzende Standardabsagen. Wenn ich zufälligerweise nur drei der Agenturen angeschrieben hätte, von denen ich Absagen kassiert habe, und dann das Manuskript zur Seite gelegt hätte, hätte ich doch bis heute noch keinen Buchvertrag. Ich plädiere weiterhin fürs Gießkannenprinzip.
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Bunt Speck
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Beitrag31.07.2019 08:33

von Bunt Speck
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lebefroh hat Folgendes geschrieben:
Ich plädiere weiterhin fürs Gießkannenprinzip.


Das hat bei mir auch funktioniert.


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zinemin
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Beitrag31.07.2019 08:39

von zinemin
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@lebefroh: Ja, danke für den Input. Ich würde jetzt auch nie nach 2 Standardabsagen von Agenturen aufgeben... Very Happy
Dafür habe ich wirklich zu lange an meinem Roman gearbeitet und auch schon zuviel ermutigendes Feedback bekommen. Da muss ich schon noch ein bisschen weiterprobieren.
Vielleicht versuche ich einfach noch einige weitere Agenturen, auch wenn es dort von der Webseite her nicht so perfekt zu passen scheint.
Zudem habe ich gemeint (das war ein Tipp von einer befreundeter Autorin), dass man mit Agenturen bloss mal anfängt, um damit die Chancen bei grösseren Verlagen abzuchecken. Wenn das nicht klappt, meinte sie, dass der nächste Schritt das Anklopfen bei kleineren Verlagen wäre, bei denen man sowieso nicht über Agenturen gehen würde.
Seit Ihr damit nicht einverstanden?
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lebefroh
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Beitrag31.07.2019 10:14

von lebefroh
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zinemin hat Folgendes geschrieben:

Zudem habe ich gemeint (das war ein Tipp von einer befreundeter Autorin), dass man mit Agenturen bloss mal anfängt, um damit die Chancen bei grösseren Verlagen abzuchecken. Wenn das nicht klappt, meinte sie, dass der nächste Schritt das Anklopfen bei kleineren Verlagen wäre, bei denen man sowieso nicht über Agenturen gehen würde.
Seit Ihr damit nicht einverstanden?


Doch, das würde ich unterschreiben. Ich würde mich nur nicht auf wenige Agenturen beschränken, zumal die Warterei teilweise soooo lang ist zwischen den einzelnen Schritten.
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Bunt Speck
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Beitrag31.07.2019 10:47

von Bunt Speck
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zinemin hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht versuche ich einfach noch einige weitere Agenturen, auch wenn es dort von der Webseite her nicht so perfekt zu passen scheint.


Das klingt ja faszinierend. Was hast Du den geschireben, das in kein Genre passen will? Ist es ein erotischer Dinosaurierkrimi im Clownsumfeld ... obwohl, selbst das wäre ja ein Krimi.


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Innerdatasun
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Beitrag31.07.2019 14:46

von Innerdatasun
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Zitat:
lass doch mal sehen, was Du hast, und stell die ersten 500 bis 2000 Wörter als Einstand ins Forum. Du wirst bald erfahren, was andere von Deinem Text halten.



Kann ich auch nur empfehlen. Das gibt einen Ruck Laughing


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preusse
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Beitrag31.07.2019 16:29

von preusse
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zinemin hat Folgendes geschrieben:
@lebefroh: Ja, danke für den Input. Ich würde jetzt auch nie nach 2 Standardabsagen von Agenturen aufgeben... Very Happy
Dafür habe ich wirklich zu lange an meinem Roman gearbeitet und auch schon zuviel ermutigendes Feedback bekommen. Da muss ich schon noch ein bisschen weiterprobieren.
Vielleicht versuche ich einfach noch einige weitere Agenturen, auch wenn es dort von der Webseite her nicht so perfekt zu passen scheint.
Zudem habe ich gemeint (das war ein Tipp von einer befreundeter Autorin), dass man mit Agenturen bloss mal anfängt, um damit die Chancen bei grösseren Verlagen abzuchecken. Wenn das nicht klappt, meinte sie, dass der nächste Schritt das Anklopfen bei kleineren Verlagen wäre, bei denen man sowieso nicht über Agenturen gehen würde.
Seit Ihr damit nicht einverstanden?


