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Mir fehlt mal wieder eine treffende Formulierung

 
 
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag15.03.2019 12:27
Mir fehlt mal wieder eine treffende Formulierung
von Ribanna
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,
ich benötige mal wieder Hilfe. Mein Prota - Matthis - macht immer eine Handbewegung, wenn er verlegen ist, sich schämt, nicht so genau weiß, was er tun soll.
Er streicht mit der linken Hand über sein Kinn, dann bemerkt er seine unbewusste Handlung und lässt die Hand wieder sinken.
Klingt steif, oder?
Er nimmt sein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand und streicht ein paarmal darüber.  - Ist auch noch nicht toll.

Ich sehe die Bewegung vor mir, aber mir fehlen die passenden Worte.
Habt ihr vielleicht ein paar für mich? Question


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Gast







Beitrag15.03.2019 13:10

von Gast
Antworten mit Zitat

Versuche es lieber selbst hinzubekommen. Wenn dir deine aktuelle Formulierung nicht gefällt, probierst du eben so lange herum, bis sie dir gefällt. Davon hat man dauerhaft etwas.
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag15.03.2019 13:35

von Ribanna
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich habe dieses oben genannten Formulierungen benutzt und tüftele seit mehreren Tagen herum. Ich dachte, ein Forumsmitglied könnte mir Hilfestellung geben?!
Vielleicht hätte ich fragen sollen: kann man sich unter dieser Beschreibung etwas vorstellen?
Aber danke, dass du geantwortet hast, andere tun es bestimmt auch noch.


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Eliane
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 824



Beitrag15.03.2019 13:40

von Eliane
Antworten mit Zitat

Ich hab leider keine Formulierungsidee, aber eine andere: Mach die Bewegung einfach mal ein oder zwei Leuten aus Deinem Umfeld vor und bitte sie, sie zu beschreiben! Vielleicht ist es ja einfacher, als Du denkst smile
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Michel
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Beitrag15.03.2019 13:41

von Michel
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Er ertappt sich dabei, schon wieder die Haare des Kinnbarts zu zwirbeln / übers Kinn zu streichen, und zwingt sich, die Hand zu senken. (Oder so.)
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

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Wohnort: Annaburg


Beitrag15.03.2019 13:42

von Thomas74
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Er knetete verlegen sein Kinn.
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Bananenfischin
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Moderatorin

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Beitrag15.03.2019 13:47

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Ich würde versuchen, nicht zu genau zu beschreiben, sondern Raum für das Bild der Leser zu lassen. Vielleicht so:

 Er strich sich übers Kinn wie durch einen imaginären Bart, nur um die Hand dann wie ertappt wieder sinken zu lassen.


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Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

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Equestrice
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Wohnort: Schweiz


Beitrag15.03.2019 14:25

von Equestrice
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'Gedankenverloren strich er über sein Kinn. Verlegen liess er seine Hand wieder sinken, als ihm seine Handlung bewusst wurde.'

'Nachdenklich fuhr er mit seiner Hand über sein (glatt rasiertes) Kinn, nur um sie daraufhin wieder sinken zu lassen.'

'Flüchtig streifte er sein Kinn, eine unbewusste Bewegung, bei der er sich immer wieder ertapte.'

Vielleicht ist das ungefähr das, was du dir vorstellst?


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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag15.03.2019 16:36

von Ribanna
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Prima, vielen Dank! Da sind einige Formulierungen dabei, die mir richtig gut gefallen!

Flüchtig streifte er sein Kinn, eine unbewusste Bewegung, bei der er sich immer wieder ertappte - das ist großartig. Aber auch die anderen Vorschläge gefallen mir.
Er ertappt sich dabei, schon wieder die Haare des Kinnbarts zu zwirbeln / übers Kinn zu streichen, und zwingt sich, die Hand zu senken.
Da mein Proto dies immer macht, wenn er nicht weiter weiß, kann ich jetzt variieren, ohne langweilig zu werden, und der Leser erkennt die Geste wieder. Danke!

