Lesetipps für Frauen - ohne chick & bitch & Co.

[anderswolf]

Ich habe Atwoods  "Report der Magd" zu Anfang der Trump-Zeit gelesen. Hätte ich lassen sollen. Aber sehr beeindruckend. Und gruselig.

Ansonsten:

N. K. Jemisin: "Die Zeit der Stille"-Trilogie (Zerrissene Erde/Brennender Fels/Steinerner Himmel)

Madeline Miller: Ich bin Circe

[Minerva]

Okäääy, danke, dann habe ich inzwischen schon richtig viel Auswahl, aus der ich erst mal eine Shortlist erstelle.
 

[Jenni]

@Minerva
Magisches, das man der Geschichte abnimmt, und dazu noch sprachlich erfreulich, von einer weiblichen Autorin, ist mir zuletzt bei Tomi Adeyemi begegnet, Children of Blood and Bone. Es spielt in einem fiktiven afrikanischen Land, inspririert durch die westafrikanische Kultur Adeyemis Vorfahren. Es nennt sich Jugendbuch, aber trotzdem, ganz wundervoll erzählt, sehr atmosphärisch - und unterhaltsam.

[Alexandra]

Claudia Gudelius, Feuerfrosch
Der Kampf eines indianischen Heilers um das Land seiner Vorfahren und der Umgang der reichen Farmer und Politiker mit der Situation.

Erica James, Tee mit Mrs Dallimore
Eine alte Dame erzählt ihre Lebensgeschichte.
Ich finde den Klappentext ein wenig irreführend. Der Schwerpunkt liegt auf der Lebensgeschichte.

Jung Chang, Wilde Schwäne
histo-biografisch-autobiografisches Werk der 1952 geborenen chinesischen Schriftstellerin Jung Chang. Sie stellt die Geschichte ihrer Familie in China zwischen 1909 und 1978 dar.
Das Buch ist schon älter (1991) und schwere Kost

Lisa Lee, Der Seidenfächer
Die Geschichte zweier heranwachsender Mädchen - ein guter Einblick in Leben und Kultur Chinas aus der Sicht der "nutzlosen" Mädchen.

LG, Alexandra

[Ralphie]

Das hört sich auch für einen Mann interessant an ...

[Minerva]

Huhu,

Danke für die Tipps. Habe endlich mal wieder mit dem Lesen angefangen.

Bin bald mit Margaret Atwoods "Report der Magd" durch. Hat mich sehr hineingezogen, so habe ich an einem Tag gleich 300 Seiten verschlungen. Es ist eigentlich nicht genau das, was ich suche, finde es aber trotzdem sehr gut. Also, macht nix. Die Bildsprache ist auf jeden Fall sehr eindringlich!
Der Nachfolgeband "Die Zeuginnen" wartet und wie empfohlen, habe ich mir auch "Oryx und Crake" besorgt. Bin mal gespannt ...

"Ich bin Circe" wartet im Regal, eure anderen Empfehlungen habe ich notiert!

Außerdem habe ich mir selber noch Olga Tokarczuk "Taghaus Nachthaus" besorgt. Ach ja, das ist sicher alles nicht, was ich suche, aber trotzdem interessant, auf was man so stößt.

Bin mal gespannt, ob "Wolkenschloss" von Kerstin Gier näher heranreicht. War ein Cover-und Titel-schön-Kauf ...


Nehme auch weiter gerne Tipps entgegen, hier noch mal meine Vorstellungen:
- Autorin
- angenehmer Schreibstil, leserlich, mit neuartigen schönen Bildern, Bildsprache (muss nicht durchgehend sein)
- Schnittstelle zu etwas Mystischem, Übergeordnetem, nicht immer Realem, auch wenn es in der "Realität" (im Sinne von nicht-Fantasy-Welt) spielt - denkt mal auch an Michael Ende z.B., wem Carlos Zafon nix sagt
- gern historisch, aber eben über typisches Genre hinaus