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Dörte Gänsefüßchen
D Alter: 51 Beiträge: 19 Wohnort: Bad Honnef
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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18.01.2023 23:08 Re: Entgrenzung von Abari
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Dörte hat Folgendes geschrieben: | ENTGRENZUNG
lautes tosen
durchbricht
gedankenlärm
staub
nimmt mir
die eingeschränkte sicht
orientierungslos
schließe ich
die nutzlos gewordenen Augen
und mein blick
richtet sich
anderen welten entgegen
eine flamme
streckt lüstern
ihre zunge aus
leckt gierig
und vernichtend
am imaginären papier
ich reiße
es an mich
um einen Blick zu erhaschen
bevor
die flammen das wort
ERLAUBNIS
verschlingen
jetzt weiß ich
dass ich sie nicht mehr brauche
weil die mauern
gefallen sind
der lärm
weicht
dem unbekannten
klang der stille |
Hey Dörte,
zunächst: Dein Gedicht mag ich. Du illustrierst darin schön den Prozess, der gerade stattfindet/stattgefunden hat. So tief kannst Du also nach wenigen Anstößen die Urmasse eigener Erfahrungen eintauchen. Und Du siehst, was es mit Dir macht, Dein Text lässt es mich miterleben.
Zu Deiner Eingangsfrage möchte ich Dir einfach drei Lesarten mit Interpunktion gegenüberstellen, die auch nicht dem entsprechen brauchen, wie Du es gedacht hast:
der lärm
weicht
dem unbekannten
klang der stille
der lärm
weicht
dem unbekannten -
klang der stille
der lärm
weicht!
dem unbekannten
klang der stille ...
Ich denke, Du siehst selbst, welche Möglichkeiten sich ergeben. Das macht Texte vielschichtig und vielgliedrig. Interpunktiert hättest Du eine Lesart, Deine; so ergeben sich mehrere, was mE dem Text auch wohltut.
Der Text ist sehr frisch? Ich weiß nicht, inwiefern Du schon daran arbeiten kannst und willst. Noch ist er relativ episch gefasst, d. h. relativ viele erzählende und illustrierende Elemente darin. Manche mögen das ja [ich gehöre im Grunde dazu], aber ich entschlacke meistens gerne noch etwas, solange der Text mir nahe ist, weil sich kalte Texte schlechter schmieden lassen. Wenn es Dich interessieren sollte könnte ich Dir einige Stellen zeigen, wo zu straffen wäre, damit es konzentrierter wird. Das tut meistens am Anfang weh, hilft aber dem Text. Aber eins nach dem andern. Wenn Dir mehr am Probieren liegt, probiere.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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dürüm Wolf im Negligé
Alter: 46 Beiträge: 966 Wohnort: Cape Town
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19.01.2023 01:19
von dürüm
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Hallo Dörte,
nächtlicher Gruß zum ersten Schritt auf den Weg!!
Sehr gut! Und wie ist das Wasser so? Stehst Du noch oder schwimmst Du schon?
Abari hat das wichtigste schon gesagt, jetzt muss erst einmal aus dem Vollen geschöpft werden, gespielt werden, Worte durcheinander gewürfelt werden und immer neue Versionen geschaffen werden.
Und dann wird geschnitzt, gefeilt, reduziert und eingekocht, bis zur Essenz Deines Innersten.
Willkommen erneut, in der Lyrik!
Schön, dass Du Dich auf den Weg machst!!
Gruß Kerem
_________________ Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
(Seneca) |
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Dörte Gänsefüßchen
D Alter: 51 Beiträge: 19 Wohnort: Bad Honnef
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D 19.01.2023 09:56 Re: Entgrenzung von Dörte
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Abari hat Folgendes geschrieben: | Wenn es Dich interessieren sollte könnte ich Dir einige Stellen zeigen, wo zu straffen wäre, damit es konzentrierter wird. Das tut meistens am Anfang weh, hilft aber dem Text. Aber eins nach dem andern. |
Lieber Abari, ja, sehr gerne. Vielen Dank für Deine Gedanken. Ja an dem Beispiel was Du ausgewählt hast, konnte ich es auch wahrnehmen, die Vielschichtigkeit und das hat mir gut gefallen.
