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Kapitel 1 (Was Neues ausprobieren)


 
 
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Gast







Beitrag18.11.2019 11:02

von Gast
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Ich schließe mich an, toll erklärt,
wer hätte das gedacht Wink

"Würde der Satz in der wörtlichen Rede mit einem Punkt enden, entfällt dieser Punkt und steht dafür am Ende des Redebegleitsatzes."
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silke-k-weiler
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 750

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag18.11.2019 23:29

von silke-k-weiler
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Aber ihr veräppelt mich jetzt nicht, oder? Embarassed  Ich hatte mir die wörtliche Rede rausgepickt, weil es so viele Dialoge gibt. Und weil sie relativ leicht erklärt ist. Und weil Fay ja einräumt, dass sie mit Zeichensetzung Schwierigkeiten hat. Dachte, so als kleine Hilfestellung. Es sind ja doch noch einige Fehler drin. Aber ich muss gestehen, ich kann mich nicht mehr daran erinnern, in welcher Klassenstufe wir mit Arten von Nebensätzen und so Kram anfingen. Meine Tochter hat in der 7. jedenfalls noch keine Ahnung von Zeichensetzung.

Aber jetzt möchte ich gerne etwas zu dem Kapitel sagen.
Fay, wenn ich Deine Texte lese, spüre ich richtig, dass Du Dir Gedanken machst, dass Du Szenen kreierst, dass Du Dich in die Personen reinversetzt, in ihr Inneres. Das finde ich klasse. Mit Mino kommt eine neue, schwermütigere Dimension in den Text. Vielleicht darf er noch ein wenig ... ich weiß nicht ... dunkler sein? Immerhin ist sein Volk ausgerottet worden.
So ganz habe ich übrigens noch nicht die Herkunft der Ranturin verstanden. Es findet also keine Fortpflanzung im biologischen Sinne statt, sondern sie erscheinen, wenn sie gebraucht werden und werden einem anderen Ranturin zugeordnet?
Aber ich habe gemerkt, ich habe Mino wieder für meine flapsigen Beispielsätze genutzt. Ich wollte Finn nehmen. Mino ist mit diesem Background tabu.

Auch kann ich mir seine Wunde noch nicht ganz vorstellen. Zuerst dachte ich, das seien Ranken, die aus ihm herausragen. Später hatte ich es eher als Striemen auf der Haut verstanden.

Unglaubwürdig finde ich, dass Finn Bellas Verschwinden und Auftauchen nicht kommentiert. Sie hat ja versprochen, Mino nicht zu verraten, aber dass Finn gar nicht nachbohrt, wo sie gesteckt hat, vor allem, weil sie an der Schulter verletzt ist, wundert mich. Es ist zwar ein kleiner Luftikus, aber ein Minimum an Verantwortungsgefühl hätte ich ihm dann doch zugetraut.

Positiv finde ich Deine Dialoge. Sie sind natürlich. Ich sehe die Leute förmlich vor mir, wie sie quatschen. Aber: Ich habe manchmal den Eindruck, dass Du eine tolle Szene vor Augen hast. Du freust Dich auf diese Szene und willst, dass sie jetzt sofort an dieser Stelle eintritt. Du nimmst mich als Leser an der Hand und dann zerrst Du mich ein bisschen an diese tolle Stelle. Aber ich will mich unterwegs schon noch ein wenig umschauen. Deine Welt ist ja neu für mich. Ich muss nicht jedes Blatt beim Namen kennen, aber ich wünsche mir noch immer mehr Drumherum. Wie hier: "Turinia war wunderschön. Finn führte mich durch die Häuser hindurch bis wir an einer großen Wiese ankamen auf der fünf Pferde grasten. Mara stand neben einer Kafeebraunen Stute und winkte mir zu. Finn stellte mir die Rappstute Tamalia vor, in die ich mich sofort verliebte. Finn, Mara und ich ritten eine Runde aus und die beiden Feen zeigten mir die schönsten Orte. Als wir wieder im Dorf ankamen war ich richtig gut gelaunt."

Ich möchte nur einen dieser schönsten Orte sehen. Bitte! An dieser Stelle haben mich Finn, Bella und Mara auf der Wiese stehen lassen und sind davon galoppiert. Dann kamen sie zurück und Bella verrät mir, dass sie die schönsten Orte gesehen hat. Ich aber nicht.

Ich frage mich manchmal auch, ob alle Personen kapitelweise nacheinander eingeführt werden müssen. Bleib da flexibel. Sonst wirkt es, als würdest Du Szenen aneinanderreihen, damit Du Deinen Cast komplett hast und das große Abenteuer endlich losgehen kann. Andere Versionen Deiner Kapitel sind ohne Not angelegt und auch wieder gelöscht, wenn es doch nicht passt. Und dieses Eigenleben einer Geschichte gibt es. Jede Figur hat für mich eine eigene kleine Seele. Und wenn ich wider ihre Natur oder wider ihr Wesen handele, dann macht mir diese Figur ganz klar einen Strich durch die Rechnung.

Zeichensetzung ist, glaube ich, das Hauptproblem. Deswegen mein kleiner Exkurs Richtung "wörtliche Rede". Ich würde mich da echt mal im Netz umsehen zum Thema "Nebensätze".

Ansonsten: Hinsetzen! Weiter so! Daumen hoch

Liebe Grüße
Silke

edit: PS: Und irgendwie schläft mir Bella zu oft ein. Klingt komisch, fühlt sich aber an, als würdest Du auch wieder Zeit schinden wollen, um zur nächsten schönen Szene zu gelangen.
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Gast







Beitrag19.11.2019 00:46

von Gast
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silke-k-weiler hat Folgendes geschrieben:
Aber ihr veräppelt mich jetzt nicht, oder? Embarassed


neee ... absolut nicht Wink ...

ich fange gerade erst an, mir über das Schreiben konkretere Gedanken zu machen.

Bisher gab es bei mir in meinem kaufmännischen und marketingtechnischen redaktionellen Hausgebrauch keine Notwendigkeit für Dialoge Cool Rolling Eyes

Sehr nützlich, dass mal so bündig zu lesen.
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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag19.11.2019 08:59

von Kiara
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silke-k-weiler hat Folgendes geschrieben:
Aber ihr veräppelt mich jetzt nicht, oder? Embarassed

Keineswegs! So etwas bereichert das Forum.


_________________
Zum Schweigen fehlen mir die Worte.

- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023)
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FallenxFay
Wortedrechsler
F

Alter: 20
Beiträge: 59



F
Beitrag21.11.2019 20:26

von FallenxFay
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Liebe Silke,
ich danke dir für die ausführliche Erklärung und auch dafür, dass du meine Geschichte so verfolgst und immer wieder positive und negative Aspekte nennst. Ich dachte ich gehe auf jeden deiner Punkte mal ein. Ich könnte jetzt eine breite Erklärung von Minos Charakter liefern, aber das wäre erstens zu viel und zweitens der Geschichte voraus, ihr dürft aber gerne alle Vorschläge zu den Charakteren machen, wie dass er etwas "dunkler" sein könnte, obwohl ich das eher Taylor zugeordnet habe aber mal sehen. Deine flapsigen Vorschläge haben mir immer sehr gut gefallen wollte ich mal kurz sagen, sie passen sehr gut zu Finn Very Happy
Zu Minos Verletzung ganz kurz: Ja es sind Striemen auf der Haut.
Mit Finn hast du absolut Recht, auch wenn er nicht so der ernste Mensch ist, ist er doch ein guter Bruder und ich finde auch er sollte mal nachfragen Razz
Tatsächlich geht es mir immer so, dass ich einige Lieblingsstellen habe (aber ich denke das hat jeder) und einfach Szenen, die ich mir besonders ausmale und daran arbeite und wenn ich dann schreibe, fällt mir auf, dass ich bis dahin noch einige Zeit zu füllen habe und das fällt mir dann meist schwer, genauso detailliert darzustellen. (Grade auf dieser Ellenlangen Reise auf der die Gruppe momentan ist... die aber die Hauptstory ausmacht, ist es schwer Abwechslung zu schaffen aber dazu irgendwann mehr wenn ich die Kapitel hochlade) Ich versuche daran zu arbeiten.
Übrigens gefällt mir, dass du keine wirkliche Kritik äußerst, sondern als Leser sagst, was du dir wünschen würdest und ich kann das gut nachvollziehen.
Um dich zu beruhigen, die nächste Person, die zu der am Ende vollständigen Hauptgruppe aus neun Leuten gehört, kommt in Kapitel 14 dazu Smile
An der Zeichensetzung arbeite ich natürlich ebenfalls weiter und ja Bella schläft an diesem Tag wirklich oft. Zukünftig schläft sie nur noch Nachts Razz
In diesem Sinne Vielen Dank an dich und natürlich auch alle anderen Very Happy Very Happy Very Happy

Ich habe wirklich Spaß daran mit eurer Hilfe an mir und dieser Geschichte, die mir wirklich ans Herz gewachsen ist und deren Figuren ich sehr schätze, zu arbeiten Smile

Fay

Edit: Habe einen Aspekt überlesen: Ja die Ranturin werden gesandt, wenn Neue gebraucht werden und werden sozusagen "Pflegeeltern" zugeordnet


_________________
Wie findet ihr es? Gerne Verbesserungen:) bald gehts weiter
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eule
Schneckenpost
E


Beiträge: 5



E
Beitrag01.12.2019 00:56

von eule
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Hallo Fay,

mein Kommentar bezieht sich auf „Kapitel 1 (Neue Version)“ https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?p=1256194#1256194.
Ich finde es soweit ganz nett. Ist nicht ganz meine Richtung, daher keine Begeisterungsstürme wink Aber die jugendliche Leichtigkeit in der Sprache liest sich unterhaltsam, daher ist es genau das Richtige zu später Stunde.


Was ich ganz gut finde, ist, dass Bella die Charaktere selbst als klischeehaft beschreibt („wie in einem dieser schlechten Highschool-Filme“). Auf diese Weise hast du einen Vorwand, „Schablonen“-Figuren zu benutzen. Bis jetzt passt das für mich so. Nach einer Weile könnte es aber eintönig werden, insofern würde ich dich ermutigen, die Schablonen irgendwann auch zu durchbrechen / zu individualisieren.


Die Ausgangssituation ist an sich ganz spannend: Ein neuer Mitschüler kommt und er spricht kein Wort. Das hat Mystery-Potenzial (und ich hoffe, es kommt auch noch etwas Mysteriöses).
Allerdings stellen sich mir schon irgendwie Fragen, wie das sein kann, dass wirklich erst nach drei Wochen jemand mit ihm Kontakt aufzunehmen versucht. Ist das nicht sehr unrealistisch? Gerade weil du so schrille Dramaqueens und so klotzige Machos in deiner Klasse platziert hast, sollte doch eigentlich relativ schnell Dynamik aufkommen.
Ich nehme jetzt mal an, es gibt irgendeine paranormale Bewandtnis, die die komische Art des Neuen erklärt. Ich denke, du könntest da ruhig schon etwas genauer beschreiben, welche Ausstrahlung das genau ist, dass wirklich niemand ihn anspricht. Es muss ja schon (in einer normal agierenden Klasse) mal jemand auf ihn zugegangen sein, um ihn anzusprechen ... und dann? Was genau passiert dann, was ist das für eine Atmosphäre, die die Leute davon abhält, ihn anzusprechen?
Schaut er einfach nur normal gelangweilt? Das hält aber neugierige und schamlose Teenager doch nicht ab. Oder ist da etwas frostiges - etwas dunkles - ........ ?
Auch der Lehrer könnte anfangen zu sagen „Wie ihr alle bemerkt habt, haben wir einen neuen Mitschüler in der Klasse. Er … äh…“ Lehrer guckt den Neuen an, der böse zurück starrt [Bella fröstelt, war das die ganze Zeit schon so kalt? Oder so wink ], Lehrer zieht die Schultern ein und murmelt „Ihr habt euch sicherlich schon vorgestellt. Jetzt aber zu den Hausaufgaben…“

In dem Text kam es mir übrigens auch so vor, als ob die Mädels erst nach drei Wochen anfangen, von dem Typen zu schwärmen.


Den Namen „Bella“ finde ich ehrlich gesagt nicht besonders glücklich. Der ist durch Twilight schon mehr als besetzt. Wenn ich lese, „Mysteriöser Neuer kommt in die Klasse, Protagonistin Bella knüpft Kontakt mit ihm“ – da KANN ich eigentlich nur an einen Twilight-Verschnitt denken. Das rückt deinen Text von vornherein in eine bestimmte Schublade und wirkt auch nicht originell.


Zitat:
Ich lebte mein Leben weiter und interessierte mich wenig für den Jungen bis meine beste Freundin Nora mich eines Montagmorgens in der Mathestunde auf ihn ansprach.
„Bella!“ flüsterte sie und tippte mich mit der Spitze ihres Bleistifts an.
Bella war ich. Also mein richtiger Name war Marabella aber da mich das an Marmelade erinnerte, nannten mich alle Bella. Ich war grade 16 geworden und ging in die zehnte Klasse des Neuberger Gymnasiums, wo grade Mathestunde war.

