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Maerchenfee Leseratte
Alter: 53 Beiträge: 187 Wohnort: in der Nähe von Nürnberg
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15.06.2019 10:30
von Maerchenfee
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Wortwörtlich hat Folgendes geschrieben: |
Bei mir sieht es so aus:
Fünf Verlage haben vor etwas über zwei Monaten das Gesamtmanuskript angefordert. Eine Absage (kam nach genau zwei Monaten), dreimal Schweigen im Walde, einmal Vertragsangebot (kam nach 10 Tagen).
Ein weiterer Verlag hat vor zwei Wochen das Gesamtmanuskript angefordert. Von diesem habe ich noch nichts gehört.
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Ich habe mal nach einem halben Jahr, nach Gesamtmanuskripteinreichung einen Zusage bekommen - die Dauer sagt gar nichts über die Tendenz aus.
Wenn z.B. bei einem Kleinverlag nur der Verleger entscheidet, kann es sehr schnell gehen, aber wenn der Verlag mehrere Köpfe hat, liest sich vielleicht jeder dein Gesamtmanuskript durch und bei größeren Verlagen werden die Projekte in Konferenzen den anderen Lektoren vorgestellt.
Aber wenn so viele dein Manuskript anfordern, dann hast du was Gutes und offentsichtlich einen Nerv getroffen.
Ich drücke die Daumen.
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Granny-Smith Gänsefüßchen
G
Beiträge: 27
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G 26.06.2019 09:16
von Granny-Smith
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Mittlerweile sind fünf Wochen vergangen und es gab noch keine weitere Rückmeldung vom Verlag.
Ich bleibe geduldig 😀
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Granny-Smith Gänsefüßchen
G
Beiträge: 27
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G 07.07.2019 12:24
von Granny-Smith
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Würdet ihr einem Verlag, zwei Monate nach der Anforderung des Gesamtmanuskripts, eine Mail schreiben um zu fragen, wann man mit einer Rückmeldung rechnen kann?
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Wortwörtlich Leseratte
Beiträge: 144 Wohnort: Basel
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07.07.2019 12:41
von Wortwörtlich
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Ich warte seit dreieinhalb Monaten auf Rückmeldungen von fünf Verlagen, die das Gesamtmanuskript angefordert haben.
Einer davon hat diese Woche abgesagt - dreieinhalb Monate nach Gesamtmanuskripteinsendung.
Die anderen bleiben stumm.
Ich frage nicht nach und finde mich damit ab, dass das vermutlich als besonders unhöfliche un dunverschämte Form der Absage gelten muss. (Das ist m. E. schon der Gipfel: Ich fordere etwas an - und melde mich dann nicht mehr. Bäh. )
Da ich glücklicherweise bereits zwei Verlage haben, die mir einen Vertrag anbieten, fiebere ich nicht mehr so entschieden.
Ich glaube aber auch, dass es nichts ändert, wenn man nachfragt. Wenn sie es eh schon geschreddert haben, holt man sich halt ein "leider nein" ab. Wenn sie es vergessen haben oder es irgendwo bei der Praktikantin oder dem Praktikanten unter einen Stapel Pizzakartons geraten ist, könnte es ja die Sache beschleunigen.
Hier gibt es vermutlich kein "richtig" oder "falsch".
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Bunt Speck Eselsohr
Beiträge: 436 Wohnort: Brimm
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07.07.2019 15:04
von Bunt Speck
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Granny-Smith hat Folgendes geschrieben: | Würdet ihr einem Verlag, zwei Monate nach der Anforderung des Gesamtmanuskripts, eine Mail schreiben um zu fragen, wann man mit einer Rückmeldung rechnen kann? |
Nein. Ich würde nach drei Monaten mal anrufen und freundlich nachfragen.
_________________ Don't worry, we're in no hurry.
School's out, what did you expect? |
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Wortwörtlich Leseratte
Beiträge: 144 Wohnort: Basel
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22.07.2019 09:47
von Wortwörtlich
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Granny-Smith hat Folgendes geschrieben: | Würdet ihr einem Verlag, zwei Monate nach der Anforderung des Gesamtmanuskripts, eine Mail schreiben um zu fragen, wann man mit einer Rückmeldung rechnen kann? |
Hast Du das inzwischen gemacht, Granny-Smith?
Oder sonst eine Nachricht erhalten?
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Granny-Smith Gänsefüßchen
G
Beiträge: 27
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G 22.07.2019 11:16
von Granny-Smith
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Habe letzte Woche per Mail angefragt, allerdings keine Antwort bekommen.
Ansonsten habe ich die ein oder andere Absage bekommen, zwei davon waren von den LektorInnen persönlich mit Begründung.
