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Autor |
Nachricht |
Berni Exposéadler
Alter: 64 Beiträge: 2518 Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)
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08.01.2008 23:30 Dämmerung von Berni
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Dämmerung
Wir gingen eigene Wege
als unsere Sonne
den Zenit längst
überschritten hatte
Es war Leichtsinn
getrennt in die drohende
Dunkelheit aufzubrechen
Langsam wird es Nacht
und keiner von uns
sieht mehr
voraus
Ich habe Angst allein
Und du?
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Tayfun Eselsohr
T
Beiträge: 357 Wohnort: Ruhrpott
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T 09.01.2008 00:47
von Tayfun
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Geballte Ladung mit so wenig Worten!
Und ich liebe diese Sachen, die so ruhig, schlicht, klar, eindringlich, nachvollziehbar und doch überraschend im Bild daherkommen und jede Menge Raum lassen. Ohne daß man die große Kopfakrobatik vorschalten muß, um dem Gefühl auf die Spur zu kommen.
Dein Stil gefällt mir sehr.
LG Tayfun
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Egopus Cholyriker
Alter: 60 Beiträge: 851 Wohnort: Duisburg
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09.01.2008 09:52
von Egopus
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Klasse
aber: muss die letzte strophe sein?
ich finde sie überflüssig und hätte das gedicht noch besser ohne sie gefunden.
_________________ Brachial-Poet |
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Berni Exposéadler
Alter: 64 Beiträge: 2518 Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)
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09.01.2008 10:36
von Berni
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Hi Michael,
du hast Recht! Danke dir.
Neue Version (9.1.2008):
Dämmerung
Wir gingen eigene Wege
als unsere Sonne
den Zenit längst
überschritten hatte
Es war Leichtsinn
getrennt in die drohende
Dunkelheit aufzubrechen
Langsam wird es Nacht
und keiner von uns
sieht mehr
voraus
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Tayfun Eselsohr
T
Beiträge: 357 Wohnort: Ruhrpott
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T 09.01.2008 10:51
von Tayfun
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Mir gefällt es jetzt nicht mehr. Durch den Wegfall der beiden letzten Zeilen wirkt es für mich jetzt kalt, reflektiert, berührt mich nicht mehr wirklich. Tja, das mit den Geschmäckern ...
LG Tayfun
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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09.01.2008 11:24
von SylviaB
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Ich stimme Tayfun zu. Nach dem Wegfall, wirkt es ziemlich beliebig.
Gerade diese beiden Zeilen, zeigten doch wie verletzlich und menschlich das lyrische Ich ist. Es gab den Zeilen ihre Daseinsberechtigung.
Ich würde auch zur ersten Variante tendieren.
Lieben Gruß
Sylvia
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. |
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Berni Exposéadler
Alter: 64 Beiträge: 2518 Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)
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09.01.2008 12:49
von Berni
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Hi Tayfun und Sylvia,
die Frage ist nun, ob die letzte Strophe wirklich fehlt oder ob ihr sie nur vermisst, weil sie einmal da gestanden hat. Es ist klar, dass die letzte Strophe die Verletzlichkeit des LyrIchs betont, und das war auch meine Intention. Und so verstehe ich nun Tayfun's Kritik.
Aber führt die gekürzte Version nicht zwangsläufig zu demselben Ergebnis? Diese Frage hatte ich mir gestern schon gestellt vor der Veröffentlichung, und vermutlich war das auch Michaels's Gedanke.
Im nachhinein habe ich, spätestens nach Michael's Einwand, den Eindruck, dass die letzte Strophe zu direkt ist, den Text nicht mehr offen genug hält. Daher bin ich nach wie vor Michael's Ansicht. Aber: vielleicht kommen ja noch weitere Ansichten. Es sind ja beide Versionen verfügbar.
Ciao,
Bernd
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