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Minerva Nachtfalter
Beiträge: 1150 Wohnort: Sterndal
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11.05.2019 22:22
von Minerva
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Ich könnte mir das auch als ein interessantes Computerspiel vorstellen
_________________ ... will alles ganz genau wissen ... |
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YellowRuby Gänsefüßchen
Y Alter: 38 Beiträge: 15
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Lexi77 Gänsefüßchen
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Beiträge: 39
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L 13.05.2019 19:51
von Lexi77
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Vielen Dank, Ihr beiden.
Fortsetzung folgt......(bin nur gerade etwas im Terminstress)
Liebe Grüße, Lexi
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Lexi77 Gänsefüßchen
L
Beiträge: 39
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L 26.05.2019 02:40
von Lexi77
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Wie sagte meine betagte Nachbarin zu ihrem Sohn, als er ihr zum Muttertag die mickrickste Pranlinenschachtel verehrte? "Nicht viel aber dafür wenig."
Kurzer Teil sechs:
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Zeit seines Menschenlebens hatte Herr Mau sich nicht besonders für Pflanzen interessiert. Aber jetzt berauschten ihn die intensiven Gerüche der Kräuter. Vorsichtig trat er näher an den Kübel, in dem auf einem schlanken Stiel eine sternförmige Blüte thronte. Sie war weiß und im Inneren gelb. Ein schiefes Schild, dass in der Erde steckte, verriet ihm den Namen der Pflanze.
>weiße Lilie, Liliacea< stand in Druckbuchstaben darauf. Herr Mau streckte die Hand aus und berührte die Blüte. Die ledrigen Auswüchse hatten sich wieder zurückgezogen. Das Blütenblatt fühlte sich samtig an. Samtig. Das Wort hatte einen eigenartigen Klang.
Es gehörte zu den Vorher - Worten. Manchmal, wenn er nicht schlafen konnte lag Herr Mau wach und versuchte sich an so viele Worte aus seinem früheren Leben zu erinnern, wie er konnte. Aus den Trümmern seiner Wohnung hatte er ein Buch mit unbeschriebenen Seiten gerettet, genauso wie mehrere Stifte. Jedes Wort, dass ihm einfiel, wurde sorgfältig eingetragen und mit einer Erklärung versehen. Er verwahrte das Buch, fest in mehrere Schichten Plastikfolie eingewickelt im Spülkasten seiner Toilette. Nicht dass durch die zerborstenen Rohre noch so viel Wasser gelaufen wäre um die Spülung zu betätigen, aber trotzdem kam ihm dieses Versteck sicher vor.
Wieder betrachtete er die Blüte, die so einsam und stolz inmitten des Grüns in einem zerstörten Gewächshaus überlebt hatte. Er ging einen Schritt näher heran. Die Erde im Topf sah trocken aus. Herr Mau sah sich um. Vielleicht gab es ein Gefäß in dem er etwas Wasser holen konnte um die Lilie zu gießen. Plötzlich war es ihm wichtig sie nicht verdursten zu lassen. Wasser war Mangelware und ohne viel Hoffnung ging er auf eine Tonne mit Deckel zu, in der früher vielleicht Regenwasser aufgefangen worden war. Er nahm den Deckel ab und beugte sich darüber, als er es zu seinen Füßen rascheln hörte. Seine Katerinstinkte übernahmen die Kontrolle. Einen Moment später hielt er eine kleine, pelzige Kreatur in seinen Händen und wollte gerade seine Zähne hineinschlagen, als ein schüchterner Strahl Sonnenlicht sein Gesicht berührte. Herr Mau schüttelte sich. Fast panisch ließ er das Tierchen fallen und wischte sich die Handflächen an seiner Hose ab. Er sah nur noch hellbraunes Fell in die Lücke zwischen dem Fass und der Wand verschwinden.
« Was vorher geschah1234
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Lexi77 Gänsefüßchen
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Beiträge: 39
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Care Leseratte
C
Beiträge: 124 Wohnort: Österreich
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C 05.06.2019 11:10
von Care
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Hallo Lexi,
ich finde es überhaupt nicht langweilig. Bin allerdings noch nicht allzu lange hier im Forum dabei und habe deshalb den Anfang deiner Geschichte nicht mitbekommen.
Wie die anderen Leser schon angemerkt haben, schreibst du flüssig und gut lesbar. Zwischendurch schleichen sich ein paar kleine Fehler ein, aber das finde ich nicht schlimm.