(Übrigens habe ich bisher fast 200 Normseiten, und habe mir wirklich nur wenige Mal hier Hilfe gesucht, das meiste formuliere ich schon selbst!)


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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 59
Beiträge: 2385
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G
Beitrag15.03.2019 16:48

von Gerling
Antworten mit Zitat

Zitat:
Versuche es lieber selbst hinzubekommen. Wenn dir deine aktuelle Formulierung nicht gefällt, probierst du eben so lange herum, bis sie dir gefällt. Davon hat man dauerhaft etwas.


Danke ink in mind. Du sprichst mir aus der Seele.
Es müssen die Gedanken und somit die Formulierungen des Verfassers sein. Nicht die anderer Leute, die keinen Bezug zum Projekt haben. Das ist ja gerade die Herausforderung, wenn man ein Buch (selber) schreiben möchte.
Vielleicht bin ich da zu streng - keine Ahnung. Aber mir wäre es lieber, jemand würde verschiedene Formulierungen hier einstellen und dann um Rat fragen, als anderen die Aufgabe zu überlassen, den richtigen Text zu finden.
Was, wenn die Formulierung, die jemand anderes empfohlen hat, genau die ist, die einem anschließend, wenn das Buch draußen ist, um die Ohren gehauen wird? Soll man dann sagen: "Hey, die war eh nicht von mir?"
In meinen Augen der falsche Ansatz, um ein Buch zu schreiben.


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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag15.03.2019 17:21

von Ribanna
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Dazu möchte ich denn dann doch noch was schreiben:

1. Wozu ist ein Forum denn da, wenn nicht, um Hilfestellung zu leisten?
Niemand schreibt mir mein Buch, und nichts wird 1:1 übernommen, aber es ist außerordentlich hilfreich, solche Wendungen von anderen zu lesen -ähnlich, wie wenn ich einen Thesaurus benutze.
2. In meinem Fall handelt es sich um eine wiederkehrende Geste, die aber nicht jedesmal genau so beschrieben werden soll wie die Vorhergehenden. Auch hier ist eine Ideensammlung doch sehr nützlich - und trotzdem schreibe ich dieses Buch - niemand sonst!

Austausch, miteinander auf Ideen kommen, Untersützung bieten - das sollte doch gerade in einem Forum selbstverständlich sein, ich verstehe wahrhaftig nicht, was die Kritik an dieser Frage soll?!
Ein Buch besteht aus so viel mehr als dieser einen (oder den wenigen) Formulierungen, die hier besprochen werden. Da ist die Recherche, die eigene Phantasie, der eigene Stil, die Vorstellung des Ablaufes - alles meins.

Wenn ich die Zeitung lese, Bücher, Recherchematerial, wenn ich mit Menschen spreche: immer dann erhalte ich doch neue Ideen, Formulierungen, die ich mir merke, Input eben. Ich benutze den Duden, Geschichtsbücher, eine Grammatik usw.

Tut ihr das nicht, und alles, wirklich alles kommt ausschließlich von euch selbst? Ich glaube nicht!


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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag15.03.2019 17:32

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Zitat:
ich verstehe wahrhaftig nicht, was die Kritik an dieser Frage soll?!

Ich auch nicht.

Was ist denn hier eigentlich los? Wenn ihr nicht helfen wollt, lasst es doch einfach. Oder gibt euren Senf zu den bereits von Ribanna genannten Formulierungen. Zum Beispiel: Liebe Ribanna, du musst nicht zwingend alles so genau beschreiben. Du könntest "mit der linken Hand" einfach weglassen, schon liest sich dein erster Vorschlag flüssiger.

Ich hab hier mal sogar einen extrem langen Thread eröffnet, bei dem es nur darum ging, dass ich bessere Formulierungen suchte. Da hab ich mit den Leuten hier mindestens zwanzig Formulierungen ausgearbeitet. Vieles davon ist in mein Buch gar nicht reingeflossen, aber ich hab unglaublich viel gelernt dabei. Und ich denke auch die anderen User.