Hier ist plötzlich eine Infoflut. Der ganze Anfang hat sich flüssig gelesen, du gehst direkt ins Geschehen rein … bis zu dieser Stelle, wo du eine Vollbremsung einlegst und dem Leser erstmal Fakten ausbreitest.
Das lässt sich aber ganz leicht beseitigen, indem du die einzelnen Infos voneinander trennst und sie schön häppchenweise über die ganze Anfangspartie verteilst. Zum Beispiel:
Er war da, saß für uns alle gut sichtbar hinten in der letzten Reihe mit verschränkten Armen und gelangweiltem Blick, aber er wurde nie angesprochen.
Nicht, dass es niemand versucht hätte. Die Klasse 10b am Neuberger Gymnasium war nämlich eine Klasse wie in einem dieser schlechten Highschool-Filme. Machos Zicken und Nerds tummelten sich um die Klassenclowns und die üblichen dämlichen Lehrer versuchten, ihnen allen etwas beizubringen. Unsere Oberzicke hieß Lina. Sie erwartete natürlich, dass der Neue sie schon bald ansprach, wie sie es von allen Jungs erwartete (und meistens auch bekam) ( ……. )
Ich lebte mein Leben weiter und interessierte mich wenig für den Jungen. Bis zu dem Tag, an dem Nora mich mitten in der Mathestunde auf ihn ansprach.
Bella“, flüsterte sie.
Ich ignorierte sie. Mathe war zwar zum Kotzen, aber wenn ich noch schlechtere Noten schrieb, lief ich ernsthaft in Gefahr, sitzen zu bleiben. Da ich mir auf gar keinen Fall den ganzen Quatsch nochmal anhören wollte, versuchte ich mich in Mathe ausnahmsweise mal zu konzentrieren.
Das war allerdings nicht einfach, wenn man Nora als beste Freundin hatte.
„Bellaaaaaa“, flüsterte sie wieder.



Ansonsten frage ich mich noch, wie es sein kann, dass Tobi es nicht gewöhnt ist abgelehnt zu werden. Seine Vorgehensweise klingt nämlich nicht so, als könnte er damit besonders viele Mädels für sich begeistern. Shocked


Richtig beurteilen kann ich das Ganze erst, wenn ich weiter gelesen habe. Bislang denke ich, es ist ganz witzig und kurzweilig geschrieben, also warum nicht weiterlesen…?
Was man sagen muss: Du raffst in diesem ersten Kapitel die Zeit und die Geschehnisse sehr schnell zusammen. Man könnte das sicher auf das doppelte und dreifache ausschmücken, indem man einzelne Handlungen und Episoden genauer durchgeht. Das kann in der Anfangspartie okay sein -- wenn es aber die ganze Zeit in dem Zeitraffer geht, könnte es sein, dass die Figuren nicht ausreichend charakterisiert werden. In dieser Anfangspassage erhalte ich zum Beispiel nur einen geringen Eindruck von Bella. Aber wie gesagt, ich muss mal bei Gelegenheit erst mal weiterlesen, bevor ich weitere Thesen aufstellen kann Smile

Ich hoffe, meine recht spontanen Eindrücke sind trotzdem für dich aufschlussreich. smile


Viele Grüße

eule
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Rapunzel
Leseratte
R


Beiträge: 102



R
Beitrag01.12.2019 17:24

von Rapunzel
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Ich fand deinen Text sehr amüsant zu lesen und wirklich gut geschrieben.
Ich frage mich allerdings, ob eine Klasse wirklich so lange warten würde, bevor sie den Neuen anspricht. Ändert es denn etwas, wenn dieser erste Kontakt bereits nach zwei Tagen geschieht? Falls nicht, ändere es doch. Glaub mir, das wirkt irgendwie realistischer. Wieso sollte man zwei Wochen warten, bevor man die erste Kontaktaufnahme vornimmt?
Ist jetzt eine Kleinigkeit, aber ich bin darüber gestolpert.

Ansonsten erinnert er mich ebenfalls etwas an Twilight, aber soweit ich deine Beiträge überflogen habe, hat dein Buch damit ja nichts zu tu.

Ich würde auf jeden Fall weiterlesen smile
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xYami
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 24
Beiträge: 28



Beitrag06.12.2019 17:15

von xYami
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Hallo Fay,

ich melde mich auch mal wieder, nachdem ich lange absent war.

Ich finde es toll, dass du nicht untätig warst und deine Geschichten weiter vorangetrieben hast. Das Durchhaltevermögen hat nicht jeder.

Deine Geschichte ist auch echt interessant und gut geworden. Man merkt, dass du mit Leidenschaft dabei warst.

In diesem Post soll es um Kapitel 5 gehen. Hier mal ein paar Anregungen:

--
Ich bin ein Fan von Prägnanz. Dementsprechend war der Lesefluss für mich an einigen Stellen gestört. Du solltest überlegen, wie deine Sätze auf den Leser wirken. Manchmal ist weniger mehr.

"wunderschön goldgelb leuchtende Blume"
"wunderschönes glänzendes Schwert"
 "wunderschönes, feines, goldgelbes Kleid"
"Turinia war wunderschön."


Ich bin grundsätzlich kein Befürworter von Umschreibungen wie "wunderschön". Ich bevorzuge es, wenn der Leser sich dieses Urteil selbst bildet. Denn was schön ist, ist subjektiv, und hat kaum Aussagekraft.
Aber bei inflationärem Gebrauch verliert es jegliche Bedeutung.

In dem ganzen Regal fand ich nichts gelbes. Ich durchsuchte die ganze Lichtung nach einer gelben Pflanze, denn ich wusste ich würde nie wieder zurückfinden wenn ich die Lichtung verlassen würde und das wäre wahrscheinlich Minos Todesurteil.

Ein gehaltvollerer Einstieg könnte sein:
Im Regal wurde ich diesmal nicht fündig. Also wandte ich mich der Lichtung zu...

Abgesehen davon wäre es garantiert sein Todesurteil, wenn die Protagonistin nicht zurückfindet.

als er sie wieder zurückzog lag ehrliches Erstaunen in seinen Augen.

Wie wäre es mit: Erstaunt zog er seine Hand zurück.

Ich strich so sanft wie möglich die Salbe auf die Wunde, die der riesige Stachel hinterlassen hatte.

Der Leser weiß bereits, dass der Stachel die Wunde hinterlassen hat. Einfacher wäre zum Beispiel: Vorsichtig verteilte ich die Salbe auf der Wunde.

--
Außerdem hat mMn stellenweise Spannung gefehlt, wo das Potenzial dazu vorlag.

Hatte Mino nicht drei Dinge aufgezählt? Ach ja die gelbe Blume…

Der Erzähler könnte Selbstzweifel bekommen oder sogar zunächst die falsche Zutat wählen.

Ich weiß nicht wie lange ich so dasaß, aber es kam mir vor wie eine Ewigkeit als Mino endlich die Augen aufschlug.

Du hast lange auf diesen Moment aufgebaut. Der Leser wartet nun gespannt darauf, ob die "Behandlung" Wirkung zeigt. Die Umsetzung ist dann doch etwas ernüchternd. Sie wartet eine Ewigkeit und Mino wacht auf. Was passiert in dieser Ewigkeit?

--
Kein schlimmer Fehler, aber du verwechselst scheinbar mit anscheinend. Ein Fabrikat ist auch eher ein industrieller Begriff.

--
Gelungen finde ich den anschließenden Dialog, in dem die Gesprächspartner anfangen, sich gegenseitig zu vertrauen und der Leser mehr über den mysteriösen Mino erfährt.
Grundsätzlich liest sich vor allem die wörtliche Rede angenehm und realitätsnah. Als störend habe ich nur das dauernde "Mino?!" - Gerufe empfunden.

--
Fazit: Mein Interesse ist geweckt und ich werde weiterlesen. Bitte unbedingt kritisch mit meinen Anmerkungen auseinandersetzen. Es soll schließlich dir gefallen.
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FallenxFay
Wortedrechsler
F

Alter: 20
Beiträge: 59



F
Beitrag29.03.2020 03:19
Kapitel 6
von FallenxFay
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6.Zurück nachhause?

Auf dem Weg zurück zu der Lichtung, an der wir uns von Taylor und Dorian getrennt hatten, dachte ich an meine Tage in Turinia. Die Zeit erschien mir jetzt wie ein Wunder. Ich hatte Taylor und Dorian getroffen und Mara und Mino und vorallem Finn. Ich hatte so viel gesehen und in der kurzen Zeit eine Menge erlebt, aber es war auch anstrengend gewesen. Ich war verletzt worden, hatte um ein Leben gekämpft und würde diese Welt wahrscheinlich nie verstehen. Aber das konnte mir jetzt egal sein, denn in wenigen Momenten würde ich wieder zuhause sein und freute mich sehr darauf. Aber zumindest Mino und Finn würden mir bestimmt fehlen…
 Auf der Lichtung erwartete Taylor uns.
„Frosti!“ Finn tat erfreut.
„Halt den Mund Fletcher.“ knurrte Taylor, ignorierte mich und kniete sich direkt auf den Boden um sein Portal zu öffnen. Ich beobachtete wie die Dunkelheit sich unter seinen Handflächen sammelte und anfing sich zu einem Kreis zu formen. Doch anders als beim letzten mal, schaffte der Kreis aus Schatten es nicht, die nötige Größe zu erreichen und zog sich immer wieder zusammen. Nach einiger Zeit stand Taylor auf.
„Seltsam.“ sagte er und klopfte seine Hände aneinander ab. „Es geht nicht.“ er sah auf den Schatten am Boden und dann zu uns. Finn blickte er lange in die Augen aber mit mir vermied er jeden Blickkontakt. Finn legte mir einen Arm um die Schultern. „Tja dann muss mein Schwesterherz wohl noch ein bisschen bei uns bleiben.“ entgeistert sah ich Finn an.
 „Fletcher kannst du nicht ein EINZIGES Mal den Ernst einer Situation erkennen? Die Pfade sind gesperrt!“ Finn schüttelte den Kopf.
 „Nee.“ er sah Taylor an und grinste. „Ernst zerstört dir den Spaß des Lebens.“ Ich zitterte. Wie lange sollte ich denn jetzt hierbleiben?! Auf einmal erschien Turinia mir nicht mehr so schön. Ich wollte nachhause!
Taylor sah mir nun direkt in die Augen.
„Kannst du es nicht nochmal versuchen?“ flehte ich.
Taylor sah sehr ernst aus. „Die Portalmagie ist schwach. Zu schwach um zu funktionieren. Es tut mir leid.“ Das reichte mir nicht. Ich wollte eine Erklärung und zwar eine ehrliche. Mochte sein dass ich mich absolut nicht mit dieser Welt auskannte aber jetzt ging es um mich! Ich mochte Finn wirklich gern aber ich wollte ein ernstes Gespräch.
„Lässt du uns kurz allein?“ fragte Taylor Finn ruhig und bestimmt. Grade so als hätte er meine Gedanken gehört.
 „Niemals!“ ich wusste nicht ob Finn empört war, oder nur so tat.
Taylor verdrehte die Augen und atmete tief durch. „Finn.“ sein Blick flatterte eine Millisekunde zu mir herüber. „Bitte.“ beim Klang seiner Stimme bekam ich eine leichte Gänsehaut.
Finn nickte langsam. „Zwei Minuten.“ Er verschwand im Unterholz. Dann war ich alleine mit Taylor. Sein tiefblauer Blick ruhte auf mir und plötzlich schossen mir die Tränen in die Augen.  Ich wollte doch nur nachhause! Und jetzt stand ich hier mitten in diesem Wald, wollte nur eine ordentliche Erklärung und der Typ der sie mir geben sollte, stand vor mir und schwieg. Aber wenigstens meckerte Taylor nicht, wie ich es erwartet hatte. Ich sah zu Boden. Eine Träne tropfte herab und verschwand im Gras. Plötzlich fühlte ich wie mich jemand an den Schultern fasste und zu sich zog. Ehe ich reagieren konnte, lehnte ich an Taylors Brust. Er hatte die Arme um mich geschlungen und hielt mich einfach nur fest. Zuerst war mir diese Situation unangenehm. Ich wollte protestieren und öffnete den Mund.
„Shhht.“ machte Taylor und und da gab es kein Halten mehr für mich. In Taylors Armen fühlte ich mich so seltsam geborgen und sicher, dass ich hemmungslos heulte. Ich weiß nicht wie lange wir so dastanden aber als ich mich beruhigt hatte lies Taylor mich los und machte einen Schritt zurück. Eine Sekunde lang lag Verunsicherung in seinem Blick, dann fuhr die unnahbare Schutzmauer wieder hoch. „Kannst du mich wirklich nicht nachhause bringen?“
Er schüttelte bedauernd den Kopf. „Tut mir leid. Ich weiß selbst nicht was hier vor sich geht.“ Er warf mir einen aufrichtigen Blick zu. „Ich muss das beim nächsten Vereinigungsfest mit den Obersten besprechen. Du schaffst das schon. Ich komm zwischendurch vorbei und beantworte dir alles was du wissen willst.“ er lächelte sogar ein klein Wenig als er weitersprach. „Kopf hoch. Finn ist nicht so schlimm wie es manchmal scheint.“ und dann zwinkerte er mir tatsächlich zu.