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Denis A. Gänsefüßchen
Beiträge: 48
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22.07.2019 15:18
von Denis A.
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Hallo!
So habe ich meine ausführliche Anfrage verfasst und abgeschickt:
https://www.directupload.net/file/d/5521/i8x3qia7_jpg.htm
LG - T
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5437 Wohnort: OWL
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22.07.2019 15:47
von Willebroer
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Vielleicht sollte das "Hu" zum geflügelten Wort werden oder zum Kurzcode für alle ausführlichen Nachfragen.
Anscheinend ist die Chance für intuitives Verstehen relativ hoch.
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Denis A. Gänsefüßchen
Beiträge: 48
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22.07.2019 16:26
von Denis A.
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Hallo Willebroer,
Die "Hu ?"-Aussage ist eine universale Fragestellung, die gewisse Redegewandtheit aufweist ... (Hahahaha)
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5437 Wohnort: OWL
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22.07.2019 16:44
von Willebroer
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Das "Hu" erinnert mich immer an eine gewisse zutrauliche Eule aus einem Asterix-Heft, die als Bäume getarnte Römer sehr anziehend fand.
Am meisten beeindruckte mich dabei die konsequente Einsilbigkeit. Hier sehe ich bei manchen führenden Verlagen noch Entwicklungspotenzial.
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Denis A. Gänsefüßchen
Beiträge: 48
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22.07.2019 17:10
von Denis A.
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"Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus."
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5339 Wohnort: NRW
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22.07.2019 18:16
von Bananenfischin
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Denis A. hat Folgendes geschrieben: | "Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus." |
In dem Fall ja gerade nicht. Finde es mehr als nett, dass sie dir auf so etwas überhaupt geantwortet haben, denn auf Ratespiele haben Verlage und Agenturen normalerweise sicherlich - und mit Recht - keine Lust. Dafür mein Respekt an die Agentur.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1404 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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22.07.2019 20:13
von Kiara
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Krass, dass sie darauf geantwortet haben
Wurde auch an die Eule in Asterix erinnert!
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Denis A. Gänsefüßchen
Beiträge: 48
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22.07.2019 21:29
von Denis A.
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Hu
In den unteren Beiträgen habe ich mein Anschreiben veröffentlicht ...
https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=60455&postdays=0&postorder=asc&start=1144
Höhöhöhöhöhö
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lebefroh Eselsohr
L Alter: 43 Beiträge: 364 Wohnort: Berlin
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L 22.07.2019 21:36
von lebefroh
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Bananenfischin hat Folgendes geschrieben: |
Finde es mehr als nett, dass sie dir auf so etwas überhaupt geantwortet haben, denn auf Ratespiele haben Verlage und Agenturen normalerweise sicherlich - und mit Recht - keine Lust. Dafür mein Respekt an die Agentur. |
Ach naja. Vielleicht war das "Hu?" mal ne nette Abwechslung. Jedenfalls schneller gelesen als eine längere Mail. Ich glaube, ich hätte gelacht.
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AnnieWaye Gänsefüßchen
Beiträge: 29
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31.07.2019 17:35
von AnnieWaye
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Ich habe mal eine etwas andere Frage: nämlich, wie eine Reaktion zu bewerten ist.
Auf mein Exposé hin wurde nach ein paar Tagen das Gesamtmanuskript angefordert, und dann kam schon eine Woche später eine Rückmeldung, aus der ich nicht ganz schlau werde. Mir wurde ausführliches Feedback zu meinem Manuskript gegeben und dabei auch nur eine Schwäche genannt, mit der Empfehlung, das Manuskript in dieser Hinsicht zu überarbeiten. Die genannte Schwäche war jetzt nichts Weltbewegendes, weshalb ich angeboten habe, das Manuskript zu überarbeiten und bei Interesse innerhalb des nächsten Monats die neue Version zurückzusenden.
Daraufhin kam jetzt seit knapp zwei Wochen gar keine Reaktion, was mich vor allem angesichts der sehr kurzen Reaktionszeit, die ich von der Agentur gewohnt bin, beunruhigt. Natürlich, vielleicht hat mein Ansprechpartner einfach nur Urlaub, aber je länger ich auf eine Antwort warte, desto mehr frage ich mich, ob die Mail mit dem Feedback vielleicht doch eine durch die Blume geäußerte Absage war? Ich wage daran zu zweifeln, weil ich noch nie eine Absage bekommen habe, in der nicht explizit "Absage" oder "nicht vertreten" stand.
Gleichzeitig frage ich mich - muss das Manuskript schon zu 100 % perfekt sein, um einen Agenturvertrag zu schließen? Ist es nicht so, dass man ohnehin noch gemeinsam mit Agent bzw. Verlag am Manuskript feilt?