Manchmal hat man einfach keine gute Formulierung im Kopf, da hilft schon der Vorschlag von jemanden auch auf eine eigene Formulierung zu kommen.

Zitat:
Tut ihr das nicht?

Doch, natürlich.


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Gerling
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G

Alter: 59
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag15.03.2019 17:39

von Gerling
Antworten mit Zitat

Ribanna hat Folgendes geschrieben:
Dazu möchte ich denn dann doch noch was schreiben:

1. Wozu ist ein Forum denn da, wenn nicht, um Hilfestellung zu leisten?
Niemand schreibt mir mein Buch, und nichts wird 1:1 übernommen, aber es ist außerordentlich hilfreich, solche Wendungen von anderen zu lesen -ähnlich, wie wenn ich einen Thesaurus benutze.
2. In meinem Fall handelt es sich um eine wiederkehrende Geste, die aber nicht jedesmal genau so beschrieben werden soll wie die Vorhergehenden. Auch hier ist eine Ideensammlung doch sehr nützlich - und trotzdem schreibe ich dieses Buch - niemand sonst!

Austausch, miteinander auf Ideen kommen, Untersützung bieten - das sollte doch gerade in einem Forum selbstverständlich sein, ich verstehe wahrhaftig nicht, was die Kritik an dieser Frage soll?!
Ein Buch besteht aus so viel mehr als dieser einen (oder den wenigen) Formulierungen, die hier besprochen werden. Da ist die Recherche, die eigene Phantasie, der eigene Stil, die Vorstellung des Ablaufes - alles meins.

Wenn ich die Zeitung lese, Bücher, Recherchematerial, wenn ich mit Menschen spreche: immer dann erhalte ich doch neue Ideen, Formulierungen, die ich mir merke, Input eben. Ich benutze den Duden, Geschichtsbücher, eine Grammatik usw.

Tut ihr das nicht, und alles, wirklich alles kommt ausschließlich von euch selbst? Ich glaube nicht!


Vielleicht war meine Kritik wirklich zu hart. Und ich wollte dir wirklich nicht zu nahe treten. Sollte ich das getan haben, dann entschuldige ich mich aufrichtig dafür. Man kann halt immer nur von sich selbst auf andere schließen. Und ich würde nie auf die Idee kommen, hier in diesem Forum explizit darum zu bitten, eine konkrete Situation für mich zu formulieren.
So kam es mir vor. Das war es, was ich kritisieren wollte.
Textproben einstellen mit die Bitte, diese zu bewerten, ist etwas anders.
Und ja, auch da werden dann unter Umständen Sätze übernommen, die von anderen stammen. Muss jeder für sich entscheiden, ob er/sie das will, oder nicht. Natürlich soll dieses Forum helfen. Es sollte aber nicht die Kreativität der Autoren dahingehend "behindern", dass man sich ja eigentlich nicht mehr anstrengen muss. Es genügt ja, es im Forum erledigen zu lassen.
(Und damit will ich jetzt nicht sagen, das du das so gemeint hast)


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Gast







Beitrag15.03.2019 17:47

von Gast
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Sollte einfach nur nen Hinweis sein, dass man am meisten lernt, je länger man sich selbst mit einem Problem konfrontiert. Der Titel des Fadens war das Ausschlaggebende.
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
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Beitrag15.03.2019 17:52

von Ribanna
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okay, das verstehe ich. Der Titel ist missverständlich.

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Merlinor
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Beitrag16.03.2019 13:19

von Merlinor
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Hallo Ribanna

Noch einmal zum Thema zurück: Warum stört sich Dein Protagonist eigentlich daran, dass er in bestimmten Situationen eine solche unbewusste Geste macht? Ich finde derartige Gesten eigentlich recht normal und nichts, bei dem man sich "ertappt" fühlen müsste, wenn man ihrer selbst gewahr wird. Das ist doch etwas sehr Menschliches, für das man sich nicht genieren muss.