Auf dem Weg zurück ins Dorf dachte ich nach. Wieso war Taylor plötzlich so nett gewesen? Ich beschloss mich einfach darüber zu freuen und es dabei zu belassen. Finn redete ununterbrochen und versuchte mich aufzumuntern, aber ich hörte ihm kaum zu und wie ich so über Taylors wechselhafte und Finns überdrehte Art nachdachte, wusste ich wo ich jetzt, abgesehen von zuhause sein wollte.
Nachdem Finn mich wieder in meinem Zimmer abgesetzt hatte, machte ich mich auf den Weg. Ich hatte meinen Bruder in der kurzen Zeit wirklich liebgewonnen aber ich fühlte mich in den Straßen des Dorfes eingeengt und überall liefen Feen herum die mir das Gefühl gaben, dass ich eindeutig falsch in dieser Welt war. Das hielt ich momentan einfach nicht aus. Also ging ich schnurstracks wieder in den gelben Wald. Erst als es erneut im Gebüsch knackte, dachte ich wieder nach. Hier gab es nicht nur diese seltsamen Tamanen-Bären-Drachen-Monster, sondern wahrscheinlich noch viel schlimmeres. Und tatsächlich brach schon wieder etwas aus dem orangen Gestrüpp neben mir. Ich schrie auf und wollte davonlaufen, als eine warme Hand mein Handgelenk ergriff und mich herumdrehte. Ich sah in zwei stechend blaue Augen. „Mino!“ rief ich erleichtert und da traten wir wieder die Tränen in die Augen. Ich hätte mich selbst ohrfeigen können. Wieso heulte ich andauernd?! Doch Mino hielt meinen Arm fest und mit einer fließenden Bewegung zog er mich an sich. Ich hatte die Hoffnung mich aus der Umarmung einer männlichen Fee zu befreien aufgegeben, nachdem sowohl Finn als auch Taylor und jetzt Mino mich in den letzten zwei Tagen tröstend in den Arm genommen hatten und ließ es einfach geschehen. Als ich mich wieder beruhigt hatte, fragte er leise:
„Was führt dich denn wieder her? Ich dachte du wärst längst zuhause.“ ich seufzte nur. „Oh je. Komm erstmal mit. Du kannst mir später alles erzählen.“ ich nickte und plötzlich war ich unglaublich froh, dass Mino da war. Er war ernster als  Finn aber auch nicht so finster wie Taylor. Er war die Person in dieser Welt mit der ich jetzt reden konnte. Mino hatte mir in die Augen gesehen und lächelte jetzt. Ein bisschen verlegen grinste ich und folgte ihm. Auf der Lichtung setzte ich mich wieder auf die Bank und Mino reichte mir ein Getränk. Er setzte sich neben mich und ehe einer von uns etwas sagen konnte, wusste er alles. Er las in meinen Augen das wusste ich. Mitfühlend sah er mich an.
„Dein Finn ist in ganz Turinia berüchtigt.“ Mino schmunzelte. „An deiner Stelle würde ich seine gute Laune und seine Sprüche jetzt auch nicht ertragen.“ ich nickte. „Wenn ich mich nicht täusche findet das Vereinigungsfest bei Vollmond statt und das müsste so in fünf sechs Tagen sein. Du kannst ein paar Tage bei mir bleiben wenn du möchtest.“
Dankbar nickte ich. Mino stand auf und begann ein Lager für mich herzurichten. Dafür dass es aus Holz, Leder und Fell bestand, sah es wirklich bequem aus. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie der Tag vergangen war. Oder die Tage in Turinia waren einfach zeitlich anders als ich es gewohnt war. Auf jeden Fall ging die Sonne langsam unter und der gelbe Wald leuchtete noch goldener als zuvor. Mino zündete ein Feuer an und ich war froh, dass er mir jeden Wunsch von den Augen ablas und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ansonsten ließ er mich zum Glück in Ruhe. Scheinbar merkte er wie geschafft ich war. Später am Abend sprachen wir dann doch ein wenig, weil Mino ziemlich viel Interesse an dem Leben als Mensch hatte. Dann aßen wir. Es gab Pilze und irgendwelche unförmigen Brocken, aber ich war ausgehungert und hätte sowieso alles gegessen. Tatsächlich schmeckte es nicht schlecht. Danach verkroch ich mich in den Fellen und schlief ein.
Am nächsten Morgen weckte mich die Sonne. Nicht wie gewohnt durch ein Fenster sondern direkt in mein Gesicht. Obwohl mein Bett mehr als provisorisch war, hatte ich gut geschlafen. Ich richtete mich auf, gähnte und sah mich um. Auf einem sonnigen Fleck am Rande der Lichtung trainierte Mino mit seinem Schwert. Ich sah beeindruckt zu. Mino sah aus als wäre er ebenfalls grade erst aufgewacht. Er trug ein kurzärmeliges Hemd und nicht einmal seine Ledermanschetten. Seine Haare standen wild ab und ich dachte wieder an Nora und musste lachen, denn beim Anblick des muskulösen blonden Jungen, der einige Meter entfernt seine Muskeln spielen ließ, wäre sie wahrscheinlich in Ohnmacht gefallen oder mir etwas in Gesicht geschrien wie:
„Du bist mit so einem heißen Typen einfach nur BEFREUNDET?! Ich schnaubte. Ich sah ihn Mino einen vertrauten und so etwas wie meinen besten Freund in dieser Welt. Die Vorstellung Gefühle für ihn zu entwickeln, schien mir absurd und ich fand die Tatsache, dass Ranturin sich nicht verliebten äußerst praktisch um kompliziertem Gefühlschaos vorzubeugen. Mein Blick fiel wieder auf Mino und plötzlich kam mir der Gedanke, wie schwer  es für ihn sein musste, ohne seine Familie hier zu überleben. Mino hatte mir am Abend erzählt, dass  die Turinier teilweise Jahrtausende alt waren aber langsam alterten. Ganz wie man es aus den Fabeln der ewig jungen, wunderschönen Feenwesen.  
Da sah er plötzlich zu mir rüber. „Hey.“ er blieb stehen und sein Schwert, lag locker in seiner Hand. „Warte ich mach uns Frühstück. Ich wollte dich nur nicht wecken.“ Einige Minuten später reicht er mir ein seltsames Gebäckstück und einen Becher mit duftendem Tee.
Der Tag bei Mino wurde wirklich schön. Er zeigte mir einige Grundkenntnisse der Heilkräuter. Wir redeten eine Menge und ich war überrascht wie schnell Mino aufgetaut war. Scheinbar tat es ihm gut nicht mehr alleine zu sein. Ich vergaß für ein paar Stunden meine Sehnsucht nach zuhause und genoss den Tag in der Natur, mit viel Sonne und jeder Menge Spaß. Am Abend hatte ich nach drei Tagen das Verlangen nach einer Dusche. Natürlich hatte Mino keine auf seiner Lichtung, aber er führte mich zu einem kleinen Teich wo ich mich wusch.

Als wir am nächsten Morgen unseren Tee tranken, blinzelte Mino mich geheimnisvoll an.
„Weißt du ich habe die ein Schwert geschenkt aber ich denke mal du kannst nicht damit umgehen. Von daher bringt das ja nicht viel.“
„Willst du es mir wieder wegnehmen?“ empört sah ich ihn an.
Doch Mino lachte nur. „Natürlich nicht. Aber wenn du schonmal hier bist, könnte ich dir ein wenig den Umgang mit Waffen zeigen.“ ich zog eine Augenbraue hoch. War das wirklich eine Gute Idee? Doch Mino schien überzeugt und eigentlich konnte es ja nicht schaden. Also stimmte ich zu. Als ich meinen Tee aufgetrunken hatte, ging ich zu der Leintasche, in der meine drei Kleidungsstücke und das Schwert verstaut waren. Wenig später stand ich mit meiner geschwungenen Waffe in der Hand vor Mino. In einer fließenden Bewegung zog er sein Schwert vom Rücken und täuschte einen Angriff auf meine Kehle an. Erschrocken kniff ich die Augen zusammen, drehte den Kopf weg und hob den Arm mit dem Schwert. Tatsächlich gelang es mir den „Schlag“ abzublocken. Mino ließ sein Schwert sinken und lachte.
„Du solltest versuchen deine Augen aufzulassen.“ er blinzelte gegen die Sonne. „Seine Gegner zu sehen kann sehr hilfreich sein.“
„Vielen Dank.“ antwortete ich sarkastisch. „Ich war halt nicht vorbereitet.“
„Das wird dir im Kampf oft passieren.“ Wir trainierten lange einzelne Schritte und Schläge bis Mino am Ende einen kleinen Kampf aus Abfolgen Vorschlug. Ich stimmte zu und wir stellten uns breit. Mino zog sein Schwert wirbelte herum und zielte auf meinen Bauch als mich plötzlich etwas großes, an der Schulter traf und ich mit einer solchen Wucht zur Seite gestoßen wurde, dass ich einige Meter wegflog. Als ich mich wieder aufgerappelt und zu Mino blickte, stand eine dunkle Gestalt vor ihm und blockte seine silberne Klinge mit einem breiten schwarzen Schwert. Schwarze Nebenfaden stiegen von der dunklen Klinge auf und waberten langsam herum. Die dunkle Gestalt schwang ihr Schwert und zielte auf Minos Hals. Er blockte den Angriff und plötzlich wirbelten beide ihre Waffen durch die Gegend.
„Hört auf!“ rief ich und war mit drei Schritten bei den beiden Kämpfenden.
„Mino! Mach das es aufhört!“ Mino warf mir einen Blick zu und schließlich blockte er den Angriff über seinem Kopf und sah dem Angreifer direkt in die Augen. Dann gluckste er belustigt.
 „Was ist so witzig?!“ fauchte eine mir bekannte raue Stimme.
„Taylor!“ rief ich und weil ich keine andere Möglichkeit sah, fasste ich Taylor von hinten am Oberarm und zog ihn nach hinten, was natürlich gar nichts brachte.
„Hör auf! Bitte!“ flehte ich ihn an. Mino blockte auch den nächsten Angriff und Taylor sah mich an. Ich atmete tief durch. Das musste jetzt ein Ende nehmen.
„Tut die Waffen weg. Beide.“ ich zögerte kurz „Bitte.“ die beiden Jungs warfen sich einen Blick zu und senkten die Waffen. Ich atmete auf.
„Was war das denn?!“ verlangte ich zu wissen und Mino schnaubte.
„Dein dunkelhaariger Freund hier, dachte ich sei eine Gefahr für dich. Ziemlicher Beschützerinstinkt den er da hat.“
„Kann man wohl sagen!“ eine dritte Stimme mischte sich ein.
„Finn!“ ich lief auf meinen Bruder zu und er schloss mich in die Arme.
„Was ist denn hier los? Frosti wenn hast du denn da aufgegabelt?“
„ich schlage vor wir setzen uns alle mal hin und klären das.“ schlug Mino vor und führte uns alle zu ein paar Baumstümpfen. Ich begann Finn die Situation zu erklären. „Mino wollte mir Schwertkampf beibringen und hat gerade zu einem Angriff ausgeholt, als Taylor mich plötzlich zur Seite gestoßen hat. Dann haben die beiden plötzlich angefangen ernsthaft zu kämpfen.“
„Der Schattenkrieger hier hat mich als Gefahr gesehen und wollte Bella beschützen.“ sagte Mino ruhig.
„Und das weißt du woher Blondi?“ Finn sah Mino an.
„Das musst du nicht wissen.“ antwortete dieser. Finn zuckte nur mit den Schultern. „Mensch Frosti du kannst doch nicht unschuldige Waldmenschen angreifen!“ Er grinste.
„Du weißt wieso ich das getan habe Fletcher.“ knurrte Taylor.
„Wie kommt ihr beide eigentlich hierher?“ wollte ich wissen.
„Na endlich fragt jemand.“ freute sich Finn. „Der gute Frosti ist heute morgen ins Schloss meines Onkels bestellt worden. Nachdem ich dem König erzählt hatte, dass meine werte Schwester im Land ist und in nächster Zeit auch nicht mehr rauskommt, wollte er sie sehen, aber sie war ja verschwunden. Er bestellte also ihren Tibamon.“ sein Blick glitt zu Taylor. „Um sie zu finden und Frosti und sein Tibamongespür sind schnurstracks in den Sommerwald gelaufen.“
„Und woher weißt du davon?“ wollte Taylor wissen. „Ich hab gelauscht und bin dir dann natürlich gefolgt.“ Finn zuckte die Schultern. Dann fiel sein Blick auf Mino. „Wer bist du eigentlich?“
Mino sah ihn finster an. „Mino.“ sagte er dann einfach. „Und ich bin kein Waldmensch. Ich bin ein Turinier genau wie ihr Finn Fletcher.“
„Blondi kennt meinen Namen.“ freute sich Finn und ich verdrehte die Augen und wandte mich an Taylor.
„Also ich weiß deine Rettung zu schätzen aber Mino war immer sehr nett zu mir. Es geht mir gut.“ Taylor nickte knapp.
 „Außer als ich dir ein Schwert an die Kehle gehalten hab.“ Mino grinste schief und Tayor knurrte leise. Ich lachte und Finn sah grinsend von einem zum anderen.
 „Dann wäre das ja geklärt.“


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Mondokin
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Beitrag25.05.2020 18:17

von Mondokin
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FallenxFay hat Folgendes geschrieben:
Kannst du mir vielleicht begründen wieso ich deiner Meinung nach Twilight nacherzählen würde? Meine Geschichte hat im weiteren Verlauf nämlich absolut nichts damit zu tun und ich verstehe diese Kritik nicht da irgendetwas nachzuerzählen nicht meine Absicht war und ich an Twilight überhaupt nicht gedacht habe da ich es nichtmal besonders mag


Ich fand die Kritik auch nicht ganz gerechtfertigt. Trotzdem ist es schon so, dass man sich - denke ich zumindest - unterbewusst von bekannten Storys prägen lässt, ohne richtig mitzubekommen, dass sie auf die eigenen Geschichten Einfluss nehmen.

