Bescheuerter Sommertag

[Hallogallo]

Der Tag trieb mich in den Wahnsinn

war es die Hitze

oder die kurzen Röcke

ich war beidem nicht mehr gewachsen

ich kam mir unendlich schmierig vor

schmierig vor Schweiß
schmierig wegen meiner Bierfahne
und schmierig
weil ich meinen Blick einfach nicht
von all den Beinen
Hintern und
Brüsten
lassen konnte
die durch diesen
überheizten Sommertag trieben

der Asphalt schien zu kochen
die Mülltonnen stanken


hechelnde Straßenhunde suchten Schatten unter Parkbänken
Rentner und Studenten in überfüllten Cafe’s

nur den asiatischen Touristen in den Altstadtgassen
schien diese Hölle nichts auszumachen

um mich selber hinüber in die Nacht zu retten
versuchte ich nicht aufzufallen
und fuhr an einen Badeweiher

dort fühlte ich mich noch ausgestorben als zuvor

[JESCH]

Hallo Hallogallo,

also ich kenne mich mit lyrischer Prosa nicht aus. Darum werde ich auch keine Kritik schreiben, da ich mich dahingehend nicht ausreichend kompetent fühle. Trotzdem möchte ich dir einen Kommentar hier lassen.

Ich finde deinen Beitrag nämlich echt klasse. Habe mich beim Lesen sehr amüsiert. Außerdem finde ich großartig, wie am Ende beim Besuch des Badesees (und dem vermutlichen Antreffen weiterer Beine und Hintern) alles abstirbt. Und dass man dieses Sterben beim Lesen förmlich spüren kann.

Ich hatte vergessen, wie erfrischend Lyrik sein kann im Vergleich zu der manchmal etwas erschöpfenden Prosa.

Danke dafür.

Gruß
JESCH

[bewusst]

Hallo Hallogallo!

ich mag deine Gedanken und den Text. Der Anfang ist super, zum Ende verliert der Text meiner Meinung nach aber deutlich.

[Hallogallo]

Danke!