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dreamdrummer Leseratte
Beiträge: 156
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13.02.2019 09:59 Bewerbung trotz Agenturvertrag von dreamdrummer
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Hallo liebe Leute,
ich brauche eure Hilfe. Seit Juni 2018 werde ich von einer Literaturagentur vertreten. Leider konnte meine Agentin mein Manuskript bis Ende letztes Jahres nicht vermitteln. Danach hat sie die Agentur verlassen. Ihre Nachfolgerin sollte sich um mich "kümmern" und wir haben entschieden, dass ich mein Manuskript anpassen sollte, bevor sie einen neuen Anlauf bei den Verlagen versucht, die meinen Schreibstil gut gefunden haben. Drei Wochen habe ich gebraucht, um alles zu überarbeiten. Doch seit Anfang des Jahres herrscht zwischen der Agentur und mir Funkstille. Die neue Agentin, mit der ich nur einmal in Dezember gesprochen habe, ist seit langer Zeit krank. Dafür kann sie natürlich nichts. Deswegen habe ich auch gewartet, bis sich jemand bei mir meldet. Da keiner auf meine E-Mails reagiert hat, habe ich gestern angerufen und die Vertretung meiner Agentin hat mich darum gebeten, Geduld zu haben. Sie sagen nicht konkret, wann sie Zeit haben werden, um einen Plan für mich zu erstellen. sie sagen nur "bald". (Ich hasse das Wort)
Nach den vielen Absagen nach der FBM habe ich das Gefühl, dass meine Agentur nicht mehr an mich glaubt und ich überlege, zu kündigen.
Mein Vertrag läuft aber bis Juni und erst dann darf ich kündigen.
Die Frage ist: Würdet ihr euch an meiner Stelle euch mit dem Manuskript bei kleineren Verlagen bewerben? Sie brauchen eh lang, um eine Antwort zu geben. Wenn ich ein Angebot bekomme, kann ich um eine frühere Ablösung des Vertrags bitten.
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gold Papiertiger
Beiträge: 4936 Wohnort: unter Wasser
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13.02.2019 11:36
von gold
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Hallo dreamdrummer,
ich finde, die Antwort hast du dir schon gegeben. Ich würde so verfahren. wie du es in Erwägung gezogen hast: also kleinere Verlage anschreiben und gleichzeitig den Vertrag mit der Agentur noch laufen lassen
Die sind ja selber schuld, wenn du dich selbst nach Verlagen umsiehst. Ich finde dieses Agenturgebaren unmöglich.
Liebe Grüße
ich drücke dir die Daumen
gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Himbeer-Igel Eselsohr
Beiträge: 284 Wohnort: Irgendwo südlich von Hamburg
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13.02.2019 12:02
von Himbeer-Igel
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Hmm… schwierig.
Weißt Du denn, bei welchen Verlagen Deine Agentur Dein Manuskript vorgestellt hat? Und wäre da ein Verlag dabei, bei dem Du gerne veröffentlichen würdest (das würde natürlich dafür sprechen, einfach noch etwas abzuwarten - immerhin wollte Deine neue Agentin ja noch einen Anlauf starten).
Falls Du keiner von diesen "Was wäre wenn"-Typen bist und auch bei einem kleinen Verlag zufrieden wärst, kannst Du Dich natürlich auch auf eigene Faust umsehen.
Falls doch: Was spricht denn dagegen, noch bis Juni zu warten? In etwas mehr als zwei Wochen ist schon März und die Zeit bis Juni dann auch ruckzuck rum. Vielleicht hat sich in der Zeit etwas getan. Vielleicht auch nicht. Aber dann wüsstest Du zumindest, dass Du mit dieser Agentur (oder aber mit diesem Manuskript in Kombination mit dieser Agentur) nicht glücklich wirst.