LG
Mondokin
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FallenxFay
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Beitrag30.07.2020 21:38
6. Zurück nachhause?
von FallenxFay
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Auf dem Weg zurück zu der Lichtung, an der wir uns von Taylor und Dorian getrennt hatten, dachte ich an meine Tage in Vendra. Die Zeit erschien mir jetzt wie ein Wunder. Ich hatte Taylor und Dorian getroffen und Mara und Mino und vorallem Finn. Ich hatte so viel gesehen und in der kurzen Zeit eine Menge erlebt, aber es war auch anstrengend gewesen. Ich war verletzt worden, hatte um ein Leben gekämpft und würde diese Welt wahrscheinlich nie verstehen. Aber das konnte mir jetzt egal sein, denn in wenigen Momenten würde ich wieder zuhause sein und freute mich sehr darauf. Aber zumindest Mino und Finn würden mir bestimmt fehlen…
 Auf der Lichtung erwartete Taylor uns.
„Frosti!“ Finn tat erfreut.
„Halt den Mund Fletcher.“ knurrte Taylor, ignorierte mich und kniete sich direkt auf den Boden um sein Portal zu öffnen. Ich beobachtete wie die Dunkelheit sich unter seinen Handflächen sammelte und anfing sich zu einem Kreis zu formen. Doch anders als beim letzten mal, schaffte der Kreis aus Schatten es nicht, die nötige Größe zu erreichen und zog sich immer wieder zusammen. Nach einiger Zeit stand Taylor auf.
„Seltsam.“ sagte er und klopfte seine Hände aneinander ab. „Es geht nicht.“ er sah auf den Schatten am Boden und dann zu uns. Finn blickte er lange in die Augen aber mit mir vermied er jeden Blickkontakt. Finn legte mir einen Arm um die Schultern. „Tja dann muss mein Schwesterherz wohl noch ein bisschen bei uns bleiben.“ entgeistert sah ich Finn an.
 „Fletcher kannst du nicht ein EINZIGES Mal den Ernst einer Situation erkennen? Die Pfade sind gesperrt!“ Finn schüttelte den Kopf.
 „Nee.“ er sah Taylor an und grinste. „Ernst zerstört dir den Spaß des Lebens.“ Ich zitterte. Wie lange sollte ich denn jetzt hierbleiben?! Auf einmal erschien Vendra mir nicht mehr so schön. Ich wollte nachhause!
Taylor sah mir nun direkt in die Augen.
„Kannst du es nicht nochmal versuchen?“ flehte ich.
Taylor sah sehr ernst aus. „Die Portalmagie ist schwach. Zu schwach um zu funktionieren. Es tut mir leid.“ Das reichte mir nicht. Ich wollte eine Erklärung und zwar eine ehrliche. Mochte sein dass ich mich absolut nicht mit dieser Welt auskannte aber jetzt ging es um mich! Ich mochte Finn wirklich gern aber ich wollte ein ernstes Gespräch.
„Lässt du uns kurz allein?“ fragte Taylor Finn ruhig und bestimmt. Grade so als hätte er meine Gedanken gehört.
 „Niemals!“ ich wusste nicht ob Finn empört war, oder nur so tat.
Taylor verdrehte die Augen und atmete tief durch. „Finn.“ sein Blick flatterte eine Millisekunde zu mir herüber. „Bitte.“ beim Klang seiner Stimme bekam ich eine leichte Gänsehaut.
Finn nickte langsam. „Zwei Minuten.“ Er verschwand im Unterholz. Dann war ich alleine mit Taylor. Sein tiefblauer Blick ruhte auf mir und plötzlich schossen mir die Tränen in die Augen.  Ich wollte doch nur nachhause! Und jetzt stand ich hier mitten in diesem Wald, wollte nur eine ordentliche Erklärung und der Typ der sie mir geben sollte, stand vor mir und schwieg. Aber wenigstens meckerte Taylor nicht, wie ich es erwartet hatte. Ich sah zu Boden. Eine Träne tropfte herab und verschwand im Gras. Plötzlich fühlte ich wie mich jemand an den Schultern fasste und zu sich zog. Ehe ich reagieren konnte, lehnte ich an Taylors Brust. Er hatte die Arme um mich geschlungen und hielt mich einfach nur fest. Zuerst war mir diese Situation unangenehm. Ich wollte protestieren und öffnete den Mund.
„Shhht.“ machte Taylor und und da gab es kein Halten mehr für mich. In Taylors Armen fühlte ich mich so seltsam geborgen und sicher, dass ich hemmungslos heulte. Ich weiß nicht wie lange wir so dastanden aber als ich mich beruhigt hatte lies Taylor mich los und machte einen Schritt zurück. Eine Sekunde lang lag Verunsicherung in seinem Blick, dann fuhr die unnahbare Schutzmauer wieder hoch. „Kannst du mich wirklich nicht nachhause bringen?“
Er schüttelte bedauernd den Kopf. „Tut mir leid. Ich weiß selbst nicht was hier vor sich geht.“ Er warf mir einen aufrichtigen Blick zu. „Ich muss das beim nächsten Vereinigungsfest mit den Obersten besprechen. Du schaffst das schon. Ich komm zwischendurch vorbei und beantworte dir alles was du wissen willst.“ er lächelte sogar ein klein Wenig als er weitersprach. „Kopf hoch. Finn ist nicht so schlimm wie es manchmal scheint.“ und dann zwinkerte er mir tatsächlich zu.

Auf dem Weg zurück ins Dorf dachte ich nach. Wieso war Taylor plötzlich so nett gewesen? Ich beschloss mich einfach darüber zu freuen und es dabei zu belassen. Finn redete ununterbrochen und versuchte mich aufzumuntern, aber ich hörte ihm kaum zu und wie ich so über Taylors wechselhafte und Finns überdrehte Art nachdachte, wusste ich wo ich jetzt, abgesehen von zuhause sein wollte.
Nachdem Finn mich wieder in meinem Zimmer abgesetzt hatte, machte ich mich auf den Weg. Ich hatte meinen Bruder in der kurzen Zeit wirklich liebgewonnen aber ich fühlte mich in den Straßen des Dorfes eingeengt und überall liefen Feen herum die mir das Gefühl gaben, dass ich eindeutig falsch in dieser Welt war. Das hielt ich momentan einfach nicht aus. Also ging ich schnurstracks wieder in den gelben Wald. Erst als es erneut im Gebüsch knackte, dachte ich wieder nach. Hier gab es nicht nur diese seltsamen Tamanen-Bären-Drachen-Monster, sondern wahrscheinlich noch viel schlimmeres. Und tatsächlich brach schon wieder etwas aus dem orangen Gestrüpp neben mir. Ich schrie auf und wollte davonlaufen, als eine warme Hand mein Handgelenk ergriff und mich herumdrehte. Ich sah in zwei stechend blaue Augen. „Mino!“ rief ich erleichtert und da traten wir wieder die Tränen in die Augen. Ich hätte mich selbst ohrfeigen können. Wieso heulte ich andauernd?! Doch Mino hielt meinen Arm fest und mit einer fließenden Bewegung zog er mich an sich. Ich hatte die Hoffnung mich aus der Umarmung einer männlichen Fee zu befreien aufgegeben, nachdem sowohl Finn als auch Taylor und jetzt Mino mich in den letzten zwei Tagen tröstend in den Arm genommen hatten und ließ es einfach geschehen. Als ich mich wieder beruhigt hatte, fragte er leise:
„Was führt dich denn wieder her? Ich dachte du wärst längst zuhause.“ ich seufzte nur. „Oh je. Komm erstmal mit. Du kannst mir später alles erzählen.“ ich nickte und plötzlich war ich unglaublich froh, dass Mino da war. Er war ernster als  Finn aber auch nicht so finster wie Taylor. Er war die Person in dieser Welt mit der ich jetzt reden konnte. Mino hatte mir in die Augen gesehen und lächelte jetzt. Ein bisschen verlegen grinste ich und folgte ihm. Auf der Lichtung setzte ich mich wieder auf die Bank und Mino reichte mir ein Getränk. Er setzte sich neben mich und ehe einer von uns etwas sagen konnte, wusste er alles. Er las in meinen Augen das wusste ich. Mitfühlend sah er mich an.
„Dein Finn ist in ganz Vendria berüchtigt.“ Mino schmunzelte. „An deiner Stelle würde ich seine gute Laune und seine Sprüche jetzt auch nicht ertragen.“ ich nickte. „Wenn ich mich nicht täusche findet das Vereinigungsfest bei Vollmond statt und das müsste so in fünf sechs Tagen sein. Du kannst ein paar Tage bei mir bleiben wenn du möchtest.“
Dankbar nickte ich. Mino stand auf und begann ein Lager für mich herzurichten. Dafür dass es aus Holz, Leder und Fell bestand, sah es wirklich bequem aus. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie der Tag vergangen war. Oder die Tage in Vendra waren einfach zeitlich anders als ich es gewohnt war. Auf jeden Fall ging die Sonne langsam unter und der gelbe Wald leuchtete noch goldener als zuvor. Mino zündete ein Feuer an und ich war froh, dass er mir jeden Wunsch von den Augen ablas und das im wahrsten Sinne des Wortes. Ansonsten ließ er mich zum Glück in Ruhe. Scheinbar merkte er wie geschafft ich war. Später am Abend sprachen wir dann doch ein wenig, weil Mino ziemlich viel Interesse an dem Leben als Mensch hatte. Dann aßen wir. Es gab Pilze und irgendwelche unförmigen Brocken, aber ich war ausgehungert und hätte sowieso alles gegessen. Tatsächlich schmeckte es nicht schlecht. Danach verkroch ich mich in den Fellen und schlief ein.
Am nächsten Morgen weckte mich die Sonne. Nicht wie gewohnt durch ein Fenster sondern direkt in mein Gesicht. Obwohl mein Bett mehr als provisorisch war, hatte ich gut geschlafen. Ich richtete mich auf, gähnte und sah mich um. Auf einem sonnigen Fleck am Rande der Lichtung trainierte Mino mit seinem Schwert. Ich sah beeindruckt zu. Mino sah aus als wäre er ebenfalls grade erst aufgewacht. Er trug ein kurzärmeliges Hemd und nicht einmal seine Ledermanschetten. Seine Haare standen wild ab und ich dachte wieder an Nora und musste lachen, denn beim Anblick des muskulösen blonden Jungen, der einige Meter entfernt seine Muskeln spielen ließ, wäre sie wahrscheinlich in Ohnmacht gefallen oder mir etwas in Gesicht geschrien wie:
„Du bist mit so einem heißen Typen einfach nur BEFREUNDET?! Ich schnaubte. Ich sah ihn Mino einen vertrauten und so etwas wie meinen besten Freund in dieser Welt. Die Vorstellung Gefühle für ihn zu entwickeln, schien mir absurd und ich fand die Tatsache, dass Vivendria sich nicht verliebten äußerst praktisch um kompliziertem Gefühlschaos vorzubeugen. Mein Blick fiel wieder auf Mino und plötzlich kam mir der Gedanke, wie schwer  es für ihn sein musste, ohne seine Familie hier zu überleben. Mino hatte mir am Abend erzählt, dass  die Bewohner Vendras teilweise Jahrtausende alt waren aber langsam alterten. Ganz wie man es aus den Fabeln der ewig jungen, wunderschönen Feenwesen.  
Da sah er plötzlich zu mir rüber. „Hey.“ er blieb stehen und sein Schwert, lag locker in seiner Hand. „Warte ich mach uns Frühstück. Ich wollte dich nur nicht wecken.“ Einige Minuten später reicht er mir ein seltsames Gebäckstück und einen Becher mit duftendem Tee.
Der Tag bei Mino wurde wirklich schön. Er zeigte mir einige Grundkenntnisse der Heilkräuter. Wir redeten eine Menge und ich war überrascht wie schnell Mino aufgetaut war. Scheinbar tat es ihm gut nicht mehr alleine zu sein. Ich vergaß für ein paar Stunden meine Sehnsucht nach zuhause und genoss den Tag in der Natur, mit viel Sonne und jeder Menge Spaß. Am Abend hatte ich nach drei Tagen das Verlangen nach einer Dusche. Natürlich hatte Mino keine auf seiner Lichtung, aber er führte mich zu einem kleinen Teich wo ich mich wusch.