Zur Formulierung: "Er nahm sein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand und massierte es mit bedächtigen Bewegungen ..." Eine einfache Beschreibung in dieser Art genügt meiner Meinung nach völlig. Das muss nichts Außergewöhnliches sein. Die Beschreibung der Geste erfordert keine literarische Hochleistung und auch keine sprachlichen Verrenkungen, finde ich.
Du schreibst, dass Du die Geste vor Deinem inneren Auge sehen kannst. Beschreibe einfach, was Du da siehst, und schon hast Du eine passende Formulierung.
Die schleifst Du nötigenfalls sprachlich noch etwas glatt und gut ist.

LG Merlinor


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Poolshark
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Beitrag16.03.2019 15:37

von Poolshark
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Merlinor hat Folgendes geschrieben:
Noch einmal zum Thema zurück: Warum stört sich Dein Protagonist eigentlich daran, dass er in bestimmten Situationen eine solche unbewusste Geste macht? Ich finde derartige Gesten eigentlich recht normal und nichts, bei dem man sich "ertappt" fühlen müsste, wenn man ihrer selbst gewahr wird. Das ist doch etwas sehr Menschliches, für das man sich nicht genieren muss.

Ist offenbar ein unsicherer Charakter. Es gibt so viele Dinge, für die man sich eigentlich nicht schämen müsste, Nacktheit zum Beispiel. Und doch tun wir es. Mir wäre ein Charakter, der jede Handbewegung infrage stellt, sogar recht nah.


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"But in the end, stories are about one person saying to another: This is the way it feels to me. Can you understand what I'm saying? Does it also feel this way to you?"
-Sir Kazuo Ishiguro
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Ben Vart
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Beitrag16.03.2019 15:51

von Ben Vart
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Also für mich klingt das, als reibe er sein Kin Kinn mit Daumen und Zeigefinger. Oder einfach: er reibt sich mit den Fingern übers Kinn.

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freundlich grüßt
Ben Vart
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
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Beitrag16.03.2019 17:20

von Ribanna
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Merlinor hat Folgendes geschrieben:
Hallo Ribanna

Noch einmal zum Thema zurück: Warum stört sich Dein Protagonist eigentlich daran, dass er in bestimmten Situationen eine solche unbewusste Geste macht? Ich finde derartige Gesten eigentlich recht normal und nichts, bei dem man sich "ertappt" fühlen müsste, wenn man ihrer selbst gewahr wird. Das ist doch etwas sehr Menschliches, für das man sich nicht genieren muss.
...

Die Beschreibung der Geste erfordert keine literarische Hochleistung und auch keine sprachlichen Verrenkungen, finde ich.
Du schreibst, dass Du die Geste vor Deinem inneren Auge sehen kannst. Beschreibe einfach, was Du da siehst, und schon hast Du eine passende Formulierung.
Die schleifst Du nötigenfalls sprachlich noch etwas glatt und gut ist.

LG Merlinor


Er ist noch sehr jung, in der Pubertät, und da ist ihm eben vieles noch peinlich und mit Scham besetzt. Er ist unsicher in vielem, was er tut. Diese Geste, die immer mal wieder erwähnt wird, soll diese Unsicherheit unterstreichen. Seine "Heldenreise"ist (auch) der Weg ins Erwachsenwerden.

Da  er sie aber hin und wieder wiederholt, möchte ich
1. nicht jedes Mal exakt die gleiche Formulierung benutzen, aber
2. einen Wiedererkennungswert haben.

Deswegen war mir wichtig, Varianten und Ideen zum Thema: er nahm sein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger, strich ein paarmal darüber und ließ die Hand sinken, als er merkte, was er tat zu haben.
Ich denke, dass das dann beim Lesen nicht langweilig wird, aber trotzdem das Bild erzeugt.

Danke, dass man sich hier austauschen kann. Natürlich erwarte ich nicht, dass mein Buch von anderen geschrieben wird - dafür schreibe ich viel zu gern - aber allein am Schreibtisch hakt es eben manchmal in den kleinsten Kleinigkeiten, und dann tut mir der Austausch einfach gut.


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