Anders wäre es natürlich, wenn Du ein Sachbuch mit aktuellem Hintergrund geschrieben hast. Aber ist das bei Dir so? Drängt da die Zeit? Hast Du Bedenken, dass Die jemand anders das Thema / die Idee wegschnappt?
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flopsy666 Gänsefüßchen
F
Beiträge: 15
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F 13.02.2019 12:47
von flopsy666
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Was ich bisher so über Agenturen gelesen habe, wären die sicher nicht sehr erfreut darüber, wenn du eigenständig anfangen würdest, Verlage anzuschreiben. Die wollen ja auch immer ganz genau wissen, wo du es schon versucht hast. Wenn du jetzt anfängst, deren Job zu machen, könntet ihr euch dabei in die Quere kommen, und das wäre dann für allen Seiten (für Verlag, Agentur und dich) unangenehm.
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Bunt Speck Eselsohr
Beiträge: 436 Wohnort: Brimm
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13.02.2019 12:55
von Bunt Speck
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Besprich das doch einfach mit der Agentur. Telefonisch scheinen sie ja erreichbar.
Ich hatte bei meiner gefragt, ob ich auch selbst Akquise betreiben darf, und die sagten: ja. Problem ist halt, dass, wenn Du mit deinem Projekt unter Vertrag bist, auch bei einer eigenen Akquise alles Weitere über die Agentur laufen müsste. Aber was hat man als neuer Autor schon zu verlieren?
An deiner Stelle würde ich warten. Warten ist ja des Schrifstellers ständige Herausforderung. Ich höre so alle paar Monate was von meiner Agentur.
Gruß
Bunt
_________________ Don't worry, we're in no hurry.
School's out, what did you expect? |
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Niederrheiner Klammeraffe
N
Beiträge: 821
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N 13.02.2019 13:14
von Niederrheiner
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Ich bin etwas überrascht über die meisten bisherigen Antworten.
@ dreamdrummer: Du hast doch bestimmt (so oder so ähnlich) im Vertrag stehen, dass Vermittlungen deiner Projekte nur über die Agentur laufen dürfen, oder?
Dann auf keinen Fall selbst auf Verlagssuche gehen!
Sonst musst du ja noch Provision an die Agentur zahlen - für etwas, das du gemacht hast.
Ich würde um frühzeitige Vertragsauflösung bitten.
Wenn sie nicht zustimmt, kündigen.
Das Vorgehen, trotz Absagen das Manuskript zu bearbeiten und dann denselben Verlagen noch mal anzubieten, finde ich für eine Agentur übrigens unprofessionell.
Zumal sie wissen müsste, dass "Uns gefällt der Schreibstil" eine Höflichkeitsfloskel von Verlagen ist, die sehr wenig aussagt (haben meine Agentur zigfach von Verlagen zu meinen Projekten gehört - das ist ohne Wert, genau wie "Wir finden die Idee interessant").
Da hättest du wieder viele Monate verloren, wenn ihr das so gemacht hättet.
Ich würde alles daran setzen, so schnell wie möglich da wegzukommen und dann wieder auf Verlags- bzw. Agentursuche gehen.
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5339 Wohnort: NRW
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13.02.2019 13:23
von Bananenfischin
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Niederrheiner hat Folgendes geschrieben: |
Das Vorgehen, trotz Absagen das Manuskript zu bearbeiten und dann denselben Verlagen noch mal anzubieten, finde ich für eine Agentur übrigens unprofessionell.
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Da könnte es sich um ein Missverständnis handeln, denn das wird keine gute Agentur tun. Ich vermute eher, dass konkrete Wünsche seitens der Verlage geäußert wurden, und die Wahrscheinlichkeit, dass es dann klappt, wenn diese Dinge geändert wurden, scheint mir nicht niedrig zu sein. Ullstein war meine Hauptfigur zu jung, ich sollte sie etwas älter machen. Die dazu nötigen diversen Anpassungen waren kein Problem, zumal meine Figur ursprünglich eh älter gewesen war (und ich das nur auf Anraten der Agentur geändert hatte, weil damals Young Adult im Kommen war, was Ullstein aber nicht im Programm hatte). Danach kam es dann zum Angebot.
