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SCHOTTERND


 
 
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Ralfchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 76
Beiträge: 375



Beitrag19.06.2019 03:13
SCHOTTERND
von Ralfchen
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

SCHOTTERND

Schlurfend kiese ich im Dunkelnden,
wegweichend von Lichtballerinas,
die mich nur laternend verraten möchten.

Luge trügäugig blinzelnd:
ob da noch spazierende Femmes,
sich schotternd verirren wollten,
um zu kreuzen dunkles Wegreich.

Ihre Haut fängt den bleichen Strahl
vom Kandelaber, schaut sich hinherend um.
Verfällt eilig schrittlings zum Strassenmund
der ihrer - sinnt sie - sichernd wartet.

Ich entstrauche flink dem dürrenden Grün
und erzupfe sie am kurzen Röckelchen
reversiere sie in erdiges Bodenzeug.
Fetze liebend ihr Textiles vom Seidenarsch:
sie miault wie ein ertrinkendes Kätzchen.

Presse ihren zarten Schlund luftröhrenwärts.
Sie stummelt leise röchelig unter mir:
Ach wie schön den verbleichenden Leib
der so verschwiegen ist, zu perforieren.

Hebe mich ab und rücke heimwärts
zu Mütterchen das pfleglich,
Liebiges ernötigt von mir:
einem witzigen Meuchelsprössling.



_________________
Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden. Alles, was sich aussprechen lässt, lässt sich klar aussprechen. (L. Wittgenstein)
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Anoa
Geschlecht:weiblichLeseratte
A

Alter: 67
Beiträge: 143
Wohnort: Berlin


A
Beitrag19.06.2019 09:40

von Anoa
Antworten mit Zitat

? Was soll das?

_________________
Mona Ullrich, Berlin
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Ralfchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 76
Beiträge: 375



Beitrag19.06.2019 14:14

von Ralfchen
pdf-Datei Antworten mit Zitat

ja das was. danke liebe anoa.

vlg
r


_________________
Alles, was überhaupt gedacht werden kann, kann klar gedacht werden. Alles, was sich aussprechen lässt, lässt sich klar aussprechen. (L. Wittgenstein)
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 52
Beiträge: 3373
Wohnort: bei Freiburg
Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag19.06.2019 15:00

von Michel
Antworten mit Zitat

Die letzte Zeile verrät es mir.
Ob ich von Vergewaltigung und Mord auch in der Lürik lesen möchte, ist etwas anderes, das aber ist aber persönlich und  hat mit dem Text nichts zu tun.

Sprachlich strauchle ich. Dass sich Bilder nicht beim ersten Lesen erschließen müssen - geschenkt. Für mich klingt der Ton der Zeilen, hm, gewollt, ein bisschen Edda, ein bisschen DafürreichtmeinegermanistischeBildungnichtaus. So werde ich, trotz teils origineller Bilder, nicht recht warm mit dem Lustmörder.
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Ralfchen
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 76
Beiträge: 375



Beitrag20.06.2019 14:41

von Ralfchen
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Michel hat Folgendes geschrieben:


Sprachlich strauchle ich.

Dass sich Bilder nicht beim ersten Lesen erschließen müssen - geschenkt.

Für mich klingt der Ton der Zeilen, hm, gewollt, ein bisschen Edda, ein bisschen DafürreichtmeinegermanistischeBildungnichtaus.

So werde ich, trotz teils origineller Bilder, nicht recht warm mit dem Lustmörder.





servus Michel -

verstehe ich vollkommen.

stimmt ist bei komplexen neologs immer ein problem

natürlich ist es gewollt - es soll psychotisch einherschleichen

wärem ist nicht gesucht bei der leserschaft

danke für den ausf. kommi

vlg
r


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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
P

Alter: 71
Beiträge: 2509



P
Beitrag24.06.2019 18:50
Hallo Ralfchen,
von Perry
Antworten mit Zitat

ja so kanns gehen, wenn  Mütterchens Meuchelsöhnchen auf Frauenfang geht.
Die marode Stimmung des Milieus kommt gut rüber, auch wenn man auf die Details durchaus verzichten könnte. An Stelle des "Schotternd" habe ich deshalb "schlotternd" gelesen. Wink
LG
Perry
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Tula
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 905
Wohnort: die alte Stadt


Beitrag29.06.2019 13:46

von Tula
Antworten mit Zitat

Moin Ralfchen

Dass du immer so furchtbar Böses schreiben muss  wink

LG
Tula


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aller Anfang sind zwei ...
(Dichter und Leser)
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