wer bin ich wo und wann

[Perry]

wer bin ich wo und wann

manchmal in einem traum treffe ich mich und wir tauschen
geschichten aus über das was wir so erlebt haben wobei meine
eher alltäglich klingen seine dagegen fantastisches besingen

neulich reiste er mit einer karawane durchs frühe ägypten trank
mit kleopatra einen perlencocktail später schlürfte er mit trillian
einen ziggy stardust im restaurant am ende des universums

erzähl schon was hast du gemacht drängte er mich schließlich
ich bin stundenlang auf einer sandbank an der isar gesessen und
habe steine ins wasser geworfen - wie ich dich darum beneide

[Tula]

Hallo Perry

geht mir auch so ... meisten fliege ich dann auf einem weißen Ross und entreiße die stets lächelnde Schöne den Klauen eines bösen Drachens, der wahrscheinlich 25 Jahre jünger ist als ich.
Neulich besah ich mich sogar im Traum im Spiegel und dachte so bei mir, ich sollte mal die Haare schneiden

Nein ernsthaft, eine sehr nette Idee. Du musst die Zeilen nicht immer auf dieselbe Länge gewissermaßen auffüllen, zum Beispiel in S1 wäre es sprachlich mMn interessanter:

.... wobei meine
eher alltäglich klingen seine dagegen fantastisch

LG
Tula

[Perry]

danke fürs Feedback.
Was die "gleiche Zeilenlänge" anbelangt, ist sie für mich der Rahmen, in den ich meine Bilder male, genauso die Terzettform, die ich zur Textgestaltung als Einleitung/Bildauftakt, Haupteil/Detailschilderung und Schluss/Resüme etc. nutze. Diese ist mir wichtiger, als ein "interessanter" Zeilenumbruch. So hat eben jeder seine Eigenheiten, meine sind das Eregebnis einer mehr als 10-jährigen Suche nach einer für mich passenden lyrischen Form.

LG
Perry