Deshalb würde ich dir, dreamdrummer, eigentlich raten wollen, diese zweite Runde noch abzuwarten, denn sonst entgeht dir vielleicht was.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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dreamdrummer Leseratte
Beiträge: 156
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13.02.2019 13:30
von dreamdrummer
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Vielen Dank.
@flopsy666 die Agentur hat mir eine Liste mit den Verlagen geschickt, die mein Manuskript haben. Ich würde es also nur kleinen Verlagen schicken, zu denen sie es grundsätzlich nicht schicken würden.
@Himbeer-Igel Es gibt noch drei Verlage (Von 2 habe ich noch keine Antwort, obwohl sie mein Manuskript seit Oktober haben und bei einem wollten sie noch einen Anlauf versuchen), mit denen ich sehr gerne zusammenarbeiten würde. Die sind die einzige Gründe, warum ich noch nicht aufgegeben habe. Und nein. Ich schreibe keine Sachbücher. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir die Zeit davonläuft. Bald ist ja die LBM und die Verlage bekommen noch mehr Bewerbung, als sie schon eh haben.
@Bunt Speck Ich würde gerne mit der Agentur das besprechen. Aber sie sagen auch nichts an. Alles was sie sagen ist "bald". Nicht einmal einen groben Zeitplan liefern sie.
Aber ich denke, dass ich wohl bis Juni warten werde. Wenn ich eine positive Antwort eines kleinen Verlages erhalten würde, wüsste ich nicht, was ich tun sollte, wenn die andere große Verlage sich noch nicht entschieden haben.
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dreamdrummer Leseratte
Beiträge: 156
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13.02.2019 13:39
von dreamdrummer
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@Niederrheiner Es ist eher wie @Bananenfischin geschrieben hat.
Es gab auch Verlage, die dieselbe oder andere Gründe für eine Absage gegeben haben. Aber zwei, die meinen Schreibstil gut fanden, haben auch genaue Änderungswünsche geäußert. Das habe ich überarbeitet und jetzt will meine Agentur wieder Kontakt mit diesen Verlagen aufnehmen.
Mein Problem ist aber, dass ich schon alles abgeliefert und immer noch keinen konkreten Plan habe, wie sie vorgehen werden.
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dreamdrummer Leseratte
Beiträge: 156
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13.02.2019 13:42
von dreamdrummer
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Bananenfischin hat Folgendes geschrieben: |
Deshalb würde ich dir, dreamdrummer, eigentlich raten wollen, diese zweite Runde noch abzuwarten, denn sonst entgeht dir vielleicht was. |
Da hast du recht
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Bunt Speck Eselsohr
Beiträge: 436 Wohnort: Brimm
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13.02.2019 13:48
von Bunt Speck
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dreamdrummer hat Folgendes geschrieben: | Aber zwei, die meinen Schreibstil gut fanden, haben auch genaue Änderungswünsche geäußert. Das habe ich überarbeitet und jetzt will meine Agentur wieder Kontakt mit diesen Verlagen aufnehmen. |
Aber das ist doch ein konkreter Plan, halt nicht mit Zeitangaben. Aber Zeit ist in dem Gewerbe doch eh realtiv. (Kopf hoch, bei mir verging ein knappes Jahr zwischen Agenturangebot an den Verlag und konkreter Rückantwort des Verlags).
Damit würde ich mich Bananenfishin weiter anschließen: Warten ...