Eine ähnliche Situation hatte ich nämlich schon einmal mit einem anderen Roman. Nachdem das Gesamtmanuskript angefordert wurde, habe ich eine Absage bekommen, mit einer Aufzählung von mehreren kleinen Schwächen, die man ohne große Mühe und in kürzester Zeit ausmerzen könnte - aber offensichtlich waren die genug, um ganz abzusagen (also ohne Angebot, es noch einmal zuzusenden). Im oben genannten Fall ist es ähnlich. Wenn das Manuskript abgesehen von einer einzigen, kleinen, leicht auszumerzenden Schwäche gefällt, warum schlägt man dann nicht zu?
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BirgitJ Klammeraffe
Beiträge: 651 NaNoWriMo: 51762 Wohnort: DD
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01.08.2019 06:29
von BirgitJ
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Moin,
mache doch einfach, was du angeboten hast. Auf die Weise wirst du am schnellsten eine Reaktion der Agentur/des Verlages erhalten.
Das MS sollte immer so perfekt wie möglich sein, bevor es aus dem Haus geht. Für mich heißt das, so perfekt wie ich es mit Hilfe von Testlesern schaffen kann. Ein zu bezahlendes Lektorat würde ich nicht bemühen, weil mir das schlicht zu teuer ist und der Verlag es sowieso noch einmal macht. Und nein mit meinem Agenten arbeite ich nicht am MS. Wir feilen nur zusammen am Exposé. Mit dem Schreiben beginne ich erst, wenn das Exposé verkauft ist.
Grüße wünscht Birgit
_________________ "Das Geheimnis der Baumeisterin" Aufbau Taschenbuch Juli 2021
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"Der Duft des Teufels" Aufbau Taschenbuch Juli 2017 |
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Tahoe Gänsefüßchen
T
Beiträge: 45 Wohnort: Nähe Düsseldorf
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T 03.08.2019 01:02
von Tahoe
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Hallo zusammen,
ein Verlag hat genau heute vor zwei Monaten mein Gesamtmanuskript angefordert.
Ich weiß, dass das noch gar nichts zu sagen hat. Dennoch hat es mich natürlich wahnsinnig gefreut.
Ist das noch ein normaler Zeitrahmen, in dem man noch auf eine positive Antwort hoffen kann?
LG
Tahoe
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Wortwörtlich Leseratte
Beiträge: 144 Wohnort: Basel
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03.08.2019 12:07
von Wortwörtlich
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Gratulation, das ist tatsächlich etwas zum Vor-Feiern.
Und: Auf alle Fälle darfst Du da noch mit einer positiven Antwort rechnen. Die Verlage gewichten das Thema Bearbeitungsgeschwindigkeit anders als wir Autoren. Zwei Monate sind da noch gar nichts.
Ich warte auf Rückmeldungen von Verlagen, die vor knapp fünf Monaten das Gesamtmanuskript angefordert haben. Da rechne ich mir aber wirklich keine Chancen mehr aus. Ich vermute, alles was länger als ein Vierteljahr ist, muss man abschreiben.
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Tahoe Gänsefüßchen
T
Beiträge: 45 Wohnort: Nähe Düsseldorf
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T 03.08.2019 15:47
von Tahoe
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Danke, das macht Mut! Dann drücke ich Dir trotzdem auch noch die Daumen.
Ich hab' gerade erst vor einigen Monaten nach einer ca. 15 jährigen Schreibpause (Zeitmangel) wieder angefangen. Davor habe ich so niederschmetternde "Sachen" erlebt... quasi Zusage von einem großen Verlag, dann Zusage von einer großen deutschen Filmfirma. Nur war ich da gerade im Urlaub. Komme zurück, hatten sie ein anderes Projekt angenommen.
Da fällt man ja in Löcher, da kommt man auf der anderen Seite der Erdkugel wieder raus ....
LG
Tahoe
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Wortwörtlich Leseratte
Beiträge: 144 Wohnort: Basel
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03.08.2019 15:52
von Wortwörtlich
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Wow! Was für eine krasse Geschichte. Das ist ja unglaublich!
Da fällt man ja wirklich aus dem Himmel. Unfassbar. Und empörend.
Aber immerhin: Du hattest es schon mal weit hinter den Stapel geschafft, den die legendären PraktikantInnen in den Lektoraten ab- und wegarbeiten.
Das würde mich an Deiner Stelle zuversichtlich machen.
Es muss jedenfalls etwas Überzeugendes an dem sein, was und / oder wie Du schreibst.
Ich selbst habe einen Verlagsvertrag für mein drittes Buch, aber es wäre natürlich toll, wenn es ein prominenterer Verlag wäre, weshalb ich noch nicht unterschrieben habe.
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