Als wir am nächsten Morgen unseren Tee tranken, blinzelte Mino mich geheimnisvoll an.
„Weißt du ich habe die ein Schwert geschenkt aber ich denke mal du kannst nicht damit umgehen. Von daher bringt das ja nicht viel.“
„Willst du es mir wieder wegnehmen?“ empört sah ich ihn an.
Doch Mino lachte nur. „Natürlich nicht. Aber wenn du schonmal hier bist, könnte ich dir ein wenig den Umgang mit Waffen zeigen.“ ich zog eine Augenbraue hoch. War das wirklich eine Gute Idee? Doch Mino schien überzeugt und eigentlich konnte es ja nicht schaden. Also stimmte ich zu. Als ich meinen Tee aufgetrunken hatte, ging ich zu der Leintasche, in der meine drei Kleidungsstücke und das Schwert verstaut waren. Wenig später stand ich mit meiner geschwungenen Waffe in der Hand vor Mino. In einer fließenden Bewegung zog er sein Schwert vom Rücken und täuschte einen Angriff auf meine Kehle an. Erschrocken kniff ich die Augen zusammen, drehte den Kopf weg und hob den Arm mit dem Schwert. Tatsächlich gelang es mir den „Schlag“ abzublocken. Mino ließ sein Schwert sinken und lachte.
„Du solltest versuchen deine Augen aufzulassen.“ er blinzelte gegen die Sonne. „Seine Gegner zu sehen kann sehr hilfreich sein.“
„Vielen Dank.“ antwortete ich sarkastisch. „Ich war halt nicht vorbereitet.“
„Das wird dir im Kampf oft passieren.“ Wir trainierten lange einzelne Schritte und Schläge bis Mino am Ende einen kleinen Kampf aus Abfolgen Vorschlug. Ich stimmte zu und wir stellten uns breit. Mino zog sein Schwert wirbelte herum und zielte auf meinen Bauch als mich plötzlich etwas großes, an der Schulter traf und ich mit einer solchen Wucht zur Seite gestoßen wurde, dass ich einige Meter wegflog. Als ich mich wieder aufgerappelt und zu Mino blickte, stand eine dunkle Gestalt vor ihm und blockte seine silberne Klinge mit einem breiten schwarzen Schwert. Schwarze Nebenfaden stiegen von der dunklen Klinge auf und waberten langsam herum. Die dunkle Gestalt schwang ihr Schwert und zielte auf Minos Hals. Er blockte den Angriff und plötzlich wirbelten beide ihre Waffen durch die Gegend.
„Hört auf!“ rief ich und war mit drei Schritten bei den beiden Kämpfenden.
„Mino! Mach das es aufhört!“ Mino warf mir einen Blick zu und schließlich blockte er den Angriff über seinem Kopf und sah dem Angreifer direkt in die Augen. Dann gluckste er belustigt.
 „Was ist so witzig?!“ fauchte eine mir bekannte raue Stimme.
„Taylor!“ rief ich und weil ich keine andere Möglichkeit sah, fasste ich Taylor von hinten am Oberarm und zog ihn nach hinten, was natürlich gar nichts brachte.
„Hör auf! Bitte!“ flehte ich ihn an. Mino blockte auch den nächsten Angriff und Taylor sah mich an. Ich atmete tief durch. Das musste jetzt ein Ende nehmen.
„Tut die Waffen weg. Beide.“ ich zögerte kurz „Bitte.“ die beiden Jungs warfen sich einen Blick zu und senkten die Waffen. Ich atmete auf.
„Was war das denn?!“ verlangte ich zu wissen und Mino schnaubte.
„Dein dunkelhaariger Freund hier, dachte ich sei eine Gefahr für dich. Ziemlicher Beschützerinstinkt den er da hat.“
„Kann man wohl sagen!“ eine dritte Stimme mischte sich ein.
„Finn!“ ich lief auf meinen Bruder zu und er schloss mich in die Arme.
„Was ist denn hier los? Frosti wenn hast du denn da aufgegabelt?“
„ich schlage vor wir setzen uns alle mal hin und klären das.“ schlug Mino vor und führte uns alle zu ein paar Baumstümpfen. Ich begann Finn die Situation zu erklären. „Mino wollte mir Schwertkampf beibringen und hat gerade zu einem Angriff ausgeholt, als Taylor mich plötzlich zur Seite gestoßen hat. Dann haben die beiden plötzlich angefangen ernsthaft zu kämpfen.“
„Der Schattenkrieger hier hat mich als Gefahr gesehen und wollte Bella beschützen.“ sagte Mino ruhig.
„Und das weißt du woher Blondi?“ Finn sah Mino an.
„Das musst du nicht wissen.“ antwortete dieser. Finn zuckte nur mit den Schultern. „Mensch Frosti du kannst doch nicht unschuldige Waldmenschen angreifen!“ Er grinste.
„Du weißt wieso ich das getan habe Fletcher.“ knurrte Taylor.
„Wie kommt ihr beide eigentlich hierher?“ wollte ich wissen.
„Na endlich fragt jemand.“ freute sich Finn. „Der gute Frosti ist heute morgen ins Schloss meines Onkels bestellt worden. Nachdem ich dem König erzählt hatte, dass meine werte Schwester im Land ist und in nächster Zeit auch nicht mehr rauskommt, wollte er sie sehen, aber sie war ja verschwunden. Er bestellte also ihren Tibamon.“ sein Blick glitt zu Taylor. „Um sie zu finden und Frosti und sein Tibamongespür sind schnurstracks in den Sommerwald gelaufen.“
„Und woher weißt du davon?“ wollte Taylor wissen. „Ich hab gelauscht und bin dir dann natürlich gefolgt.“ Finn zuckte die Schultern. Dann fiel sein Blick auf Mino. „Wer bist du eigentlich?“
Mino sah ihn finster an. „Mino.“ sagte er dann einfach. „Und ich bin kein Waldmensch. Ich bin ein Vendrier genau wie ihr Finn Fletcher.“
„Der Waldmensch kennt meinen Namen.“ freute sich Finn und ich verdrehte die Augen und wandte mich an Taylor.
„Also ich weiß deine Rettung zu schätzen aber Mino war immer sehr nett zu mir. Es geht mir gut.“ Taylor nickte knapp.
 „Außer als ich dir ein Schwert an die Kehle gehalten hab.“ Mino grinste schief und Tayor knurrte leise. Ich lachte und Finn sah grinsend von einem zum anderen.
 „Dann wäre das ja geklärt.“

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silke-k-weiler
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Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag02.08.2020 17:46
Re: 6. Zurück nachhause?
von silke-k-weiler
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Hallo Fay,

schön Dich zu lesen, ich hatte das Kapitel aus März völlig übersehen. Dann mal die Arme hochkrempeln und los gehts:

Kapitel 5 endet mit:

Finn stellte mir die Rappstute Tamalia vor, in die ich mich sofort verliebte. Finn, Mara und ich ritten eine Runde aus und die beiden Feen zeigten mir die schönsten Orte. Als wir wieder im Dorf ankamen war ich richtig gut gelaunt.
„Danke für alles Mara. Schade, dass wir uns wahrscheinlich nicht wiedersehen.“ verabschiedete ich mich.
„Machs gut Bella. War echt schön mit dir. Die Kleider behalte ruhig ich schenke sie dir.“  
Ich lächelte. „Danke.“ sie umarmte mich und dann begleitete Finn mich in mein Zimmer. Ich schlüpfte in Jeans und T-Shirt und verstaute die Kleider in einem kleinen Leinenbeutel den Finn mir gab. Dann gingen wir in den Wald.


FallenxFay hat Folgendes geschrieben:
Auf dem Weg zurück zu der Lichtung, an der wir uns von Taylor und Dorian getrennt hatten, dachte ich an meine Tage in Vendra. Die Zeit erschien mir jetzt wie ein Wunder. Ich hatte Taylor und Dorian getroffen und Mara und Mino und vorallem Finn. Ich hatte so viel gesehen und in der kurzen Zeit eine Menge erlebt, aber es war auch anstrengend gewesen.


Da möchte ich nochmal zu dem zurückkommen, was ich schon einmal geschrieben habe: Die Welt ist für mich noch nicht greifbar. Ich habe Bella bei Abenteuern begleitet, aber bei dem Drumherum wollte sie mich irgendwie nicht dabei haben. Da reichen meiner Meinung nach einige Sätze. z.B. am Ende von Kapitel 5:

Finn, Mara und ich ritten eine Runde aus und die beiden Feen zeigten mir die schönsten Orte. Vor Staunen bekam ich den Mund nicht mehr zu. Da gab es einen See aus flüssigem Glas im Krater eines Vulkans. Glasbläser zogen von seiner Oberfläche die filigranen Trinkkelche, aus denen man, wie ich von Mara erfuhr, nur zu besonderen Anlässen Wein reichte. Oder die Honigbären im Blumental, kleine pelzige Wesen, die emsig um riesige Blüten schwirrten, aus denen der Nektar nur so troff. Als mir der erste der kleinen Kerle allerdings herzhaft in den Finger gebissen hatte, fand ich ihn gar nicht mehr niedlich.

Wild ins Blaue hinein. Irgendwie so etwas würde ich mir wünschen. In einigen Sätzen die Wunder dieser Welt umreißen. Übrigens "dachte ich an meine Tage in Vendra" kommt mir wie eine längere Zeitspanne vor. Wenn ich mich recht entsinne, waren es zwei Tage, oder?

FallenxFay hat Folgendes geschrieben:
Finn legte mir einen Arm um die Schultern. „Tja dann muss mein Schwesterherz wohl noch ein bisschen bei uns bleiben.“
Entgeistert sah ich Finn an.
 „Fletcher kannst du nicht ein EINZIGES Mal den Ernst einer Situation erkennen? Die Pfade sind gesperrt!“
Finn schüttelte den Kopf.  „Nee.“ Er sah Taylor an und grinste. „Ernst zerstört dir den Spaß des Lebens.“
Ich zitterte. Wie lange sollte ich denn jetzt hierbleiben?! Auf einmal erschien Vendra mir nicht mehr so schön. Ich wollte nachhause!


Ich habe hier beispielhaft neue Absätze gesetzt, damit es sich besser lesen lässt, sonst ist es manchmal schwer, die wörtliche Rede einer Figur zuzuordnen. Die Zeichensetzung wäre noch eine Baustelle. Nach abgeschlossener wörtlicher Rede bitte groß weiter. Redebegleitsatz nach Komma klein, wie hier:

FallenxFay hat Folgendes geschrieben:

„Kannst du es nicht nochmal versuchen?“(Komma) flehte ich.


FallenxFay hat Folgendes geschrieben:
„Ich muss das beim nächsten Vereinigungsfest mit den Obersten besprechen. Du schaffst das schon. Ich komm zwischendurch vorbei und beantworte dir alles was du wissen willst.“ er lächelte sogar ein klein Wenig als er weitersprach. „Kopf hoch. Finn ist nicht so schlimm wie es manchmal scheint.“ und dann zwinkerte er mir tatsächlich zu.


Ich hoffe, das nächste Fest findet demnächst statt. Wenn man sich überlegt, wie sauer Taylor zunächst gewesen war, als Bella ihm gefolgt ist, und eben noch Finn zurechtweist, wirken die alle hier wieder relativ locker, dafür dass die Situation offenbar so ernst ist. Statt Gezwinkere hätte ich mir hier vielleicht ein wenig mehr "Panik" gewünscht. Oder ein sofortiges Aufsuchen des Obersten. Ein "ich komme mal zwischendurch vorbei" wäre mir etwas zu wenig.

FallenxFay hat Folgendes geschrieben:
Auf dem Weg zurück ins Dorf dachte ich nach. Wieso war Taylor plötzlich so nett gewesen? Ich beschloss mich einfach darüber zu freuen und es dabei zu belassen.


Ist sie nicht beunruhigt, dass sie auf unbestimmte Zeit hier festsitzt und keiner so wirklich weiß, was los ist?

FallenxFay hat Folgendes geschrieben:
Erst als es erneut im Gebüsch knackte, dachte ich wieder nach. Hier gab es nicht nur diese seltsamen Tamanen-Bären-Drachen-Monster, sondern wahrscheinlich noch viel schlimmeres.


Ja, daran dachte ich auch. Wink

FallenxFay hat Folgendes geschrieben:
Doch Mino hielt meinen Arm fest und mit einer fließenden Bewegung zog er mich an sich. Ich hatte die Hoffnung mich aus der Umarmung einer männlichen Fee zu befreien aufgegeben, nachdem sowohl Finn als auch Taylor und jetzt Mino mich in den letzten zwei Tagen tröstend in den Arm genommen hatten und ließ es einfach geschehen.


Ich finde eigentlich auch, einmal umarmen reicht.  Laughing

FallenxFay hat Folgendes geschrieben:
Seine Haare standen wild ab und ich dachte wieder an Nora und musste lachen, denn beim Anblick des muskulösen blonden Jungen, der einige Meter entfernt seine Muskeln spielen ließ, wäre sie wahrscheinlich in Ohnmacht gefallen oder hätte mir etwas in Gesicht geschrien wie:
„Du bist mit so einem heißen Typen einfach nur BEFREUNDET?!" Ich schnaubte. Ich sah in Mino einen Vertrauten und so etwas wie meinen besten Freund in dieser Welt. Die Vorstellung, Gefühle für ihn zu entwickeln, schien mir absurd und ich fand die Tatsache, dass Vivendria sich nicht verliebten, äußerst praktisch um kompliziertem Gefühlschaos vorzubeugen. Mein Blick fiel wieder auf Mino und plötzlich kam mir der Gedanke, wie schwer  es für ihn sein musste, ohne seine Familie hier zu überleben. Mino hatte mir am Abend erzählt, dass  die Bewohner Vendras teilweise Jahrtausende alt waren aber langsam alterten. Ganz wie man es aus den Fabeln der ewig jungen, wunderschönen Feenwesen kannte.


Es haben sich immer mal wieder Schreibfehler eingeschlichen oder Zeichen fehlen. Hier war es etwas geballt, daher habe ich mal in rot korrigiert.