Zwei Absagen von Agenturen sind gar nix.
Ich habe vielleicht zwanzig angeschrieben, und die meisten haben nicht einmal geantwortet.
Und wo eine Absage kam, hieß es: Historischer Roman und noch dazu ein männlicher Prota geht gar nicht.
Im Moment schreibe ich an meinem zehnten - und immer tun Männer, was Männer nun einmal tun müssen.
Eine Agentur habe ich bis heute nicht, dafür hat mich der Marktfüher im Genre - wie ich heute gerade lesen durfte - gekascht. Laughing
Kleiner Verlag ist oft eine Alternative, so habe ich auch angefangen.
Manchmal ist es gut, kleine Brötchen zu backen, davon aber viele.
In manchen Fällen werden dann die Großbäckereien aufmerksam.
Viel Erfolg! Daumen hoch


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zinemin
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Beitrag31.07.2019 17:44

von zinemin
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Bunt Speck hat Folgendes geschrieben:
Das klingt ja faszinierend. Was hast Du den geschireben, das in kein Genre passen will? Ist es ein erotischer Dinosaurierkrimi im Clownsumfeld ... obwohl, selbst das wäre ja ein Krimi.


 Very Happy Very Happy Leider nicht!

Es ist eine Dystopie, allerdings nicht brutal und ohne Horror-, Zombie- oder Science Fiction-Elemente. Beispiele (Genre-mässig, natürlich nicht, dass ich meine mein Buch sei von vergleichbarer Qualität!) wäre vielleicht von Christoph Ransmayr "Morbus Kitahara" oder Thomas Glavinic "Die Arbeit der Nacht". Meine ideale Agentur wäre also nicht allzu stark auf Genre-Literatur ausgerichtet, aber andrerseits möchte ich eben auch nicht zu einer, die explizit SF oder Fantasy ablehnt, was ich nun schon auf einigen Webseiten gesehen habe. Weil mir das erstens unsympathisch ist und zweitens mein Roman natürlich in einer nicht real existierenden, zukünftigen Welt spielt. Aber wahrscheinlich denke ich da zuviel herum und sollte es einfach an mehr Orten einschicken, egal ob die Agentur sonst eher Dinosaurierkrimis macht oder eben  Science Fiction ablehnt.

@ preusse

Historischer Roman und männlicher Protagonist geht gar nicht -- wow, das ist ja eine heftige und dumme Aussage! Herzliche Gratulation, dass es jetzt unterdessen so gut läuft bei Dir, schön dass ein Anfang bei einem kleinen Verlag auch gut funktionieren kann!
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preusse
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Beitrag31.07.2019 18:10

von preusse
Antworten mit Zitat

zinemin hat Folgendes geschrieben:
Historischer Roman und männlicher Protagonist geht gar nicht -- wow, das ist ja eine heftige und dumme Aussage!


Na ja, so dumm war die damals gar nicht.
80% der Leser sind Innen.
Und damals rollte die Welle der : Die Tochter des ... (Beka, nicht hauen, ich weiß, du kannst nichts dafür Laughing ), Die Frau des ..., Die ...
Das verkaufte sich wie geschnitten Brot.
Allein Iny Lorenz haben bis heute eine Auflage von 14 Millionen!
Deshalb wollte anfangs keiner die martialischen Titel.
Bis dann Knaur die Marktlücke erkannte und versuchte, die verloren gegangenen  männlichen Leser zurückzuholen.
Die machten gleich Nägel mit Köpfen und aus meinen "Über alle Meere" kurz und knapp "Der Pirat", das absolute Gegenstück zu den weiblichen Protas.
Pulverdampf und Schlachtenlärm waren wieder angesagt und ich darf Gemetzel schreiben. Yeah! lol


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