Ansonsten bin ich gespannt auf Deine Vorschläge. Was mich am Anfang etwas gestört hat, war, dass es so nach Aufzählung klang. Ich habe das dann versucht, durch Verbindung der Strophen (vorher hatte ich mehr Absätze drin) zu ändern, aber ein bisschen ist es immer noch zu spüren, finde ich. Insofern gerne her mit Deinen Ideen...
Und herzlichsten Dank schon mal vorab...
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Dörte Gänsefüßchen
D Alter: 51 Beiträge: 19 Wohnort: Bad Honnef
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Dörte Gänsefüßchen
D Alter: 51 Beiträge: 19 Wohnort: Bad Honnef
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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19.01.2023 14:05
von Abari
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Dörte hat Folgendes geschrieben: | Ach, jetzt hat es mich doch gepackt...
Die Verdichtung hat tatsächlich was...
Cool.
ENTGRENZUNG
lautes tosen Das "lautes" würde ich tilgen und wenn überhaupt durch ein "frisches", unerwartetes Wort ersetzen, damit die Metapher wieder frisch daher kommt. "tosen" ist ein lautes Wort.
durchbricht
gedankenlärm
dunkelheit aus staub
zwingt meinen blick
sich weitenden welten entgegen Was stört mich an "anderen"? Die Verengung und der Rhythmusbruch.
eine flamme leckte lüstern
am dem imaginären Blatte -> Rhythmus ...
und ich reiße es gleich an mich [wieder des dramatischen Rhythmus wegen, der zur Szene passt [vergl. "Willkomm und Abschied"]]
ehe [bis hier trochäisch, -> Aufregung]
die flammen das wort [ab hier Amphibrachys -> froh tänzelnd]
ERLAUBNIS
verschlingen sehr gut herausgeschält
die mauern sind endlich gefallen
lärm
weicht
dem unbekannten
klang der stille |
Edit: Bitte nie vergessen: Das sind keine Handlungsanweisungen, sondern Vorschläge. Weiter nichts. Nimm Dir, was Dir taugt ... Mindestens hat das Gedicht an Gehalt und Gewicht durch das "Entschlacken" gewonnen. Du siehst, Du kommst eigentlich alleine drauf. Und offensichtlich macht es Dir auch Spaß, was mich sehr freut.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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Dörte Gänsefüßchen
D Alter: 51 Beiträge: 19 Wohnort: Bad Honnef
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D 19.01.2023 22:07
von Dörte
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Abari hat Folgendes geschrieben: | ENTGRENZUNG
lautes tosen Das "lautes" würde ich tilgen und wenn überhaupt durch ein "frisches", unerwartetes Wort ersetzen, damit die Metapher wieder frisch daher kommt. "tosen" ist ein lautes Wort.
durchbricht (das stimmt... )
gedankenlärm
dunkelheit aus staub
zwingt meinen blick
sich weitenden welten entgegen Was stört mich an "anderen"? Die Verengung und der Rhythmusbruch. - das wird dann wahrscheinlich "inneren Welten entgegen".
eine flamme leckte lüstern
am dem imaginären Blatte -> Rhythmus ... (Hmm... 2 verschiedene Zeitformen in einem?)
und ich reiße es gleich an mich [wieder des dramatischen Rhythmus wegen, der zur Szene passt [vergl. "Willkomm und Abschied"]]
ehe [bis hier trochäisch, -> Aufregung]
die flammen das wort [ab hier Amphibrachys -> froh tänzelnd]
ERLAUBNIS
verschlingen sehr gut herausgeschält
die mauern sind endlich gefallen
lärm
weicht
dem unbekannten
klang der stille |
Ich danke Dir sehr für die inspirierenden Hinweise!