Die Story ist interessant und sicherlich ausbaufähig, auch wenn es logische 'Streitpunkte' gibt, auf die ich hier nicht eingehen möchte. Schließlich weiß keiner von uns, was tatsächlich nach einer globalen Katastrophe passiert.
Ich gebe dir ein paar Rückmeldungen (Korrekturen, Änderungsvorschläge) zum letzten Teil:
Zitat: | Zeit seines Menschenlebens hatte Herr Mau sich nicht besonders für Pflanzen interessiert. Aber jetzt berauschten ihn die intensiven Gerüche der Kräuter. Vorsichtig trat er näher an den Kübel, in dem auf einem schlanken Stiel eine sternförmige Blüte thronte. Sie war weiß und im Inneren gelb. Ein schiefes Schild, das in der Erde steckte, verriet ihm den Namen der Pflanze.
>weiße Lilie, Liliacea< stand in Druckbuchstaben darauf. Herr Mau streckte die Hand aus und berührte die Blüte. Die ledrigen Auswüchse hatten sich wieder zurückgezogen.(Ist für mich unverständlich und stört den Lesefluss) Das Blütenblatt fühlte sich samtig an. Samtig. Das Wort hatte einen eigenartigen Klang.
Es gehörte zu den Vorher - Worten. Manchmal, wenn er nicht schlafen konnte,(Komma) lag Herr Mau wach und versuchte sich an so viele Worte aus seinem früheren Leben zu erinnern, wie er konnte. Aus den Trümmern seiner Wohnung hatte er ein Buch mit unbeschriebenen Seiten gerettet, genauso wie und mehrere Stifte. Jedes Wort, das (wenn du welches schreiben könntest -> einfaches s) ihm einfiel, wurde sorgfältig eingetragen und mit einer Erklärung versehen. Er verwahrte das Buch, fest in mehrere Schichten Plastikfolie eingewickelt,(Komma) im Spülkasten seiner Toilette. Nicht dass durch die zerborstenen Rohre noch so viel Wasser gelaufen wäre um die Spülung zu betätigen, aber trotzdem kam ihm dieses Versteck sicher vor. (Dieser Satz kommt irgendwie unlogisch - wenn zerborstene Rohre -> kein Wasser -> warum dann trotzdem?)
Wieder betrachtete er die Blüte, die so einsam und stolz inmitten des Grüns in einem zerstörten Gewächshaus überlebt hatte. Er ging einen Schritt näher heran. Die Erde im Topf sah trocken aus. Herr Mau sah sich um. Vielleicht gab es ein Gefäß,(Komma) in dem er etwas Wasser holen konnte,(Komma) um die Lilie zu gießen. Plötzlich war es ihm wichtig,(Komma) sie nicht verdursten zu lassen. Wasser war Mangelware,(Komma) und ohne viel Hoffnung ging er auf eine Tonne mit Deckel zu, in der früher vielleicht Regenwasser aufgefangen worden war. Er nahm den Deckel ab und beugte sich darüber, als er es zu seinen Füßen rascheln hörte. Seine Katerinstinkte übernahmen die Kontrolle. Einen Moment später hielt er eine kleine, pelzige Kreatur in seinen Händen und wollte gerade seine Zähne hineinschlagen, als ein schüchterner Strahl Sonnenlicht sein Gesicht berührte Sonnenstrahl sein Gesicht streifte. Herr Mau schüttelte sich. Fast panisch ließ er das Tierchen fallen und wischte sich die Handflächen an seiner Hose ab. Er sah nur noch hellbraunes Fell in die der Lücke zwischen dem Fass und der Wand verschwinden. |
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Care Leseratte
C
Beiträge: 124 Wohnort: Österreich
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C 05.06.2019 11:52
von Care
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Ich gebe dir noch ein paar Vorschläge zum fünften Teil - wie immer aus meiner persönlichen Sicht, also sicher nicht das Maß aller Dinge.
Zitat: | Er übernahm die Führung. Sie sprangen über Steinhaufen und Büsche, aber sie zögerte vor jedem Hindernis. Das machte sie langsam und die Nachtwächter holten langsam aber stetig auf. Kurz vor dem ehemaligen Eisenbahntunnel, der jetzt von Schutt verstopft war, (Komma) hielt er an.
»Es gibt eine Lücke in den Steinen. Sie ist zu schmal für mich, aber ich denke, dass Sie hindurch passen. Wir trennen uns. Ich lenke die Nachtwächter auf mich.«
Sie sah von ihm in die Richtung, in der das Kläffen immer lauter wurde.