FallenxFay hat Folgendes geschrieben:
Da sah er plötzlich zu mir rüber. „Hey.“ Er blieb stehen und sein Schwert,(Komma weg) lag locker in seiner Hand. „Warte ich mach uns Frühstück. Ich wollte dich nur nicht wecken.“ Einige Minuten später reicht er mir ein seltsames Gebäckstück und einen Becher mit duftendem Tee.
Der Tag bei Mino wurde wirklich schön. Er zeigte mir einige Grundkenntnisse der Heilkräuter. Wir redeten eine Menge und ich war überrascht (Komma) wie schnell Mino aufgetaut war. Scheinbar tat es ihm gut (Komma) nicht mehr alleine zu sein. Ich vergaß für ein paar Stunden meine Sehnsucht nach Zuhause und genoss den Tag in der Natur, mit viel Sonne und jeder Menge Spaß. Am Abend hatte ich nach drei Tagen das Verlangen nach einer Dusche. Natürlich hatte Mino keine auf seiner Lichtung, aber er führte mich zu einem kleinen Teich (Komma) wo ich mich wusch.


Hier auch, aber diese Baustelle kennst du ja schon. Auch hier fehlen mir so ein, zwei kurze Eindrücke, was die den Tag über machen. Gibt es ein besonderes Heilkraut, das Mino ihr z.B. zeigt?

FallenxFay hat Folgendes geschrieben:
Mino ließ sein Schwert sinken und lachte.
„Du solltest versuchen deine Augen aufzulassen.“ er blinzelte gegen die Sonne. „Seine Gegner zu sehen kann sehr hilfreich sein.“


Das ist wieder so eine schöne Stelle, wo ein Dialog natürlich wirkt und Sinn für Humor zeigt. So eine gewisse Leichtigkeit. Ich finde, das gelingt Dir gut!

FallenxFay hat Folgendes geschrieben:
„Der gute Frosti ist heute morgen ins Schloss meines Onkels bestellt worden. Nachdem ich dem König erzählt hatte, dass meine werte Schwester im Land ist und in nächster Zeit auch nicht mehr rauskommt, wollte er sie sehen, aber sie war ja verschwunden. Er bestellte also ihren Tibamon.“ sein Blick glitt zu Taylor. „Um sie zu finden und Frosti und sein Tibamongespür sind schnurstracks in den Sommerwald gelaufen.“


Na endlich erzählt mal irgendwer irgendwem, der sich hoffentlich auskennt, dass da gerade was schräg läuft. Etwas unglaubwürdig finde ich auch, dass Bellas Verschwinden nicht früher bemerkt wurde und dass sie einfach so in einem ihr völlig unbekannten und offensichtlich auch gefährlichen Land herumlaufen darf. Klar, ihr Bruder ist ein Luftikus, aber irgendwer muss sich doch für sie verantwortlich fühlen?

In dem Kapitel passieren für mich zwei wichtige Dinge:

- Das Aufrufen eines Portals geht schief. Es wird gemutmaßt, die Portale seien gesperrt. Taylor ist darüber so beunruhigt, dass ihm Finns aufgedrehte Art ziemlich auf die Nerven geht und er ihn gar zur Ordnung ruft. Dennoch flaut die Beunruhigung schnell ab. Warum unternimmt keiner sofort etwas? Warum Zeit bis zu einem Fest verstreichen lassen? Und wieder wird Bella alleine gelassen und kann sich trollen.

- Der kurze Kampf auf der Lichtung, der die drei Jungs zusammenbringt. Deine Truppe wird also langsam komplett? Klar, der Kampf ist im Prinzip ein Missverständnis, Bella ist nicht in Gefahr, dennoch könnte er etwas mehr Raum einnehmen. Dabei muss natürlich niemand verletzt werden. Auch hier gerät mir die Auflösung etwas zu schnell. Bald sitzen alle beieinander und Finn darf das Kapitel auf seine unnachahmliche Art mit einem „Dann wäre das ja geklärt.“ ausklingen lassen. Gibt es Spannungen zwischen den Jungs, die vielleicht auf der Geschichte des Landes gründen (ich denke dabei an Minos Schicksal)? Dann dürfen die hier gerne auch eine Rolle spielen. Das gibt nochmal ein Spannungsmoment, wenn Mitglieder Deiner Truppe einander nicht so recht trauen können, sich aber dennoch für ein Abenteuer zusammenraufen müssen.

Das sind aber nur so Gedanken. Es ist Deine Geschichte und es sind Deine Leute. Nimm Dir also, was für Dich passt. Ansonsten habe ich gerne weitergelesen und hoffe, Du bleibst dran. Offenbar hat es Änderungen gegeben, zumindest das Land wurde umbenannt.

Liebe Grüße
Silke
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Beitrag06.10.2020 15:33

von FallenxFay
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Liebe Silke,
ich freue mich wie immer sehr über die Verbesserungsvorschläge und notiere und merke mir fleißig alles, um am Ende eine saubere Überarbeitung vorzunehmen, anstatt nur Stellenweise Kleinigkeiten zu verändern, die an anderen Stellen wieder für Probleme sorgen.
 Spannungen zwischen Finn und Mino gibt es tatsächlich nicht, da niemand Mino kannte und Finn ziemlich aufgeschlossen ist. Taylor dagegen bleibt misstrauisch und auch zwischen Finn und Taylor gibt es noch Hintergründe. Das folgt aber alles noch.
 Du hast Recht damit, dass Bella, Taylor, Finn und Mino den Kern der Truppe bilden, zu der später noch fünf (ich weiß ziemlich viele) weniger wichtige Charaktere dazukommen.
Ich poste einfach fleißig weiter meine veränderten Kapitel und freue mich auf Rückmeldungen, damit ich alles am Ende verbessern kann. Natürlich nehme ich mir nicht alles von jedem an, weil das einfach nicht möglich ist und manches auch einfach nicht zu meiner Vision dieses Buches passt. Selbst, wenn es manchen dann weniger gut gefällt, es bleibt zumindest meins und das versteht wahrscheinlich jeder lol2

Vielen Dank für dein Feedback
Fay


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Beitrag06.10.2020 15:46
7. Das Fest
von FallenxFay
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7. Das Fest


Einige Zeit später packte ich meinen spärlichen Besitz wieder in die Tasche. Finn hatte mir erklärt, dass ich mit zurück ins Dorf kommen musste, da das Vereinigungsfest anstand. Ich verabschiedete mich von Mino.
„Danke für alles.“, sagte ich leise und er umarmte mich wieder.
„Ich muss mich bedanken.“, murmelte er und dann gingen Finn, Taylor und ich zurück nachhause.

Als wir zurück im Dorf waren, war es bereits Nachmittag doch anstatt ins Haus zu gehen, musste mein Bruder seinem Befehl folgen und Taylor bis über die Grenze seines Gebietes begleiten. Finn übernahm, ganz der selbstsichere Landesherr, die Führung und Taylor und ich stapften schweigend hintereinander her.
„Tut mir leid, dass ich deinen Freund angegriffen habe.“, sagte Taylor plötzlich ohne mich anzusehen.
„Ist schon okay.“, antwortete ich.
 „Weißt du mein Vater hat mir dieses Tibamon Ding auferlegt und… deshalb habe ich diesen Beschützerinstinkt.“
„Findest du das schlimm?“, fragte ich leise.
„Ich weiß nicht.“, murmelte er. „Ich habe kein Problem mit dir und sorge gerne dafür, dass du nicht stirbst.“ Ein leises Lächeln huschte über sein Gesicht.  „Aber ich weiß nicht mehr, wie viel davon wirklich ich bin… und wie viel dieser Instinkt.“ Ich spürte seine Angst. Angst, die Kontrolle zu verlieren. Doch im nächsten Moment war das Gefühl wieder hinter der Mauer aus Schatten verborgen.
An der Grenze verabschiedete ich mich, indem ich seinen Arm berührte. Finn rief ganz fröhlich „Bis bald Frosti!“ und Taylor knurrte ihn kurz an.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte stand Mara vor meinem Bett.
„Guten Morgen Bella.“ Sie lächelte mich freundlich an.
„Hallo Mara.“, sagte ich und gähnte.
„Finn bat mich dir mitzuteilen, dass du beim Vereinigungsfest zu den Adeligen zählen wirst.“ ,teilte sie mir geradeheraus mit.
„Vereinigungsfest? Adelige? Was?“ Mara schmunzelte.
„Dein Halbbruder ist der Neffe des Königs.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Das sind nicht die eindeutigsten Familienverhältnisse aber König Leotan hat offenbar entschieden, dass du zum Adel gehörst.“
 Also auch noch eine adelige Halbfee. Wurde ja immer besser.
„Ich habe nicht einmal magische Fähigkeiten.“, protestierte ich, doch Mara lächelte nur.
„Die hast du sehr wohl und Finn hätte sie dir wahrscheinlich auch schon gezeigt aber aus Respekt vor dem Waffenstillstand, ist es Tradition zehn Tage vor dem Vereinigungsfest auf Magie zu verzichten.“
 Ich ließ mich zurück in die Kissen fallen. „Was genau ist dieses Fest eigentlich?“, wollte ich wissen und richtete mich langsam wieder auf.
„Das Vereinigungsfest findet alle sechs Monde entweder bei den Luvendria oder bei den Novendria statt. Die Herrscher besprechen wichtige Angelegenheiten und der Frieden zwischen den Reichen wird demonstriert. Es gibt, Reden, Musik und Kampfvorstellungen. Eine sehr wichtige Veranstaltung.“ Ich schnaufte. Das konnte ja heiter werden.