Also in Sachen Rhythmus werde ich noch mal nachspüren, den fühle ich da irgendwie... anders... Eigentlich insgesamt wenig oder gar keinen Rhythmus in dieser freien Form oder eher ein freier Rhythmus, ein bisschen wie auf meiner schamanischen Flöte, wenn ich die spiele fließen die Töne auch eher ineinander, als dass sie einem festen Rhythmus folgen...
Ansonsten fürchte ich, dass ich in Bezug auf die vielen Fachausdrücke ein wenig Literaturwissenschaft nacharbeiten muss. Ich habe tatsächlich Zeit meines Lebens rein intuitiv geschrieben, was mir so aus dem Herzen und den Fingern floss. Ohne Theorie, ohne irgendwelche "Fachkenntnisse", einfach meinem Gefühl folgend...
Für die nächste Stufe ist es wohl angebracht, hier ein wenig tiefer in die theoretischen Grundkenntnisse einzutauchen. .
Ich werde die Feder spitzen und weiterschreiben. Und ja, es macht Spaß. Gerade diese Verdichtung ist spannend...
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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19.01.2023 23:01
von Abari
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Hey,
nur die Ruhe. Werde mich fürderhin versuchen verständlicher auszudrücken, damit ich nicht zu sehr verwirre. Ich galoppiere manchmal bisschen los, ohne nachzudenken, sorry. Eins nach dem andern. Theorie kommt noch genug. Erstmal gemütlich. Ich denke, Du magst Dich erst einmal ein wenig auf dem Feld der freieren Verse austoben?
Zitat: | (Hmm... 2 verschiedene Zeitformen in einem?) |
Was meinst Du? Das "leckte"? Das habe ich als "Rückschau" identifiziert und sprachlich dann so umgewandelt, weil damit der Hebungsprall (zwei direkt aufeinander folgende Hebungen) verschwand. Aber da bin ich vielleicht einfach zu metrisch unterwegs.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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Dörte Gänsefüßchen
D Alter: 51 Beiträge: 19 Wohnort: Bad Honnef
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Soleatus Reißwolf
Beiträge: 1000
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22.01.2023 14:01
von Soleatus
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Hallo Dörte!
Du schreibst einleitend: "Vielleicht ist meine Sprache noch zu sehr an die vertrauten Strukturen gebunden ..." Das kann gut sein; da bist du aber nicht allein, denn die für den jeweiligen Text passende sprachliche Gestaltung zu finden, ist allen Schreibenden auferlegt und sicher auch ein Teil des Reizes.
Ein Beispiel dafür hier bei dir wäre vielleicht der "Klang der Stille"; wenn man das googelt, werden über drei Millionen Ergebnisse angezeigt, und das ist zumindest schon einmal ein Hinweis, und vielleicht auch ein Warnschild: besser, man sucht einen eigenständigeren, frischeren Eindruck, erst recht, wenn er das Gedicht schließen soll.
Man kann diesen Schritt weg vom allzu Vertrauten auch mit dem schon angesprochenen "Straffen" verbinden – hier etwa:
ich reiße
es an mich
um einen Blick zu erhaschen
bevor
die flammen das wort
ERLAUBNIS
verschlingen
"Einen Blick erhaschen" ist eine sehr "vertraute Struktur", wirkt hier aber wie eine Leerstelle, im Besonderen das "erhaschen". Das "mich" sagt ein zweites Mal "Ich", im Wesentlichen; was es nicht braucht. Sucht man von da aus nach anderen Möglichkeiten, kommt man vielleicht zu so etwas:
ich reiß' es
ans Auge
zu sehen
bevor
das wort
ERLAUBNIS
verschlungen ist
Was auch noch hilft, einen Text lebendiger zu machen, ist, die streng logische Reihenfolge der Satzbestandteile etwas aufzulockern, damit der Leser nicht einfach einen Haken hinter alles setzt, was er schon gelesen hat, was dann oft heißt: aus der Aufmerksamkeit entlässt.
