Weiche

[Dietmar]

Weiche

Wollte Dir helfen,
hast aber wieder angefangen.
Betrogen mit Männern und Drogen.

Warst mal wichtig in meinem Leben,
das zugeschüttet war von Enttäuschungen.

Du machtest den ersten Spatenstich an meinem Grab.
Keine würde vor dir selbst.

Abschaum, torkelndes Individium,
verbanne dich aus all meinen Leben.

Hoffe du siehst das Licht.

[Gast]

Kleiner Tippfehler:

"Keine würde vor dir selbst" – "Würde" muß großgeschrieben werden.

"Hoffe du siehst das Licht" – da würde ich hinter "hoffe" ein Komma machen

Sehr einprägsam und sehr eindrücklich, das Gedicht. Verzweiflung und Hoffnung, immer noch Liebe. Enttäuschung. Hoffnungslosigkeit, und doch der Schimmer, daß es nicht so sein möge.

Man kann einem anderen Menschen nicht helfen, wenn er das nicht selbst will, das muß man leider immer wieder erkennen. Ich habe das auch erfahren, sehr oft. Man möchte so gern helfen, aber man macht sich selbst nur kaputt. Das hast Du hier sehr schön eingefangen.

Man muß die Menschen loslassen, aber es ist schwer, sehr schwer.

[Dietmar]

Guten Morgen Angela.

Danke für deine Rezension.
Mich wundert nur, daß du diir einer meiner schlechteren Beiträge ausgesucht hast.
Aber ich denke , daß  gerade Beziehungsgeschichten, menschliche Tragödien, die Plattform bilden, auf der du dich am liebsten bewegst.

Gruß
Dietmar

[Gast]

War jetzt eigentlich eher Zufall, aber stimmt schon. So ein Titel wie "Weiche" ist halt ziemlich außergewöhnlich, deshalb ist mir das aufgefallen.