Später tauchte Finn auf, nahm mich mit ins Schloss und wir halfen den ganzen Tag über bei den Vorbereitungen und wurden selbst vorbereitet. Als entfernte Adelige sollte man das wohl. Oder Finn wollte mich einfach nicht allein lassen.
 „Ich hatte ganz vergessen dass du ein Prinz bist.“, stellte ich fest als wir von einer Schneiderin begutachtet wurden.
„Nicht schlimm. Ich vergesse es auch immer.“, grinste Finn. „Ich sehe mich nicht als Prinz. Ich werde auch nur an zwei Tagen im Jahr so behandelt. Zum Vereinigungsfest nämlich.“ Ich lachte.
„Muss ich mir Sorgen machen wegen der ganzen Formalitäten?“ Die Schneiderin band mir ein Maßband um den Bauch.
„Nö.“, entgegnete Finn lässig. „Eigentlich ist das immer ganz lustig. Wenn man von dem Tanz mit Prinzessin Corinna absieht.“, schnaubte er. Ich lachte meinen Bruder aus. Inzwischen hatte ich kein Problem mehr damit, ihn so zu nennen. Es fühlte sich an als würden wir uns schon ewig kennen.
Einen Tag später, am Tag des Festes, brachte mir die Schneiderfee am Vormittag mein Kleid. Es war wunderschön. Ich probierte es gleich an. Obwohl ich nie gedacht hätte, das helles orange mir stehen könnte, sah ich mit diesem Kleid wirklich aus wie eine Prinzessin des Lichtes und der Sonne. Es klopfte und mein Bruderherz steckte den Kopf zur Tür herein. Er trug ein dunkelgrünes Hemd, dass gut zu seinen Augen passte.
 „Du siehst super aus Schwesterherz. Wie eine würdige Prinzessin.“ Ich knickste. Dann lachte ich.
Nachdem ich also ein Bad genommen und von Mara geschminkt und frisiert worden war, traf ich mich mit Finn auf dem Flur. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg ins Schloss.
Was mich im Ballsaal erwartete, verschlug mir den Atem. Es lag eine solche Energie in der Luft, aufgeladen von Licht und Schatten vibrierte der Raum fast schon. Sämtliche Fantasiewesen tummelten an langen Tischen oder an den Wänden und unterhielten sich. Zwischen Licht und Schatten sah man deutliche Unterschiede und das nicht nur an der Kleidung. Ihr Aussehen, ihr Auftreten, ihre Art unterschieden sich wie Tag und Nacht. Die Novendria standen mit misstrauischen Blicken herum und die Luvendria schienen fröhlich und aufgeweckt. Alles glänzte in einem goldenen Licht und Finn wich nicht von meiner Seite. Sein Onkel Leotan und der Novendria König Arko, hielten eine gemeinsame Rede über die Zukunft während ich Zwerge, Trolle, Satyren, Zentauren, Elfen und Pucas bestaunte. Es schien alles so unwirklich. Für die Kampfvorführungen wurden Finn und ich an den Tisch von Leotan und seiner Frau geführt. Finn kommentierte leise jeden Fehler den einen der Ritter machte und lachte immer wieder leise. Dann eröffnete Leotan den Tanz.
 „Na dann wollen wir mal.“, murmelte Finn. Stöhnend stand er auf, ging zum Tisch der Schattenfeen und sprach eine hübsche, schlanke Fee mit langen schwarzen Haaren an. Auf ihrer linken Seite entdeckte ich Dorian, der Platz links von ihr war leer. Ich hörte ihn so formell wie ich es nie von ihm erwartet hatte, sagen:
„Mein Name ist Finn, Sohn des Taolan und Prinz der Luvendria und ich fordere dich, Corinna, Tochter des Arko, Prinzessin der Novendria zum Tanz auf.“ Ich sah zu, wie das ungleiche Paar über die Bühne schwebte und konnte fühlen, wie unwohl mein Bruder sich in seiner Rolle als Prinz fühlte. Plötzlich räusperte sich hinter mir jemand und ich fuhr herum. Bevor ich etwas sagen konnte, fing mein Gegenüber an zu sprechen. „Mein Name ist Taylor, Sohn des Königs Arko und Prinz der Novendria und ich fordere dich, Marabella, Tochter des Taolans und Prinzessin der Luvendria zum Tanz auf.“, sagte Taylor. Ich sah ihn mit offenem Mund an. Seine schwarzen Haare fielen ihm weich ins Gesicht und seine Augen strahlten. Er reichte mir die Hand und und mein Herz machte einen Satz als er mich hochzog. Wahrscheinlich war er genauso zu diesem Tanz gezwungen wie Finn aber das war mir egal. Ich konnte ja jetzt schlecht Nein sagen. Also folgte ich ihm auf die Tanzfläche.
„Ich kann nicht tanzen.“, murmelte ich. Taylor zog mich an sich.
„Hör einfach auf die Musik.“ Eine seiner langen Haarsträhnen hing ihm in die Stirn und er ließ mich nicht aus den Augen. Ich konzentrierte mich auf seinen Blick und die Musik und nach einigen Schritten ging es tatsächlich. Taylor drehte mich herum und ich ließ mich führen.
„Du machst das gut.“, sagte er sanft und zog mich wieder an seine Brust.
 „Du bist also auch noch ein Prinz.“, stellte ich leise fest.
 „Man kann nichts dafür, als was man geboren wird.“, gab er zurück.
„Was ist los mit dir?“ Ich verkniff mir ein Lachen. „Du bist so… sanft.“
„Vielleicht spricht da ja auch nur der Tibamon aus mir.“ Seine Augen blitzten warnend doch ich spürte eine gewisse Trauer.
„Nein.“, sagte ich ernst. „Ich kann fühlen dass du wirklich so eine Seite in dir hast.“ Überrascht blinzelte er, dann hatte er sich wieder gefangen.
„Was hältst du von einem gemeinsamen Ausritt morgen?“ Taylor lächelte charmant. „Die Novendria sind bis morgen Abend noch im Schloss und da dein Trickfeenbruder morgen mal wieder im Grenzwald unterwegs ist, könnte ich dir mal die größten Gefahren unserer Welt zeigen.“
Ein Ausritt mit Taylor? Ja er war wohl die wechselhafteste Person die ich kannte, aber er war in letzter Zeit wirklich lieb zu mir und ich fühlte, dass unter diesem Mantel aus Schatten, der seine Gefühle verbarg, noch mehr war und ich hatte vorallem gestern das Gefühl gehabt, dass ein winziger Teil von ihm den Wunsch hatte, mit jemandem zu reden aber ein anderer es ihm verbot. Wieso hatte ich letzter Zeit eigentlich so oft die Gefühle von anderen im Kopf?
„Autsch.“, sagte Taylor als ich ihm auf den Fuß trat und grinste ganz leicht. Erschreckt sah ich mich um.
„Hat keiner gesehen.“, murmelte er. „Hör auf nachzudenken.“, sprach er mir ins Ohr und zog meinen Kopf an sich. Ich ließ es geschehen, lehnte mich gegen ihn, entspannte mich und ließ mich führen.
Spät in der Nacht, kamen Finn und ich nachhause. Ich wollte, nach dem ganzen Tumult auf dem Fest noch nicht alleine sein, deshalb hatte Finn mir angeboten noch mit in sein Zimmer zu gehen.
 „Aaaach ja.“, seufzte Finn und ließ sich in einen breiten Sessel fallen. Er legte seinen Mantel ab und knöpfte die Ärmel seines Hemdes auf.
„Na wie war der Tanz mit Frosti?“ Er grinste schelmisch. Ich spürte wie ich rot wurde.
„Ganz gut.“, murmelte ich und Finn lachte. „Morgen will er mir die Gefahren Vendras zeigen.“, erzählte ich nachdenklich.
„Das ist keine schlechte Idee.“, meinte Finn, was mich zuerst wunderte. „Niemand weiß, wie lange du noch hierbleiben musst. Morgen beraten die Herrscher aber es wäre bestimmt praktisch, wenn du einen Schwarm Kabulis von einem Schwarm Schmetterlinge unterscheiden könntest.“ Er lachte in sich hinein.
„Guck nicht so ernst.“, verlangte er. „Frosti wird dir schon nicht den Kopf abreißen. Er ist schließlich dein Wachhund. Ein tanzender Wachhund.“ Finn grinste albern und zwinkerte mir zu.
„Was hast du nur mit diesem Tanz?!“ Ich warf eines der grünen Kissen nach Finn. Er fing es in der Luft auf.
„Es sah eben sehr...“ Er hüstelte gekünstelt. „vertraut aus.“
Ich verdrehte die Augen. „Warum nennst du Taylor eigentlich Frosti?“, fragte ich. Finn zuckte mit den Schultern.
„Er hat halt einen sehr… naja frostigen Charakter.“ Er sah mich an als wäre es das logischste der Welt.
 „Bist du denn nicht müde Schwesterherz?“ Ich schüttelte den Kopf.
„Weißt du Finn…  manchmal hab ich das Gefühl… mehr zu wissen“ Finn zog eine Augenbraue hoch.
 „Mehr zu wissen als… wer?“, fragte er und legte den Kopf schief.
 „Ich weiß es nicht…“, murmelte ich. „Ich hab das Gefühl, dass ich… hinter die Oberfläche schaue…  Gefühle sehe, die eigentlich verborgen sind.“
Finn lachte zuerst.  „Die Vendrierseite an dir kommt zum Vorschein.“ Er zwinkerte mir wieder zu. Dann wurde er ernst. „Nee ernsthaft. Ich würde mal tippen, dass die wahrscheinlich sehr einfühlsame Menschenseite… sich durch deinen Aufenthalt hier, mir der magischen Seite verbunden hat und dieser Charakterzug auf magische Art und Weise verstärkt wurde. Das passiert bei Halbfeen nicht selten.“
 „Und was soll ich jetzt machen?“, fragte ich aber Finn sagte nur:
„Gar nichts. Mach einfach so weiter und schau was du damit so anfangen kannst.“
Ich nickte. Mir blieb wohl nichts anderes übrig.
„Und übrigens:“ Ich erwartete ein zwinkern aber Finn blickte mich unverwandt an. „Das Vereinigungsfest ist vorbei. Magie ist wieder erlaubt. Ich muss dir noch einiges zeigen.“ und dann kam das erwartete Zwinkern.

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Westmonster
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Beitrag07.10.2020 17:11

von Westmonster
Antworten mit Zitat

Ich habe jetzt die Kapitel 1 und 7 gelesen, also bei weitem nicht alles, was du in diesem Thread gepostet hast, aber was mir sofort auffällt: da hat im letzten Jahr echt eine deutliche Verbesserung stattgefunden!

Bis auf die Satzzeichenfehler, die immer noch zahlreich sind, ist mir zum richtigen Meckern nur aufgefallen, dass du im 7. Kapitel direkt hintereinander je einmal "Bruder-" und "Schwesterherz" verwendest. Ich finde diese Begriffe ohnehin nur in leicht spöttischen Kontexten angemessen und ansonsten aus unerfindlichen Gründen abstoßend und kleinbürgerlich (genau wie "Sohnemann", mein persönlicher Hassbegriff. Aber echt, frag mich nicht, woher diese Abneigung kommt, ich habe keine Ahnung, wie diese tiefen Abgründe meiner Seele entstanden sind), aber wenn sie dann auch noch so kurz hintereinander stehen, missfällt mir das stilistisch auch noch.

Ansonsten aber einfach großer Respekt. Wenn du diese magische Welt, die du da gerade erschaffst, ab und zu noch etwas farbenfroher beschreibst (wie sieht der Ballsaal aus, wer sitzt mit wem an Tischen, gedeckt mit geheimnisvollem Geschirr und unbekannten, potenziell schleimigen Nahrungsmitteln, ...?), kann ich mich als Leser da richtig gut reinfallen lassen und einfach mit der Story mittaumeln. Gefällt mir!


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FallenxFay
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Beitrag14.10.2020 21:50

von FallenxFay
Antworten mit Zitat

Liebe(r) Westmonster,

dein Feedback freut mich ganz besonders, da ich erstens auch selbst merke wie ich mich im Laufe der Zeit verbessert habe. Gerade bei den neuen Kapiteln (bin inzwischen bei über 20) fällt es im Vergleich zu früher noch mer auf. Zweitens freut es mich, dass schon hier eine Verbesserung sichtbar ist, weil ich mit Kapitel 7 immer ziemlich unzufrieden war und es mir meiner Meinung nach nie ausreichend gelungen ist die Athmosphäre und die Bilder, die Bella sieht zu verdeutlichen.
Wiederholungen passieren mir bei manchen Worten leider öfter sad Bei Bruder- und Schwesterherz sollte ich dir sagen, dass Finn ein sehr spöttischer Charakter ist und seine Schwester damit hauptsächlich aufziehen will, was sie manchmal in gleicher Weise versucht zurückzugeben. Dass es sich an der Stelle wiederholt ist natürlich blöd.
Dein Kommentar hat mir etwas Mut gemacht und ich freue mich sehr, wenn ich denn irgendwann bei den ganz neuen Kapiteln ankomme und ihr meine Entwicklung selbst seht lol2
(Natürlich werde ich auch die älteren Kapitel mit der Zeit überarbeiten)

Danke, dass du mir den Abend verbesserthast Sich kaputt lachen
Liebe Grüße
Fay


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RoterPanther
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Beiträge: 26



Beitrag22.10.2020 12:09
Danke
von RoterPanther
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Hey, danke für den Input, ich hatte schon wieder fast vergessen wie das ist in der Schule zu sein.  Vor ewigen Jahren hatte ich mal ein Buch angefangen (nachm Schulabbruch) wo Hauptspielort eben auch Schule war. Und dann war ich aber außerhalb der Schule und wollte über etwas schreiben wo ich selbst nicht drin war. Das ich deinen Text gelesen habe, gibt mir Hoffnung, das nachempfinden zu können was ich in dem (momentan zurückgestellten Buch) darstellen möchte.
 - (Eine Zeitlang habe ich sogar Schülerinnen gebeten AUDIO Aufnahmen im Unterricht zu machen, wenn der Lehrer mal wieder besonders nervte. Weil sie mir davon im Nachhinein sowieso erzählt hätten. Und so wurden sie zu Undercover Agentinnen für (so in meinem Kopf) meiner Revolution gegen das Schulsystem.
Danke also wink)
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FallenxFay
Wortedrechsler
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Alter: 20
Beiträge: 59



F
Beitrag19.04.2022 21:10
Ich bin zurück
von FallenxFay
Antworten mit Zitat

Hallo an alle lieben Menschen hier,

ich bin zurück, inzwischen 18 geworden und möchte weiter an meinen älteren Projekten arbeiten und sie mehr zu echten Büchern machen. Mit den ersten Kapiteln bin ich selbst, inzwischen eine Zeit später, nicht mehr zufrieden, kann aber 1. nicht ganz sagen wieso und 2. bin ich dafür stolz auf spätere, aktuellere Kapitel smile

(natürlich sage ich nicht, dass ich plötzlich ein Profi bin. Im Gegenteil. Ich bin wahrscheinlich immernoch eine der Jüngsten hier. Aber das Alter ist auch nur eine Zahl wink )

Daher lade ich sie hier hoch und vielleicht können wir Vendra zusammen zu etwas besonderem machen smile Also fangen wir mit den alten Kapiteln an, damit auch alle die besseren, späteren verstehen können.

Das nächste fehlende Kapitel ist Kapitel 8: Die Macht der Angst.

Los gehts lol2

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8. Die Macht der Angst


Als ich am nächsten Tag zur Pferdekoppel kam, war Taylor schon da. Mara hatte mir bereits die schöne schwarze Stute gesattelt und ich konnte direkt aufsteigen. Taylor saß auf einem breit gebauten Rapphengst und wartete geduldig. Als ich mein Pferd schließlich neben seines lenkte, nickte er mir zu.
„Guten Morgen.“, sagte ich und dann ritten wir los. Scheinbar hatte er heute wieder schlechte Laune… oder seine normale Laune, denn seine Gefühle waren sorgsam verborgen und er schwieg. Nachdem wir eine größere Ebene überquert hatten, fanden wir uns in einem dichten dunklen Wald wieder. Schweigend ritt ich hinter Taylor her. Vorbei an den gruseligsten Gestalten: Große Trolle mit gelben Zähnen, kleine giftig dreinschauende Männchen, grimmige Zentauren, Satyren und Gnome mit gefährlichen Blicken starrten uns aus den Tiefen des Waldes an, warfen aber auch Taylor respektvolle Blicke zu.
Plötzlich sprang er vom Pferd und näherte sich einem Gegenstand der auf dem Boden lag. Was war das? Und was hatte er vor? Kurz entschlossen stieg ich ab und folgte ihm.
„Bleib zurück.“, murmelte er und hielt mich am Arm zurück, als ich mich eben ihn hockte. Dann berührte er den Griff des schwarz glänzenden Dolches, der vor uns auf dem Waldweg lag. Ein Zittern durchfuhr seinen Körper bis in die Hand, die meinen Arm umfasst hielt. Als sie meinen Arm erreichte, fühlte ich, wie die böse Energie in mich überging. Ich begann ebenfalls zu zittern und plötzlich sanken wir nebeneinander zu Boden.
 Als ich die Augen öffnete, standen wir auf einer großen Ebene. Außer uns war niemand zu sehen und nur ein schmaler Bach direkt vor uns durchzog die endlose Grasfläche. Ich wollte Taylor grade fragen was passiert war, da begann sich der Bach vor uns zu verfärben. Langsam wurde das klare Wasser dunkelgrau und dickflüssig. Der Bach schwoll an und als das graue Wasser über das Ufer schwappte, wurde alles, was es berührte von einer Metallschicht überzogen.
„Das ist Eisen!“, fauchte Taylor, während sich die graue Schicht über die ganze Ebene ausbreitete. Er griff nach meiner Hand. „Wir müssen hier weg!“
Und dann rannten wir. Doch plötzlich tat sich direkt vor uns ein Loch auf und wir vielen ungebremst hinein. Auch dort unten wo wir gelandet waren, war der Boden von Eisen überzogen. Taylor keuchte als das Eisen seine Füße bedeckte. Immer weiter stieg die metallische Flüssigkeit in dem Loch nach oben und bedeckte uns immer mehr. Taylor krümmte sich als er hätte er unfassbare Schmerzen.
„Was ist los?!“, rief ich.
 „Es ist das Eisen!“ ächzte Taylor. „Hast du… noch nie… was von Feen und… Eisen gehört?!“ Er stöhnte. „Es verbrennt uns!“
Das glänzende Wasser stieg bis zu meinem Hals an. Taylor schrie vor Schmerz. Mir standen Tränen in den Augen. Ich konnte einfach nichts tun! Doch da war das Eisen schon an meiner Nase. Ich atmete tief ein und bereitete mich darauf vor zu ersticken. Ich kniff die Augen zusammen und dann versanken wir vollständig.