ich reiß' es, sie will
das wort ERLAUBNIS
verschlingen, ans auge
Ich bin nicht sicher, könnte mir aber vorstellen, dass dieses Einschieben den Leser befähigt, sich das "einen Blick zu erhaschen", das "Sehen" selbst zu erschließen? Solche Konzentrierungen sind auch immer ein Wagnis, aber das gehört zum Spiel. (Ob mein Augenblicksversuch etwas taugt, ist ohnehin fraglich; aber es zeigt vielleicht doch, worum es mir geht). Man kann es von da aus noch weiter versuchen:
ich reiß' es,
verschlingen will sie
das wort ERLAUBNIS,
ans auge
Da ist dann das "es" der Bezug nach oben, zum "Papier", aber auch nach unten zum "Wort",das so "ans Auge gerissen" wird. Oder noch eine Spur aufgelöster:
ich reiß' es,
verschlingen will sie
ERLAUBNIS, das wort,
ans auge
Hat alles sein Für und Wider; manchmal verläuft man sich, aber manchmal findet man auch wunderbare Wege und Aussichten ...
eine flamme
streckt lüstern
ihre zunge aus
leckt gierig
und vernichtend
am imaginären papier
Hier vielleicht noch – da ist die "gierig leckende Flamme" die vertraute Struktur; erheiternderweise habe ich das in meinem letzten Kommentar auch Dürüm gegenüber angemerkt. Auch hier nur ein Versuch:
flamme lüstert empor
am papier, das nicht ist
Das lässt den Artikel weg vor "Flamme", aber warum nicht? Das ist ja keine "Logik-Prosa", und ich finde, die Flamme individualisiert sich so wahrnehmbar; es ist fast ein Eigenname. "Lüstern" als Verb ist nicht mehr üblich, war aber im Gebrauch; und es ist wirklich so, dass alte Wörter, auch wenn ein Leser sie eigentlich nicht kennt, trotzdem angenommen und verstanden werden. Ich habe gleich ein "emporlüstern" daraus gemacht, aber Richtung ist Bewegung ist Anteilnahme. Das "imaginär" ist ein Wort, das für mich nicht in die Lyrik gehört, aber das ist natürlich Geschmackssache. Mir ist hier wichtiger, dass die Eigenschaft nicht als Adjektiv vorgestellt wird, das wirkt immer sehr mechanisch. In deiner letzten Fassung zum Beispiel:
elektrisierendes tosen
durchbricht ohne angst
wirren gedankenlärm
staubige dunkelheit
zwingt meinen blick
inneren welten entgegen
"Am Papier, das nicht ist" ist aber auch ein "ta ta TAM, ta ta TAM", ein "Aufwärts", was im Vortrag gut passt, meinem Ohr nach.
Na, so weit erst einmal. Die Ausgestaltung ist hier von meinen Vorstellungen gefärbt; es ist meine Sprache, nicht deine, und also immer nur Beispiel und Verdeutlichung. Die Gründe dahinter halte ich aber für allgemein wirksam, wenn du also etwas in diese Richtung versuchen magst, kann ich mir vorstellen, dass du zu interessanten Ergebnissen kommst. Aber, wie immer: Das ist ein Vorgang, in dem viel "Versuch und Irrtum" steckt.
Gruß,
Soleatus
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Dörte Gänsefüßchen
D Alter: 51 Beiträge: 19 Wohnort: Bad Honnef
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D 23.01.2023 10:16
von Dörte
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Hallo Soleatus, ganz lieben Dank für die ausführliche Schilderung und Auseinandersetzung mit meinem Text und Schreibstil. Ich finde das sehr hilfreich, weil Du Deine Vorschläge gut begründest und so nachvollziehbar wird, worum es geht.
Das mit den Adjektiven z. B. habe ich irgendwie gespürt, weil es so viele Aufzählungen sind, aber ich kam nicht drauf, dass es an den Adjektiven liegt.
Daher: Ja, auch wenn ich daraus jetzt "meine Sprache" finden darf, sind es wertvolle, konkret umsetzbare Impulse, die Lust machen, noch weiter zu feilen...