Gruß
Bunt
_________________ Don't worry, we're in no hurry.
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Niederrheiner Klammeraffe
N
Beiträge: 821
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dreamdrummer Leseratte
Beiträge: 156
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13.02.2019 14:11
von dreamdrummer
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@Niederrheiner Genau das ist mein Problem. Alles dauert ewig. Ich habe alles überarbeitet. Sie wissen schon was drinnen ist, weil wir die Änderungen schon in Dezember besprochen haben. Warum schicken sie nicht einfach das Material dem Verlag zu? Erstmal geht es mMn nur darum, meine Unterlage weiterzuleiten. Danach müssen sie telefonieren oder einen Termin machen. Aber vielleicht wollen sie sich eine Strategie überlegen?
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dreamdrummer Leseratte
Beiträge: 156
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13.02.2019 14:14
von dreamdrummer
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Bunt Speck hat Folgendes geschrieben: |
Aber das ist doch ein konkreter Plan, halt nicht mit Zeitangaben. Aber Zeit ist in dem Gewerbe doch eh realtiv. (Kopf hoch, bei mir verging ein knappes Jahr zwischen Agenturangebot an den Verlag und konkreter Rückantwort des Verlags).
Damit würde ich mich Bananenfishin weiter anschließen: Warten ...
Gruß
Bunt |
Ein konkreter Plan für mich wäre zu sagen, wie viele Tage oder von mir aus Wochen sie dafür brauchen, mein Material weiterzuleiten. "Bald" für mich ist kein konkreter Plan. Es klingt so, als würden sie mich in eine Schublade stecken, bis sie wieder Zeit haben.
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Niederrheiner Klammeraffe
N
Beiträge: 821
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N 13.02.2019 14:29
von Niederrheiner
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Also ich hab das Gefühl, dass die "Änderungswünsche" nicht wirklich Änderungswünsche waren (also im Sinne von "Ändern Sie das und das und schicken Sie es uns dann noch mal!"), sondern einfach konkrete inhaltliche Absagegründe (das ist ein riesiger Unterschied!).
Sonst hätte die Agentur denen das längst noch mal geschickt.
Dafür kriegen die großen Verlage einfach zu viel Material, um dauernd mehrfach zu prüfen.
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Lki Eselsohr
Beiträge: 483
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13.02.2019 15:56
von Lki
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Niederrheiner hat Folgendes geschrieben: | Also ich hab das Gefühl, dass die "Änderungswünsche" nicht wirklich Änderungswünsche waren (also im Sinne von "Ändern Sie das und das und schicken Sie es uns dann noch mal!"), sondern einfach konkrete inhaltliche Absagegründe (das ist ein riesiger Unterschied!).
Sonst hätte die Agentur denen das längst noch mal geschickt.
Dafür kriegen die großen Verlage einfach zu viel Material, um dauernd mehrfach zu prüfen. |
Mich bringt das auch ins Grübeln. Wenn ein Verlag Interesse unter Vorbehalt angemeldet hat, dann ist das ja eine echte Chance. Dass deine Agentur die nicht nutzt, ist entweder fahrlässig - oder der Sachverhalt ist ein ganz anderer.
Zumal man bei ganz konkreten Änderungswünschen auch ein Gespräch führen und dann trotzdem einen Vertrag anbieten könnte, um ins Lektorat zu gehen und die Sache dann in die richtige Richtung zu lenken. Aber da spekuliere ich nur, in der Lage war ich noch nicht. Von so einem "Ja, ändere mal das und das und dann schauen wir es wieder an" habe ich noch nicht gehört. Das ist ja ein riesiger Haufen Arbeit, alles zweimal zu lesen und das dann eventuell auch noch umsonst. Und das auch noch ohne irgendwelche Rechte zu sichern. Leuchtet mir nicht ein.
_________________ Ophelia Scale Trilogie - 2019
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dreamdrummer Leseratte
Beiträge: 156
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13.02.2019 16:05
von dreamdrummer
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Lki hat Folgendes geschrieben: | Niederrheiner hat Folgendes geschrieben: | Also ich hab das Gefühl, dass die "Änderungswünsche" nicht wirklich Änderungswünsche waren (also im Sinne von "Ändern Sie das und das und schicken Sie es uns dann noch mal!"), sondern einfach konkrete inhaltliche Absagegründe (das ist ein riesiger Unterschied!).