Doch plötzlich konnte ich wieder ganz frei atmen. Ich blinzelte. Das Eisen war weg! Stattdessen standen wir in einem großen Saal.
„Was…?“, begann Taylor, doch weiter kam er nicht, denn die Wände des großen Raumes fingen an sich zu bewegen. Der Raum verkleinerte sich.
„Was ist das denn hier?!“, schrie ich frustriert. „Alle Arten zu sterben oder was?!“ Die Wände kamen mit bedrohlicher Geschwindigkeit auf uns zu. Taylor riss die Augen auf.
„Bella tu doch was!“, rief er panisch und ich sah mich nach etwas um, was die Wände stoppen konnte, aber der Saal war komplett leer. Der Saal wurde immer kleiner und Taylors Angst immer größer. Er rang nach Luft, als die Wände uns berührten. Wir pressten uns aneinander und ich kniff die Augen zusammen. Doch nichts geschah. Ich spürte keinen Schmerz.

Da öffnete ich die Augen und wieder waren wir vollkommen unversehrt an einem anderen Ort. Ich stand in einem dunklen Flur. Wände und Fußboden waren schwarz und das einzige Licht brachten ein paar dunkle Fackeln. Ich schauderte und sah mich nach Taylor um. Er stand ein paar Schritte vor mir und redete mit einem Mann.
„Ich danke dir.“, lächelte Taylor so aufrichtig und dankbar wie ich ihn noch nie erlebt hatte und umarmte den großen dunkel gekleideten Mann. Dann wandte er sich zum gehen. Da sah ich wie der große Mann beinahe lautlos ein Schwert zog.
„Taylor! Vorsicht!“, rief ich, doch er schien mich nicht zu hören. Der Mann im schwarzen Mantel holte aus und durchbohrte Taylor mit seiner Klinge. Ich schrie und im nächsten Moment stand ich wieder im Wald.

Taylor stand unverletzt neben mir. Ich sah ihn an und er fiel auf die Knie. Sein Atem ging stoßweise. Sofort war ich bei ihm. Er keuchte und zitterte am ganzen Körper.
„Taylor?“, fragte ich leise. Er schnaufte. Vorsichtig nahm ich seine zitternde Hand. „Es ist vorbei.“, murmelte ich.
„Was war das?!“, ächzte er und seine Stimme klang noch immer panisch.
„Beruhig dich.“, flüsterte ich. Ich fühlte mich hilflos und wollte einfach nur mit ihm sprechen, mehr konnte ich gerade nicht für ihn tun. Nach einigen Minuten ging sein Atem wieder ruhiger und die Schutzmauer fuhr wieder hoch. Erschöpft lehnte ich mich gegen einen Baum und atmete tief durch.
Taylor wollte aufstehen, doch ich hielt ihn zurück.
„Du kannst so nicht reiten!,“ sagte ich entschieden.
Taylor schnaubte. „Es geht mir gut.“
„Hör auf!“, rief ich empört. „Ich weiß, dass das nicht stimmt! Ich habe keine Ahnung wo wir hier sind oder wo die Pferde sind oder was das gerade war. Aber ich weiß, dass es dir NICHT gut geht und da außer mir niemand hier ist wirst du wohl meine Hilfe annehmen müssen!“ Aufgebracht blickte ich Taylor an. Der seufzte und lehnte sich ebenfalls gegen den Baumstamm.
„Du hast Recht. Es wäre zu gefährlich so zurück zu reiten.“ Er schloss die Augen. „Weißt du was das war?“, fragte er mich dann und ich schüttelte den Kopf.
 „Angst.“, sagte er dann leise und ich horchte auf. Würde er mir wirklich davon erzählen?
„Die Dinge, vor denen ich am meisten Angst habe.“ Seine Stimme war kaum zu hören und ich spürte, dass der Mantel aus Schatten, der sonst jegliche Gefühle verbarg, dagegen ankämpfte.
„Möchtest du darüber reden?“ Unsicher sah ich ihn an und plötzlich sah er nicht mehr so stark aus. Seine Haare waren zerzaust und er zitterte wieder ein bisschen. „Wahrscheinlich lachst du mich aus. Der unnahbare Tay und seine Ängste. Ja, auch ich bin verletzlich!“, knurrte er.
„Ich weiß.“, sagte ich einfach „Jeder hat Angst.“
Er schnaubte.
„Tay…“, flüsterte ich und beim Klang seines Spitznamens sah er auf. „Du kannst mit mir reden.“ Er schwieg. Enttäuscht wandte ich den Blick ab.
„Eisen verbrennt uns.“, flüsterte Tay dann. „und enge Räume… Ich hasse die Enge. Ich hasse es bedrängt zu werden. Ich brauche meinen Freiraum. Platz zum Atmen.“
Verständnisvoll nickte ich.
„Und das dritte...“ Er zögerte. „Bei den Novendria ist kein Platz für Gefühle. Es geht nur um Aufgaben und… Leistung. Mein Leben lang verberge ich meine Gefühle. Die Angst, die wir gesehen haben… sie hat mit Vertrauen zu tun. Ich hatte mal einen sehr guten Freund. Ihm habe ich vertraut. Doch dann… hat er mein Vertrauen missbraucht. Meine Mutter getötet.“
Er atmete aus. „Ich denke seitdem fürchte ich mich davor anderen zu vertrauen.“
Ohne darüber nachzudenken rutschte ich ein Stück zu ihm herüber und legte meine Hand auf seinen Unterarm. Ich war überwältigt. Taylor hatte Schwäche gezeigt. Er hatte seine Verletzlichkeit zugegeben. Nie im Leben hätte ich damit gerechnet. Er sah mich an und sah dann auf meine Hand, die auf seinem Arm ruhte. Dann nahm er vorsichtig meine Hand und legte sie in seine.
„Bitte erzähle das niemandem. Es ist schon schwer genug, dass du jetzt davon weißt.“ Ich nickte. „Versprochen.“
Dankbar drückte er meine Hand. „Komm. Wir müssen wirklich zurück. Ich schaff das schon.“ Er stieß einen schrillen Pfiff aus und sowohl Tamalia, als auch sein Hengst kamen herangetrabt. So einfach war das?
Wortlos stiegen wir auf und ritten los. Es wurde bereits dunkel und an der Grenze zum Gebiet der Luvendria sah Taylor aus, als würde er gleich vom Pferd fallen.
„Was hältst du davon, wenn du einfach bei uns bleibst.“, schlug ich leise vor. „Finn hat gesagt der Wald zwischen den Gebieten ist bei Nacht sehr gefährlich und du kannst so unmöglich kämpfen. Komm mit zu uns.“
Er sah zuerst aus als wolle er widersprechen, aber dann seufzte er nur. „In Ordnung.“
Wenig später öffnete Finn uns die Tür. Er lachte nur, als er Taylor sah.
„Fletcher ich… muss dich darum bitten mich eine Nacht in deinem Haus aufzunehmen.“, erklärte er leise. „Der Weg nachhause wäre zu riskant. Es ist etwas vorgefallen.“ Finn warf mir einen fragenden Blick zu und ich nickte.
„In Ordnung Frosti. Ich bin ja kein Arschloch. Nimm mein Zimmer, ich denke mein Schwesterherz wird mich aufnehmen.“ Ich lächelte und Taylor nickte knapp.

Wenig später saß ich in meinem Zimmer auf dem Bett, als es klopfte und Finn seinen Kopf durch die Tür steckte.
„Hast du Platz für einen armen Ausgestoßenen?“
Ich lachte. „Klar, komm rein.“
Finn betrat mein Zimmer, warf sein Kissen aufs Bett und setzte sich neben mich.
„Willst du mir vielleicht erzählen, was Frosti hier macht?“
Ich erzählte Finn von dem Dolch und davon, dass vor allem Taylor das Ganze sehr geschwächt hatte.
„Du kennst jetzt also seine größten Ängste?“ Finns Augen leuchteten. „Warum hab ich nie so ein Glück?!“
Ich lachte nur.
„Ich glaube du solltest deinem Gast Gute Nacht sagen.“ Finn zwinkerte mir zu. „Und sieh bitte nach, ob mein Zimmer noch steht.“
Wieder konnte ich nur lachen, zuckte dann aber mit den Schultern. „Wenn du meinst.“
Kurz darauf klopfte ich also an die Tür von Finns Zimmer.
„Ja?“, kam es von drinnen und ich öffnete die Tür einen Spalt breit.
„Komm ruhig rein.“ Taylor klang freundlich. Er lag unter der Bettdecke auf dem Bauch, aber drehte sich jetzt auf den Rücken und richtete sich ein Stück auf, wobei seine nackten Schultern zum Vorschein kamen. Er sah so anders aus. Das Zimmer war nicht besonders hell erleuchtet. Wahrscheinlich kannte Tay die Dunkelheit von zuhause. Nur das Mondlicht schien durchs Fenster. Taylors blaue Augen leuchteten im schwachen Licht und seine Haar fielen ihm in weichen Strähnen in die Stirn und über seine Ohren. Plötzlich kam mir das Bild von dem Taylor in den Kopf, der in meiner Klasse gewesen war. Der seltsame stille Junge in der letzten Reihe. Den alle angehimmelt hatten und der trotzdem niemanden ein so ehrliches Lächeln geschenkt hatte wie mir in diesem Moment.
 „Wie gehts dir?“, fragte ich leise.
Er lächelte noch ein wenig mehr. „Mach dir keine Gedanken… ja das vorhin war ziemlich belastend, aber ich hatte ein wenig Ruhe und es geht mir blendend.“
Er rutschte ein Stück näher zu mir und die Decke rutschte ein weiteres Stück nach unten.
„Und du? Hast du dich von der Nachricht erholt, dass ich Gefühle habe?“ Er versuchte ein schiefes Grinsen doch ich wusste, dass er es hasste, dass ich nun mehr von ihm kannte.
„Ich musste mich nicht erholen. Ich wusste es auch vorher schon.“
Jetzt lächelte er wieder ehrlich. Ich sah ihn ernst an.
„Heißt das… du vertraust mir?“ Vorsichtig suchte ich seinen Blick. Er sah mir fest in die Augen.
„Es fällt mir nicht leicht aber… ich werde es versuchen.“ Seine Augen strahlten und er sah so schön aus. Als würde er genau hier hingehören. In die Dunkelheit. Mein Herz schlug schneller. Er wollte mir vertrauen. Ich hatte die Chance, die zu sein, mit der er reden konnte. Ich würde für ihn da sein, das nahm ich mir fest vor.
Da klopfte es und Finn steckte seinen Kopf herein.
„Ah Schwesterherz, ich sehe es geht dir gut. Ich erwarte dich da drüben… ich lass EUCH beide nicht alleine in MEINEM Zimmer.“ Dann verschwand er wieder.
„Er hat Recht, ich sollte mal...“ Ich wollte aufstehen, doch Tay fasste mich am Handgelenk und zog mich zurück.
„Bella ich...“ Er zögerte. „Danke.“
Ich wollte fragen wofür, doch Tay zog mich einfach in seine Arme. Dieses Mal widersprach ich nicht. Ich genoss das Gefühl und wusste, dass dieser Moment etwas zwischen uns besiegelte. Ein hauchfeines Band des Vertrauens, das heute entstanden war. Danach sah er mich so intensiv an, dass ich Bescheid wusste und ihn anlächelte.
„Bis morgen.“, sagte ich.
 „Schlaf gut.“, lächelte er. Ich schloss die Tür hinter mir und lehnte mich erst einmal dagegen. Was war das denn gewesen? Wo war der Taylor hin, der mich an meinem ersten Tag noch so angeschrien hatte?
Finn ließ es zum Glück bleiben mich auszufragen. Vielleicht aber auch nur weil er zu müde war. Als ich in mein Zimmer zurückkam, lag er unter der Decke und las in irgendeinem Buch. Er grinste mich nur kurz an, als ich mich neben ihn legte.

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