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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23.01.2023 12:54
von anuphti
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Liebe Dörte,
ich finde es toll, wie Du Dich auf das Abenteuer Lyrik und Sprache einlässt. Mir ging es vor ca. 13 Jahren genau so.
Und mittlerweile traue ich mich immer mehr, aus meinen "gewachsenen Sprachgrenzen" auszubrechen. Und es macht so viel Spaß, vor allem, wenn man dann Rückmeldungen bekommt, was das Ergebnis mit Lesern macht, welche Assoziationen geweckt werden.
Schön, dass Du bei uns "mitspielst".
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Dörte Gänsefüßchen
D Alter: 51 Beiträge: 19 Wohnort: Bad Honnef
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anuphti Trostkeks
Alter: 58 Beiträge: 4320 Wohnort: Isarstrand
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26.01.2023 12:29
von anuphti
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Liebe Dörte,
das ist eine wunderbare Entwicklung, die Du hier vollzogen hast.
Ich speichere für mich selbst oft diese Entwicklungsschritte und stelle immer wieder fest, was man für "Quantensprünge" machen kann in der Lyrik.
Deine neue und endgültige Version gefällt mir richtig gut!
Well done und weiter so!
Liebe Grüße
Nuff
_________________ Pronomen: sie/ihr
Learn from the mistakes of others. You don´t live long enough to make all of them yourself. (Eleanor Roosevelt)
You don´t have to fight to live as you wish; live as you wish and pay whatever price is required. (Richard Bach) |
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Abari Alla breve
Alter: 43 Beiträge: 1838 Wohnort: ich-jetzt-hier
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26.01.2023 13:40
von Abari
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Dörte hat Folgendes geschrieben: | ENTGRENZUNG
erschütterndes tosen
durchbricht ohne angst
gedankenlärm der mich verwirrt
dunkelheit staubgemacht
zwingt meinen blick
abgrund
flammen
ich fühle sie
lüstern empor
erreichen in eile
papierlos das wort
das schon kaum noch
entzifferbar ist
erlaubnis
gefallen sind endlich
die mauern voll moos
und geräuschvolles
weicht jetzt
dem neuen klang
freiraum |
Wow! Wohow! Wenn hier jeder solche Quantenhopser machte wie Du, wäre Lyrik für viele interessanter.
Der Text ist einfach nur "Wow" geworden. Freue mich auf weitere Texte.
_________________ Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.
LG
Abari |
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Berni Exposéadler
Alter: 64 Beiträge: 2518 Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)
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27.01.2023 01:12
von Berni
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Moin Dörte,
auch ich finde es bemerkenswert, wie sich dein Text zum Positiven weiterentwickelt hat. Die Ursprungsversion ließ erkennen, dass du selbst noch nicht so recht wusstest, wohin die Reise des Textes gehen soll.
Die zweite Version ist wesentlicher präziser und besser. Was doch ein paar Kommentare anderer Kolleg(inn)en ausmachen!
Als ich zu DSFO kam, war das Leben hier noch bunter und oft auch heftiger. Aber ein paar Streiter gibt es ja, die nun auch dir ein paar gute Tipps gegeben haben.
Es zahlt sich aus, seinen Text zur Kritik freizugeben, wie man hier wieder sieht.
Ich finde, deine neue Version hat gewonnen und kann sich sehen bzw. lesen lassen.
LG
Berni
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Skatha Eselsohr
Beiträge: 371 Wohnort: Alpenraum
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27.01.2023 09:06
von Skatha
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Hallo Dörte,
den lobenden Worten meiner Vorposter möchte ich mich anschließen.
Ich habe die Entwicklung deines Textes gespannt mitverfolgt, und selbst auch einiges dazugelernt.
Deine letzte Version ist deutlich gestraffter und fokussierter, zugleich transportiert es gut die Gefühle.
Ich habe nun schon mehrmals drübergelesen und finde immer wieder Neues darin.
Ein schönes Stück Text ist das geworden.
LG Skatha
_________________ It is not despair, for despair is only for those who see the end beyond all doubt. We do not.
(J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings) |
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