»Jetzt gehen Sie schon!«, sagte er und deutete auf die schmale Öffnung inmitten des Gerölls. (Ich finde direkte Rede inmitten von Text nicht so passend)
Sie erklomm den Schuttberg. Kurz bevor sie in den Spalt eintauchte, drehte sie sich noch einmal zu ihm um.
»Ich heiße Liliana.«
Herr Mau schüttelte sich kurz und begann eine falsche Fährte zu legen. Er rannte in die Straße, die vor dem Tunnel abbog und früher nach links geführt hatte. Alle fünfzig Meter hob er einen Stein auf (in dem Fall kein Komma, weil das Subjekt des ersten Teils auf für den zweiten Satz gilt) und drückte ihn an die blutenden Striemen in seinem Gesicht. Dann lief er zurück zum Tunnel, und kletterte er flink (oder geschickt würden mir besser gefallen, ansonsten behände nach neuer Rechtschreibung) über das Geröll auf die früheren Bahngleise und sprang auf der anderen Seite hinunter. Es war ein Sprung aus sechs Metern Tiefe Höhe, (Komma) aber außer einem Ruck, der ihm durch die Knochen fuhr, spürte er nichts beim Aufprall. Herr Mau richtete sich auf und sah sich um. Von hier aus waren es hundert Meter Luftlinie zu seinem Zuhause. Aber er wollte diese Nacht, diesen Mond nicht durch ein winziges Kellerfenster erleben. Alle seine Sinne gierten nach den Gerüchen, dem Geschmack und dem Licht. Seine Schnurrhaare zitterten in der Brise, und als Herr Mau seine Hand hob, entdeckte er ledrige Auswüchse an den Fingerkuppen und in seiner Handfläche, wie Katzenpfoten sie hatten. Instinktiv hob er die Hand an sein Gesicht, leckte darüber und fuhr sich mit ihr über den Kopf. Der Wind streichelte das kurze Fell in seinem Gesicht. Er genoss die Brise und wünschte sich in diesem Moment, (Komma) ganz und gar ein Kater zu sein, dem der sanfte Wind durch das Fell strich. Er zuckte zusammen, als er die Nachtwächter hörte. Noch waren sie auf der anderen Seite des Steinwalls. Sie würden einen Weg herüber finden, es war nur eine Frage von Minuten. Aber anstatt die wenigen Meter in die vermeintliche Sicherheit seines Kellers zu flüchten, reckte er den Kopf in den Wind und schloss die Augen. Ein feiner Duft hatte sich in die vertrauten Gerüche gemischt. Herr Mau kannte ihn nicht. Als er seine Augen wieder öffnete, tanzte ein weißer Lichtfaden in seinem Sichtfeld. Mit seiner Hand haschte er danach, aber das Licht schien sich seiner Annäherung zu entziehen. Herr Mau vergaß die Nachtwächter. Im vollen Schein des Mondes tanzte er mit dem Licht, das ihn herankommen ließ und sich dann wieder entzog, (Komma) um das Spiel von vorn zu beginnen. Immer weiter lockte ihn der weiße Schimmer, bis er sich vor den zertrümmerten Resten eines Gewächshauses wiederfand.
Herr Mau stieg vorsichtig durch eine zerborstene Scheibe. Der Boden war übersät mit Splittern, die den Mondschein spiegelten. Barfuß wie er war, (Komma) suchte er sich einen Weg durch die Scherben. Tief sog er die Gerüche der Pflanzen ein. Er erkannte nur wenige. Lavendel, Rosmarin, Basilikum, Salbei. Er hätte sich gern hingesetzt, an einen der Töpfe gelehnt und in den Gerüchen gebadet, aber der weiße Schein lockte ihn tiefer in den Raum dahinter. Er tanzte über einem Kübel, in dem eine einzelne Blume blühte. |
Liebe Grüße
Care
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Minerva Nachtfalter
Beiträge: 1150 Wohnort: Sterndal
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05.06.2019 13:00
von Minerva
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mimimi, wann gehts denn mal weiter mit dem Text?
Keine Antwort heißt eher, dass wir auf Fortsetzung oder Vollendung warten.
_________________ ... will alles ganz genau wissen ... |
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Lexi77 Gänsefüßchen
L
Beiträge: 39
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Minerva Nachtfalter
Beiträge: 1150 Wohnort: Sterndal
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08.06.2019 19:54
von Minerva
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Immer mit der Ruhe
Wollte nur mitteilen, dass Nichtssagen keine Ablehnung heißt.
_________________ ... will alles ganz genau wissen ... |
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