Sonst hätte die Agentur denen das längst noch mal geschickt.
Dafür kriegen die großen Verlage einfach zu viel Material, um dauernd mehrfach zu prüfen. |
Mich bringt das auch ins Grübeln. Wenn ein Verlag Interesse unter Vorbehalt angemeldet hat, dann ist das ja eine echte Chance. Dass deine Agentur die nicht nutzt, ist entweder fahrlässig - oder der Sachverhalt ist ein ganz anderer.
Zumal man bei ganz konkreten Änderungswünschen auch ein Gespräch führen und dann trotzdem einen Vertrag anbieten könnte, um ins Lektorat zu gehen und die Sache dann in die richtige Richtung zu lenken. Aber da spekuliere ich nur, in der Lage war ich noch nicht. Von so einem "Ja, ändere mal das und das und dann schauen wir es wieder an" habe ich noch nicht gehört. Das ist ja ein riesiger Haufen Arbeit, alles zweimal zu lesen und das dann eventuell auch noch umsonst. Und das auch noch ohne irgendwelche Rechte zu sichern. Leuchtet mir nicht ein. |
Ja. Ich habe das ganze Manuskript in drei Wochen geändert und es ging echt nicht um Kleinigkeiten. Ich finde, dass es gut geworden ist, sonst hätte ich mir die Arbeit auch nicht gemacht. Aber es macht mich ein wenig sauer, dass nach alldem sie trotzdem das Manuskript dem Verlag noch nicht schicken wollen. Und vor allem nicht sagen, bis wann ich warten soll.
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Niederrheiner Klammeraffe
N
Beiträge: 821
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N 13.02.2019 16:10
von Niederrheiner
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Ich bleibe dabei: Ich würde um Vertragsauflösung bitten.
Wenn die wirklich davon überzeugt sind, es unterbringen zu können, dann werden die handeln und es hinschicken.
Wenn nicht und sie der Vertragsauflösung zustimmen, weißt du eh, dass sie das abgehakt haben.
Ich glaube nach wie vor, dass wenn die bei den Verlagen mit den begründeten Absagen wirklich eine Chance sehen würden, die denen das längst geschickt hätten.
Wenn man auf Verlage wartet, ist das halt so und lässt sich nicht vermeiden (es sei denn, man merkt, dass es an mangelnden Kontakten oder fehlendem Standing der Agentur liegt!).
Aber dann noch ewig auf Agenturen warten zu müssen, können und dürfen wir Autoren uns nicht leisten (dafür gibt es hier gefühlt jede zweite Woche ein neues Beispiel)!
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JJBidell Eselsohr
Alter: 53 Beiträge: 422 Wohnort: Palma
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13.02.2019 18:23
von JJBidell
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dreamdrummer hat Folgendes geschrieben: | Ja. Ich habe das ganze Manuskript in drei Wochen geändert und es ging echt nicht um Kleinigkeiten. Ich finde, dass es gut geworden ist, sonst hätte ich mir die Arbeit auch nicht gemacht. Aber es macht mich ein wenig sauer, dass nach alldem sie trotzdem das Manuskript dem Verlag noch nicht schicken wollen. Und vor allem nicht sagen, bis wann ich warten soll. |
Meine 5 Cent dazu: Ich würde in der Agentur anrufen und fragen, zu welchem Datum sie die Änderungen an den Verlag schicken. Es war ja nur einer, der konkret Änderungen wünschte. Und wenn die Änderungen gemacht sind, ist es eine Arbeit von 5 Minuten das loszuschicken. Außer, sie wollen selbst die Änderungen, die du hoffentlich gekennzeichnet hast, noch lesen. Dann verstehe ich, dass sie etwas Zeit brauchen, um das durchzusehen.
Solltest du da keine konkrete Antwort bekommen, dann würde ich um Auflösung des Vertrags bitten. Bzw. zuerst klar fragen, ob sie das Interesse an dem Projekt verloren haben, denn das wäre dein Eindruck.
Die Antwort darauf sollte dir Klarheit bringen. Du bist bei der Agentur kein Bittsteller, ihr seid Geschäftspartner, auch wenn man als Autor gerne mal froh ist, bei einer guten Agentur gelandet zu sein. Aber was nützt dir das, wenn sie nicht für dich tätig wird?
Dieses Hinhalten mit losen Phrasen "bald" und wir machen einen Plan, wenn doch nur ein Verlag im Spiel ist, finde ich etwas sehr vage und wenig vertrauensbildend. Und das ist auch der Grund, warum du hier im Forum diese Frage stellst. Das ist schade und sollte so nicht sein.
Sollten sie das geänderte Skipt noch anderen Verlagen anbieten wollen, dann wäre es eigentlich normal, dem "wartenden" Verlag das Skript zu schicken und dir dann die Liste mit den noch geplanten Verlagen zu schicken. Als Agentur wissen die doch genau, an wen sie es schicken wollen. Und sie sollten dich als Autor auch auf dem Laufenden halten.
So kenne ich das von meinen bisherigen Agenturen, unabhängig davon, ob das Projekt vermittelt wurde oder nicht. Ich wusste immer, bei wem wurde es vorgestellt und wie war die Antwort.
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dreamdrummer Leseratte
Beiträge: 156
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13.02.2019 18:55
von dreamdrummer
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@JJBidell Danke für die Antwort.
Die Agentur hat sich gemeldet und die Agentin meinte, dass ich bis zum Frühling warten muss, weil ihre Lektoren mit den bevorstehenden Buchmessen beschäftigt sind und sie mein Manuskript gerne lektorieren und korrigieren lassen würden, bevor sie einen weiteren Anlauf versuchen.
Ist das normal? Ich beschwere mich nicht, dass sie das Manuskript selbst lektorieren und korrigieren wollen, aber beim ersten Mal haben sie das nicht gemacht. Ich fracd mich, ob das vielleicht eine Ausrede ist, um mich hinzuhalten.
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JJBidell Eselsohr
Alter: 53 Beiträge: 422 Wohnort: Palma
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13.02.2019 19:01
von JJBidell
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dreamdrummer hat Folgendes geschrieben: | @JJBidell Danke für die Antwort.
Die Agentur hat sich gemeldet und die Agentin meinte, dass ich bis zum Frühling warten muss, weil ihre Lektoren mit den bevorstehenden Buchmessen beschäftigt sind und sie mein Manuskript gerne lektorieren und korrigieren lassen würden, bevor sie einen weiteren Anlauf versuchen.
Ist das normal? Ich beschwere mich nicht, dass sie das Manuskript selbst lektorieren und korrigieren wollen, aber beim ersten Mal haben sie das nicht gemacht. Ich fracd mich, ob das vielleicht eine Ausrede ist, um mich hinzuhalten. |
Nein. Das ist nicht normal. Es gibt wenige Agenturen, die das machen und ich würde sogar sagen, keine würde das tun, wenn der Großteil der Verlage bereits abgesagt hat. Wenn eine Agentur das macht, dann BEVOR sie es an die Verlage schickt und nicht anschließend. Das macht wenig Sinn.
Darf ich dich nach deiner Agentur fragen. Natürlich vertraulich und per PN. Mir kommt nämlich nicht nur diese Aussage bekannt vor.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5437 Wohnort: OWL
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13.02.2019 19:34
von Willebroer
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Wenn es eine Ausrede ist, dann brauchen sie ja einen Grund, um dich hinzuhalten. Sie müssen also irgendeine Art von Interesse haben. Vielleicht ist doch was im Busch. Oder lassen sie sich das Lektorieren bezahlen?
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